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THEMA: Servos und Temperaturdrift
THEMA: Servos und Temperaturdrift
teppichbahner - 19.11.13 21:37
Tach zusammen,
ich habe die letzten Tage leider feststellen müssen, daß meine 5 Euro Conrad Servos eine ziemliche Abhängigkeit von der Temperatur haben. Die vorher gut eingestellten Endlagen für die Weichen werden nun nicht mehr korrekt angefahren. Der Drehwinkel ist einfach ein Stück verstellt. Da alle Servos ähnlich falsch laufen, gehe ich mal schlicht von einer Temperaturdrift aus, denn die Heizung ist gerade aus ( 12 Grad ) und ich hatte im Sommer bei gut 25 Grad die Dinger eingestellt.
Wie geht ihr damit um?
Ich habe da erst mal 2 Ideen:
1) Entweder den Stellbereich pauschal vergrößern, dann laufen die Servos gegen den Anschlag, was gar nicht so schlimm ist, da sie eh nach 500 ms nach Erreichen der Endlage abschalten.
2) Oder ich muß eine automatische Kalibrierung einbauen. Sollte ja über Messung des Servo-Stroms machbar sein. Ist aber aufwändiger...
3)... gerne weitere Ideen ...
zu Punkt 1 habe ich die Bedenken, daß das dauerhafte anlaufen gegen die jeweilige Backenschiene mir auf Dauer die Weichen beschädigt. Also so gesehen auch nicht sonderlich "schlau".
Gruß
Klaus
ich habe die letzten Tage leider feststellen müssen, daß meine 5 Euro Conrad Servos eine ziemliche Abhängigkeit von der Temperatur haben. Die vorher gut eingestellten Endlagen für die Weichen werden nun nicht mehr korrekt angefahren. Der Drehwinkel ist einfach ein Stück verstellt. Da alle Servos ähnlich falsch laufen, gehe ich mal schlicht von einer Temperaturdrift aus, denn die Heizung ist gerade aus ( 12 Grad ) und ich hatte im Sommer bei gut 25 Grad die Dinger eingestellt.
Wie geht ihr damit um?
Ich habe da erst mal 2 Ideen:
1) Entweder den Stellbereich pauschal vergrößern, dann laufen die Servos gegen den Anschlag, was gar nicht so schlimm ist, da sie eh nach 500 ms nach Erreichen der Endlage abschalten.
2) Oder ich muß eine automatische Kalibrierung einbauen. Sollte ja über Messung des Servo-Stroms machbar sein. Ist aber aufwändiger...
3)... gerne weitere Ideen ...
zu Punkt 1 habe ich die Bedenken, daß das dauerhafte anlaufen gegen die jeweilige Backenschiene mir auf Dauer die Weichen beschädigt. Also so gesehen auch nicht sonderlich "schlau".
Gruß
Klaus
Hoi Klaus,
das heisst ja erstmal, dass Du gute Servos mit Metallgetriebe usw. hast
Bei den ganz billigen Dingern mit Innenleben aus Plaste (Nylon, PA usw.) kann das ja nicht passieren.
Oder ist es der (lange) Stelldraht, der das verursacht ?
Doei
Trixi
________ ________ _<>__<>_
|_ www.i-robots.eu _|__|------|-----|,,,,,,,,,._
-oo-----oo-''-oo-----oo-`'o"O-OO--OO-O"oo
das heisst ja erstmal, dass Du gute Servos mit Metallgetriebe usw. hast
Bei den ganz billigen Dingern mit Innenleben aus Plaste (Nylon, PA usw.) kann das ja nicht passieren.
Oder ist es der (lange) Stelldraht, der das verursacht ?
Doei
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teppichbahner - 19.11.13 22:07
??? Mir fehlt da gerade der Zusammenhang von Kunststoff/Metall zur Drift ???
Hier geht es ja um den unterschiedlichen Stellwinkel bei gleicher Ansteuerung, je nach Temperatur des Servos.
Gruß
Klaus
Hier geht es ja um den unterschiedlichen Stellwinkel bei gleicher Ansteuerung, je nach Temperatur des Servos.
