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THEMA: Einbau Digitaldecoder

THEMA: Einbau Digitaldecoder
Startbeitrag
Joachim.G - 09.12.13 09:08
Hallo N Gemeinde,
Ich habe mich entschlossen, meine Anlage von analog auf digital umzustellen.
Der Analog-Betrieb soll aber (umschaltbar) beibehalten werden, da ich nicht alle Loks
gleichzeitig umstellen kann. Funktioniert auch bestens.
Ich habe aber 2 Probleme mit digitalisierten Loks, bei denen ich nicht durchblicke:
1 Arnold BR 627.
Gekauft als Analog Modell, läuft mit Brückenstecker analog einwandfrei. Fahrtrichtung und Beleuchtung stimmen mit der Anlage und anderen Loks überein.
Brückenstecker raus, Decoder (Uhlenbrock 73410) rein, läuft digital einwandfrei, auch die
Fahrtrichtung und die Beleuchtung stimmen überein. Aber im Analog-Betrieb fährt er in die falsche Richtung, aber mit richtiger Beleuchtung.
2. Problem Flm ICE 2.
Fährt analog (Ohne Decoder) einwandfrei. Nach dem Einbau vom ESU LOPI v4 micro ( Kon-
densatoren und Drosseln entfernt) läuft dieser digital ebenfalls einwandfrei, aber im Analog-
Betrieb ruckelt dieser wie wild. Lauft eine 2. analoge Lok (ohne Decoder )  im gleichen Stromkreis mit, fährt der ICE mit Decoder auch  analog einwandfrei.
Kann mir jemand helfen, dieses Rätsel zu lösen?

Mit den anderen 8 bisher umgerüsteten Loks bin ich sehr zufrieden.

Gruß
Joachim

Hallo Joachim,
versuche beim 627 bitte mal CV 29 auf 7 zu setzen. Das kehrt die Fahrtrichtung bei Digitalbetrieb um, vielleicht wirkt das bei Uhlenbrock auch auf den Analogmodus.

Beim ICE wirkt vermutlich ein Kondensator in der zweiten Lok als kleiner Puffer. Fährst du mit glatter Gleichspannung oder Halbwelle, PWM,...? Der Decoder scheint deinen Trafo jedenfalls nicht so zu mögen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!
627 hier vermute ich daß nur der Schienenanschluß getauscht werden muß. Im Digitalbetrieb ist das belanglos, im Analogbetrieb gibt das aber die Richtung vor.
Beim ICE kann ich mir vorstellen, daß der Motor ev. zu starkes Bürstenfeuer erzeugt und den Decoder verwirrt. Daher den Kondensator wider einsetzen das sollte vieles verändern - kann natürlich, wenn der Kondensator zu groß ist was leider oft von der Industrie gemacht wird, die Sach' auch verschlimmern.
-AH-
Hallo Arnold,
an den Kondensator hatte ich erst auch gedacht, aber wie kann dann eine zweite Lok im selben Stromkreis eine Besserung bewirken?

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Joachim!

Ich habe schon recht häufig die Erfahrung machen müssen, dass die analoge FR nicht mit analogen Loks übereinstimmt, obwohl ich mich an die Vorgaben beim Decodereinbau gehalten habe. Also Schiene Rechts Rot, Motor Rechts Orange.
Deshalb ist es für mich nicht ungewöhnlich, dass sowas auch den Herstellern passiert, wenn eine Schnittstelle in der Lok ist.
Ob da nun irgendwas verwechselt wurde und von wem, das kann ich nicht sagen, es ist jedenfalls nicht so ungewöhnlich. Darum haben die Decoderhersteller wohl auch häufig Umschaltmöglichkeiten eingebaut, um diese Probleme kompensieren zu können.
So kannst Du via CV29 die FR drehen, bei manchen mitsamt dem Licht, bei vielen aber auch nicht. Da kann das dann oft via CV33 + 34 geändert werden. So hat das der Carsten ja schon geschrieben. Uhlenbrock hat bei diesem Decoder noch zusätzlich die Verdrehung der Lichter über CV49 eingebaut.
Genial finde ich das bei DH gelöst. Bis vor kurzenm war mir nicht klar, warum man dort auch den Gleisanschluss wechseln kann und nicht nur Motor und Licht. Das dürfte nur den Analogbetrieb treffen, denn digital hat das ja keine Auswirkungen.

