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THEMA: Schattenbahnhof??

THEMA: Schattenbahnhof??
Startbeitrag
miNi [Gast] - 12.07.04 23:56
Hallo N-Gemeinde!

momentan beschäftige ich mich mal wieder intensiv mit der Planung meiner nächsten Anlage. Es gärt da auch schon ein Plan für eine knapp 4x5m große, U-förmige Anlage. Da ich leider mit der Elektrik noch was auf Kriegsfuss stehe, hab ich keine Schattenbahnhöfe eingeplant. Alles in allem hätte ich rund 9 Meter Fahrstrecke, die ich in Blockabschnitte einteilen wollte. (ach ja, ich wollte analog fahren) Sollte ich dennoch Schattenbahnhöfe einrichten? Mir grauts hauptsächlich vor der Überwachung, der Steuerung und dem ganzen Kram....
ich hoffe ihr könnt mir tipps geben

danke schon mal im voraus und schöne Grüße aus dem Hessenland
miNi

Hallo Mini,

ich setze bei meinem Schattenbahnhof die Lauer-Steuerung ein (siehe unter http://www.mondial-braemer.de/ ). Die ist zwar nicht ganz billig, aber top zuverlässig und dank guter Anleitung einfach zu verdrahten.

Gruß
Dieter
Also bei lediglich 9m Fahrstrecke sind ja nur etwa zwei Blockabschnitte zu ca. 4.5m möglich; kürzer ist nicht sinnvoll. Da würde ich mir an deiner Stelle ein Herz fassen und die Blockabschnitte gleich ganz weglassen - dann kannst du dir den ganzen Steuerungsplunder sparen.

Falls du später doch noch mal willst, kannst du die nachträglich immer noch einbauen. Allerdings ist es dazu ratsam, die dazu benötigten Trennstellen im Gleis jetzt schon anzubringen.

Was die Schattenbahnhöfe angeht: Da rate ich dir dringend, keinsefalls darauf zu verzichten! Aber es muss nicht immer Automatik sein. Wenn der Schattenbahnhof einsehbar ist, ist auch Handbetrieb problemlos möglich

Ordne die Schattenbahnhöfe möglichst an der Anlagenvorderkante an, 15-20cm unter der Landschaft, dann ergibt sich eine genügend grosse Sicht- und Zugriffsöffnung.
http://www.railimages.com/albums/felixgeering/aac.jpg
(beachte die Öffnungen im weissen Teil der Anlage)

Der Schattenbahnhof wird so eigentlich zum normalen Betriebsbahnhof, allerdings nicht durchgestaltet.

Noch ein Wort zur Streckenlänge: 9m - ist das wirklich alles?? Du hast einen Raum von mindestens 20 m2. Meine Anlage (obiges Bild) ist gerade mal 2.4 x 0.5m gross. Darauf hab ich 12m Fahrstrecke untergebracht, ohne dass es überladen wirkt. Dann kriegte ich einen Moba-Raum 6 x 2m und habe modular erweitert. Mit Modulen ist keine Sauschwänzlebahn möglich. So bin ich an der Wand lang und bin auf nochmal 15m Strecke gekommen. Die längste Fahrstrecke vom einen Endbahnhof zum anderen befährt die 15m zweimal, das macht total über 40m. Bei vorbildlichen 80km/h ist ein Modellzug 5 Minuten Echtzeit unterwegs.

Blockabschnitte hab ich übrigens keine - ich bin Betriebsbahner, ich will "selber" fahren, da genügt mir genau ein Zug aufs Mal.

