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THEMA: VT95 + VB95 + VB141 , ist das Vorbilnah?

THEMA: VT95 + VB95 + VB141 , ist das Vorbilnah?
Startbeitrag
mysbae - 10.12.13 17:11
Hallo Zusammen,

ich habe mir einen Schienenbus mit Beiwagen von GFN gegönnt.
Nun gibt es ja von Marks den VB141.
Kann ich den VB141 auch an die Kombi von VT95 und VB 95 mit dran hängen oder war der VB141 immer anstelle vom VB95?

Leider konnte ich keine Vorbildfotos finden, immer nur in Verbindung mit dem VT alleine.

Wäre schön wenn mir jemand was dazu sagen oder auch zeigen könnte.


Danke schon mal im voraus.


Grüße,
Sven

Hallo Sven,
ich habe mal bei "Drehscheibe Online, historische Bahn"  ein Foto der Kombination VT+VB+Vb141 gefunden. Da ich an dem heruntergeladenen Bild keine Urheberrechte habe kann ich es hier nicht veröffentlichen, sondern dir höchstens persönlich mailen.
Grüße
Norbert
Hallo,

Im EK Baureihenbuch zu den Schienenbussen ist zumindest ein solches Gespann auf der Vorführfahrt des VB 141 so abgebildet. Zu einem solchen planmäßigen Einsatz finden sich dort aber keine Hinweise, sondern nur mit VT 95 oder VT 98 Vorserie solo, letztere auch geschoben.

Gruß Engelbert

Edit: genau das Bild aus #1 meine ich. Die Bildunterschrift sagt: "So hatten sich die Konstrukteure das theoretisch vorgestellt: Ein Schienenbuszug aus Triebwagen, Beiwagenund für sperriges Gepäck den Einachsanhänger - sämtliche Transportprobleme waren lösbar! VT 95 9495, VB 142 267 und VB 141 200 (alle Bw Kempten) am 14. Oktober 1954 auf Vorführfahrt in Kempten-Hegge."
Hallo Sven,
auch ich habe keinen Fotobeweis einer mehrteiligen VT 95/VB 95 Garnitur mit zusätzlichen Gepäckbeiwagen VB 141 gefunden. Wenn, dann  immer VT 95 und VB 141.
Anmerkung: der VB 141 war eine kurze Episode bei der DB. Die meisten der 56 VBs wurden 1955 in Dienst gestellt, wanderten aber schon 1961 aufs Abstellgleis. Nur 2 vom Bw Passau erlebten noch die Umzeichnung (auf dem Papier?) zu 941.2. Diesen ereilte 1969 das Ausmusterungsgespenst. Viele von den 1961 ausgemusterten VB 141 wurden zu Bahndienstwagen umgebaut; auch diese wurden bis 1966 entgültig verschrottet.
Konsequenz:
Wenn Du den VB 141 schon hast, verwend ihn alleine; sonst würde ich auf die Beschaffung verzichten oder (fürs gleiche Geld) eine 2. Garnitur VT95/VB 95 beschaffen. Im Moment ist die Garnitur mit 3. Licht in Epoche III im Abverkauf.
Beste Grüße
Klaus
Hallo Zusammen,

erstmal Danke der Antworten.

@norbert,  du kannst es mir gerne zukommen lassen.

Ich weiß das der Wagen nicht lange im Einsatz war, aber irgendwie gefällt er mir und für meine Nebenstrecke ist die Gesamtlänge ideal. Irgendwie gefallen mir normale 3-Teilige Garnituren nicht,  auch weil der VT mit VB nicht als Wendezug unterwegs war wenn ich es richtig verstanden habe in diverser Literatur, weshalb der Wagen ideal ist. Leider ist der Preis etwas happig.

Schade das er so ein kurzes Dasein hatte. Das waren noch Zeiten, wo es noch Abwechslung auf der Schiene gab und heute nur noch Hektik.


Grüße,
Sven
Hallo Sven,

das Foto, das Gerhard oben gepostet hat ist ja auch im entsprechenden EK-Buch drin, wie von ev erwähnt. Die Bildunterschrift läßt über den Einsatz schon was erahnen: "So hatten sich die Konstrukteure das theoretisch vorgestellt (...)".