Zu der anderen Lok: Es ist nicht immer richtig, die Kondensatoren rigoros zu entfernen. Es scheint sich da was "aufzuschaukeln" und wenn eine "normale" Analoglok hinzukommt, wird das durch deren Bausteine wieder ausgeglichen. So könnte ich als Laie mir das vorstellen und würde selbst in solch einem Falle mal einen kleinen Keramik-K. versuchsweise an die beiden Motorkontakte klemmen und dann alles erneut auf Funktion überprüfen.

Viele Grüsse
Mathi

Wenn der Uhenbrock bevor du ihn in den 627.0 eingesetzt hast in Werkseinstellung war, dann sollte das eigentlich nicht vorkommen, da das Teil ja mit dem Brückenstecker in die richtige Richtung läuft. Ausser Arnold hat bei der Platine oder den Motoranschlüssen Mist gebaut und das dann mit einem nicht dem Standard entsprechenden Brückenstecker zurückkorrigiert.

Auf dem Brückenstecker sollten verbunden sein:
1+3, 2+4 (Für den Motor)
3+6, 4+5 (Für das Licht)

In der Buchse sollten sein:
3: Rechte Schiene (mit Führerstand 1 vorwärts)
4: Linke Schiene (mit Führerstand 1 vorwärts)

Ich hatte das Teil offen und hab es auch durchgemessen, aber eine Vertauschung hab ich nicht bemerkt, hab aber auch nicht danach gesucht und meine Digitalfahrzeuge sind so gut wie nie auf Analog unterwegs.

Gruß,
Harald.
Hallo,

das Problem mit der falschen Analogfahrtrichtung bei Digitalfahrzeugen kenne ich auch, mir ist es beim ÖBB-Triebwagen BR 5047 von Arnold aufgefallen (siehe auch http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=730385&sb1=5047#aw47 ) und auch - wie oben geschrieben - beim DB 627.0.
Anscheinend hat Hornby/Arnold da eine eigene Auslegung der Schnittstellenbelegung oder der Platinendesigner war nicht in der Lage, die NEM651 richtig zu lesen. Bei der DR-Baureihe 252 hingegen stimmt die analoge Fahrtrichtung auch, wenn ein Decoder eingesteckt ist; prinzipiell ist Arnold offensichtlich also schon in der Lage, es richtig zu machen.

Viele Grüße;

Christoph S.
hallo mathi @6

bei d&h decoder hat die gleisvertauschung auch bei digitalbetrieb eine auswirkung:
bei bremsstrecken mit einfachen dioden oder bei DCC Bremsstrecken ist die richtige polung der gleisanschlüsse erforderlich. wenn da die gleisanschlüsse falsch angeschlossen sind, bremst das teil in der falschen richtung.

informiert ho
Hallo Carsten,
ich fahre mit einem älteren Titan Trafo der mit Halbwelle funktioniert,
da die Anlage über einen 2 poligen Umschalter auf analog umzuschalten ist, habe ich an den
Analog-Trafo parallel einen Kondensator 35V 340µF angeschlossen.
Damit funktioniert der ICE einwandfrei. Allerdings erhöht sich die Endgeschwindigkeit.
Aber das ist ja normal.
Ich weiß, das dies nicht unbedingt ein richtiger Weg ist, um eine reine Gleichspannung
zu erzeugen. Mir ging es nur darum, herauszufinden, ob es sinnvoll ist, beim Umbau auf digital
die vorhandenen Kondensatoren vorab auszulöten.
In Zukunft werde ich erst einmal den Decoder einbauen und erst dann, wenn sich beim programmieren Probleme zeigen, die Kondensatoren entfernen.
Zum Arnold 627: werde heute einmal versuchen ,die Gleisanschlüsse zu tauschen.
Das ist im Moment für mich der einfachere Weg, da ich nur mit der Roco Multimaus fahre, und ein
programmieren, welches weiterführt als die gängigen CV´s wie Adresse, Anfahr ,Bremsweg und
Höchstgeschwindigkeit, doch umständlich ist..
Eine Zentrale wird kommen. Die Überlegungen gehen zu CT-Elektronic ZF 5 oder Lenz Set 100,
bei dem man auf Adresse 0 auch eine Analog Lok steuern kann.

