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THEMA: Digitales Schaltpult

THEMA: Digitales Schaltpult
Startbeitrag
damp23Lok - 08.12.13 13:03
Hallo,

ich bin gerade dabei, meine neue Anlage zu planen und möchte auch bald mit dem Bau beginnen. Davor würde ich aber gerne wissen, wie ich Weichen etc. schalte.
Unterschiede zwischen digital und analog sind mir klar. Es geht nun um folgendes:
Ich hätte gerne, dass Züge automatisch gesteuert werden können (einfacher Blockbetrieb), aber das man auch von Hand Weichen stellen und (wichtig, auch oder!) Loks fahren kann. Also man kann wahlweise Lokführer oder Stellwerker oder eben beides spielen. Oder eben auch nichts und einfach nur zuschauen.

Ein Schaltpult hätte ich ansich schon gerne, ich finde, dass hat einfach einen größeren Reiz, als die Weichen am Computer umzulegen. Ich habe mir zwei Möglichkeiten überlegt:
1) Analog schalten: Ich entwerfe ein Schaltpult im Eigenbau, Mikroprozessor gesteuert mit Fahrstraßenlogik. Entsprechend werden Weichen und Signale analog geschalltet und mit Diodenbremsen gebremst (einfach und günstig, Loks müssen eben gut eingestellte Bremswerte haben, Bremsstrecken haben immer die gleiche Länge, damit man eingiermaßen genau anhalten kann)
2) Digital schlaten: Wie bekannt Weichen mit Dekoder versehen und Rückmelder installieren und dann mit dem Computer steuern.

So, ich würde das nun gerne beides kombinieren. Also digital Fahren und Schalten aber mit einem an den Computer angeschlossenen Schaltpult. Meine Frage ist nun, wie man so etwas realisieren kann. Mir ist bisher nicht viel eingefallen, als jedem Schalter/Taster einen Rückmelder zu verpassen und dann die Signale am Computer auszuwerten. Für die Anzeige von belegten Gleisen und Signalen bräuchte man entsprechend Dekoder. Aber das ist a) sehr teuer und b) ziemlich aufwändig zu verdrahten.
Geht das nicht irgendwie einfacher?

Viele Grüße,
Moritz

Hallo Moritz,

schau Dir das mal bitte an, könnte für dich in frage kommen.

http://www.rautenhaus-digital.de/images/stories/pdf/slx819N.pdf

Gruß Jürgen
Hi,

Dasselbe hab' ich auch vor ;

wenn Du dich mit dem S88n -Bussystem anfreunden kannst (und keine Angst vor dem Lötkolben),
kann man preisgünstig Module selberbauen.

Für Tastereingaben zb. reichen 2 4014, 2 Modularbuchsen und ein paar Rs bzw Cs- das geht auch noch auf Lochrasterplatine zu verdrahten ( nein, der Bus ist nicht zu langsam!).

Für Taster auf dem Stellpult gehen Messingnägel und ein "Stellstift" ( nach einer Idee von Trixi, hier im Forum wenn ich nicht irre ).
Für die Belegtmeldung habe ich mir einen S88- Sniffer gebaut, der den Bus mitliest und auf dem Stellpult anzeigt.

Im angehängten Schaltplan funktioniert die Sperre nach 256 Takten noch nicht wie gedacht, da muss ich noch mal ran .



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Hallo Moritz,

auch Müt hat solche Module und sogar fertige Weichensymbole mit Tastern.
Einfach mal auf der Webseite stöbern.

Grüße Michael Peters
Hallo,

Angst vor dem Lötkolben habe ich definitiv nicht, da habe ich schon einiges gemacht, jedoch nocht so sonderlich komplexes (mehr nur friemelig kleine Innenbeleuchtungen und zum Test einen Belegtmelder mit integriertem Diodenbremsen). S88 möchte ich nicht verwenden, wenn digital rückmelden, dann auch mit Railcom (können meine Loks ohnehin alle und dann investiere ich in die teureren Rückmelder). Ich dachte, das ginge nicht mit S88, lasse mich aber gerne korrigieren.

