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THEMA: Was soll man auf Messen sehen
In einem Thread über München war zu lesen:
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: DRG_US
[...] Das Wort Ausstellung will mir nicht richtig über die Lippen kommen, da man Anlagen zu Beginn erst suchen muss.
War ein wenig enttäuscht, da der Kommerz wieder überproportional dominant war. [...]
Das wirft die Frage auf, was so eine Veranstaltung sein soll. Ich beobachte eine gewisse Unzufriedenheit bei allen Akteuren Veranstalter, Aussteller, Besucher. Die Zahl der Veranstaltungen nimmt immer mehr zu, die Besucherzahlen sinken deutlich. Da passt doch was nicht.
Sind Messen wie die jetzt in München und Friedrichshafen eine Möglichkeit für Hersteller ihre Produkte einem Publikum zu präsentieren? Oder ist das nur mehr Beiwerk? Jetzt lassen wir doch die Kollision der beiden Veranstaltungen außer Acht - der Schwachsinn ist unkommentierbar!
Mich stört seit Jahren daß die Möglichkeit sich zu informieren neue Kleinserienhersteller zu entdecken die man noch nicht kennt fast völlig verschwunden sind. Es gibt wegen der hohen Ausstellerpreise kaum mehr kleine Unternehmen die das machen. Es gibt an jeder 2. Ecke einen Kleberverkäufer, alternativ dazu irgendwelche Ramschhändler die versuchen Material aus Verlassenschaften los zu schlagen. Dafür gäbe es doch Flohmärkte und ähnliches.
Noch wesentlich störender ist Gastronomie in diesen Hallen (zuletzt hier in Wien extrem unangenehm) gibt's aber auch anderswo. Neue Mode sind Stände mit Beschallung, da meine ich nicht Sounddecoder sondern Kommerz Musik oder Animationsprogramme von diversen Radiostationen. Das hat auf einer Modellbahnmesse oder Ausstellung nix verloren!
Die Frage ist, ob die Anlagen die zu sehen sind für eine Messe wirklich eine Bereicherung sind. Ich schaue sie mir gerne an, aber eigentlich sollte das eine Messe auf der Produkte präsentiert werden sein. Schauanlagen sieht man bei Vereinspräsentationen wesentlich besser. Da bin ich auch gerne bereit Eintritt zu zahlen da ich damit den Verein unterstütze. Einziges Argument für Anlagen auf Messen wäre wenn diese von weit weg geholt werden die sonst das örtliche Publikum nicht zu sehen bekäme. Wegen der Transportkosten ist das aber nur selten der Fall. Man sieht immer wider die Anlagen die man eeh schon oft gesehen hat.
Hier im Großraum Wien gibt es in Bad Vöslau eine recht bekannte Veranstaltung für Schauanlagen rund um den ersten Mai. Kleinserienhersteller findet man auf der Hausmesse der Kleinserienhersteller, viele kleine Unternehmen mit kreativen Lösungen, dafür keinerlei Schauanlagen auf dieser Veranstaltung. Beide Veranstaltungen sind extrem gut besucht, man sieht das Konzept funktioniert hervorragend! Sowohl Aussteller als auch Besucher sind zufrieden weil ein Fokus in der Veranstaltung zu erkennen ist. Viele der früher auf der großen Messe in Wien (Prater) ausgestellt haben meiden die Messe und sind nur noch auf der Kleinserienmesse zu sehen.
Als Gegenthese gibt's im Frühjahr mehrere Veranstaltungen (Straka Messe Liesing, Wunderwelt Modellbau St. Pölten, Messe Wels) die eine wilde Mischkulanz aus allem sind und niemanden glücklich machen.
Ich beschränke mich bewusst auf die Situation im Osten Österreichs weil ich da mehr Einblick habe. Also meine Frage nochmals: was soll eine Modellbahn bezogene Veranstaltung erfüllen? Klarer Fokus auf Themen oder beliebige Mischkulanz?
-AH-
eigentlich finde ich die Mischung in Stuttgart für recht gelungen.
- Modellbahnanlagen:
Ich finde, die gehören dazu. Noch dazu wenn ein Veranstalter oder ein ideeller Träger von der Modellbahn dabei ist (MOBA, NCI).
