THEMA: Kato TGV Duplex - Ständiges Entkuppeln

Moin Achim,

die Wagen hängen normalerweise so fest zusammen, dass Du den ganzen Zug theoretisch nur an der Lok anfassen und senkrecht baumeln lassen könntest. Ich gehe davon aus, dass Du die Wagenteile nicht richtig zusammengeschoben hast. Sowohl für das Verbinden als auch für das Lösen braucht es sanfte Gewalt. Das kostet etwas Überwindung, aber ohne geht's nicht... stelle die Wagen hintereinander aufs Gleis und schiebe sie Wagen für Wagen mit relativ festem, langsamen Druck ineinander, sodass sie spürbar einrasten. Achte darauf, dass das graue Plastikteil in der Mitte der Drehgestellverbindung in die richtige Öffnung der Wagen geschoben werden, nicht verkanten. Dann sollte es gehen.

Gruß
Alex

Vielen Dank. Dann werde ich alle Waggons noch einmal auseinandernehmen und wieder neu zusammensetzen.

Vielleicht löse ich auch damit das Problem, dass der zweite Trieb-Kopf auf Weichen ständig entgleist. Und zwar an der Achse, die am nächsten Waggon hängt.

Achim

Hallo Achim,

wie bereits geschrieben, Kuppeln die TGV-Wagen sehr fest. Sie müssen beim Zusammenschieben richtig einrasten. Die Kupplung zwischen Triebkopf und Wagen ist sehr speziell. Sie kuppelt ebenfalls sehr fest, kann jedoch beim Entkuppeln schon mal kaputtgehen. Fehlt ein Stäbchen an der Kupplung, hält sie nicht mehr und man muss bei Lemke Ersatz ordern.
Falls du die kleinen Katoweichen hast, würde ich auch die Weiche als Ursache für das Entgleisen ins Auge fassen. Die neueren sind bekannt dafür, dass die eingebauten Federn zu schwach sind und deshalb die Weichenzungen nicht richtig anliegen.

Jens

Vielen Dank.

Der Hinweis auf das Einrasten mit sanfter Gewalt hat geholfen.

Ein Problem bleibt aber: leider speziell an einer kurzen Weiche entgleist der zweite Triebkopf. Dabei ist es unerheblich ob ein Waggon dran hängt oder nicht. Ich habe den Triebkopf einzeln von einer Lok schieben lassen und sie entgleist bei Abbiegen. Das Drehgestell dreht einfach nicht genug und hebt ab. Der erste Triebkopf (der Motorwagen) benimmt sich einwandfrei, auch auf den kurzen Weichen.

Liegt es am Gewicht oder habt Ihr noch einen Rat? Ölen? Wohl kaum.

Bin an diesem Punkt noch immer ratlos.

Achim

Nachtrag: ich muss mich korrigieren. Es ist eine lange schlanke Weiche, an der  zweite Triebkopf entgleist. Das Drehgestell wirkt so, als wenn es zu unbeweglich wäre oder blockieren würde.

Hallo,
ist da irgendwo ein Grat, der das Drehgestell an Bewegung hindert oder schleift das über den gesamten Drehbereich? Ich hatte ähnliche Probleme bei einem VT175. Da hat vielmaliges manuelles schwenken und etwas herausziehen (wirklich minimal) des Drehgestells schon geholfen.
Weiterhin mal die Zungenspitze der Weiche anschauen, vielleicht dort einfach mal die Zungenspitze anfeilen. Dann läuft der Radsatz nicht mehr direkt auf die Spitze auf.
Ob sich die Spurweite des Radsatzes etwas verkleinern lässt, weiß ich nicht.

Wenn alles nicht hilft, evtl. Garantiereparatur probieren.

Grüße Horst

Danke für die Tipps.

moinsens,

passt evtl. das Achsmaß nicht?

mfG

Ralf

Könnte auch sein. Muss mir nur erst ein so genaues Maß besorgen.

Habt Ihr mal schnell den exakten Wert. Ich müsste erst hier suchen.

Moin!

Das Radsatzinnenmaß beträgt  in der Regel 7,4 mm!

lg  Christian

Einfach eine Achse eines anderen Modells dagegen halten. Größere Abweichungen - und nur die sind problematisch - fallen sofort auf. Tendenziell war bei mir der Achsabstand zu gering, wenn neue Modelle patzen.

Danke für Tipp. Werd ich gleich nachher machen.

Noch einmal vielen Dank, Freunde. Es war das Radmaß. Jetzt fährt er einfach wunderbar.

Achim