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THEMA: Fahrzeugbelastung

THEMA: Fahrzeugbelastung
Startbeitrag
Marco Föhring [Gast] - 09.07.04 21:01
Nabend @ all,


ich möchte mich mal umhören, wie das so mit euren (angetriebenen) Modellen mit der Belastbarkeit aussieht.

Ich bin nämlich immer wieder verwundert, wieviel so ein kleines E-Motörchen aushält. Da der Betrieb auf meiner Anlage nach originalen Fahrplänen abläuft und ich dementsprechend Versuche, die Fahrzeuge so einzusetzen, wie es im Original war, kommt es schonmal vor, dass eine Lok bis zu 4 Stunden am Stück fährt (mit Zwischenhalten versteht sich), in Ausnahmefällen wird es auch schonmal ein paar Minuten mehr, aber 4 Stunden sind meine oberste Grenze, auch wenn der Fahrplan was anderes sagt, dann wird mal ein außerplanmäßiger Lokwechsel durchgeführt.
Mein bestes Beispiel ist meine etwas über 20 Jahre alte GFN 103 (142-6), die läuft und läuft und läuft..... gut, als mein männlicher Vormund dieses Modell gekauzft hat und unsere erste Anlage baute, hielten sich die Einsätze noch sehr in Grenzen, doch als ich Ende ´93 meine erste eigene Anlage erhielt und auch diesen Schatz einsetzen durfte ging es eigentlich so richtig los, die Einsätze halten noch bis heute an. Da ich auch Buch über meine Fahrten (und durchgeführte Reinigungs- und Wartungsarbeiten) führe, kann ich immer ungefähr nachrechnen, was die Modelle im einzelnen laufen, und diese 103 ist längst in den vierstelligen Stundenbereich eingedrungen! Sie besitzt noch den ersten Motor, Radsätze etc., nur die Kohlen wurden Anfang diesen Jahres das erste mal erneuert.

Meine blaue Kasten-10er von GFN setzt sich auch langsam ein Denkmal, das Modell ist etwas über 10 Jahre alt und hat auch schon einige Hundertstunden auf meinen Bahnen hinter sich, und sie läuft noch immer, wie eine Eins.


Gut, ich möchte jetzt bestimmt nicht über meine ganzen Modelle hier urteilen, vielmehr interessieren mich eure Erfahrungen.  


Adieu und schöne Grüße

Marco


Also meine älteste E40 von GFN ist mitlerweile knapp 30 Jahre alt und läuft mit ihrem ersten Motor noch störungsfrei.


           Gruß Lothar
Wenn das die Hersteller lesen, werden die bestimmt Sollkaputtstellen einkonstruieren. Vielleicht benötigen die diese auch nicht, da die neueren Modelle vielleicht doch nicht mehr die Qualität mit Langlebigkeit der Altkonstruktionen aus den sechzigern und siebzigern Jahren haben. Ich besitze auch so einige Dampf-bzw. Dieselloks mit 20 bis  30 jähriger Lebensdauer. Allerdings habe ich keine Betriebsstunden geschrieben. Dies sind von GFN BR 50, BR 78, BR 38, von Arnold V 221, BR 55 von Roco BR 215, M*trx BR 216, BR 221, BR 56.
Teilweise haben die Loks allerdings Glasmachers Schnecke zur Untersetzung, Langsamlauf und geringere V end.
Die neuen Konstruktionen sehen allerdings bedeutend besser aus und haben auch von Anmfang an viel bessere Fahreigenschaften ( Langsamfahr u. moderatere Endgeschwindigkeit ) In einigen Jahren wissen wir, ob die Loks aus den neunziger Jahren und jünger ebenso gute Langlebigkeit haben.
H-W
Moin H-W,

wenn ich hier in vielen Thread`s über Laufprobleme von so manchen Fahrzeugen lese, befürchte ich das die Soll"bruch"stellen schon eingebaut sind. Nur haben die Hersteller die Zeitprogrammierung wohl noch nicht in den Griff......

