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THEMA: Unimat MetalLine - Erfahrungen?

THEMA: Unimat MetalLine - Erfahrungen?
Startbeitrag
MHAG - 07.11.13 15:45
Hallo Leute!

Letzes Wochenede im M.O.C. in München war ich wieder mal ganz fasziniert von der Unimat-Präsentation. Bisher kannte ich nur die "roten" Teile, jetzt gibt es aber auch noch die "schwarzen", die wesentlich besser und präziser sein sollen (da Ganzmetall-Ausführung)
http://www.thecooltool.com/produktgruppe.php?l...amp;ptitel=MetalLine

Hat irgendwer hier im Forum schon Erfahrungen zu den _schwarzen_ Teilen?

Über die "roten" bitte keine Kommentare, die sind nämlich schon länger aus meinem "Beschaffungsraster" gefallen. Zu den schwarzen Teilen habe ich bisher auch im Netz noch nicht wirklich viel Info (außer Werbung) gefunden...

Und ja, ich weiß dass spezialisierte Einzelmaschinen besser sind -- ich hätte halt nur gerne mehr über die Unimat MetalLine von Anwendern erfahren

Danke schon mal im Vorraus
Michael

Hat das noch niemand unter den Fingern gehabt?
Das wundert mich jetzt aber doch...

Hoffende Grüße
Michael
Hi Michael,

Ich weiß nicht einmal, wovon Du redest

Die Beschreibung sowohl auf der Webseite als auch bei Amazon redet von einer "Weiterentwicklung" - ich seh auch die Bilder, ich hab aber NULL Ahnung davon, WAS ich da überhaupt sehe.

Was ist das und wofür braucht man das?

Ich weiß klingt vielleicht bescheuert, aber ich hab wirklich keine Ahnung

Gruß

Sebastian
Hallo Sebastian

Danke für deinen hilfreichen Beitrag.

Dietrich
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich weiß nicht einmal, wovon Du redest
Was ist das und wofür braucht man das?
Ich weiß klingt vielleicht bescheuert, aber ich hab wirklich keine Ahnung



Egal - Hauptsache, er hat was dazu gesagt. Demnächst dann auf demselben Kanal: Einschätzungen zur Weltwirtschaftskrise / Warum sind die Dinosaurier ausgestorben? / Die unbefleckte Empfängnis Mariens aus medizinischer Sicht / Vorteile des Hinterradantriebs bei Sportwagen / usw. usw.

Nix für ungut...

LG, Andreas
Hmmm.

Genau solche Einträge wollte ich hier eigentlich nicht sehen...

an Sebastian #2:
Das ist ein Baukasten, um sich verschiedene Werkzeuge zusammenstellen/zusammenbauen zu können, als da sind: Fräser, Drehbank, Tellerschleifer, Stichsäge, Bohrer...
Was man halt gerade braucht  
Steht aber alles auf der verlinkten Seite -- mitunter halt auch in weiterführenden Links...

Die "alte" rote Unimat 1 ist leider etwas verrufen, da die Präzision nicht immer optimal ist Ich vermute, dass das auch mit an den Plastikteilen liegt. Obwohl manche mit "der Roten" schon sehr tolle Teile zaubern können.

Immer noch auf Erfahrungen hoffende Grüße
Michael
Hallo,


die Unmiat habe ich mir letzte Woche im MOC auch angesehen. In meinen Augen handelt es sich um "Spielzeug". Früher war die Drehmaschinen von Boley Leinen der Geheimtipp unter den Eisenbahnmodellbauern.

ABER im Modellbaubereich kann man mit der Unimat durchaus mit sehr geringen Kosten verschiedenste Teile fertigen. Solange die Maschine nur gelegentlich genutzt, leicht zerspanbares Material verwendet wird und nur geringe Ansprüche an die Genauigkeit gestellt werden, ist sie absolut OK für die Hobbywerkstatt. Radsätze abdrehen oder einstechen für Haftreifen würde ich damit aber nicht. Für Gebäudemodellbau, Ladegüter und ähnliches dürfte sie ganz gut geeignet sein.


Persönlich würde ich eher etwas mehr Geld ausgeben und eine gebrauchte, gut erhaltene Kleindrehbank kaufen. Insbesondere die Verwendung von Standardwerkzeugen, Wendeschneidplatten und automatischer Vorschub sind wichtige Vorteile gegenüber der Unimat.
Aber es hängt halt davon ab, was und wie oft gedreht werden soll.

OK?


