THEMA: Entgleisen

Hallo Bernhard,

ich denke, daß Lok und Wagen an dem neuralgischen Punkt mit dem Spurkranz aufsetzen. Man kann die dunkle Stelle wo das passiert auch gut erkennen (siehe Bild). Bogenweichen sind da ganz besonders zickig.
Vielleicht solltest du besser die überstehende Ecke entfernen.

Beste Grüße

Christian H.

Edit: Spurkranz, nicht Radreifen.

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Hallo Bernhard
Deine Entgleisungen liegen daran das, wie Christian es schon beschrieben hat, die Räder auf die festen Schienen auflaufen wobei der Übergang nicht exakt ist. Passiert bei solchen Weichen öfter. Der Grund ist das  die bewegliche Schiene nicht fest genug sitzt und sich beim anlegen an die Backenschiene verdreht. Wenn du vorsichtig mit einer kleinen Feile an der Innenseite der Schiene am Schienenkopf leicht etwas wegfeilst sollte es wieder funktionieren :o) Aber bitte nicht zu viel wegfeilen sonst hast Du dein Problem dann in die andere Richtung ;o)
Lg Peter

Danke für den Hinweis - die bewegliche Schiene hat zuviel Spiel. Habe die Weiche gegen eine andere getauscht - gut ist.
gruß
bernhard

Hallo Bernhard,

beim Betrachten Deines Bildes ist mir noch ein zweiter neuralgischer Punkt aus eigener Erfahrung aufgefallen: Die Zungenspitzen der Fleischmannweichen sind sehr breit, der direkte Vergleich mit Minitrixweichen ist entlarvend. Ich hatte zahlreiche Aufläufe der Räder bei nicht ganz anliegenden Zungen. Mit einer kleinen Flachfeile sind die Zungenspitzen auf beiden Seiten gut zu schmälern und hoppla - kein Auflaufen mehr. Als Nebeneffekt liegt die Zunge auch noch besser an der Außenschiene an und das Spiel an Deiner neuralgischen Stelle war auch gelöst.

MfG,
Ingbert Neumeister

Danke,
ich habe die Bogenweichen von Fleischmann erstmal durch Trix-Weichen ersetzt (funzt). Die Bogenweichen von Fleischmann baue ich "modifiziert" an "zugänglicher Stelle ein.

gruß
bernhard

Hallo,

das ist übrigens eine Roco-Bogenweiche, also Fleischmann ohne Bettung.

Zungen und Übergänge innen zufeilen und gut ist. Mit den 12-Grad- und 15-Grad-Weichen gibts original auch genug Probleme. Lösung genauso.
Von der DKW kann ich, bevor Du eine kaufst, nur dringendst abraten. Da entgleist dann wirklich so einiges, Optik und Stehenbleiben kleiner Loks kommt noch dazu.

Die Qualität hat übrigens bei diesem Gleismaterial rapide abgenommen. Die ersten Weichenserien mit braunen Schwellen von noch Original-Roco waren besser, mussten wir hier schon schmerzlich erfahren. Inzwischen würde ich jedem Anfänger von Fleischmann ohne Bettung abraten.

Viel Spaß beim Basteln

Horst

Hallo Horst,

da kann ich aus eigener Erfahrung - neben den dicken Zungenspitzen - auch noch etwas zu den neuen Weichenantrieben von Fleischmann beitragen. Das Flachmetall-Federblatt ist bei den jetzigen Ausführungen anscheinend etwas dünner. Anders kann ich es nicht erklären, daß trotz allein korrekt schaltendem Antrieb der pure mechanische Widerstand der Stellschwelle mit den beiden Zungen schon ausreicht, den Antrieb erfolgreich zu hemmen. Mit den alten "baugleichen" Antrieben aus Rocoproduktion gab es dieses Phänomen definitiv nicht.

Auch schaffen es die neuen Antriebe, daß die Spulen schneller durchbrennen. Auch beim Spulendraht wurde offenbar ein Cent bei der Herstellung gespart.

MfG,
Ingbert Neumeister

Hallo Ingbert,

kann ich teilweise bestätigen. Uns sind auch schon 2 neue Antriebe abgefackelt, die alten Antriebe in den alten Weichen laufen alle schon ewig. Inzwischen schauen wir bei Erweiterungen der Anlage nur noch nach alten Weichen aus der Bucht und bauen dort die Antriebe ab, falls es schwarzschwellige Weichen sind.
Die Stellschwellen+Zungen an sich, v.a. bei 12-Grad, sind auch entweder lockerer als früher und werden durch Unterflurantriebe gern nach oben gedrückt, oder haben Grate, die das Stellen behindern.

Alles nicht mehr so gute Qualität wie früher. Schön, dass das nicht nur uns auffällt.

Grüße Horst