Außerdem auch noch im EK-Buch gefunden die zugelassenen (!) Zugbildungen:
Reisezugdienst und Überführung ins AW:
VT 95 + bis zu 3 VT 95
VT 95 + VB 142
VT 95 + VB 142 + VT 95
VT 95 + VB 142 + VT 95 + VB 142
VT 95 + VB 142 + VB 142 + VT 95
in Sonderfällen im Reisezugdienst und Überführungen ins AW:
VT 95 + VB 142 + VB 142
nur bei Überführungen ins AW ohne Heizung und Beleuchtung:
VT 95 + VB 142 + VB 142 + VB 142

Jetzt hast Du zumindest theoretische Zugbildungsmöglichkeiten. Der VB 141 ist hier jedoch nicht aufgeführt. Interessant wäre vor allem die letzte Kombination, war der VT 95 doch nicht gerade als Kraftprotz bekannt.

Willst Du Dich über die DB-Schienenbusse genauer informieren, dann wäre der 1. Band des EK-Buches über die Schienenbusse sehr empfehlenswert.


Grüße
Christian Strecker
Hallo Sven,

Es gibt zur VT95 / VT 98 auch noch diese Literatur:

-  Eisenbahn Journal Sonderausgabe 2012/1 - VT 95-98 Uerdinger Schienenbus
             > http://www.amazon.de/VT-Uerdinger-Schienenbus-...usgabe/dp/3896103555

-  ISBN 978-3-613-71313-0 Transpress -
             Alles über den Schienenbus (Jürgen Krantz/Roland Meier)
             > http://www.amazon.de/Alles-%C3%BCber-Schienenb...Krantz/dp/3613713136  

Leider findet man da auch nur dass die VB141 nur kurz im Einsatz waren, Bilder gibt es auch darin nur von VT95 mit VB141.

Viele Grüße aus NL,
Bert

Tante Edith hat zur Veranschaulichung den Links hinzugefügt....

Guten Morgen!

Danke Christian und Bert für die Buchtipps und Zusammenstellungen, das bringt etwas licht in die Geschichte.


Grüße,
Sven


... noch was vergessen.

Wurden an den VT95 auch Güterwagen angehängt oder war das erst bei bei den VT 98 der Fall?
Von der Leistung her müsste ein kleiner gedeckter Wagon doch machbar gewesen sein.

Ich meine irgendwo mal ein Bild davon gesehen zu haben.


Grüße,
Sven
Hallo Sven,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wurden an den VT95 auch Güterwagen angehängt oder war das erst bei bei den VT 98 der Fall?
Von der Leistung her müsste ein kleiner gedeckter Wagon doch machbar gewesen sein.



Ohne Nachschlagen würde ich nun mal aus der Erinnerung heraus sagen, dass dies nicht der Fall war. Im Gegensatz zum VT 98 hatten bekanntlich die 95er keine normalen Zug- und Stoßvorrichtungen.

Gruß
Thomas
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Thomas L.

Im Gegensatz zum VT 98 hatten bekanntlich die 95er keine normalen Zug- und Stoßvorrichtungen


Stimmt, anbei ein Bild:

> http://www.bahnbilder.de/1024/gesicht-vt-95-br-795mit-365522.jpg

Viele Grüße aus NL,
Bert
Hi,

OK - habe verstanden.

Ich dachte diese Bügel sind primitive Puffer für leichtes Gerät.


Grüße,
Sven
Hallo!
Ich versuche mir gerade vorzustellen wie die Kombination VT95 + VB142 + VB141 im Endbahnhof versucht die Fahrtrichtung zu wechseln. Viel Spaß beim rangieren...
Ich glaube nicht dass man sich so etwas im täglichen Plandienst angetan hat.

Gruß Reinhard

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


VT95 + VB142 + VB141 im Endbahnhof versucht die Fahrtrichtung zu wechseln.


Wieviel Meter ist das von erster bis letzter Achse? Also vielleicht Drehscheibe. Sonst eher umständlich, vor allem wenn der kleine Endbahnhof nur ein Umfahrgleis hat.

Gruß,
Harald.
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Bert B

Es gibt zur VT95 / VT 98 auch noch diese Literatur:

-  Eisenbahn Journal Sonderausgabe 2012/1 - VT 95-98 Uerdinger Schienenbus
             > http://www.amazon.de/VT-Uerdinger-Schienenbus-...usgabe/dp/3896103555



Die Autoren dieses Heftes sind übrigens auch beide in diesem Forum aktiv

Es ist schon so, dass die VB 141 eine nette Idee war, aber die Dinger im Betrieb, wie Reinhard R. in #13 sehr richtig sagt, vollkommen unpraktisch waren. Deshalb dürfte es das in der Praxis kaum vorgekommen sein, wenn nicht am Endpunkt einer Strecke eine Drehscheibe zur Verfügung stand, auf der VT + VB gewendet werden konnten.

Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: mysbae

Wurden an den VT95 auch Güterwagen angehängt oder war das erst bei bei den VT 98 der Fall?
Von der Leistung her müsste ein kleiner gedeckter Wagon doch machbar gewesen sein.



Ja, von der Leistung her wäre das schon gerade so machbar gewesen, aber es war konzeptionell nicht vorgesehen, weil es sich in der Anfangsphase wirklich nur um einen Bus auf Schienen handeln sollte - d.h. möglichst viel Straßenbuselemente und so wenig Gewicht wie möglich. Erst mit dem schweren zweimotorigen VT 98 wurden dann reguläre Puffer und Zughaken angebracht, die so etwas betrieblich ermöglichten.
Bilder vom VB 141 habe ich auch nicht. Ich kenne ihn aber aus eigener Erfahrung auf der Strecke Übersee (Chiemsee)- Marquartstein. Er diente damals zum Transport der Postpakete.
Meist wurde das Fahrzeug zusammen mit dem VB benützt, da sich im dortigen Gepäckabteil der Postbeamte aufhielt.
Das Fahrzeug befand sich immer am Zugschluss. Über die Scharfenbergkupplung wurde aus Bügeln eine zusätzliche Sicherung angebracht (auf einigen Bildern in Google erkennbar).
Das Fahrzeug konnte, wenn es leer war von Hand geschoben werden. Dabei war darauf zu achten, dass die Kupplung immer genau zwischen den Schienen gehalten wurde.
Das Umsetzen ging nicht ohne Schiebung von Hand.
Bei Zugfahrten durfte der Anhänger nicht geschoben werden. Rangierfahrten waren eingschränkt möglich.
Gruß Konrad
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: MWD

Die Autoren dieses Heftes sind übrigens auch beide in diesem Forum aktiv


Wie klein ist doch die N-Welt   Sehr gutes Heft übrigens, kompliment!

Vielleicht ist auch diesen DSO-Thread noch von Interesse:

> http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,5325011,5325011

Dort findet man ein Bild aus Passau am 18.03.1956 mit (angeblich?) geschobenen VB 141... (letztes Bild)

Auch im EJ-Sonderheft 2012/1 wird auf Seite 29 das gleiche Bild gezeigt. Linksoben auf diese Seite wird übrigens folgendes erwähnt:

Zitat

Die 4,98 m langen Anhänger (über Kupplung) waren so niedrig gebaut, dass die Streckensicht  für den Triebwagenführer auch bei geschobener Fahrt gewährleistet war.


Viele Grüße aus NL,
Bert



Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: BertB

Dort findet man ein Bild aus Passau am 18.03.1956 mit (angeblich?) geschobenen VB 141... (letztes Bild)



Ich denke das "angeblich" kann man streichen, man sieht doch deutlich den Tfz-Führer am Fahrpult sitzen! Da der Wagen ungebremst war, macht es ja auch Sinn, ihn bei Bergfahrt zu schieben. Die Sicht des Tfz-Führers wird ja in keiner Weise eingeschränkt. Und man spart das umständliche Umsetzen, das man auf der MoBa ohnehin kaum nachstellen kann.

Gruß Engelbert
Schieben oder nicht schieben....

Der in #1 gezeigte 141 hat Schlußscheiben, der im DSO gezeigte elektrische Beleuchtung (mit steckbaren roten Scheiben?).

Gruß,
Harald.


Man darf jetzt aber auch nicht vergessen, dass auf der Steilstrecke Passau - Erlau - Wegscheid (teilweise mit Zahnrad), die der VT 98.9 mitsamt dem VB 141auf dem Foto befahren wird, möglicherweise besondere Vorschriften galten. Hier war es generell üblich, dass Lok und Triebwagen talseitig standen.
Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: Sven

ch dachte diese Bügel sind primitive Puffer ...


Das sind sie auch. Sie waren als Aufprallschutz gedacht um bei all zu nahem Kontakt mit normalen Puffern ausgerüsteten Fahrzeugen Schäden an der VT-Front zu vermeiden.

Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: MWD

Erst mit dem schweren zweimotorigen VT 98 wurden dann reguläre Puffer und Zughaken angebracht,


Es gab übrigens auch VT 95 mit normalen Puffern und Schraubkupplungen bei Privatbahnen (z. B. Hersfelder Kreisbahn)
Bilder bei: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4174012

Viele Grüße ÷ Udo
Hallo,

danke @all für die Bilder und Informationen.

Sven


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