Doe Seite von Müt finde ich etwas unübersichtlich. Wenn ich das richtig verstanden habe, haben sie ihre kleinen Schaltpult-Module, die man dann an ihre Bausteine anschließt. Also dieso Anzeige Module selbst bauen, wäre für mich nicht schwer, und die anderen Bausteine sind dann auch wieder recht teuer (ich weiß, billig ist es eben nie :)). Abgesehen davon, steht dort fast überall nur SX, ich würde aber DCC fahren. Aber vom Prinzip wäre dass dann auch nicht mehr so anders, als was ich mir auch gedacht hatte, Taster und Lämpchen an Dekoder und Rückmelder hängen.

Vielen Dank schonmal und Grüße,
Moritz
Hallo Moritz !

Hast Du schon Weichenantriebe?, wenn nicht dann sieh dir mal die Cobalt-antriebe an, da kannst Du auch einen Taster zu Digital verwenden.
unter http://spur1info.com/nachrichtenleser/items/we...on-dcc-concepts.html

mfg.

Helmut B
Moritz,

S88 kann definitiv kein Railcom.

Der SX-Meldebus hat mit dem SX-Datenbus(Gleis) nichts zu tun.

Einen Sniffer für den Meldebus zu bauen ist bei S88 halt am einfachsten, bei den anderen gehts ohne µC nicht, sofern die Specs überhaupt offen liegen.

Der Sniffer hat 2 Vorteile: geht ohne PC und spart Decoder ( ein Dec für eine LED im Stellpult wäre imho "oversized" ).

Mfg Lutz
Hallo,

mit dem Taster an den Cobalt antrieben muss ich aber jede Weiche wieder einzeln schalten und kann keine Fahrstraßen machen, es sei denn, ich hänge wieder entsprechende Logikteile davor, aber dann ist das irgendwie doppelt in der Computersteuerung und der verdrahteten Logik. Außerdem wie bekommt der Computer denn dan mit, dass ich die Weiche umgelegt habe?

Achso, dann mit ich mit den SX ein bisschen durcheinander gekommen. Für einen Bus habe ich mich noch nicht entschieden, ich habe da ohnehin noch nichts und muss nicht darauf achten, dass es zu etwas bestehendem kompatibel ist.

Genau, das ist mein Problem, Decoder für LEDs und Rückmelder für Taster finde ich irgendwie etwas überdimensioniert, aber ich wüsste nicht, wie sonst.

Viele Grüße,
Moritz
Hallo Moritz,

wenn Dir klar ist, wie Weichendecoder funktionieren, dann kannst Du auch parallel zu den Decoderausgang einen Taster und eine LED-Widerstandskombination hängen.
Taster und LED-Widerstandskombination baust Du in ein Stellpult ein und kannst so die Anlage / Teilanlage analog bedienen - oder eben halt vollautomatisch mit PC.

Habe hier auf dem Rechner gerade nicht die Zeichnung, wie das anzuschließen ist, sonst hätte ich die Zeichnung angehängt.

Grüße Michael Peters
Hallo Moritz!

Bei dem Cobalt kannst Du ebenso Fahrstrassen programmieren,und trotzdem eine Weiche mit dem Taster umschalten wenn nötig. Nachdem der Zug die weiche passiert hat wieder zurückstellen, dann passt die Fahrstrasse wieder denke ich.

mfg.

Helmut B
Hallo Helmut,

nunja, zum einen ist die Variante fehleranfällig, wenn man vergisst, zurück zu schlaten, außerdem würde ich ja auch gerne auf dem Schaltpult Fahrstraßen stellen können, und dann braucht man eben ein bisschen Logik oder einen Mikrokontroller um zu schauen, was nun erlaubt ist und was nicht und ich denke, dass beißt sich dann mit der Programmierung im Computer, da dieser dann nicht darüber informiert ist.
Dafür brauche ich auch keine Antriebe von Cobalt, dass kann man doch auch selbst bauen. Eine Platine, die als Eingang einen Taster und den Ausgang von dem Dekoder hat. Aber wie gesagt, tut leider nicht, was ich will. Vielleicht will ich auch ein bisschen zu viel :).

Viele Grüße,
Moritz

Hallo,

ich nochmal...
vlt. ganz interessant: http://www.opendcc.de/bidib/overview/overview.html

hab' ich vorin vergessen

MfG Lutz
Hallo Moritz!