Gruß Joachim
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name:

Die Überlegungen gehen zu CT-Elektronic ZF 5 oder Lenz Set 100,
bei dem man auf Adresse 0 auch eine Analog Lok steuern kann.


Davon würde ich den Kauf nicht abhängig machen. Das ist nur eine Notlösung, die Motoren kreischen arg. Meine Zentrale kann das auch aber ich benutze es nie. Es gibt auch Hersteller die explizit davon abraten ihre Analogmotoren ohne einen Decoder dem Digitalsignal auszusetzen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Zum Arnold 627: werde heute einmal versuchen ,die Gleisanschlüsse zu tauschen.



Wenn du ihn schon offen hast, kannst du ja mit dem Multimeter nachsehen ob Arnold richtig verdrahtet hat. Die 24V Doppel-Z-Diode zwischen den Gleisanschlüssen (das große schwarze Kästchen) hab ich übrigends rausgeschmissen.

Gruß,
Harald.
Hallo Joachim,
setz mit der Multimaus einfach CV 29 auf 7. Probier dann mal, ob die Lok analog richtig herum fährt. Wenn das der Fall ist und das Licht verkehrt herum leuchtet, setzt du außerdem noch CV 33 auf 2 und CV 34 auf 1. Du musst also nur 1, maximal 3 CVs ändern. Das bekommst du hin :)

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eine Zentrale wird kommen. Die Überlegungen gehen zu CT-Elektronic ZF 5 oder Lenz Set 100, bei dem man auf Adresse 0 auch eine Analog Lok steuern kann.


Wie Harald schon schrieb, die Verwendung dieser Adresse 0-Notlösung ist riskant. Ich würde ebenfalls stark davon abraten! Besonders wenn die Lok steht belastet das den Motor sehr, du tust deinen Loks damit keinen Gefallen.

Der Analogmodus der ZF5 arbeitet übrigens völlig anders. Wenn du ihn benutzt, gibt die Zentrale am Hauptgleisausgang tatsächlich Gleichspannung aus (ich vermute, es ist eine PWM, keine echte Gleichspannung). Du kannst damit also nicht digitale und analoge Fahrzeuge gleichzeitig fahren lassen. Der Analogmodus ist auch eher dazu gedacht, dass man eine analoge Lok vor der Digitalisierung testen kann, die ZF5 zeigt da z.B. den Stromverbrauch etc. an.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,
ich habe die CV 29 Bit 0 auf 1 gesetzt, die Fahrtrichtung wurde getauscht, aber leider auch gleichzeitig für den Analog-Modus, so das es weiterhin falsch herum läuft, nur diesmal in die andere Richtung.
Beim Uhlenbrock Decoder ist laut Beschreibung CV 49 Bit 6 für den Lichttausch zuständig,
habe ich aber nicht gebraucht, da das Licht stimmt. CV 33 und 34 tauchen in der Beschreibung des Uhlenbrock-Decoders 73410 nicht auf.
Werde noch versuchen, die Gleisanschlüsse zu tauschen, mal sehen ob das hilft.
Ich möchte auch nicht zuviel auf der Platine herumlöten,da diese davon auch nicht besser wird.
Wenn alles nicht hilft, kommt der VT halt nur im Digitalbetrieb auf die Anlage.
Zudem werde ich heute mal bei meinem FH vorbeischauen und nach einem ESU LOPI V4 micro mit Direkt-Stecker fragen. Mal sehen, ob es bei ESU genauso ist.

