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THEMA: Peco-Gleise auf Resorb kleben? Erfahrung?

THEMA: Peco-Gleise auf Resorb kleben? Erfahrung?
Startbeitrag
Herbi39 - 12.11.13 07:04
Hallo zusammen,

nachdem ich hier im Forum mein aktuelles Projekt
http://www.herberts-n-projekt.de/das-aktuelle-projekt/
vorgestellt habe, wurden nun von einigen erfahrenen Modellbahnern Bedenken geäußert, daß die Verklebung der Gleise auf dem Resorb nicht hält.

Wie z.B. hier

Hallo Herbert,
hoffentlich geht das gut mit der Kombination aus Resorb und Flexgleisen. Diesbezüglich gibt es viele (u.a. auch ich), die negative Erfahrungen gesammelt haben...
Problem ist der mitgelieferte Kleber auf Kautschukbasis, der jedlicher Kraft (Rückstellkraft der Flexgleise, Schienenstöße sind nicht mikrometergenau, Weichenantriebe sind unterflur verbaut und schieben Weiche hin und her, etc) nachgibt und die Gleisgeometrie ruiniert.
Gruß
Burkhard

Mich würden nun eure Erfahrungen interessiern, bevor ich mit dem Gleise verlegen beginne!

Viele Grüße
Herbert
www.herberts-n-projekt.de

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Hallo,

wenn man bei der Verarbeitung Fehler macht, wird so vieles
nicht funktionieren. Flexgleise z.B. müssen vorgebogen werden,
dann ist das alles kein Problem.  Es gibt genügend Beispiele,
wo das alles ohne Probleme funktioniert.

Grüße

Uli
Hallo Uli,

ich habe auch festgestellt, daß vorgebogene Peco-Flexgleise ihre Radien behalten.
Deshalb hatte ich bisher keine Bedenken.
Allerdings war Burkhard nicht der Einzige der mich gewarnt hat.
Vielleicht treten die Probleme auch nur mit Flexgleisen anderer Hersteller auf, deshalb hier meine Frage.
Da ich als Unterflurantriebe Servos nehme deren Endlagen genau eingestellt werden können, sollte auch der Druck auf die Weichen sehr gering sein.

Viele Grüße
Herbert
www.herberts-n-projekt.de
Hallo Herbert,

meine Erfahrungen sind auch zweigeteilt. Klar ist, man sollte die Flexgleise vorbiegen. Ferner achte ich darauf, dass sich kein Bogen direkt an eine Weiche/Gerade anschließt, d. h. der Gleisverlauf geht aus einem geraden Stück (> 6cm) in den Bogen über. Im SBF befestige ich die kritischen Punkte zusätzlich mit Peco-Gleisnägel - Betriebssicherheit.

Grüße
Michael
Hallo Herbert,

ich habe das Verklebungs-Problem mit Sekundenkleber gelöst.
Hält bombenfest.
Wenn die Schienen, aus welchem Grund auch immer, wieder gelöst werden müssen, funktioniert dies aber nur mit einem Cutter.

Grüsse
Res
Hallo Herbert,

schon mal PoetRandy gefragt ? Der kennst sich mit Resorb sehr gut aus.

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....b3=poetrandy#x731352

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die kritischen Punkte zusätzlich mit Peco-Gleisnägel - Betriebssicherheit.



Und das hilft natürlich auch.

Gruß

NBlau

Hallo Herbert,

hier kannst Du eventuell auch "Honig saugen":

http://www.imt-frowein.de/index.php

Gruß

NBlau
Hallo Herbert,

ich habe Peco-Flexgleise in meiner großen Wendel auf Resorb verlegt. Dazu verwendete ich UHU Kraftkleber, den ich auf das Resorb strich. Danach wurde das vorgebogene Gleis von unten ein wenig ebenfalls mit dem Kleber bestrichen. Ein bis zwei Minuten warten und danach mit gleichmäßigem Druck festkleben. Das hält bestens.

Das Flexgleis solltest Du vor dem Kleben ein paar Mal hin und her biegen, bevor es in die endgültige Position gebogen wird. Das verhindert, dass das Gleis nach außen wegdriftet.
Bei Trennstellen solltest Du eine äußere Fixierung anbringen, damit das auf Dauer stabil bleibt. Ich habe dazu Schwanheimer Industriekleber benutzt, siehe hier

http://www.muellerbahn.de//pages/tipps-und-tricks/trennstellen-im-bogen.php

Gruß
K.U.Müller

Hallo,
ich mache es so wie KU Müller (#7).
Da die Gleise, auch die Weichen an beiden Enden, noch eingeschottert werden, gibt es bei
mir keine Probleme.
Ich habe als Weichenantriebe die Tortoise verwandt, da gibt es auch immer seitlichen Druck von
unten. Das hält aber, da verschiebt sich nichts.

Gruß

TW
Hallo zusammen

Ich raue die Schwellen auf der Klebeseite vor dem Kleben mit Schleifpapier etwas auf. Das erhöht die Haftung des Klebers enorm.