Ich habe schon seit Jahren das, was Du planst. Meine Stellpulte sind selbstgebaut aus Holz mit Abreibesymbolen von Herkat. Die Schaltbefehle der Fahrstraßentasten werden vom MÜT-Tastermodul empfangen. Der Vorteil dieser Module ist, daß sie 32 Eingänge haben, daher ein sehr günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis.

Zum Steuern der Anlage verwende ich TrainController. Wenn ich Weichen per Hand schalten will, nehme ich dazu den Handregler. (Im MÜT-Handregler kann man übrigens für den Betrieb ohne Computer ca. 50 Weichenstraßen speichern.)

Vielleicht ist das ja eine Lösung auch für Dich.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo moritz!

Dies war nur ein Gedankengang sonst nichts.

mfg

Helmut B
Hallo Moritz,

noch eine Überlegung: die Weichendecoder müssen rückmeldefähig sein wenn Du sowohl per hand als auch mit PC fahren willst.
Beim Wechsel von Handbetrieb auf PC-Betrieb muß dem Programm mitgeteilt werden, wie die Weichenstellung ist, sonst gibt es Chaos.

Grüße Michael Peters
Hallo,

@Michael:
Nein, anders. Ich möchte mit dem Schaltpult dem Computer sagen, dass er etwas umlegen soll. Das heißt niemand anders als der Computer stellt die Weichen, nur bekommt er die Befehle dafür entweder von der Maus, oder vom dem Schaltpult. Dann müssen die Weichendekoder auch nicht rückmeldefähig sein, oder?

@Helmut:
Sorry, wenn das ein bisschen unfreundlich geklungen hat, war nicht so gemeint. Bin dankbar für alle Anregungen. Die Idee, ein manuelle Möglichkeit zu haben, entgegen der Digitalbefehle etwas zu tun, kann man vielleicht irgendwann brauchen.

@Elmar:
Klingt sehr gut. Unter Weichen per Hand schalten verstehst du, wirklich einzelne Weichen und nicht Weichenstraßen? Weil dann ist das so ziemlich genau das, was ich möchte. Da meine Anlage nicht so groß wird, sollte ich dann auch mit einem Tastermodul hinkommen, für die LEDs sollten dann eigentlich auch ein, eventuell zwei Module ausreichen.

Vielen Dank!

Moritz
Hallo Moritz!

Bei mir ist es so, daß ich mit dem Stellwerk nur Weichenstraßen schalte. Mit dem Handregler kann ich Weichenstraßen oder auch einzelne Weichen schalten. Dazu muß ich dann allerdings die Adresse der Weichen wissen.

Ich hänge einmal zwei Bilder von einem meiner Stellwerke an. Das eine ist eine Aufnahme von außen. Das andere zeigt innen in der oberen Reihe sieben Tastermodule. In der unteren Reihe habe ich Module für die Signalanzeige. Die sind aber ganz neu und sollen in der nächsten Zeit nach und nach angschlossen werden.

Herzliche Grüße
Elmar

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Hallo Moritz,

mit der OneControl aus dem BiDiB-System könntest Du ein Stellpult aufbauen, das dann die Stellbefehle an die Steuerungssoftware sendet.
http://www.fichtelbahn.de/bidibone_index.html

Wäre das passend für Dich?

Grüße
Stephan
Hallo,

@Elmar
dein Stellwerk finde ich super. Da sich das bei mir in kleineren Dimensionen hält, würde es auch nicht so viel Kabelsalat werden. Mit den Bausteinen kannst du nun den einzelnen LEDs und Schaltern eigene Adressen zuweisen, wenn ich das richtig verstanden habe?

@Stephan,
was genau ist dieses OneControl, bei mir steht bei was allen Applikationen, dass diese noch in Entwicklung wären. Und wie ist es mit dem Bidib-Bus: Zu was ist der nun kompatibel. Ich weiß z.B., dass der von Tams nicht zu anderen kompatibel ist (schreiben sie zumindest), Lenz sagt, sie hätten ihre Spezifikation offengelegt, entspricht der dem von OpenDCC?

