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THEMA: Wo welche Formsignale korrekt aufstellen?

THEMA: Wo welche Formsignale korrekt aufstellen?
Startbeitrag
niesfisch - 17.10.13 22:28
Hallo zusammen,

kann mir mal jemand sagen, wie viele Form-Hauptsignale ich für den angefügten Plan vorsehen muss?

(Anmerkung: hier geht's nur um die Signale; der Plan selber wird hier diskutiert: www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=726548 )

1. Frage:
Die Hauptsignale gelten nur für Zugfahrten, aber nicht für Rangierfahrten. Sicher ist, dass die Gleise 2 und 3 für Zugfahrten genutzt werden, die Stumpfgleise nicht. Aber was ist mit dem Gleis 4? Das ist eigentlich für Rangierfahrten oder zum Umsetzen vorgesehen, aber es ist natürlich auch denkbar, dass ein Zug dieses Gleis für eine Durchfahrt nutzt. Muss dieses Gleis selbst mit Hauptsignalen versehen werden, oder reicht es (wie im Plan angedeutet), dass sich die Züge auf Gleis 3 an den Hauptsignalen an Gleis 2 orientieren?

2. Frage:
Das Signalbild Hp 2 (zweiflügeliges Signal) wird immer dann gezeigt, wenn eine auf Abzweig stehende Weiche den Zug aus seiner geraden Fahrstrecke abzweigen lässt, egal, von welcher Seite die Weiche befahren wird. Sehe ich das dann richtig, dass im gezeigten Plan nur das Signal an Gleis 2 Fahrrichtung rechts einflügelig sein darf, während der Rest zweiflügelig sein muss, inklusive der Bahnhofseinfahren außerhalb des Moduls?

Grüße,
Steve

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Moin Steve.

Da es wohl eine Nebenbahn ist: Zwei Signale reichen - an jeder Ausfahrt eines, zur Absicherung der Strecke gegen losfahrende Züge. Die einzelnen Gleise brauchen nicht eigens gesichert zu sein.

Die Signale können auch einflüglig sein, wenn alle Züge auf dieser Strecke ohnehin im Bahnhof halten.

Gute Grüße,
Rainer

ps. Das war natürlich nicht das, was du lesen wolltest, denn Formsignale sind schön und wer hat nicht gern vier oder sogar mehr in seinem Bahnhof? Doch wenn da nur eine T3 rumgeistert und ein paar ähnliche Gestalten, dann sind vier Ausfahrsignale einfach übertrieben.
Hallo Rainer,

das wäre natürlich eine einfache Lösung. Müssten dann die Signale direkt an den Streckenausfahren hinter oder neben der letzten Weiche stehen?

Allerdings, ich hatte mich vom Endbahnhof abgewendet zu Ggunsten eines Durchgangsbahnhofs, um die Masse an exotischeren Güterwagen zu rechtfertigen, die dann ohne Halt durch den Bahnhof fahren. Gedanklich ist das zwar ein kleiner Nahverkehrshalt, aber was nicht verbietet, dass hin und wieder Eilzüge durchrauschen. Beides wäre natürlich auch bei einer Nebenbahn mit beachtlichem Verkehrsaufkommen möglich. Aber reicht dann diese Signalisierung trotzdem?

Steve
Im Bahnhof selbst kannst Du auf Ausfahrsignale komplett verzichten. Hier würde es reichen, wenn der Fahrdienstleiter mit Zp9 die Züge ab- bzw. durchfahren lassen würde.

Ansonsten ist Deine Aufstellung erst mal ok.

Das Gleis 4 solltest Du als Nebengleis belassen. Nebengleis bedeutet, hier fahren keine Züge, sondern es wird nur rangiert. Damit ist die Bedienung der Einfahrsignale auch nur für Gleis 2+3 möglich.

Eigentlich kannst Du auch auf Einfahrsignale verzichten, Trapetztafel würde da auch ausreichen.

Folgende Möglichkeiten hättest Du:

Einfahrt Trapetztafel, im Bahnhof keine Signale.
Einfahrt Formhauptsignale, im Bahnhof keine Signale.
Einfahrt Formhauptsignale, im Bahnhof Ausfahrsignale.

Die Kombination Ausfahrsignale aber keine Einfahrsignale gibt es nicht!