Grüsse, Kessi
Hallo zusammen,

nach dem letztendlich ich in einem anderen Posting vor dem Kleber auf Kautschukbasis gewarnt habe, scheinen sich die Hinweise ja nun doch zu verdichten, dass es Probleme mit der Kombination von Resorb und Flexgleisen gibt.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Abhilfe (Kontaktkleber, Sekundenkleber, Gleisnägel, etc.) sollen ja eigentlich nicht verwendet werden, um keine Schallbrücken zu bilden.

Der empfohlene spannugsfreie Einbau von Flexgleisen ist praktisch nicht immer möglich.
Besonders heimtückisch war bei meinem SBf die Tatsache, dass die Flexgleise langsam wegdrifteten und die Betriebssicherheit immer schlechter wurde. Jetzt baue ich den SBf neu - die Peco-Flexgleise kommen ohne Resorb direkt aufs Gleis - befestigt mit Kontaktkleber.

Gruß
Burkhard
Hi,

das Angenehme an der leicht flexiblen Verklebung auf Resorb liegt darin, dass alle Schienenstöße gelötet werden können. Die minimalen Längenveränderungen durch evtl. Temperaturschwankungen oder auch kleinste "Bewegungen" der Trasse verursachen dann keine Probleme mehr. Wenn aber die Rückstellkräfte des Flexgleises durch die Trasse "im Zaum gehalten" werden müssen, helfen eh nur noch feste Verbindungen zur Trasse (Schrauben. Nägel, harter Kleber ...). Diese sind aber so massive Schallbrücken, dass man dann gleich aufs Resorb verzichten kann.

Zu Weichen: Wenn Weichenantriebe sich an der Weiche selber "abstützen", bleiben sie stabil, selbst wenn sich die Weiche minimal bewegen sollte. Eine gute Lösung ist die Federstahldraht-Variante, bei der der Stelldraht in einem Messingröhrchen von unten durch eine Schwelle geführt wird und dann abgewinkelt in die Stellschwelle greift.

Ich habe keinerlei Probleme mit Resorb und flexiblem Kleber (bisher zumindest - grins).

Beste MobaGrüße
Gerhard
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Abhilfe (Kontaktkleber, Sekundenkleber, Gleisnägel, etc.) sollen ja eigentlich nicht verwendet werden, um keine Schallbrücken zu bilden.



Volltreffer! Wenn auf Flexkleber verzichtet wird, dann macht der Einsatz von Resorb auch keinen Sinn mehr. Und im Schattenbahnhof sowieso nicht. Wenn die Gleise z.B. auf Kork mit Pattex geklebt, aber nicht eingeschottert werden, ist die Geräuschentwicklung in meinen Augen als nicht nennenswert zu bezeichnen.


Ich experimentiere gerade so: auf das Holz kommt flächendeckend eine Schicht "Trittschalldämmung" für Laminat. Auf diese Dämmung kommt ein Gleisbett aus Kork und darauf dann das Gleis. Die Trittschalldämmung wird mit Acryl verklebt, der Rest mit Pattex. Eingeschottert wird das Ganze mit der üblichen Leim-Wasser-Spüli-Methode. Im Gegensatz zur der "Nur-Kork-Methode" ist es deutlich leiser. Wie leise es im Vergleich zu Resorb/Flexkleber ist, kann ich nicht sagen. Aber was nutzen leise Gleise, wenn das alles nicht lange hält...

Gruß Tom
Guten Morgen,

ich hatte mit dem zugehörigen Kautschukkleber ebenfalls massive Probleme, ist nicht stark genug Flexgleise Milimetergenau zu halten.
Ich verwende nun UHU Kontakt Kraftkleber, der dauerelastisch bleibt (der Einwand von Tom ist berechtigt, wenn ein Kleber nicht elastisch bleibt mach er viel der Geräuschdämmung wieder zunichte).
Seit ich so vorgehe, habe ich damit keinerlei Probleme mehr.  
Im Detail gehe ich so vor:
- vorbiegen und mit Pinnadeln erst mal einen Tag fixiert an Ort und Stelle lassen
- danach nur die Seite die Anschluss zum zuvor verlegten Gleis hat kleben und mit Pinnadeln fixieren (in die Ecken zwischen Gleis und Schwelle) dabei so viele verwenden, dass sich der Druck verteilt und Platz ist das Gleis mit Gewichten zu beschweren; dadurch dass das Gleis nur an einer Seite in der "ordentlichen" Position ist, ist der Druck viel geringer und der Übergang lässt sich perfekt passgenau erstellen
- nach dem Trocknen, am Folgetag das zweite Ende und den Löwenteil zwischen den Enden ebenso verlegen, dies dann auch einen Tag trocknen lassen, damit dies Ende am Folgetag das nächste Flexgleis bombenfest hält

Nachteil der Methode: Man braucht viel Zeit beim verlegen. Das Ergebnis ist es aber meiner Meinung nach wert.