- Kleinserienhersteller:
Die gehören für mich unbedingt dahin. So habe ich die Möglichkeit, mir deren Produkte in echt anzusehen und da lasse ich mich auch gern zum Kauf hinreißen. Vorteil ist, daß ich auf Messen auch Kleinigkeiten kaufen kann, ohne Porto o. ä. bezahlen zu müssen.
- Große Hersteller:
Die muß ich nicht so unbedingt haben. Finde es aber schön, wenn diese zumindest teilweise vertreten sind. Da interessieren mich nur Neuheiten, die frisch ausgeliefert sind bzw. kurz vor der Auslieferung stehen - ansehen.
- Modellbahnhändler:
Die machen schon ihren Reiz aus. Ich finde die gehören auch dazu. Und eben vielleicht ein Schnäppchen für sich machen. ... jaja, der Jagdtrieb.
- Andere Händler:
Werkzeuge (Fohrmann, Post usw.) ja bitte, siehe Kleinserienhersteller. Wenn mal ein "Superkleber" wieder verkauft wird, dran gehe ich einfach vorbei.
Auf den "nicht modellbahnbezogenen Krach" kann ich wie Arnold gut verzichten, wobei der in Stuttgart meistens eh nur von den Modellbauern rüberkommt.
Ich finde die Mischung machts. Nur das eine oder das andere ist für solche Messen eher langweilig. Ausgenommen Veranstaltungen von Vereinen, in München z. B. die NFM in der Flugwerft.
Grüße
Christian Strecker
so groß ist meine Moba-Messe-Erfahrung nicht, bisher habe ich drei Messen in Bremen besucht. Einen vierten Besuch wird es so schnell nicht geben. Die Eintrittspreise sind heftig, und bis auf ein paar (mehr oder weniger gute) Schauanlagen gibt es eigentlich nichts zu sehen oder zu entdecken, was ich nicht auch bei den Bremer Händlern oder im Internet entdecken könnte...
Gruß Tom
sag jetzt nix gegen den Superkleber - auch den kann man gebrauchen. Manchmal. Vielleicht :-D
Ich kann jetzt nur von der Hobbymesse Leipzig ausgehen, aber meine Meinung:
- Anlagen: Gehören dazu, zu den Messen. Es gibt immer wieder gute Anlagen zu sehen, die ich sonst niemals sehen würde, weil sie z.B. aus Polen sind - das wäre z.B. zu weit weg für mich. Und man kann sich vom Messestress entspannen und neue Anregungen bekommen. Andererseits könnte die Auswahl durchaus besser sein - ich habe auch schon Anlagen gesehen die mir in den Augen weh taten. Was mich auch wundert ist, warum z.B. der FREMO nicht mal ein Modultreffen zu einer Messe macht...
- Kleinserien: Ist immer sehr interessant, was es eigentlich so alles gibt. Leider gibt es auch immer solche (die sehr offen sind und sehr redselig) und solche (denen man fast schon jedes Wort aus der Nase ziehen muss). Aber man hat halt doch relativ oft den Chef (oder ähnlich wichtige Leute) am Stand.
- Großserien: Sind für mich bei großen Messen ein MUSS. Leider ist dort eher "Standpersonal" anzutreffen, die mal mehr und mal weniger Ahnung haben. Aber gerade für die Neuheitenpräsentation finde ich sie sehr wichtig.
- MobaHändler: Na aber natürlich, muss sein Modellbahnbörsen sind für mich eher uninteressant, weil ich außer vielleicht Geld-Ausgeben kein Ziel dabei habe. Und wenn ich Eintritt bezahlen muss, um Geld loszuwerden, gehe ich auch nicht hin. Als Messebesucher profitiere ich von den Händlern, weil ich ja eh schon da bin - die Händler ja genauso. Ich bin ja schon da, und muss nicht extra zu einer Börse fahren. Für mich ist die Schnäppchenjagd auf der Hobbymesse ein fester Bestandteil meines Modellbahnjahres.
- Andere Händler: Gehören auch dazu, eben gerade weil man als MoBahner ja öfters in anderen Branchen zugreifen muss. Das war vor 50 Jahren so, und ist immer noch. In Leipzig war beispielsweise ein polnischer Zahnarztbedarfshändler anwesend. Ein kleiner Stand, aber eine gute Auswahl an verschiedensten Pinzetten und ähnlichem.
- Verpflegung: Es könnte schlimmer sein. War schonmal jemand auf der CeBIT? Dennoch: Das Essen auf solchen Messen ist immer zu teuer. Andererseits: Jeder, der nicht zum ersten Mal auf eine Messe geht und keine Verpflegung mit hat, ist so ein bisschen selber schuld, wenn er dann viel Geld fürs Essen da lässt.