Viele Grüße
BWB
@Michael:

Danke dass Du's mir erklärt hast, das hat mich wirklich sehr gefreut

Ich bin von der Seite leider wirklich komplett überfordert gewesen. Hab ein wenig rumgeklickt und war sehr sehr verwirrt. Und das Lustige ist, dass ich jetzt erst einmal Googeln werde, was ein Tellerschleifer ist

Mit dem Betrag von BWB weiß ich jetzt auch, WOFÜR man sowas gebrauchen kann und bin ein wenig schlauer.

Schönes Wochenende!

Gruß

Sebastian
(In English, I am afraid, my German is not really up to this:)

I have seen them, and played with them, on a demo the Norwegian importer held for our local maritime modelling club a few years ago. (Photos from this event: http://www.pbase.com/maritimmodellklubb/unimatdemo, with text in Norwegian - use Google Translate or something to translate it). Both the basic Unimat 1 and the heavier Metal Line kits were shown.

The Unimat stuff is very flexible, you can mix and match and build various useful setups for different purposes. On the downside, the Unimat kit is not really heavy enough or rigid enough to qualify as "real" machine tools. That said, it is possible to work with metal on this equipment as long as you do not overstress it. Take light cuts always. One of the club members bought a setup and has been very happy with it, but we do work more with wood than with metal. I think you could turn wheels, axles etc on a Unimat lathe setup if you take your time and measure everything very carefully. It would be easier, quicker, and more repeatable on a "real" lathe like the Proxxon 230 I have, but a Unimat would be a lot better than nothing.

However, if you just need a lathe (Drehbank), take a look at the Proxxon FD 150/E - it is small and relatively cheap, ca 400 EUR, and better (more rigid, more precise) than a similar Unimat MetalLine kit construction.  Proxxon sells small milling machines (Fräsmaschine) too, the same comment applies to them.

While a Unimat kit is very flexible it may not be a very practical workflow if you have to disassemble  one tool to build another, and then need the first tool again after that!
hallo
die rote Unimat war der größte Schrott aller Zeit,- teuer, ungenau und schnell kaputt
habe mir damals dann die Emco Unimat3 gekauft,- gut da war ein Preisunterschied
heute kriegst du von Rotring o.ä. eine Drehbank für 500,- bis 600,- € (Bauhaus) mit der kannste was anfangen, die hat ne brauchbare Spitzenweite und einen Drehdurchmesser von 100mm,- verschiedene Drehzahlen und einen automatischen Vorschub,- das ist was vernünftiges,- die bleibt auch nicht stehen wenn du mal mehr als 0,1mm am Stahl abnimmst, kannste auch Stahl und Kupfer drehen, nicht nur Alu oder Holz

mfg
Nora
Hello Staale / ssanneru #8,

your answer is very helpful for me. Thanks!
As you write, the Unimat stuff is very flexible -- and this is the point, which is most interesting for me. I am not  "the heavy metal worker", so sometimes alu or brass, but mostly wood, ps, abs... are on the plan to work with. A lathe is not the first thing I need from this kit, but it's useful. The crossbed is in setups with drill or mill (Fräser) the part of the kit I hope to use frequently. And a saw can build from the parts too.
I think, most of the time is the kit packed in the box. But sometimes you need a kind of tool and then it should be possible, to build a matching tool from the Unimat stuff. Just I hope so...  

Greetings to Oslo
Michael
-----
Hallo Staale / ssanneru #8,

Deine Antwort hilft mir weiter. Danke !
Wie Du geschrieben hast, ist die Unimat recht flexibel -- und das ist das, was für mich so interessant ist. Ich bin nicht der "schwermetall-Bearbeiter", obwohl zwar manchmal Alu oder Messing zu bearbeiten geplant ist, wird es meistens Holz oder Kunststoff sein. Die Drehbank ist nicht das wichtigste aus dem Set für mich, aber durchaus nützlich. Der Kreuztisch ist in Verbindung mit dem Bohrer oder Fräser, das Teil, dasich am meisten zu benutzen gedenke.Und eine Säge kann man auch noch draus bauen.
Die meiste Zeit wird das Set wahrscheinlich im Koffer verstaut sein. Aber manchmal braucht man halt ein bestimmtes Werkzeug, und dann -- so hoffe ich -- läßt sich das aus den Unimat-Teilen bauen...

Viele Grüße nach Oslo
Michael
It sounds like the Unimat might make sense to you then... your needs are similar to the needs of the guy in the club who bought one and he has been happy with it. Wood and plastics should be problem-free; metal can be done but with a bit of care. Just be sure to make everything as rigid as possible when creating a setup.
Hallo,

für weiches und mittleres Holz, Alu und viele Kunststoffe (ABS, PS) ist die Unimat OK.
Also für Schiffsmodellbauer wie von ssanneru geschrieben optimal.

