THEMA: Bemalung lasergeschnittener Holzbausätze

Hallo Detlef,

hab mal gerade auf den Beipackzettel eines Bausatzes von Hogos Finest geschaut. Da steht, dass er Holzbeize, Wasserfarbe oder Pulverfarbe empfiehlt. Gebeizt habe ich noch nicht und bei Wasserfarbe hätte ich Bedenken, dass das Holz sich verzieht. Deswegen nehme ich Pulverfarben. Einfach mal nach Pulverfarbe hier im Forum suchen.


Grüße,
Dietmar

Moin,
mit Lasercut-Bausätzen konnte ich erst wenig Erfahrung sammeln, in bezug auf Holz allgemein dafür umso mehr

Beize, bevorzugt auf Lösemittelbasis, hat den Vorteil, dass sie in das Holz eindringt und du eine Tiefenwirkung erziehlst. Die Schnittkanten (verbranntes Holz) nehmen allerdings keine Beize an.

Aber egal, ob Beize oder Wasserfarben, versuche nach Möglichkeit, von beiden Seiten auftzutragen, so reduzierst du das Risiko, dass sich das Holz verzieht.

Verwitterungenen wie Regenspuren lassen sich m.E. damit besser darstellen. Für "Moos" oder Verwitterung sind Pulverfarben genauso geeignet (oder besser, je nach Geschick).

Viele Grüße,
Oliver

hallo
ich würde auf keinen Fall Beize nehmen,- es sei denn du möchtest die Holzstruktur auf der Seitenwand des Gebäudes,- auch wirst du an Stellen (es läßt sich nicht wirklich vermeiden) wo Leim ist oder wie oben beschrieben an der Brennkante schlechte Karten mit Beize haben,- am besten ist, du nimmst Plaka-Farben, Abtönfarbe mit nicht zuviel Wasser,- oder Revell/Humbrol Farben,- hier sollte man allerdings Grundieren

mfg
Nora

Moin  Nora (und alle anderen),

natürlich kann man Beize nehmen, aber vorm Zusammenbau.
Mit Beize bekommt man (Frau) wesentlich natürlichere Holztöne hin als mit jeder Farbe, was in der Natur der Sache liegt.
Aber sparsam damit umgehen, lieber mehrmals beizen um den gewünschten Farbton zu bekommen.
Sollte Laserkarton dabei sein möglichst keine Wasserbasierenden Farben nehmen sondern Emaillacke.
Auch hier sparsam und sehr dünn wegen Verzug und Welligkeit und ggf. mehrmals einsauen.
Und immer schön durchtrocknen lassen.

Gruß Kai

Servus

Bei Farben als erstes die Bauteile von allen Seiten mit Tiefengrundierung einlassen, das verhindert das Verziehen. Beim Beizen natürlich nicht, Kai hat das schon gut erklärt.

Nach der Grundierung kann man alle Farben verwenden, auch wasserbasierte. Möglichst nur lasierend (verdünnt) arbeiten und mit mehreren Durchgängen an die gewünschte Farbe herantasten, damit man sich nicht gleich alle Feinheiten zuschmiert.

Ich persönlich bevorzuge die Emaille-Farben von Revell, arbeite damit schon seit vielen, vielen Jahren. Immer überall verfügbar und gut verdünnbar (bin Pinselbenutzer).

Sollte sich doch mal etwas verziehen, das Teil einfach 24 Stunden unter einem grossen Stapel Bücher auf eine gerade Unterlage legen. Es muss natürlich schön durchgetrocknet sein.

Greetings from Austria
Gerhard

Moins,

ich baue nebenbei auch Schiffsmodell aus Holz. Mit Beize im eigentlich Sinn arbeite ich nicht, aber zur Vestärkung des Holztons und Schutz nehme ich eine transparente Holzlasur auf Leinöl/Wachsbasis aus dem Baumarkt. Wer kein Problem mit Lösungsmitteln hat, dem sei auch Nitrozelluloselacke wie sie beim Gitarrenbau verwendet werden empfohlen. Aber für ein 1:160 Modell ist das dann eventuell zu sehr Seidenglanz.

Altern tu ich Holz grundsätzlich mit stark mit Terpentin verdünnten Ölfarben. Die dringen tief ein und erhalten beim Trocken eine klasse Holzstruktur.

Grüße, Andeas

hallo Detlef,
ich habe die Bauteile vor dem herauslösen aus dem Träger mit dem Airbrush lackiert mit normaler wasserhaltiger Airbrushfarbe.
Ich hab jetzt auf die Schnelle nur ein Bild
http://666kb.com/i/ciarlqdsu2jdn70yj.jpg

Gruß
Arne

Wie man sieht: viele Wege führen nach Rom.
Und wo wir schon bei den blöden Sprichworten sind: Versuch macht kluch!
Ich würde ein paar Farben an dem Trägerholz ausprobieren und schauen wie es wirkt.

Grüße, Andreas

Hallo Andreas,

genauso wird es gemacht. Danke auch an alle Ratgeber.

Gruß