Schönen Tag

Claudio
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure zahlreichen Erfahrungsberichten und Anregungen!
Eure zum Teil sehr unterschiedliche Meinungen zum Thema haben mich auf jeden Fall einer Enscheidung wie ich es machen werde näher gebracht!

Da ich schon mal eine kurze Probefahrt auf dem Resorb gemacht habe und dabei feststellte, daß die Geräusche selbst bei nur mit Nägel befestigten Gleisen sehr gut gedämmt werden, werde ich diese zwar kleben, aber in den mehr beanspruchten Bereichen mit Nägel fixieren.

Hier findet ihr das Video vom Probelauf
http://www.herberts-n-projekt.de/2013/08/09/trassenbau/

Sorry, daß es etwas verwackelt ist, aber besser habe ich es mit dem Handy aus der Hand nicht hin bekommen

Viele Grüße
Herbert
www.herberts-n-projekt.de
Hallo,
verwende seit Jahren Resorb (6mm Platte, 3mm Streifen) und elastische Kleber, mit der Platte erziele ich eine gute Geräuschdämmung, mit den Streifen ebenfalls, aber nicht an den Verbindungsstellen im Kurvenbereich,
Die kritischen Gleisstellen werden mit Leim befestigt und sind somit eine Geräuschbrücke.
Da ich inzwischen überwiegend leise laufende Züge einsetze, hat sich das Geräusch-Problem von selbst reduziert, ist inzwischen ein Vorteil, weiß meist anhand der Geräusche, wo sich ein Zug befindet.

Mindestradius 330mm.

Gleise mit  selbst angefertigten Einlegeschablonen  verlegt.

Neuere Abschnitte wurden mit dem Schotter und Gleiskleber von Kuemo verlegt.

Gruß

Klaus



Hallo Klaus,

gibts den ZGPM (Zug-Geräusch-Positions-Melder) auch mit S-88?

Warum entseht eine Schallbrücke, wenn du noch die 6mm Resorb-Platte dazwischen hast?

Für mich ist es hauptsächlich wichtig, daß ich die Züge im nicht sichtbaren Bereich nicht höre.

Im sichtbaren Bereich wird ja mit flexiblem Kleber geschottert, der auch noch etwas Festigkeit und Dämmung bringen sollte.

Ich bin noch am überlegen, ob ich höher belastete Stellen, anstatt mit Nägln,  vielleicht doch mit flexiblem Kontaktkleber kleben sollte.

Habe festgestellt, daß das ganze Resorb wenig nützt, wenn man nicht verhindert daß ein Resonanzkörper entsteht.
Deshalb werde ich, speziell unter dem SBH, mit 30mm x 18mm Birke-Multiplex Streifen verstreben.
Dann Sollte die Platte keine Cance haben zu schwingen!

Viele Grüße
Herbert
www.herberts-n-projekt.de
Hallo Herbert,
Was ich nicht ganz verstehe, warum drückst du deine Nägel an den kritischen Stellen nicht einfach nur soweit ein, dass sie zwar das Gleis seitlich halten , aber in der Höhe noch leicht Luft ist. So kann der Resorb dämpfen, Der Nagel nimmt die seitlichen Kräfte auf, überträgt meiner Meinung aber den Schall nur minimal.

Gruß Gerd
Hallo Gerd,

danke für den Tipp.
Ich werde das ausprobieren sobald ich die ersten Gleise liegen habe.

Viele Grüße
Herbert
www.herberts-n-projekt.de
Hallo Herbert,
die Schallbrücke ist nicht bei der 6mm Platte (Bahnhof), sondern auf einem eingleisigen Streckenabschnitt (2x 3mm Resorbstreifen).
Beim Kleben sollte man an den Randbereichen sorgfältig vorgehen, wenn der Kleber Verbindung zum Untergrund bekommt, dann ist die Geräuschdämmung reduziert.

Ohne Verklebung hörte ich meine Züge bei der 6mm Platte nicht mehr, dass war mir auch nicht recht.

Gruß Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Neuere Abschnitte wurden mit dem Schotter und Gleiskleber von Kuemo verlegt.

Du meinst Koemo, oder? Warum hast Du Dich für diesen Anbieter entschieden?

Gruß
Eglod
Hallo Egold,
hatte mir ein Probesortiment zuschicken lassen und die Auswahlmöglichkeiten, die ausführliche Beschreibung überzeugten mich.
Hatte Zuvor schon viele Schotterarten ausprobiert, Asoa, Noch, dgl. aber kein Anbieter überzeugte.

Entweder hatte ich Probleme mit dem Kleber oder der Schotter war nicht kantig genug.

Der Schotter von Noch ist günstig und wird in 2 Farben bei mir verwendet (2xhell 1xdunkel), aber nur als Grundschotterung.

Verwende inzwischen überwiegend W10Diabas-Schotter hell, N-grob
(Diabas hatte ich zuvor von einen anderen Hersteller, leider wurde diese Sorte aus dem Programm genommen).

Bin bei den Lamofs-N-Bahnern und nicht der einzige der Koemo verwendet.


Gruß

Klaus



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