Es macht natürlich immer die Mischung. Eine (Modellbahn)-Messe mit speziellem Thema (z.B. die Kleinserienmesse in DD) hat eine klare Ausrichtung, und da erwarte ich jetzt nicht, dass da der Schwanheimer Industriekleber oder ein Dutzend Mobahändler vertreten sind.
Grüße,
RF
nun, ein Modellbahnmesse, oder auch die Modellbaumesse in Dortmund sollten schon ein gutes gemischtes Angebot haben.
Die diversen Analgen von Hersteller und / oder Vereinen / Privatpersonen können ja auch zu der eigenen Ideenfindung dienen selber was zu gestalten.
Die Vorstellung von Neuheiten - möglichst auch lieferbare - darf nicht zu kurz kommen.
Kompetentes Standpersonal der "großen" Hersteller ist eigentlich ein "MUSS" aber da ist noch ein enormes Potential noch oben.
Kleinserienhersteller bereichern die Szene enorm, und gehören auf alle Fälle auf ein Messe
Ein gutes Angebot an Verkaufsware darf auch nicht fehlen, leider ist es auch meiner Sicht so, das 90% (oder mehr) den Knall nicht gehört haben und einfach zu teuer sind - gilt für gebrauchtes genauso wie für neues.
Und ein sonstiges an Händlern, Werkzeug und was weiß ich noch ist wohl auch nicht unbedingt fehl am Platz, und wenn mich ein Angebot NICHT interessiert, dann gehe ich einfach weiter.
Verpflegung wird es immer geben das diese ja vom Messebetreiber "gestellt" wird. und der ist dann auch für die überzogenen Preise verantwortlich.
OT
Und diese gilt wohl auch für die Eintrittspreise und noch extremer für die Parklplatzpreise. und für Die Preise der Austeller dürfte der ja auch verantwortlich sein.
OT ende
mein Fazit ist: es kommt auf ein vernünftige Mischung an, nur das eine oder das andere wäre mir zu einseitig.
Gruß Detlef
ein Thema das auch schon das Eisenbahnmagazin und auch andere Fachzeitschriften thematisiert hat .Die alte Messe Sinsheim gibt es so nicht mehr weil Aussteller und Besucher unzufrieden waren .Heute gibt es 2 getrennte Messen für Modellbahn und Modellbau. Auch Stuttgart und andere Messen hatten oder haben noch Probleme. Was sollte eine Modellbahnmesse eigentlich bieten? Ich würde sagen: Möglichst vieles was auch eine Laie mit Modellbahn verbinden würde! Eben ein möglichst großen Querschnitt der Modellbahn.
-Große Hersteller
-Kleinserienhersteller(oftmals für die Kleinen aus finanzielle Gründen nicht machbar)
-Zubehörhersteller (durchaus auch DB, Reisebüros mit Bahnreisen oder anderes was nur am Rande mit Modellbahn zu tun hat solange genügend andere Hersteller, Anlagen, usw. auch da sind!)
-Modellbahnanlagen in verschiedene Spuren (sehr schwer da es nur relativ wenige gute Anlagen gibt die Transportabel sind)
-Clubs
-Modellbahnhändler mit GÜNSTIGEN Angeboten
-Gastronomie auf Messen ist immer teuer und keiner muss dort etwas essen!
-Gebrauchthändler gehören für mich eher auf eigene Veranstaltungen aber da denken andere natürlich ganz anders darüber. Zuviel Gebrauchthändler sind aber auf einer Modellbahnmesse nicht gut für den Brachen Mix einer Messe)
.
Was auch völlig falsch läuft ist die Konkurrenz- Gedanken wie sie wieder einmal bei den Machern der Sinsheimer Messe zu sehen ist. München gleichzeitig mit Friedrichshafen und letztes Jahr Köln gleichzeitig mit Stuttgart. Wo sollen alle die Besucher herkommen und welche Hersteller sollen das gleichzeitig schaffen, auf beide Messen gleichzeitig auszustellen?
Ich frage mich auch, wieso ist den ganzen Sommer keine größere Messe?
Im März erst Sinsheim und dann im April Dortmund. Danach ist erst wieder im Herbst ,Winter: GP oder Köln, Friedrichshafen, Leipzig, Stuttgart,...