Gruß zum Wochenende,
Günter
Interessant.
Dagegen ist der "harte" Messebetrieb mit seinen, na sagen wir 60 Stunden, ein Klacks. Aber ich finde auch wichtig, wieviel angehängt ist, Marco. Oder ob die Loks klettern müssen. Ob die Loks wie bei Marco permanent durchlaufen oder wie bei mir nach 15 Minuten wieder im Schattenbahnhof schlafen.

Ich habe hier gelernt, daß die Motoren für 12Volt nominal ausgelegt sind. Bleibt man größtenteils darunter, gehen sie nicht kaputt.

Daß es ein Limit gibt, habt Ihr in den Miwula-Berichten gesehen. Da stößt selbst das doch recht robuste Märklin-Material an seine Grenzen. Für uns mag das ja noch ausreichend sein, aber wenn bei relativ schweren Zügen die Achsspitzen stundenlang in diesen Plastikkuhlen fräsen.......
Was die da machen, ist wegen des hohen Wartungsaufwands ohnehin bedenklich. Man hätte für kommerziellen Dauereinsatz niemals ein maßstäblich so kleines Spielzeug-System wählen dürfen. Da finde ich die Spur 1-Anlage im Verkehrsmuseum HH klüger gewählt.

Apropos:
Das Radlager eines Autos D52/25 x 15mm Breite lebt 100.000 km.
Ersetzt man es durch D62/25 x 17, hält es 400.000 km

........und der Rückwärtsgang eines PKW's ist für 20 Minuten Lebensdauer ausgelegt.

Gruss
Hans-Jürgen




Du merkst ja, ob die Motoren warm kriegen. Das wäre für mich ein Grund zur Pause. Wenn sie sich nicht übermässig erwärmen, so dass du das am Gehäuse spüren kannst, denke ich, no problem. Immer vorausgesetzt, es wird nachgeschmiert, wenn das Getriebe nach Öl "schreit" (das Fahrgeräusch laut wird).

@Cox: Tatsächlich ist es noch anders bei den Kugellagern. Die theoretische Lebensdauer ist eben genau das: Theoretisch. Der errechnete Wert besagt, dass 90% aller Kugellager diese Lebensdauer erreichen. Manche auch noch wesentlich mehr!! DIe restlichen 10% allerdings auch wesentlich weniger - die gehen früher kaputt und ergeben einen Garantiefall.

Felix
@ Cox

Die Lebensdauer eines Radsatzes hängt auch von der Fahrweise und der Belastung des Autos ab. Fährt man z. B. regelmäßig mit 30 km/h über Bremshügel in  30er Zonen oder hat man ein tiefer gelegtes Auto oder man düst über Kopfsteinpflaster ist die Lebensdauer mit 100.000 km oder weniger gerechtfertigt. Passt man jedoch die Geschwindigkeiten besser an, fährt man auch materialschonender und man hat mehr Freude an seinem Auto.


Was die Wärme angeht: Mein Bsp. von meiner über 20 Jahre alten 103 sei hier genannt, die wird recht ´schnell` warm, so nach knapp 45 bis 60 Minuten hat die schon eine gute Betriebstemparatur erreicht, meist fahr ich dann aber noch weiter damit, problemlos. Die neueren Maschinen (GFN V200, GFN 103 der letzten Jahre, GFN 141, Arnold E03...) werden nicht so schnell, die sind mitunter nach drei Stunden fahrt nichtmal warm. Da bin ich jedesmal erstaunt drüber.

Kurze Übersicht meiner Zuglängen:

IC/TEE und D-Züge mit 26,4m Material 5 Wagen
Eil-/Nahverkehrszüge mit 26,4m Material 5 Wagen
       -"-                     mit 4-achs Umbauwagen
oder Vorkriegsmaterial max. 7 Wagen
Güterzüge bis zu 30 Wagen (gemischt 2-, 4- oder 6-achser)


MfG, Marco

@ Marco
Schau Dich doch mal im Haushalt um: Da versehen anspruchsvolle HiFi-Geräte, aber auch simple Brot-und-Butter-Geräte wie Herde oder Kühlschränke klaglos mehr als 10 Jahre ihren Dienst.

