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THEMA: BR44 wankt, woher bekomme ich neue Achsen?

THEMA: BR44 wankt, woher bekomme ich neue Achsen?
Startbeitrag
mysbae - 17.11.13 19:42
Hallo,

meine BR44 Öl (Mtx 12215) wankt, so wie es aussieht sind die Achsen dran schuld.
Leider bekommt man bei Mtx keinen Ersatz und das schon seit Jahren, obwohl die Lok in einer anderen Version im Handel ist.

Woher kann ich einen Satz neue Achsen bekommen, gibt es Kleinserienhersteller?
Oder gibt es eine Möglichkeit das Problem in den Griff zu bekommen?

Danke und Grüße,
Sven


Hallo Sven,

ich denke, es könnte auch an den Haftreifen liegen.

Den Radsatz bekommst Du normalerweise direkt bei Märklin/Trix
https://www.maerklinshop.de/service/produktserv...p;cl=sparepartslists
Unter den Bestellnummern 308746 und 31260917 sind Radsätze lieferbar, unter der Nummer 31260916 nicht.
Kann Dir aber nicht sagen, welcher Radsatz jeweils gemeint ist

Gruß
Klaus


Hallo Klaus!

Danke, aber wenn ich es richtig deute ist der Artikel 308746 nur der Vorläufer, der ist fast immer lieferbar.
Die Haftreifen schließe ich aus, es eiert das ganze Rad, gut zu erkennen wenn man die Lok anhebt.
Leider bin ich mir nicht sicher welche Achsen alle betroffen sind, es ist mindestens, von hinten gezählt die 1. und die 4. . Irgendeine Achse hatte ich mal gefunden die lieferbar ist, war glaube ich die 2., der Rest Fehlanzeige.

Sven
Hi Sven!

Ich tippe auch auf die Haftis, denn die sind nach meiner Erfahrung fast immer die Ursache.
Du kannst das ja mal ausprobieren, bevor Du neue Achsen einbaust:
Nimm die Haftreifen runter und schau dann mal, ob die Lok immer noch wankt. Natürlich wird sie lauter sein und nichts ziehen, aber ich bin mir recht sicher, dass das Wanken dann weg sein wird.
Neue Haftis drauf und gut ists!

Viele Grüsse
Mathi
Hi Mathi,

die erste Achse hat aber gar keine Hafties, das Eiern ist am äußersten Spurkranzrand zu erkennen.

Lt. Minitrix ist nur die 2. Achse lieferbar, die 1. und 5. ist identisch und wie die 3. und 4. nicht lieferbar.
Mtx zählt grade anders herum, muss morgen nochmal schauen ob wenigsten die 2 schonmal reicht.


Sven
Hallo Sven,

mir kommt das bekannt vor.
Bei meiner 44 Öl der ersten Serie sind es aber weniger die Räder als ein etwas verklemmtes Getriebe bzw. die Kuppelstangen.  Das klemmen die Achsen und heben sich deshalb in ihren Lagerungen, was aussieht wie Eiern.
Meine Lok war damals zur Reparatur bei Trix, was zwar andere Radsätze gebracht hat, aber das Problem nicht gelöst hat.
Es gab dazu vor Jahren heftige Diskussionen hier im Forum, einschließlich einer Erkärung der Ursache des Problems von Herrn Glasmachers.
Bevor Du Geld für Achsen ausgibst, suche doch nochmal hier im Forum.

Schönen Abend noch,

Christoph
Hallo Sven !

Wenn es die Haftreifen nicht sind,würde ich mal das Gestänge überprüfen und die Räder mit den Gegengewichten auf einen Versatz hin genau ansehen.

Gruß : Werner S.

Die von wernerS zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Na gut Sven, das

ist ein Argument! Allerdings nur dann, wenn du ganz sicher nachweisen kannst, dass das Wanken auch daher rührt und das glaube ich so, von Ferne ohne selbst es sehen zu können, noch nicht.
Es gibt einige Maschinen, wo mal ein oder zwei Räder deutlich eiern. Das wird oft durch den optischen eindruck verstärkt (so wie eine leicht falsch aufgesetzte Radkappe am Auto den Eindruck erweckt, dass ganze Rad wäre am Schwabbeln und kurz vor dem Abfallen).
Das heisst aber noch nicht, dass auch ein "Höhenschlag" da ist und ein"waagerechtes" Eiern bringt die Lok nicht unbedingt zum Wanken.
Aber gut, es war ja nur meine bescheidene Ansicht! Wenn Du es ausschliesst und lieber neue Achsen verbauen möchtest, so wünsche ich Dir viel Erfolg dabei!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Zusammen,