Felix
Ich würde einen miteinplanen - wenn Du es nicht tust, bereust Du es evtl. wieder. Einen Schattenbahnhof und die verdeckte Strecke kannst Du notfalls immer noch als reine Durchfahrtsstrecke zur "Streckenverlängerung" "mißbrauchen". Wenn Du die Weichen/Gleise so anbringst, daß Du sie wieder ausbauen und anderweitig verwenden kannst, ist nichts kaputt, und die 2. Ebene ist trotzdem in Verwendung. Wenn Du hingegen feststellst, einen Schattenbahnof hätte ich doch besser miteingeplant, wenn der Rahmen und der Rohbau fertig ist, ärgerst Du Dich vielleicht grün und blau. Nachher einbauen ist viel aufwendiger. Wie und ob Du das steuerst, diese Frage würde ich von der anderen trennen. Mit genügend Luft solltest Du in den Schattenbahnhofsbereich auch händisch eingreifen können. Gruß - RW
Schatten Bhf?
----immer und so gross wie geht:
warum?
Nachher Aufstocken ist immer Mist. Was Du in der Unteren Ebene hast musst Du nicht nutzen aber wenn s da ist bist dereinst froh darüber! Die Sammlung wird ja meist grösser!!
Ich hatte auch das Problem mit Strecke und wieviele Blocks?
ich kenne das Stop n Go von Ausstellungen, wenn die Anlagen in N Zug plus eins Block zerstückelt sind. Alle Dackeln der langsamsten Krücke hinterher. Das will ich nicht. Der Zug soll fahren, daher: Ein "Block" Einfahrt Bhf und einer Einfahrt "Wendeschleife". Du kannst dann der garnitur genüsslich beim Abspulen der m zuschauen.......
+ Die zeit die der Zug rumgurkt kannst Du zum Rangieren etc im Bhf nutzen. Ansonsten kommt schnell Stress auf und die Lust schwindet damit.
Im Schatten bunkerst Du garnituren, die Du nach Lust + Laune abrufen kannst. Ob man. oder auto. ? Weiss auch nicht. Siehe obere Meinungen.
CU
WE
Ach und noch was. Muss es denn immer ein "Schattenbahnhof" sein? Bei mir ist der U-Bahnhof ein Kopfbahnhof. So wurde der Schattenbahnhof zum Fiddle Yard (Grabbelbahnhof). Da geht die Post ab! Von selbst entsteht Betrieb und ein toller Lokumlauf. Und die Gleise werden erst noch länger als bei einem Durchgangsbahnhof, weil die zweite Gleisharfe entfallen kann.

Gleisplan "von den Anfängen"
http://www.railimages.com/albums/felixgeering/aad.gif
Gleisplan heute (grün: fertig; gelb: im Bau)
http://www.railimages.com/albums/felixgeering/acc.gif

Felix
Felix, das bringt mich auf eine Idee von einem Miba Heft. Den Schatten Bhf halb offen als Abstellanlage (Vorstellgruppe) oder Güterbhf zu tarnen.....
Die Loks und die ersten Wagen kommen unter einer Tarn UFührung/Brücke heraus und stehen am Ausf Signal. S muss nur wenig geschottert, gestaltet werden und die Abstellanlage macht dpppelt Sinn.
CU
WE
Felix, das Teil ist echt toll!

Dienen die Gleiswendel nur der Fahrtverlängernug, oder  gehst Du wirklich hoch hinaus?
Zunächst Zustimmung zum obigen Postings: Schattenbahnhof unbedingt ja!

Noch ein kleiner Erfahrungsbericht:
Ein befreundeter Modellbahner hat seinen Schattenbahnhof als 1-Richtungsbahnhof angelegt (bei 2-gleisigen Stecken üblich, bei eingleisigen auch zu empfehlen) Die Einfahrweichen von Arnold (sehr zuverlässig) und die Ausfahrweichen ohne Antriebe von Roco (ex "Unterflurweichen"). Die letztgenannten haben keine Mechanik, die die Weichenzungen in irgendeine Lage zwingen. So werden sie Weichenzungen auch von leichtesten 2-achsern "umgelegt".
Und so lässt sich auch Geld sparen.
Die Gleise sind mit elektronischen Meldern ausgestattet, die ein besetztes Gleis anzeigen. Ausgefahren wird mittels Taster (und "Gruppentaster" zur Sicherheit).

Im Verein haben wir ähnlich angelegte Schattenbahnhöfe, jedoch in H0. Ausserdem haben wir eine eigenentwickelte Steuerung für die Strecke und die Schattenbahnhöfe (insgesammt ca. 60 Blöcke). Alles analog und ohne Computer. Dafür (oder deshalb?) ziemlich Zuverlässig und robust, was in den letzten 7 Jahren an unseren Ausstellungen zu beweisen war.

Zum Einwand von Werner: Diese n-Blöcke minus 1 Stop and Go Geschichten kenne ich auch. Den Fehler hatten wir Anfangs auch gemacht. Eine intelligente Blockeinteilung hat geholfen: Im nicht sichtbaren Bereich enge Blockfolge (da fällt Stop-and-Go nicht auf) im sichtbaren bereich wenige, lange Blöcke. So konnten wir im Verein eine erstaunlich "bewegliche" Fahrsituation schaffen, auch wenn mal ein Kollege "zuviele" Züge auf die Strecke lässt.

So, genug Roman! Ich hoffe, ich konnte konstruktiv helfen...

denkt
Der N-Bahner
@7
Danke für die Blumen...