Viele Grüße,
Moritz
Hallo Moritz,

im TrainController Gold besteht die Möglichkeit s.g. Steuertasten auf einer Computertastatur zu definieren:
Eine Steuertaste dient zur schnellen Betätigung einer Weiche, eines Signals, eines Zubehörteils oder einer Weichenstraße. Insgesamt können 36 dieser Tasten definiert werden.
Ich habe zu diesem Zweck eine alte Tastatur verwendet, bei der ich die Tasten entsprechend beschriftet haben. War einfach und sehr kostengünstig.

Gruß
August
Hello!
Die gesamte Stellwerkerei ist ein gewaltiges Logikproblem. Heutzutage lagert man das am besten an einen Computer aus. Solche Dinge in HW zu bauen ist aufwändig und inflexibel. Die diversen Stellpultprogramme sind durchaus günstig zu haben. Von vielen gibt es Demoversionen die man sich einmal vom Look & Feel her ansehen kann. Auf diese weise einmal eine Auswahl treffen, weil dieses Ding hat man dann immer vor der Nase.

Dann weiter filtern, welche Programme haben die Möglichkeit externe Informationen aus Schaltern und Besetztmeldern auf welche Art und Weise einzulesen. Hier kommt dann auch die jeweilige Digitalumgebung maW der Zentralenhersteller mit seinen Möglichkeiten der Anbindung zum Zug. Hier auf 1zu160 wird das leider fast ausschließlich in einer sehr religiös bekennenden Form diskutiert. Vor allem die SX/DCC Diskussionen um die Hersteller mein' ich da.

Gewisse elektrische Lösungen haben Vor- und Nachteile. S88 ist eine weit verbreitete einfache Buslösung dient vor allem der Unterhaltung des Anlagen Bauers. Die Störanfälligkeit kann man nur durch wirklich penibel gute Verdrahtung in Grenzen halten. Für jene die keinen Gefallen an Elektronikproblemen haben rate ich zu andern Lösungen. Der CAN Bus ist zum Beispiel extrem störunanfällig.

Meine eigenen Anlagen und bei vielen Kunden die Schaltpulte haben verwende ich gerne den Erbert Tisch. Da gibt's vorbildnahe SpDrS Plättchen die man über ein Interface anbindet. Ist das preislich nicht möglich kann man ebenso Taster in einer Platte montieren und ebenso einlesen.

Das Wichtigste aber bleibt das Computerprogramm. Viele sind nicht in der Lage einen von Bediener gefahrenen Zug gleichzeitig mit dem Programm zu betreiben. Hier liegen oft die Frusterlebnisse der Modellbahner beim Thema Digital. Das liegt aber nicht an der Entscheidung Digital ja/nein sondern an sehr simplen Computerlösungen die den Modellbahner nicht in den Mittelpunkt stellen sondern den Steuercomputer.
-AH-
Hallo Moritz!

Es ist so, wie Du vermutest. Die Tastermodule haben 32 Eingänge. Ich vergebe also vier Adressen mit je 8 Bits, so daß jeder Taster eine genaue Adresse und ein Bit hat.

Die Anzeigemodule haben 32 Ausgänge, die ich paarweise ansteuern lasse. (Man könnte sie auch einzeln ansteuern, aber das ergibt für diese Anwendung wenig Sinn.) Ich brauche also pro Modul 2 Adressen mit je 8 Bit. Jeweils zwei Ausgänge sind einem Bit zugeordnet. Wenn das Bit auf 1 gesetzt wird, leuchtet das eine Licht (z. B. grün), wird es auf 0 zurückgesetzt, leuchtet das andere Licht (z. B. rot). Mit diesem Modul steuere ich zweibegriffige Signale, überwiegend Gleissperrsignale.

Die Signalmodule haben 16 Ausgänge und sind für die verschiedensten Signaltypen frei programmierbar. Ich verwende sie für drei- und vierbegriffige Signale. Hier braucht man für jedes Signal eine Adresse und zwei Bits.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Moritz,

habe leider das falsche Modul genannt. Richtig wäre BiDiBone. Die BiDiBone ist ein Basismodul für BiDiB. Hiermit können einfach eigene Entwicklungen erstellt werden oder die BiDiBone ist das "Herz" eines Decoders. Die OneControl z.B. wird ein Weichendecoder mit 16 Eingängen, 16 Ausgängen mit 1A für Weichen incl. Lagemeldung und 8 Servos.