Für Hartholz/Festholz, Messing und PMMA würde ich sie nicht verwenden. Selbst beim Ausfräsen von Lokfahrgestellen, z.B. Motorwechsel, würde ich nicht versuchen.


Grüße
BWB  

Hallo MHAG,

Du hast eine PN.

MfG  klops
Servus,

ich habe die rote "Alte" , war ein Erbstück. Bin für meinen Bedarf zu frieden. Mal ein Tankdeckel für ein Tankwaggon aus einem Nagel basteln , irgend ein Plastikteilchen rund schleifen etc.

Hat mir bisher immer genügt, ist für meinen "Bastel"- Kram ausreichend.

Gruß Rainer
Auch meinen Senf dazugeb...

Als ich vor 27 Jahren meine Feinmechanikerlehre abschloss, konnte jeder einen soliden Bohrständer aus Stahl nach Hause nehmen, den wir während der Lehrzeit gebaut hatten. Diesen ergänzte ich mit einem Proxxon Kreuztisch aus Aluminium und einer 700W Bohrmaschine. Fertig war die Koordinatenbohrmaschine... Darauf erledigte ich auch leichte Fräsarbeiten, u.a. Lokrahmen ausfräsen bei Motorumbauten. Aber eine rechte Freude war das nie... Laut, langsam, und neigte zu Vibrationen beim Fräsen. Dieses Jahr merkte ich dann, dass der Rundlauf der Bohrspindel zur Sau war. Was war passiert?

Ich fräste Metall mit einer Handbohrmaschine. Und erst jetzt begriff ich: Es liegt nicht (oder nicht zuerst) an der (möglicherweise mangelhaften) Verwindungssteifigkeit der Maschine. Sondern die Spindel der Handbohrmaschine war einfach den radialen Kräften, die beim Fräsen auftreten, nicht gewachsen. Also endlich Proxxon Fräsmotor gekauft und gut ist: stabil und leise. Hätte ich schon vor 27 Jahren tun sollen...

Fazit: Eine Werkzeugmaschine muss die auftretenden Kräfte aufnehmen können. Das bedarf genügend grosse Biegesteifigkeit und die richtigen Wälzlager am richtigen Platz. Und beides muss zur Motorleistung passen.

Wenn ich die Bilder des Unimat-Kits anschaue, sehe ich eine brauchbar konstruierte Frässpindel. Ich denk mir, für Modellbau in Holz und Kunststoff ist der Kit genial. Für Metallbearbeitung ist es dann vielleicht eher etwas kitzlig. Wobei der limitierende Faktor da durchaus auch die Motorleistung sein kann.

Felix
Nachtrag: Auf der CoolTool Webseite unter "Downloads" gibt es eine Rubrik "Kunden- und Presseberichte". Lesenswert! Auch wenn man berücksichtigt, dass da natürlich "positive" Berichte sind, kommt aus meiner Sicht gut rüber, wo die Möglichkeiten und Grenzen des Maschinchens sind.

Für Gelegenheitsmodellbauer, die nur selten im Jahr eine Werkzeugmaschine benötigen (dann aber froh sind darum), scheint mir die Unimat ML ein guter Kompromiss aus Kosten- und Platzbedarf einerseits und dem effektiven zeitlichen Bedürfnis anderseits.

Felix
...und noch ein Nachtrag: vielleicht ist eine Proxxon Maschine zwar nicht modular, aber billiger und stabiler...?

Google ist voll von Meinungen und Erfahrungen zur Unimat... Einfach mal ins Thema einlesen.

Felix
Hallo Felix,

es stimmt: zur roten Unimat gibt's viel im Internet zu finden, zur schwarzen eher nicht -- nur die Rezensionen, die bei der CoolTool Site zu finden sind und ein paar bei Amazon.
Und was ich oben vergessen habe zu erwähnen: "große" Maschinen (wie Ständerbohrmaschine, Stichsäge, Bandschleifer, Dremel, ...) habe ich im Bestand, das soll ja nur für kleines (feines?) sein, für das die "Großen" zu groß sind. Außerdem sind die im Keller, die Moba ist unterm Dach

Weitere Meinungen sin immer noch wilkommen

Aber mal schauen, was sich so tut -- oft kommt ja alles ganz anders.

Viele Grüße
Michael


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