Die Gleiswendeln braucht es! Auf dem "alten Teil" der Anlage wollte ich für die Kehrtunnel eine vernünftige Höhendifferenz zwischen den beiden Portalen erreichen, damit der Eindruck stimmt. Dazu genügte 1/2 Kreis nicht - also 1 1/2 Kreise. Insgesamt habe ich 42cm Höhenunterschied vom Fiddle Yard bis zum Bergbahnhof. Und wie gesagt, das auf 1.2 m2 ...

Unten, auf dem Eckmodul, muss ich 17cm Höhenunterschied überwinden, weil sich die untere Langseite der Anlage in einem Büchergestell befindet und damit war die Höhe ab Fussboden vorgegeben.

Fahrzeitverlängerung ergibt sich natürlich so auch, aber als Nebeneffekt. - Beim alten Teil der Anlage habe ich einen merkwürdigen Effekt erlebt: Viel zu viele Tunnelstrecken; die Züge sind zuwenig sichtbar in Bezug auf die Fahrstrecke... Das ist dann von selbst besser geworden bei der modularen Erweiterung; Module drängen nicht so zum Tunnelbauen wie eine Sauschwänzlebahn.

Felix
Felix, du hättest ruhig ein paar eurer tollen Mopedstrecken mit einbauen können

Aber mal ne dusslige Frage: Wie hast Du das bei Deiner "alten" Bahn mit dem Lokumsetzen im Sbf gemacht? Oder hast Du bergauf geschoben?
@10
Vorne an den Kopfgleisen ist ein stromloser Abschnitt, etwa 15cm lang. (Ich gedenke, diese "gelegentlich" an einen Taster anzuschliessen... hat noch Zeit Der Zug kommt also Lok voran und wird gefahren, bis die Lok im stromlosen Abschnitt steht. Abkuppeln von hand bzw. mit meinem Hand-Entkuppler. Nun kommt aus dem Lokdepot aka BW (die drei kurzen Gleise links in der Ecke; ebenfalls unterteilt) die neue Lok an den Zug gefahren. Fahrtrichtung wechseln und los! - Dieses Konzept bewährt sich nun seit etwas mehr als 10 Jahren.

Schieben (bzw. bergauf ziehen) geht übrigens auch; jedoch fahre ich keine Pendelzüge mit 15 Wagen...

Felix
Felix, nächste Frage: Du schreibst über deine .75m^2 Bahn (Bild #74), dass Du im Schattenbahnhof manuelle Weiche vorgesehen hattest .... keine Probleme mit übergrossen Fingern?

Gruss, Claus
@12
Äh, nein... Ich hab überall Peco's verbaut. Die lassen sich sehr angenehm von Hand schalten. Dann hab ich ca. 12-14cm lichte Höhe zum Eingreifen gebaut; man kann also auch bequem "über" die Züge fassen. Aber je weiter hinten gefummelt wird, desto schwieriger, das ist klar.

Dann hab ich von der Natur schlanke Finger mitgekriegt, das vereinfacht auch manches...

Felix
Felix, ich bin am überlegen, diese Dinger einzubauen: http://www.walthers.com/exec/productinfo/97-206 ... gibt's auch noch mit Kontakten für Signalschaltung und/oder Herzstücke, allerdings sehen die aus wie Harry.
Diese habe ich schon oft gesehen auf amerikanisch gestalteten Anlagen (z.B. an der US Convention in Adliswil). Sie sind recht filigran und ich denke das ist eine gute Möglichkeit. Aber für den Schattenbahnhof würde ich die definitiv nicht nehmen (zu fummlig).

Zusatzkontakte für Herzstück, Fahrstromlenkung, Signale, etc. baue ich selber... Ich rüste eine Weiche mit 2, 4 oder 6 Mikroschaltern aus und kann damit alles machen, was ich will. Wenn das nicht reicht, schalte ich mit einem Mikroschalter zusätzliche Weichenlagerelais, aber das brauchte ich noch nie.
http://de.geocities.com/k_f_geering/modellbahn/technik/zusatzkontakte.htm
(wenn der Link nicht klappt, von Hand in Titelzeile eingeben oder später wieder versuchen. Bei mir gehts immer, aber Geocities hat nicht gern einen Massenansturm)

Felix
Felix, beim momentanen Stand der Planung wird die hinterste Weiche etwa 20cm vom Anlagenrand weg liegen. Mit Deinem Handentkuppler wäre es sicher problemlos möglich, die Weichen ohne grosse Umstände zu stellen, zumal ich rund 18cm lichte Höhe habe.

Vielen Dank aber für die Weichenumbauten.

Gruss aus der verregneten Südsee,

Claus


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