BiDiB ist ein relative neuer Modellbahn-Bus. Das Protokoll ist OpenSource und er ist für mich der z.Z. leistungsfähigste Bus. Kompatibel ist er, wie die anderen auch, zu keinem anderen. An die BiDiB-Zentrale können aber Xpressnet-Handregler wie die Multimaus angeschlossen werden und es gibt ein Modul um S88-Rückmelder einzubinden.
Der Bus von Lenz heißt Xpressnet.

Wenn ich Deine Beiträge richtig gelesen habe, dann hast Du Dich noch nicht auf ein System festgelegt, möchtest aber mit DCC fahren und Railcom nutzen.
Hier wäre BiDiB ideal, da es Railcom vollstängig unterstützt, es erhöht sogar zusammen mit Railcom-fähigen Decoder den Datendurchsatz am Gleis. Siehe hier:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=739176&start=2#aw10
Die Lokrückmeldung per Railcom ist auch ideal für die Steuerungs-Software Rocrail  ( http://wiki.rocrail.net/ ), da hiermit eine Zugverfolgung auch im manuellen Modus möglich ist, was sonst nur im Automatic-Modus funktioniert.

Mit Rocrail kann man, soweit ich weiß, Schalter am Bus einlesen und damit Aktionen ausführen (z.B. Fahrstraße schalten). Da ich das noch nicht gemacht habe, fragst Du am Besten im Rocrail-Forum nach.
Den Vorschlag von Arnold bzgl. der Stellpult per Computer wäre auch nicht schlecht. Es gibt u.a. auch bei Rocrail Apps für Tablets. Ein günstiges Android-Tablet könnte ein praktikabler Ersatz sein: http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=androc-intro-de

Grüße
Stephan
Hallo GemeiNde,

ich muss jetzt mal diesen etwas älteren Fred aufwecken, weil meine Frage hier gut rein passt, denke ich.Ich plane gerade eine kleinere Anlage zum Üben, für die ich mir ein GBS mit Rückmeldung über LEDs bauen möchte, wie sie hier in Elektrik/weichenrückmeldung beschrieben ist.

Vorerst mal soll nur analog geschalten werden, da ist eigentlich alles klar. Wenn ich später aber dann mal zusätzlich auch digital schalten will, lese ich aus

Zitat - Antwort-Nr.: 14 | Name: Michael Peters

Hallo Moritz,

noch eine Überlegung: die Weichendecoder müssen rückmeldefähig sein wenn Du sowohl per hand als auch mit PC fahren willst.
Beim Wechsel von Handbetrieb auf PC-Betrieb muß dem Programm mitgeteilt werden, wie die Weichenstellung ist, sonst gibt es Chaos.

Grüße Michael Peters



dass ich einen Dekoder mit Rückmeldung problemlos nachträglich noch mit dran klemmen kann. Wo hänge ich den dann mit ein? Einfach zwischen dem Schalter und dem Antrieb mit auf die rote bzw. grüne Leitung? Und muss ich dann noch irgendwas dazu basteln, um den Dekoder bei einem manuellen Schaltbefehl zu schützen - Schutzdioden oder sowas?

Fragen über Fragen...

LG - Tom
Hallo Tom,

also ich habe mich nun zu folgendem entschieden:
Ersteinmal kein Stellpult, sondern digital über den Computer. Dann hat man immerhin ein "virtuelles Stellpult", auch wenn es vom Spielgefühl irgendwie nicht so toll ist. Ich benutzte Rocrail und GBM mit Bidib von fichtelbahn. Das klappt soweit ganz gut. Außerdem kann man gut ausprobieren, wie das Stellpult aussehen muss, im alles richtig steuern zu können.
Wenn das irgendwann alles so ist, wie es gefällt (von Hand mit der Multimaus kann man ja weiterhin fahren, zusätzlich kann man den Zügen nun auch beim selbstfahren zu schauen), werde ich dann ein Stellpult basteln. Ich hoffe, das an Rocrail anschließen zu können, was für das Stellpult bedeutet, dass es aus LEDs und Tastern besteht, die an einen Dekoder angeschlossen werden und die Aktionen selbst bestimmt dann die Software. Damit ist man auch noch ein bisschen flexibler als mit fester Verdrahtung. Außerdem müssen Weichendekoder nicht unbedingt rückmeldefähig sein, da Rocrail die Weichenposition auch so kennt (meine Digitalkomponenten senden die Fahrbefehle von der Multimaus an den Computer weiter, sodass der auch ohne Rückmeldung bescheid weiß). Aber keine Garantie dafür, dass man das an Rocrail integrieren kann, damit habe ich mich noch nicht beschäftigt.