Natürlich ist der Winter Modellbahnzeit aber nur eine der größeren Messen in der Zeit von Juni bis September wäre für die Hersteller und die Kunden schön!
Auch eine bessere räumliche Verteilung wäre schön. Es gibt Ecken dort gibt es praktisch nie eine größere Messe.
Das Problem dürfte ganz allgemein sein das der Modellbahnmarkt eher kleiner wird und dank Internet vieles bereits bekannt ist was man als Kunde erst bei seinen Händler oder eben einer Messe erfahren konnte. Gleichzeitig wollen viele Messeveranstalter Ihre Messe machen und dabei Geld verdienen das der Markt so nicht mehr unbegrenzt her gibt und die Hersteller haben auch nicht unbegrenzte Geldquellen. Mehr kleiner Messen mit Modellbau allgemein für einen begrenzten Einzugsraum mit örtlichen Händlern, Clubs wäre bestimmt besser (auch um neue Kunden zu gewinnen!) und dann eben weniger große Messen mit möglichst kompletten Angeboten aus den Möglichkeiten der Modellbahn. Auch Messepersonal das nicht gut aussieht sondern Fachwissen hat ,wäre schön. Wenn's dann noch nett anzusehen sind habe ich auch nichts dagegen.
Gruß
Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ein gutes Angebot an Verkaufsware darf auch nicht fehlen, leider ist es auch meiner Sicht so, das 90% (oder mehr) den Knall nicht gehört haben und einfach zu teuer sind - gilt für gebrauchtes genauso wie für neues
Ich kenne einen Moba-Händler aus Bremen relativ gut, der fast ausschließlich mit Gebrauchtware handelt. Nach eigener Aussage ist für ihn Dortmund die mit Abstand umsatzstärkste Messe. Und auch er gibt zu, dass er in Dortmund "deutlich erhöhte" Preise hat und dies notwendig ist, um die heftigen Standgebühren tragen zu können. Da bekommt das Wort "Messepreis" ein ganz andere Bedeutung... Und trotzdem verkauft er dort ohne Ende...
Für mich ist unter anderem dieser Kontakt mit ein Grund, solche oder ähnliche Messen zu meiden. Denn was kann ich dort sehen, was ich mir nicht auch z.B. bei Lippe in Bremen direkt und in Ruhe ansehen oder ausprobieren kann?
Viel interessanter finde ich regionale Börsen. Die haben ein ganz anderes Flair und dort ist die Chance auf ein Schnäppchen deutlich größer.
Gruß Tom
ich stimme vielen gesagten zu und um dies nicht zu wiederholen, schreibe ich einfach mal was mich dies Jahr nach Dortmund und Göppingen getrieben hat.
Ich möchte vor allem Inspirationen mitnehmen. Das kann von einer Anlage genauso wie von kleinstem Dioramen kommen.
Dann hat man die Gelegenheit zu lernen. In Göppingen konnte ich Weichen Walter was fragen und in Dortmund Herrn Luft. Man sieht Lösungen etc.
Und Produkte live. Diversen Bildern im Internet kann ich keinen realistischen Eindruck abgewinnen.
Wenn man nicht gerade in einer der großen Städte wohnt, ist es mit Händlern auch nicht immer leicht. Ich habe mir z.B. diverse gebrauchte Dinge (Loks, Wagen, Häuser) gekauft um auszuprobieren - ein neuer Artikel ist zu schade - oder als "Statist" auf der Anlage aufzustellen (Bsp eine Lok die im BW repariert wird muss doch nicht fahrtauglich sein).
Und man bekommt Artikel die nicht mehr angeboten werden (aus DO habe ich mir eine gut erhaltene E44 mitgebracht).
Obwohl alle wegen rückläufiger Teilnehmer jammern - totgetreten wird man noch immer.
Wenn ich mir was wünschen dürfte: eine Art Stammtisch wo man sich auch mal unterhält.