Gruß Joachim
Hallo Joachim,
ich dachte, der Sinn und Zweck der Aktion wäre, die Fahrtrichtung im Analogbetrieb zu tauschen? Wenn das mit CV 29 Bit 0 passiert ist, sollte die Mission doch erfüllt sein, oder?

Wenn es beim Uhl CV 33 und 34 nicht gibt, kann der wohl kein Function Mapping.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!

Stimmt, die 73400er können noch kein FM, erst die 73100er.
Fafür gibts in CV49 die Funktion --Lichtumkehr--.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Carsten,
Mission erfüllt und knapp am Mond vorbei geflogen.
Nach dem Tausch der Fahrtrichtung habe ich den VT auf die noch im Analog Zustand eingeschaltete Anlage gestellt, und siehe da die Freude war groß.
Die Fahrtirchtung stimmte mit der mit der Regler-Stellung des Trafos und den anderen Loks überein.
Nur, im Digital-Betrieb stimmte es eben nicht, jetzt fuhr er entgegengesetzt der Regler-Stellung der Multimaus.
Also wieder zurück gerudert, CV 29 auf nornale Fahrtrichtung.(Wert 6).
Jetzt stimmt die Fahrtrichtung wieder mit der Lokmaus überein, aber analog fährt er wieder entgegengesetzt der Reglerstellung des Trafos.
Klingt zwar komisch, ist aber so.
Sieht so aus, dass er beide Systeme gleichzeitig tauscht und ein alleiniges Umschalten der Fahrtrichtung nur im Analog-Modus nicht möglich ist.

Gruß Joachim
Hi!

Ganz dumme Frage vielleicht, wenn Du den Zug anders herum aufs Gleis stellst, sollte er doch in die andere Richtung fahren, oder nicht?

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
nein, sollte er nicht, jedenfalls nicht bei Analog. Du drehst mit der Lok ja nicht nur die Schienenanschlüsse, sondern auch den Motor. Damit bleibt die Fahrtrichtung gleich.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten und Mathi,
eben.
Zum Beispiel: Dampflok analog: Fahrtrichtung Schornstein voraus, Lok gedreht : Tender voraus, Fahrtrichtung bleibt die gleiche.(auf dem selben Gleis)
Dampflok digital:  Fahrtrichtung Schornstein voraus, Lok gedreht:Immer noch  Schornstein voraus.
Nur eben in die andere Richtung (auf dem selben Gleis)

Gruß Joachim
Hi!

Leute, das meinte ich doch, wir sprechen doch wohl eigentlich über digital!
Dass sich da die Loks anders als bei Trafofahrt benehmen......war uns doch wohl klar!!!
Also muss er in CV29 den Wert 1 und in CV49 die Lichtumkehr  (aus dem Gedächtnis=63?) einschalten und die Lok anders rum aufs Digitalgleis stellen, dann stimmt doch alles!

Viele Grüsse
Mathi
Moin zusammen,

ich habe mich gestern noch mal an den VT 627 gemacht.
Kabel der Rad-Schleifer getauscht, Fahrtrichtung getauscht. Alles hat nichts geholfen.
Kurz um, Kabel vom Motor und den Rad-Schleifern von der Platine abgelötet, an einen Uhlenbrock-Decoder mit Kabel provisorisch angelötet.
Jetzt funktioniert es.
Ich vermute, dass der Fehler auf der Platine zu suchen ist.
Wenn alle Stricke reißen, werde ich die Platine kurzerhand rauswerfen.
Die Innen-Beleuchtung und das 3. Spitzenlicht (welches ja  auf der Platine sitzt),bekomme ich auch anders hin.
(In Antw. Nr 6 hat Christoh die gleichen Erfahrungen gemacht.)
Scheint eine Serie zu sein, bei der etwas danebengegangen ist.

Gruß Joachim



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