Wenn du irgendwann einen Weichendekoder mit Rückmeldung willst, solltest du den gleich kaufen. Dann musst du nicht den ohne Rückmeldung ersetzten und hast nicht zweimal Geld ausgegeben.

Viele Grüße,
Moritz
Hallo,

ich habe bei meiner alten Anlage mir eine Art Analogsteuerung für Digital gebaut. Aus dem Wunsch heraus die Vorteile der Analogsteuerung (Nachvollziehbarkeit, Erklärbarkeit auch für Kinder) mit denen einer Digitalsteuerung zu kombinieren ist eine Reihe an Eigenbaumodulen entstanden. Das ist zwar ne Menge Lötarbeit, aber zumindest mein 8 jähriger Patensohn versteht das problemlos und auch meine 4 jährige Tochter kann hier schon Dinge nachvollziehen (wenn natürlich auch nicht alle). Es sind noch nicht alle Funktionen fertig, aber die Richtung ist schonmal da und funktioniert. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, eine Webseite damit zu bestücken. Ich kann aber gerne per Mail oder auch hier angehängt ein paar Schaltpläne anfügen. Platinenlayouts gibt es auch für die meisten Dinge.

Die Grundidee ist folgende:
Als Basismodule habe ich GBM, Weichenansteuerung mit Rückmeldung (für Fleischmann mit Endabschaltung), Kehrschleifensteuerung, abgewandeltes S88N (bidirektional) mit 8 Ein- und 8 Ausgängen, Tastermodule, eine Zentraleinheit mit Mikroprozessor, der im einfachsten Fall das S88-Signal in beide Richtungen durchschleift. An die S88-Module der Steuerung kann ich bspw. dann einfach Brücken zwischen einem GBM-Ausgang und einem Weicheneingang einsetzen und so schon durch den GBM Weichen ansteuern. Ebenso per Hand durch die Tastermodule oder ggf. durch einen externen Eingang (PC).

Vorteil ist hier, dass die Grundfunktionen (z.B. Kehrschleife, Weichenansteuerung) auch komplett dezentral erfolgen können (durch direktes Verbinden von GBM mit z.B. Kehrschleifeneingang) bei gleichzeitiger Rückmeldung und auch manueller Eingriffsmöglichkeit

Für den Zugverkehr ist noch eine Blocksteuerung gibt es dann noch Fahrstromaktoren, welche aus 4 Signalen wählen können (langsam, schnell, bremsen, manuell), Richtungsschalter, Signalmodule etc. Die zugehörige dezentrale Blocksteuerung ist fertig konzeptioniert aber umzugsbedingt noch nicht in Betrieb. Die Idee dabei ist, dass jedes Modul automatisch das Signal vom Folgemodul übernimmt, bei Belegt auf Bremsen schaltet etc. Die 3 automatischen Fahrsignale werden durch Nutzung der Digital-Broadcast-Adresse aufgebaut und agieren damit für alle Loks gleich (Bremswege müssen bei allen Loks identisch eingestellt sein). Damit kann ich einen grundsätzlichen automatischen Betrieb einstellen. An Stellen an denen ich manuell fahren möchte, schalte ich den entsprechenden Block auf manuell. Die Übergabe an den Automatikblock erfolgt dann wieder durch die Steuerung.

Prinzipiell kann ich durch den Mikroprozessor auch die gesamte Automatiksteuerung abbilden ohne PC.

Zur ursprünglichen Frage: GBM, Weichenansteuerung und -rückmeldung kann hier quasi "analog" erfolgen, wobei der PC einfach ein weiterer Eingang ist und gleichzeitig auch die Rückmeldesignale erhalten kann.