Was die Zwei- und Dreibegriffigkeit angeht:
Da siehst Du, das Dein Gleisplan vermutlich so nie real gebaut worden wäre. Man versucht immer ein Gleis mit Hp1 zur zügigen Betriebsabwicklung zu bauen. Das wäre hier auch das Gleis 3, da ansonsten der Überweg zum Bahnsteig vom EG aus zu gefährlich wäre.

Aber wenn es nun halt mal bei Dir nur so paßt, dann sind die Signale eben auch genau so.

Bitte keine Sperrsignale aufstellen! Das paßt zu dem kleinen Bahnhof gar nicht!

Gruß
Klaus


Hallo Klaus,

Einfahrsignale für den Bahnhof machen schon Sinn, aber die würden sich außerhalb des Moduls befinden, sind also noch nicht relevant. Aber im Bahnhof selbst hätte ich schon gerne Ausfahrsignale. Ich denke, ich werde mich dabei auf die beiden Hauptgleise beschränken und so argumentieren, wie von dir vorgeschlagen.

Bzgl. der zwei oder drei Flügel: du hast natürlich Recht, dass der Gleisplan von der Streckenführung ungünstig ist, und das man sich daher nicht unbedingt nach dem Signalordnung beim Vorbild richten kann. Aber nach irgendwelchen Kriterien muss ich die Dinger ja kaufen, und ich suche nach einer vertretbaren Variante.

Man könnte die Einfahrsignale zweiflügelig machen, damit durchfahrende Züge mit gedrosselter Geschwindigkeit fahren, während alle Ausfahrsignale einflügelig sind. Oder ich versuche, dass Hauptdurchfahrgleis (3) einflüglig noch etwas anders zu planen, so dass zumindest der Eindruck entsteht, es wäre am "gradlinigsten"; dann wäre dieses einflügelig, das Gleis 2 dagegen zweiflügelig zu versehen.

Irgendeine halbwegs plausible Faustformel wird sich doch finden lassen. Oder geht es noch einfacher: im Zweifelsfall immer zweiflügelig?

Grüße,
Steve
Auf Nebenbahnen gab's auch öfter mal ein Ausfahrsignal für alle Gleise dann jeweils hinter der letzten Weiche.

Carsten
@5:
Auch heute noch.
Beispielsweise in Siershahn, Richtung Engers und Richtung Wirges.

mfg
Andre
N'abend,

nun gut, jeweils nur ein Ausfahrsignal pro Richtung wäre ein Kompromiss; die Ausfahrsignale pro Gleis machen aber optisch was her. Ich denke, ich werde das erst entscheiden, wenn die Gleise provisorisch liegen und ich die Signale als Attrappen aufstelle, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob das ggf. zu gedrängt (zu "gewollt") aussieht.

Trotzdem noch einmal die Frage: sollte ich eher einflügelige oder zweiflügelige Signale bevorzugen?

Grüße,
Steve
Hallo Steve,
die Enge des Bahnhofes (Nebenbahn) schreit für mich nach höchstens 40 km/h Streckengeschwindigkeit, zumindest im Raum des Bahnhofes. Einflüglige Signale würde ich demnach als ausreichend erachten. Eigtl. auch nur ausgeführt als je ein Ausfahr- und Einfahrsignal. Ich würde aber auch die beiden Hauptgleise mit ausstatten. Hat natürlich auch den Nachteil, dass man wirklich erst alles auf die Hauptgleise rangieren muss, um aus der Rangierfahrt ne Zugfahrt zu machen.
Das war auch ein großes Problem bei Enkels Plan, dessen Bahnhofsausfahrten jeweils schnell im Tunnel verschwinden, was zum einen eine Rangierabteilung in den Tunnel zwingt und andererseits die stark befahrene eingleisige Hauptbahn zustellt. Lösung war das eigtl. Nebengleis, wo alle Anschließer und Umfahrungsmöglichkeiten angeschlossen sind, auch als Hauptgleis mit Ausfahr- und Rangiersignalen zu deklarieren. So kann aus einer Rangierabteilung gleich wieder ein Nahgüterzug werden. Weiterhin kann auch mal ein Güterzug dahin ausweichen, oder selbst als Durchfahrt auch mal ein D-Zug, natürlich entsprechend auf 40 km/h beschränkt.
Vielleicht wäre deshalb ein einzelnes Ausfahrsignal hinter der letzten Weiche sinnvoll, um nicht erst auf ein Hauptgleis umrangieren zu müssen und auch mal auf Gleis 4 ausweichen zu können.
Am Gleis 1 würde ich übrigens den Güterschuppen belassen und keinen Bahnsteig legen.

Grüße Horst


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