Gruß
Klaus
Hallo Teppichbahner,
es gibt Analog- und Digitalservos. Die Analogen brauchen weniger Strom, sind aber ungenauer und neigen zum Brummen. Die Digitalen werden öfters angesteuert und brauchen somit mehr Strom. Weiter kann man sagen, dass gute Analoge und schlechte Digitale (zumindest für Modellbahner) sich die Waage halten. Die ganz guten Digitalen haben einen eigenen Prozessor, der das Eingangsignal in die Bewegung umsetzt. Das ist wegen des Einschaltimpules beim Einschalten wichtig, wenn empfindliche Mechanik durch Schläge beschädigt werden könnte. Prinzipiell reicht meiner Einschätzung nach für die Weichensteuerung ein Kunststoffgetriebe. Die billigen Analogen verstellen bei mir unabhängig von der Temperatur immer mal wieder die Endlagen und ich muß alle paar Wochen nachjustieren. Eine Abschaltung des Signals nach Erreichen der Sollstellung ist problematisch, da beim erneuten Umschalten der Weiche der Einschaltimpuls einen Ruck verursachen kann.
Grüße Thomas
es gibt Analog- und Digitalservos. Die Analogen brauchen weniger Strom, sind aber ungenauer und neigen zum Brummen. Die Digitalen werden öfters angesteuert und brauchen somit mehr Strom. Weiter kann man sagen, dass gute Analoge und schlechte Digitale (zumindest für Modellbahner) sich die Waage halten. Die ganz guten Digitalen haben einen eigenen Prozessor, der das Eingangsignal in die Bewegung umsetzt. Das ist wegen des Einschaltimpules beim Einschalten wichtig, wenn empfindliche Mechanik durch Schläge beschädigt werden könnte. Prinzipiell reicht meiner Einschätzung nach für die Weichensteuerung ein Kunststoffgetriebe. Die billigen Analogen verstellen bei mir unabhängig von der Temperatur immer mal wieder die Endlagen und ich muß alle paar Wochen nachjustieren. Eine Abschaltung des Signals nach Erreichen der Sollstellung ist problematisch, da beim erneuten Umschalten der Weiche der Einschaltimpuls einen Ruck verursachen kann.
Grüße Thomas
teppichbahner - 19.11.13 23:24
Zitat
Eine Abschaltung des Signals nach Erreichen der Sollstellung ist problematisch, da beim erneuten Umschalten der Weiche der Einschaltimpuls einen Ruck verursachen kann.
Soweit bekannt, aber egal Ich habe 32 Servos an einem Controller UND lese noch rund 80 Tasten und Schalter aus. Das geht nur, wenn ich die Servos per Matrix vom Strom trenne, sonst bräuchte ich ja eine Batterie von Controllern Geht aber eben auch mit 3,80 Euro
Zitat
unabhängig von der Temperatur immer mal wieder die Endlagen und ich muß alle paar Wochen nachjustieren.
Mechanisch oder durch Anpassung der Steuerimpulse?
Gruß
Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
??? Mir fehlt da gerade der Zusammenhang von Kunststoff/Metall zur Drift ???
Hier geht es ja um den unterschiedlichen Stellwinkel bei gleicher Ansteuerung, je nach Temperatur des Servos.
Jo denn...denn hatte ich das wohl Alles falsch verstanden
Ich bin eigentlich der Überzeugung, dass sich nur Metalle messbar thermisch "bewegen".
Kunststoff auch, aber dann doch wohl erst kurz vorm Schmelzen :P
Doei
Trixi
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Hallo Klaus,
Frage mechanisch oder Steuerimpuls
Wo ich mechanisch rankomme ist es schneller und einfacher, ansonsten per Steuerimpuls. Ich habe meist einen 1 mm Eisendraht mit einem "Z" zur Seite herausgeführt, und da kann man leicht nachbiegen.
Grüße Thomas
Frage mechanisch oder Steuerimpuls
Wo ich mechanisch rankomme ist es schneller und einfacher, ansonsten per Steuerimpuls. Ich habe meist einen 1 mm Eisendraht mit einem "Z" zur Seite herausgeführt, und da kann man leicht nachbiegen.
Grüße Thomas
Hi zusammen,
Temperaturdrift ist ein guter Ausdruck, trfift aber den Nagel auf den Kopf.