DVD-Player für 100 Euro mit Ihren Schubladenmotörchen, Kameras und Uhren mit wirklich fieseligen Mechaniken gehen kaum kaputt.
Dagegen ist Modellbahn, mal von den Dampfloks mit ihren komplexen Steuerungen abgesehen, wirklich Sauriertechnik. Sie fahren nur, nichts anderes. Kein Vergleich mit Flugmodellen oder auch nur Schiffsmodellen die neben dem Vortrieb mindestens noch Richtungswechsel aufweisen.

Übermäßiger Respekt vor der Technik ist da wirklich nicht angebracht.

Gruss
Hans-Jürgen
Hab mal eine Lok über 2.600 h am Stück fahren lassen, danach versagte das Getriebe. Der Motor wirds wohl länger aushalten.
Ich betreibe meine 'N-Bahn' seit ca. 28 Jahren und hatte noch nie einen Defekt an Motor- oder Getriebe zu beklagen!
Fahre Lima, Arnold, Roco, Minitrix, Fleischmann, Kato - praktisch alle 'Marken' !

Sepp
@ spurneun

2.600 h am Stück! Das sind über 108 Tage oder anders gesagt, weit über 3 Monate. Wie hast Du denn das gemacht? Einfach laufen lassen? Hat da der Trafo solange mitgespielt, und vor allem, was für eine Lok + Hersteller war das?

Stelle ich mir Hammer vor.


MfG, Marco
Arnold BR 152 mit 2St. 4achser über einen großen Achter fahren lassen. Du hast recht, das waren gut 3 Monate!

Wollts einfach mal wissen....

Die Stromversorgung ist natürlich ganz wichtig dabei, bei reinem Gleichstrom verschmutzt der Kollektor. Im wirklichen Fahrbetrieb halten die wahrscheinlich nciht so lang, eine Arnol MAK De1024 hat schon mehrere Wochen Ausstellungsbetreib mit Güterzügen hinter sich und da wird wohl auch das Getriebe zuerst schlappmachen. Da ist einfach die höchste Belastung drin. Außerdem die Radschleifer brennen sich regelrecht in die Räder ein. Was hast Du denn für Erfahrungen?
@ spurneun

Man möchte kaum glauben, dass eine N-Lok ohne Rad- und Schleiferreinigung oder ohne Kohlenwechsel so lange laufen kann. War wirklich kein Boxenstop dabei?
Mal ganz von der Verschmutzung der Schienen abgesehen.
Grüße, Gerd
Doch es war ein Stop dabei: Getriebe fetten und Motorlager nachölen.

Ich versteh gar nciht, was die Leute immer mit den Schelifkohlen haben. Wer wechselt die Dinger eigentlich und warum. Die Schleifkoheln dürften doch wohl eher das kleinere Problem bei den Loks sein. Aber seht mal in eur e Loks rein, ob da überhaupt noch Schmiermittel am Getreibe ist. Die meisten fahren doch "knochentrocken" rum und schruppen dabei die Schnecken und Zahnräder runter. Zum Thema Schienenreinigung: wir sind April 2003 10 Tage auf Austellung gefahren und haben die Scheinen nie gereinigt, obwohl in der Halle so LiveSteam-Typern rumgesaut haben. Unser ICE war danach am Dach richtig verrußt. Aber wenn amn regelmäßig fährt, wird sicht kaum fester Schmutzablagern. Ansonsten benutz ich den Reinigungswagen vom Jörger, der is klasse!
Entspricht auch meiner beobachtung: Die Gleise sauen erst zu, wenn nicht mehr gefahren wird (oder nur selten). Im Dauerbetrieb bildet sich kaum eine ernszunehmende Schmutzschicht.

            Gruß Lothar
Martin, wir haben aber auf manch einer Ausstellung da eine Andere Tendenz bemerkt.
Da war Oft gegen 2 oder 3 Uhr nachmittags dann schluß, und wir musten erstma wieder Putzen. Darum fahrt mittags auch immer ein Jorgerzug ein-oder Zweimal um die Anlage, damit wenigstens bis "Dienstschluß" alles Läuft.