Nachteil der Lösung: wirkt erstmal sehr komplex, viel Lötarbeit, Sound im Fahrbetrieb nicht (sinnvoll) nutzbar, nicht direkt kompatibel mit den Marktkomponenten (aber vermutlich relativ leicht integrierbar).

Vorteil: "selbst gemacht", auch für Kinder aufbaubar ohne "Blackbox", durch Modulbauweise leicht nachvollziehbar, einfache Automatisierung direkt nutzbar, aufwändigere Automatisierung optional ohne PC möglich, Blockstrecken einfach dezentral abbildbar ohne dass diese die Loks kennen muss und auch ohne PC o.ä.

Auf meiner neuen Anlage werde ich diese Block-Steuerung zumindest für den Schattenbahnhofsbetrieb sowie die zugehörige Zu- und Abfahrt (das sind ca. 100m Fahrstrecke) verwenden.

Für die Hauptanlage bin ich mir noch nicht sicher, ob ich hier entweder eines der 4 Fahrsignale durch ein "PC-Signal" ersetze oder ggf. nur die GBM und den S88 nutze. PC deshalb weil ich auch Sound haben will. Da kann z.B. der PC dann das Schnell-Fahrsignal bereitstellen und da dann auch pro Lok noch die Soundfunktionen einblenden. Das Hauptziel der Nachvollziehbarkeit durch Kinder habe ich durch den Schattenbahnhof bereits erreicht - hier kommt noch eine einfache Steuerungstafel in der die Kinder dann durch Tastendruck den Zug der ausfahren soll wählen können und ggf. noch auf welches Gleis ein einfahrender Zug soll.

Ob das ganze Sinn macht für eine Breitennutzung kann ich noch nicht abschätzen. Mit ein Ziel war es, das einmal "per Hand" gemacht zu haben und nicht alles nur in einen PC zu klopfen. PC hat aus Aufwandsgründen auch seine Berechtigung

Ich wollte es dennoch mal hier mit einkippen - vielleicht bringt ja etwas davon auch jemand anderem hier im Forum was...

Grüße Micha
@Moritz #24:
Mir geht es ja nicht darum, einen Dekoder zu ersetzen bzw. irgendwie zu tauschen. Ich  möchte erst mal rein analog schalten; später wird dann mal digital nachgerüstet. Und daher meine Frage:

@all:
Kann ich bei einem bestehenden analogen GBS wie im Anhang skizziert einfach einen Dekoder mit dran hängen - z. B. an den rot markierten Stellen - und dann wahlweise analog mit reinem Handbetrieb oder digital schalten? Muss ich irgendwas beachten oder noch mit einplanen, um nicht beim manuellen Schalten der Weiche mittels Taster den Dekoder zu himmeln?


LG - Tom

Die von Bulli-Tom zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

im Prinzip ja aber bitte pole die Schaltung samt LEDs vorsorglich um. Mit Ausnahme des Lenz LS150, der AC ausgibt, arbeiten alle mir bekannten Schaltdecoder mit einer positiven Rückleitung, d.h. die Antriebsspulen werden gegen 0 V geschaltet.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

das wäre suboptimal: Ich plane im Moment mit den MP1-Antrieben von MTB - die sind in der Polung vorgegeben, was die Sache also dann offensichtlich verkompliziert...


LG - Tom
Hallo Tom,

sorry mein Fehler - ich habe die Schaltung falsch interpretiert. Das ist ja eine Stellungsrückmeldung über die Endabschalter, somit ist die Polung in Deiner Skizze schon richtig so. Die MTB Antriebe sind ja auch für positiven Rückleiter (COM+) ausgelegt.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

dann bin ich ja beruhigt: Die Aussage "werden gegen 0V geschaltet" hatte ich eigentlich schon so interpretiert, dass alles passen sollte - das definitive "pole bitte um" hat mich dann aber aus der Bahn geworfen

Ich habe ja mit Absicht die Schaltung aus dem Kapitel Elektrik hier schon umgepolt, damit sie zu den MTB-Antrieben passt!


SchöNeN AbeNd - Tom


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