Schönen Sonntag
Claudio
hier mal meine Wünsche an eine Messe:
Will ich:
- Anlagen: Auf jeden Fall und zwar ehrlich gesagt auch gute, ich will eben auch mal sehen, was alles geht. Wobei gut jetzt nicht perfekte Ausführung heißen muss, es kann auch eine pfiffige Idee oder tolle Betriebsmöglichkeiten sein. Wobei ich Anlagen der Epochen ab IV und mit Deutschen Motiven bevorzuge, auch wenn gerade bei den Bahnen mit ausländischen Motiven (und meistens auch Erbauern), sehr gute modellbauerische Qualitten gezeigt werden, aber mit einer Waldbahn der Epoche II in Belgien kann ich eben sonst nicht viel anfangen. Trotzdem gibt es aber auch da immer was, das fasziniert (also eigentlich will ich es dann doch sehen ). Nicht gucken kann man ja immernoch
- Hersteller:
Sowohl Klein- als auch Großserienherrsteller. Bei den Großserienherrstellern um die Neuheiten zu sehen, bei den Kleinserienherrstellern um überhaupt mal drauf aufmerksam zu werden und auch mal die Modelle in echt zu sehen, die man sonst nur aus dem Internet kennt, da sie kein Laden führt. Oder etwas ohne Versandkosten kaufen zu können.
- Händler:
Auch wenn die Preise nicht immer allgemein günstig sind, ich habe immer auf der Intermodellbau auch Schnäppchen gemacht, sei es Wahlfisch für 75€ neu OVP oder GFN Traxxe, zwar B-Ware (je Lok 70€, bei drei gibts eine umsonst dabei) oder Containerwagen von Hobbytrain für 20 (ja ich weß, die sind eher schlecht, aber bei 20€ ist es nicht schlimm, wenn ich mal was bastel und nach 5 Minuten laufen die super).
Und man findet eben auch Sachen, die man sonst nirgendwo entdeckt, weil einfach das Angebot so groß ist.
Was ich nicht brauche:
- Verpflegung:
ich nehm immer was mit, stört mich aber auch nicht (außer Kräuterbonbonläden, die stören mich, weil mir von dem Anisgeruch schlecht wird )
- Herstelleranlagen: Lieblos vollgeknallt mit Gleisen damit möglichst viele Züge gleichtzeitig fahren können, die ich eh in den Vitrinen besser sehen kann. GFN nicht eingeschottert (klar, soll ja so sein - aber trotzdem hässlich), Die Hamburganlage von Minitrix ist zwar eine gute Idee, aber grausamst in der Ausführung....
- Hagen von Ortloff
- Stände mit Büchern und Videos:
ich gebe zu, dass es vele gibt, die das wirklich interessiert, sehe ich also als notwendig, aber nicht mein Interesse.
- Devontionalien wie Lokschilder oder Eisanbeahnermützen
Wenn sie sich um den Platz nicht kanibalisieren (in Dortmund ist zumindest genug Platz) schau ich mir auch gerne andere Modellbaubereiche an, besonders Flugzeuge (sowohl Fliegende als auch Standmodelle). Ich habe auch kein Poblem wenn es Militärlugzeuge sind und auch die Panzer schaue ich mir an. Denn selbst wenn ich kein Militärfan bin, von den modellbauerischen Qualitäten sind die uns Modellbahnern oft haushoch überlegen und irgendwie haben die auch keine Nachwuchsprobleme, da muss ich tatsächlich neidlos anerkennen
Soweit meine Meinung.
Gruß
Dirk
ich schliesse mich bei der Auswahl @3 an.
Allerdings fahre nicht 500km, oder so, zu einer Ausstellung. Hier im Norden ist es damit ja sowieso sparsam bestellt. Das heisst ich fahre nach Neumünster, da ist das Angebot zwar durchwachsen aber man läuft sich nicht die Füsse platt um alles zu sehen.
Dann wäre noch Bremen, das Angebot hat mich letztes Jahr nicht überzeugt und dieses Jahr werde ich nicht hinfahren.
Neuheiten sehe ich mir lieber beim örtlichen Händler an. Davon gibt es in Hamburg Gott sie Dank noch einige.
Gruß Kai
eigentlich scheint es doch die eine Messe für alle Modellbahnern noch gar nicht zugeben?
Ontrax wäre zum wirklich schöne und gutgemachte Modellbahnanlagen ansehen eigentlich die wohl interessanteste Messe. Deshalb aber sehr weite Anreise mit Übernachtung ist wohl für die meisten auch keine Option. Alleine für die Fahrkosten und Übernachtung wäre mein verfügbares Geld für eine Messe schon vollständig verbraucht
Messen wie Stuttgart oder München finden ja im Verbund mit anderen Messen statt was andere und möglicherweise auch mehr Besucher anlockt aber auch zu einen Gemischtwarenladen führen kann. Oft verstopfen Leute die nur durch die Hallen mit Modellbau müssen um in eine andere Halle zu gelangen die Gänge an besucherstarken Tagen.