Ich hab es für die Weichen über die Mechanik gelöst, da unsere Sevodecoder die Servos nach dem Stellen nicht abschalten können ( das liebe Problem mit dem Brummen ).
An meinen Bahnschranken und Signalen ist mir die Fehlstellung egal, da ich Umlenkungen verwende um einen möglichst grossen Servoweg abzufahren, dadurch wird das Verhältnis zur Fehlstellung ziemlich gering und das " Einschaltzucken" gibt es nicht, weil die Servos nicht abgeschaltet werden.
Ich denke, das dieser Drift nicht wirklich verhinderbar ist. Zum einen haben die Referenzpotis in den Servos einen Abrieb, der den Potiwert mit der Zeit ganz leicht verändert zum anderen sind die Potis definitiv " temperaturempfindlich".
Deshalb macht es auch keinen grossen Unterschied ( bei der Stellgenauigkeit ), ob ein analoges oder ein digitales Servo verwendet werden. Beide benutzen ein Poti als Referenz.
Wenn die Servos nach dem Stellen abgeschaltet werden können und die Anlenkung der Weiche nicht starr erfolgt, ist wohl ein etwas grösserer Stellweg die einfachste und sicherste Lösung.
Gruss Klaus
Noch ein Link dazu - da hab ich bisschen zu meiner Fehlerproblematik geschrieben
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....sb3=maNNikla#x725830
Temperaturdrift ist ein guter Ausdruck, trfift aber den Nagel auf den Kopf.
Ich hab es für die Weichen über die Mechanik gelöst, da unsere Sevodecoder die Servos nach dem Stellen nicht abschalten können ( das liebe Problem mit dem Brummen ).
An meinen Bahnschranken und Signalen ist mir die Fehlstellung egal, da ich Umlenkungen verwende um einen möglichst grossen Servoweg abzufahren, dadurch wird das Verhältnis zur Fehlstellung ziemlich gering und das " Einschaltzucken" gibt es nicht, weil die Servos nicht abgeschaltet werden.
Ich denke, das dieser Drift nicht wirklich verhinderbar ist. Zum einen haben die Referenzpotis in den Servos einen Abrieb, der den Potiwert mit der Zeit ganz leicht verändert zum anderen sind die Potis definitiv " temperaturempfindlich".
Deshalb macht es auch keinen grossen Unterschied ( bei der Stellgenauigkeit ), ob ein analoges oder ein digitales Servo verwendet werden. Beide benutzen ein Poti als Referenz.
Wenn die Servos nach dem Stellen abgeschaltet werden können und die Anlenkung der Weiche nicht starr erfolgt, ist wohl ein etwas grösserer Stellweg die einfachste und sicherste Lösung.
Gruss Klaus
Noch ein Link dazu - da hab ich bisschen zu meiner Fehlerproblematik geschrieben
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....sb3=maNNikla#x725830
Beitrag editiert am 20. 11. 2013 00:07.
Laufen die Servos weg oder die Ansteuerbausteine?
Elektronikbauteile haben eigendlich alle und immer einen Temperaturdrift, die Frage ist nur, wie gut diese bei der Konstruktion durch Bauelementewahl und schaltung Kompensiert wird!
Eventuell hilft auch das Beheizen von Servo oder Steuerbaustein (zB. mit einem Heizball = Glühlampe)
Elektronikbauteile haben eigendlich alle und immer einen Temperaturdrift, die Frage ist nur, wie gut diese bei der Konstruktion durch Bauelementewahl und schaltung Kompensiert wird!
Eventuell hilft auch das Beheizen von Servo oder Steuerbaustein (zB. mit einem Heizball = Glühlampe)
Hi,
ich denke die Potis in den Servos laufen weg, so wie Klaus in 7 angedeutet hat. Physikalisch hat jeder ohmsche Widerstand eine Temperaturabhängigkeit und die in 5€-Servos haben da keine besonderen Vorkehrungen (Material mit niedrigen tk oder Kompensationen). Wenn du bis zum Sommer wartest oder mal auf 25°C heizt, müsste alles wieder passen. Wenn du aber jetzt nachstellst, könnte es sein, dass im Sommer der Stellweg zu groß und irgendwas kaput geht. Die Temperaturabhängigkeit des Potis ist keine Langzeitdrift, sondern halt eine Funktion R= R(T). Klaus hat seine Mechanik erwähnt, ich habe sie auch benutzt, dabei darf der Servo locker 60° fahren und auf die exakte Endposition kommt es nicht so sehr an. Folge mal seinem Link und blätter den ganzen Thread dort durch, oder suche ein wenig im Forum nach Servo Weichenantrieb...