Die Lok war vor 2 Jahren bei Mtx und kam mangels Ersatzteilen unrepariert zurück.
Das Wanken ist eine Sache, aber schlimmer ist, das die Zugkraft darunter leidet.
Ich hatte mal die 5. Achse ausgebaut, danach war die Zugkraft deutlich gestiegen und das Wanken war nahezu weg.

Das Beispiel mit der Radkappe klingt plausibel.
Ich werde mir die Achsen nochmal genauer ansehen, vor allem den Versatz.

Grüße,
Sven
Hallo Namensvetter,

auch ich gehe davon aus, dass Deine Mtx. BR 44 wohl eher Achsversatzfehler aufweist, die Ursache für die von Dir festgestellte Eierei sind. Ich selbst habe zwar keine Trix-44, aber dafür eine Trix-58. Und deren Fahrwerk ist genau so konstruiert und macht genau die gleichen Probleme. Bei meiner Maschine haben sich die Radscheiben auf den Achsen aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen verdreht und damit zu einem nicht mehr korrekten Versatz geführt (möglicherweise deshalt, weil die Pressung zwischen Achse und Radscheibe viel zu lasch war und nur durch Sekundenkleber möglich war). Abhilfe, wenn auch nicht perfekt, brachte nur das Neuausrichten des Versatzes der Radsätze und die Nacharbeit des Gestänges (Grat vom Stanzen enfernt). Dafür brachst Du aber unendlich viel Geduld, Zeit und gute Augen. Ansosten kann ich Dir nur empfehlen, das Forum auch mal nach entsprechenden Einträgen zur 58-iger zu durchforsten. Wer Dir aber sonst als Werkstatt helfen, kann ich Dir aber leider auch nicht sagen.

Gruß Sven
Hallo Sven,

danke für den Tipp.

Meine Geduld ist im moment eher gegen Null, ich kämpfe seit 2 Wochen mit meiner BR23, deshalb wären mir neue (gute) Achsen aktuell lieber.

Jede Lok die ich aktuell anfasse ist oder geht kaputt  -  fruuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuust!

Bei der einen geht plötzlich der Decoder nicht mehr obwohl ich nur die Achsen gereinigt habe,
andere mit Decoder verweigern vorderes Licht im Analog modus.....


Grüße,Sven
Hi!

Der Einwand mit dem Radversatz-Timing ist natürlich treffend, denn wenn der nicht genau stimmt, wobbeln die Dampfer auch.
Ich bin aber davon ausgegangen (irgendwie, weiss selbst nicht warum), dass diese Möglichkeit zuvor geprüft und ausgeschlossen wurde, sorry!

Viele Grüsse
Mathi
Hi Sven,

ich hab oben das nur kurz überflogen, trotzdem:
die Räder sind selten kaputt. Meine Vorgehensweise wäre folgende:

1. Steuerung komplett abbauen, auch die Kuppelstangen.
2. Fahrversuche ohne Steuerung. Sollte es dann noch eiern, die Radsätze untersuchen, diese dazu ausbauen und auf dem Tisch rollen. Hast du da einen Schlag kannst du den ganz vorsichtig richten.
3. Radsätze auf Versatz prüfen. Dazu einbauen und Lok vorwärts fahren. Nach dem Anhalten müssen alle Bohrungen für die Kuppelstangen auf glöeicher Höhe stehen.
4. Das Gleiche rückwärts probieren.
5. Nun wirst du feststellen, dass es Unterschiede zwischen vorwärts und rückwäts gibt.
6. Das musst du vermitteln. Dazu musst du evtl. das eine oder andere Rad abbauen. Mit etwas Fingespitzengefühl geht da auf einem Alu-Winkel mit einem Schlitz und einem Durchschlag. Vorsichtig! Besser ist ein Abzieher.
7. Erst wenn die Lok ohne Steuerung rund läuft baust du die Kuppelstangen an. Statt dem Kurbelnbolzen stecke ich zunächst Rundmaterial entsprechender Stärke rein, Achtung, der Kurbelbolzen ist ein Vierkant.
8. wenn alles rund läuft wieder die Steuerung anbauen, dann sollte sie auch laufen.

die Anschaffung eine Abziehers ist auf Dauer günstiger als neue Achsen, und macht weniger Stress.