Ich selber frage mich immer kann ich mir eine Messe überhaupt leisten?
Fahrkosten mit Nebenkosten wie Parkgebühren,Essen, Zeitaufwand mit möglichen Urlaustagen, Geldmittel die ich gerade erübrigen kann (oder eben auch nicht ) für mein Hobby, Wie viele Groß /Kleinserienhersteller-Anlagen-Clubs, Sonderangebote, Verlage sind eigentlich vor Ort??
Nach all diesen Kriterien entscheide ich dann, für mich, ob ich eine Messe besuchen kann.
Da gerade das Geld etwas knapp ist und bald die Stuttgart Messe ist ,habe ich sowohl Friedrichshafen und München nicht besucht. Dadurch das beide Messen gleichzeitig Stattfinden fiel mir diese Entscheidung mal wieder besonders leicht.
Jeweils 1 Tag Urlaub und etwa 70€ Benzingeld bleiben so für Stuttgart übrig. Genau aus den selben Gründen bin ich bisher noch nie nach Dortmund. Urlaub-Fahrgeld-mögliche Übernachtung waren mir etwa einen Monat vor der Messe in Sinsheim einfach zu viel an Ausgaben. Wobei mir zumindest bei Dortmund bewusst ist, das diese mehr zu bieten hat als Sinsheim.Allerdings ist Sinsheim nicht weit zu fahren und so sind die Fahrkosten niedrig.
Was eine Modellbahnmesse betritt, muss ich einfach aber auch zugeben ,das es mir da oft wie ein Kind im Spielwarenladen geht .
Ich freue mich einfach auf viel Modellbahn und lechze nach einigen Artikel die ich dort möglicherweise endlich einmal aus der Nähe sehen kann oder möglicherweise sogar günstig kaufen kann. Das alles kann ich von "Feeling her" so nicht im Fachhandel (wenn es in meiner Nähe überhaupt noch ein gutes Modellbahngeschäft gibt )erleben und auch nicht im Internet. Viele Hersteller-Anlagen in verschiedenen Spurweiten gibt es nur auf einer "guten" Messe.
Gruß
Thomas
eine Modellbahnmesse ist m. E. dann gut, wenn sie möglichst viele Interessengebiete abbildet.
Für mich müssten z. B. keine Modellbahnhändler dort sein; denn deren Artikel kann ich - meist preiswerter - anderweitig kaufen. Aber andere Besucher sehen das vermutlich wieder völlig anders.
Hingegen sollten möglichst viele Kleinserienhersteller neben den großen anwesend sein; denn deren Angebote sind nicht immer jedem bekannt, erst recht nicht, wenn es neue Dinge gibt. Außerdem ist es gerade hier interessant, die Produkte in natura zu sehen und sich ggf. mal mit dem Anbieter (häufig der "Chef") darüber zu unterhalten. Mitunter sind die Produkte auch ein wenig erklärungsbedürftig, und ein Fachgespräch ist auf solch einer Messe dann für den Käufer vorteilhaft.
Club-Anlagen sind m. E. für Modellbahnmessen nahezu unverzichtbar, weil sie letztlich als Besuchermagnet wirken. Das funktioniert allerdings nur dann, wenn man nicht in jedem Jahr dieselben Anlagen zu sehen bekommt. In Friedrichshafen stellten z. B. Vater und Sohn Lurz ihre Heimanlage vor, die sehr sehenswert war und vermutlich noch nicht auf vielen Messen stand.
Dann gibt es immer wieder bei den Dampfmodellen auch Dinge zu bestaunen, die nicht unbedingt etwas mit Bahn zu tun haben. So stellte in Friedrichshafen ein offenbar begnadeter Bastler eine Gattersäge im Maßstab 1:10 vor, die bis ins kleinste Detail nach einem alten Vorbild
gebaut war - voll funktionsfähig. Die Säge zersägte tatsächlich kleine Baumstämme. Ich finde, solche faszinierenden Basteleien "out of area" gehören einfach dazu.
Die Messegesellschaften haben sich offenbar mittlerweile auf Kleinserienhersteller eingestellt.
So betrug in Friedrichshafen der Preis für einen 6 m² großen Stand "all inclusive" 850,-- EUR.