Aber ansonsten wundert mich, daß die Modelle doch diese große belastung aushalten (1ne  ROCO 150 mit 3,2 Meter Containerzug über deine Wendel). Alledings muß ich dazusagen, daß ich nach jeder Ausstellung meine Gebrauchten Loks auseinandernehme, reinige und dann neu Abschmiere. Dann darf jede neu abgeschmierte Lok je eine Stunde in jede Richtung einfahren, dann wird nochmal nachgereinigt (Was das Fahren rausgdrückt hat) oder nachgeschmiert, und dann gehts wieder in die Vitrine. Ich habe, da die Getriebe alle voll mit Fett sind, keine Abnutzung an den Zahnrädern bemerkt (bis jetzt). Ich hoffe das Bleibt noch eine weile so. Ersatzteile sind hald die Obligatorischen fehlenden Puffer, Haftreifen und Kohlen. Die Kohlen bei Fleischmann sind sehr weich, und teilweise nach 2 bis 3 ausstellungen verbraucht! von MTX und Roco sind anscheinend etwas Härter, da muß ich seltener wechseln. Motore Wechsle ich, wenn sie Kaputt sind, gleich gegen Faulhabervarianten aus. Teilweise ist das ganz leicht. nur die Kardangelenke vom Alten Motor abziehen und auf den Fauli drauf, einkleben und fertig. Mit dem Fauli hält die Maschine dann warscheinlich Doppelt solange aus.

Grüße
Andy
@ spurneun


Ich gebe Dir recht mit den Kohlen, die Abnutzung ist so gering, da muß man schon einige Hundert oder gar tausende Betriebsstunden die Lok fahren lassen, damit die runter sind. Kohlen habe ich bisher einmal wechseln müssen, wie schon geschrieben, bei meiner über 20 Jahre alten GFN 103.  

Getriebeprobleme habe ich noch nie gehabt, dass scheint wohl ein Arnold-Problem zu sein (Köf, und wie Du schreibst 240 und 152).  Meine Arnold-Loks, außer der E03 und der technisch identischen 103, laufen nur noch sehr selten, die alten Schätzgen (2x111, 194).


Was die Gleisreinigung angeht: Ich habe Ende letzten Jahres meine Gleise und bei all meinen Fahrzeugen die Radsätze gründlichst gereinigt. Seitdem habe ich Ruhe damit, keine groben Verschmutzungen mehr weder an Fahrzeugen noch an Gleisen, höchstens mal an den Weichenzungen ein wenig Dreck, sonst bin ich davon befreit. (GFN-Gleise)



Gruß

Marco
@Marco,

es gibt bei der BR 152 kein Grundsätzliches Problem wie mit Köf und Br 240, wo die Zahnräder platzen oder auf der Welle rutschen. Mit Roco Loks (BR 290 E44.5, V188, BR232) hab ich das ebefalls schon durch exerziert. Bei der BR 152 ist einfach die Schnecke verbraucht, da sind die "Rillen" weg und der Sechskant in der Schencke innen wird so rund, daß der nimmer greift. Einfach ein Lebensdauerproblem, absolut keine "Fehlkonstruktion". Was anders ist des mit den alten Messing-Getrieben mit ME-Schnecke (BR 221, E 18alt etc.) die Kannst wirklich vergessen, des Messing ist nicht verschleißfest. Obwohl ich mich wundern muß, was die Dinger dann doch aushalten: Bei meiner Ce 6/8 (Krokodil) waren schon rillen in den Laufflächen der Räder und das Getriebe total abgerattert und läuft im Prinzip immer noch. Hab mir aber im Zuge eines FH-Umbaus dann doch noch neue Zahnräder gegönnt. Nur einaml bei meienr GFN 218 hab ich die Kohlen gewechselt. Alle anderen sind noch original. Deshalb ist auch die Aussage, daß die Impuösbreitenfahrpulte den Faulhaber schaden könnten totaler Blödsinn. Die haben bei Normbelastung gut 15.000 h Haltbarkeit, was interessiert dann eine evtl. auftretende Bleastung durch die Frequenzansteuerung mit 10% über Normwert. Wer bitt fährt eine Lok über 10.000 h??? Bis dahin ist vom "tollen" MTR-Getreibe nur noch Asche da!!!!

Martin


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