Grüße Torsten
@Torsten:

Danke für die gute Erklärung.

Ich bin am Donnerstag auf der Messe in Stuttgart und werde mich nach einem Abzieher umsehen.
Wer einen stand kennt wo ich das bekomme, immer her mit dem Namen.

@Mathi:
Das mit dem Radversatztiming ist für mich Neuland, da musste ich noch nie was machen. Wobei die 44er die mit den meisten gekuppelten Achsen ist welche ich habe. In der Regel kaufe ich etwas ohne nacharbeiten zu müssen. Leider hatte ich den Dampfer gebraucht erstanden und den Fehler erst später entdeckt. Da ich den Dampfer nicht in die Tonne werfen will, tue ich mir die Rep. mal an.
Ausser Motoren und Haftreifen war ich in der Vergangenheit von Schäden verschont.


Grüße,
Sven
Hi!

Wenn Du das mit den Haftis ausschliessen kannst, dann hat Torsten schon eine sehr brauchbare Anleitung geliefert.
Aus der Erfahrung kann ich sagen, dass es schwieriger wird, je mehr per Ritzel angetriebene Achsen die Lok hat. Es ist dann echt fummelig, alle Achsen mit den Zahnrädern in die Zwischenzahnräder einzusetzen, weil sie ganz leicht immer was verschiebt, und ein Zahnreicht da schon. Darum vermeide ich es, wenn es irgend möglich ist, eine Achse von einem D- oder E-Kuppler rauszunehmen.
Wenn alles nicht hilft, so wie Torsten es schrieb, alle Bolzen baziehen und die Lok gänzlich ohne Gestänge laufen zu lassen. Wenn sie dann immer noch eiert, ist die Ursache eine andere, noch zu findende.
Wenn nicht, dann auf einer Lokseite alles Stangen wieder anbringen, alles Löcher müssen durch die Löcher in den Stangen zu sehen sein.
Auf der andere Lokseite wäre das Ergebnis im Idealfalle genau so, aber dann sollte die Lok auch fehlerfrei laufen. Probefahrt machen mit dem einseitigen Gestänge. Wobbelt es, nachkontrollieren, wenn nicht, die andere Seite angehen.
Es ist nicht selten der Fall, dass sich eine Radscheibe einen Hauch auf der Achse verdreht hat, so kaum zu sehen. Am besten sollten alle Bolzen so sitzen, dass sie nicht an einer Kante der Stange anliegen, sondern schön mittig mit Spiel in beide Richtungen. Viele Hersteller machen die Löcher in den Stangen schon etwas gross, um dem Fahrwerk mehr Ausgleichspiel zu geben.
Fast vergessen: Wenn die Stangen runter sind (geht auch bei eingebauten mit dem Wissen, wonach man sucht), mal versuchen die beiden Räder einer Achse mit den Fingern zu verdrehen.
Den Abzieher brauchst Du IMO hierbei nicht, denn ausser bei den GFN-Dampfern lassen sich die Achsen von MTX nach Abnahmed er Bodenplatte so entnehmen.
Lässt sich einRad mit den Fingern verdrehen, dann könnte damit die Ursache gefunden sein.

Viele Grüsse
Mathi
Hi Mathi,

danke auch dir.

Ich werde es demnächst mal angehen. Jetzt ist erst mal Messe und dann muss ich geschäftlich auf Tour.

Grüße,
Sven
Hi Sven,

mach das mal. Das ist ja meistens recht ernüchternd und Du wirst dann die nötige Gelassenheit aufbringen um dem Vogel die Federn zu stutzen.

Viele Grüsse
Mathi
Hi, meine 44 wankt seit heute abend ebenfalls. Der Grund ist einfach: bei der hinteren Schraube der Baodenplatte ist etwas ausgerochen. Dadurch entsteht für die letzte Achse zu viel Spiel. Dumm gelaufen. Das war erst nach dem Abnehmen der Bodenplatte zu sehen. Morgen will ich versuchen das wieder zu kleben.

Mit den besten Wünschen für 2014 Claus


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