Der Aussteller musste nur noch seine Möbel nebst Warenangebot aufstellen. Ich habe mich mit einem Anbieter von Zubehörteilen (viele, viele Tütchen an Ständern und hochwertige Lok- und Wagenmodelle) unterhalten und ihn gefragt, ob sich das lohne. Er sagte mir, er sei zufrieden und sei in diesem Jahr bereits auf 6 Messen vertreten gewesen. Pro Messe erziele er einen Umsatz, wie gewöhnlich sonst in 2 Monaten.
Quintessenz: Modellbahnmessen sollte es weiterhin geben. Die Koordination der Termine sollte allerdings wesentlich besser sein.
Gruß
K.U.Müller
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Für mich müssten z. B. keine Modellbahnhändler dort sein; denn deren Artikel kann ich - meist preiswerter - anderweitig kaufen. Aber andere Besucher sehen das vermutlich wieder völlig anders.
da kann ich teilweise zustimmen, nämlich dann wenn die meinen auf Messen ihre Artikel zu jedem Preis verkaufen zu können.
Würden die aber eine vernünftige verbraucherfreundliche Preispolitik betreiben, würden die auch einiges mehr verkaufen, gerade auch bei den Gebrauchtwaren. Aber die wenigsten denken so.
Neuware zum UVP oder knapp darunter kaufe ich bei meinem Händler vor Ort.
Gruß Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Die Messegesellschaften haben sich offenbar mittlerweile auf Kleinserienhersteller eingestellt.
So betrug in Friedrichshafen der Preis für einen 6 m² großen Stand "all inclusive" 850,-- EUR.
Der Aussteller musste nur noch seine Möbel nebst Warenangebot aufstellen. Ich habe mich mit einem Anbieter von Zubehörteilen (viele, viele Tütchen an Ständern und hochwertige Lok- und Wagenmodelle) unterhalten und ihn gefragt, ob sich das lohne. Er sagte mir, er sei zufrieden und sei in diesem Jahr bereits auf 6 Messen vertreten gewesen. Pro Messe erziele er einen Umsatz, wie gewöhnlich sonst in 2 Monaten.
naja, wenn der Umsatz pro Monat aber nur ein paar Hundert Euro beträgt...
Spaß beiseite - es gibt ein paar Kleinhersteller, die weisen KEIME Umsatzsteuer aus. Dann weiß man, dass der Umsatz (Umsatz, nicht Gewinn) pro Jahr nicht größer als 17.500 Euro sein darf. Bei solchen Größenordnungen sind Messekosten von rund 1.500 Euro (Standgebühren, Anreise, Übernachtung usw.) einfach zu hoch und schrecken ab...
Eine Messe mit sehr vielen Klein- und Kleinstherstellern wäre für mich sehr interessant. Gerade diese Hersteller haben oft pfiffige und tolle Sachen, die man auch nicht im üblichen Handel findet. Vielleicht wäre es aus Veranstaltersicht durchaus mal angebracht, für diese Kleinhersteller eine deutlich geringere (umsatzabhängige ?) Gebührenstruktur einzuräumen...
Gruß Tom
In FN gab es dieses Jahr wohl einen Besucherrekord von über 50000 Besuchern:
http://www.messe-sinsheim.de/news/detail/ansicht/erstmals-ueber-50000-besucher/
Zum Messekonzept:
In der obigen Meldung steht: "Besucher loben, dass hier alle Bereiche des Modellbaus in einer außergewöhnlich guten Qualität zu finden sind.."
In den Meldungen zum neuen Konzept mit den getrennten neuen Messen in Sinsheim heißt es genau umgekehrt: Die "Konzentration" auf Modellbahn bzw. Flugmodellbau ist das Beste überhaupt.
Übrigens hatte die letzte Messe in KA "annähernd" 50000 Besucher (vgl. http://www.messe-karlsruhe.de/messe_karlsruhe/...n_Modellbau_2012.php ) und wurde plattgemacht, weil sie so schlecht gewesen sei. Die Modellbahnmesse in Sinsheim hatte 16000 ( http://www.faszination-modellbahn.com/info/new...-positiven-akzent-1/ ), die Faszination Modelltech 25000 ( http://www.faszination-modelltech.de/info/news...ion-modelltech-2013/ ) Besucher, zusammen also 41000.
Also scheint es für die Betreiber sinnvoll zu sein, dass es Messen mit unterschiedlichen Konzepten gibt.
Gruß
Stefan
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