stelle ich mir gerade vor: 60 Weichen = 60 Glühbirnen à 40W oder so
LG, Steffen
ich denke die Potis in den Servos laufen weg, so wie Klaus in 7 angedeutet hat. Physikalisch hat jeder ohmsche Widerstand eine Temperaturabhängigkeit und die in 5€-Servos haben da keine besonderen Vorkehrungen (Material mit niedrigen tk oder Kompensationen). Wenn du bis zum Sommer wartest oder mal auf 25°C heizt, müsste alles wieder passen. Wenn du aber jetzt nachstellst, könnte es sein, dass im Sommer der Stellweg zu groß und irgendwas kaput geht. Die Temperaturabhängigkeit des Potis ist keine Langzeitdrift, sondern halt eine Funktion R= R(T). Klaus hat seine Mechanik erwähnt, ich habe sie auch benutzt, dabei darf der Servo locker 60° fahren und auf die exakte Endposition kommt es nicht so sehr an. Folge mal seinem Link und blätter den ganzen Thread dort durch, oder suche ein wenig im Forum nach Servo Weichenantrieb...
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Eventuell hilft auch das Beheizen von Servo oder Steuerbaustein (zB. mit einem Heizball = Glühlampe)
LG, Steffen
Ich betreibe ca. 70 servos seit über 3 jahren. für meine n-bahn microservo und bei der gartenbahn standatrtservos, alle von der günstigsten sorte und habe keinerlei probleme.
Der decoder stellt den strom ab nach ein paar sekunden, auch das absolut problemlos, dadurch auch kein gebrumme und wenig stromverbrauch (beim einschalten der anlage werden sie in serie kurz eingeschaltet).
nur analogservos im einsatz! die haben onhe strom die grössere haltekraft (dank getriebe).
ALLE servos / weichenverbindung ist mit einem federstahl der gerade genug druck entwickelt dass die weichenzunge satt anliegt. dadurch ist die justierung unproblematisch und die weiche kann auch einmal aufgeschnittenwerden ohne folgen für weriche, servo oder zug. nachjustieren kenne ich nicht.
gruss
Der decoder stellt den strom ab nach ein paar sekunden, auch das absolut problemlos, dadurch auch kein gebrumme und wenig stromverbrauch (beim einschalten der anlage werden sie in serie kurz eingeschaltet).
nur analogservos im einsatz! die haben onhe strom die grössere haltekraft (dank getriebe).
ALLE servos / weichenverbindung ist mit einem federstahl der gerade genug druck entwickelt dass die weichenzunge satt anliegt. dadurch ist die justierung unproblematisch und die weiche kann auch einmal aufgeschnittenwerden ohne folgen für weriche, servo oder zug. nachjustieren kenne ich nicht.
gruss
Hallo Heinz,
dann hast du alles richtig gemacht.
Bisschen Federvorspannung und Servo abschalten ist die einfachste Variante.
Wer die Servos nicht abschalten kann, oder genaue Stellpunkt anfahren muss ( will ), bekommt das Problem mit entweder dem Brummen oder der Stellungenauigkeit.
Was mich jetzt allerdings wundert, das du deine Weichen noch auffahren kannst. Bei der Gartenbahn kann ich mir das noch vorstellen, bei N bin ich etwas erstaunt. Greift dein Stelldraht in die Stellschwelle ein?
Gruss Klaus
dann hast du alles richtig gemacht.
Bisschen Federvorspannung und Servo abschalten ist die einfachste Variante.
Wer die Servos nicht abschalten kann, oder genaue Stellpunkt anfahren muss ( will ), bekommt das Problem mit entweder dem Brummen oder der Stellungenauigkeit.
Was mich jetzt allerdings wundert, das du deine Weichen noch auffahren kannst. Bei der Gartenbahn kann ich mir das noch vorstellen, bei N bin ich etwas erstaunt. Greift dein Stelldraht in die Stellschwelle ein?
Gruss Klaus
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