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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: MTX BR18 ist sehr langsam

THEMA: MTX BR18 ist sehr langsam
Startbeitrag
Oscar [Gast] - 14.07.04 20:07
Hallo,

Ich habe gestern MTX Rheingold mit grünen Lok per Post bekommen. Ich habe die Lok soeben probiert und ist viel langsamer als meine andere Loks. Ist denn das normal? Obwohl sie Metallgehäuse hat, ist sie leichter als meine anderen Loks, also an Gewicht kann es nicht liegen. Es ist meine erste MTX Erwerbung und bin sehr entäuscht. Meine Fleischmann Loks sind viel schneller, vor allem BR 01.10. Die MTX BR 18 ist ungefähr so langsam wie eine Fleischmann BR80!

Kann mir jemand helfen?

Viele Dank,

Oscar (Spanien)

Reine Vermutung: Die BR 18 fährt eher richtig, deine anderen Loks sind alte Raser...
hmmm... sieht aber mehr wie ein Spaziergang aus. Preussische G8 ist doppel so schnell, und BR01.10 viel schneller und alles neue Modelle. Einmalserie 2003 (G8/BR56) y 7174S Modell 2004 (BR01.10).
völlig verharzt, sprich zuviel öl?
Glaube ich nicht. Ist nagelneu und es gibt keine Ölreste. Alle Räder drehen ordentlich und locker (ausser Triebräder). Wie kann ich das feststellen? Wenn es so wäre, würde es mit der Zeit verbessern? Ich bin Neuling.
Es kann sein, dass die Lok zuerst eingefahren werden muss. Etwa eine Stunde vor- und eine Stunde rückwärts.
Die BR18.4/5 ist ca 100km/h gelaufen. Das ist nicht besonders schnell
Die MTX Reihngold fährt auf analog Volllast ca 120. Das ist ok soweit.
Wer PWM fährt muß, da Faulhaber mit ca 10% Einbuße bei  der Topspeed rechnen.
Die 18.4 aus Rheingold ist eine der wenigen Loks, die ca Originalspeed fährt.

LG, Herkules
die 01.10 rennt wirklich wie der Teufel, die kann man als Vergleich vergessen (zumal meine erst überhalb von 150km/h zuverlässig wird)
Oscar,
meine MTX BR 18 läuft auch langsam.  Ich hatte sie Ende 2003 gekauft, etwas gefahren und dann länger stehen gelassen.  Dann kam sie nicht mal mehr aus eigener Kraft aus dem TrainSafe.  Es lief alles sehr schwergängig.  Der Händler hat sie zu MTX eingeschickt, jetzt ist angeblich ein neuer Motor reingekommen, sie fährt jedenfalls, immer noch langsam.
Mein Eindruck (unbewiesen!) ist, daß das Getriebe ziemlich schwergängig ist.

Weiterhin viel Vergnügen mit der Lok,
Gruß Christoph
@6 - Herkules

Ein wenig schneller als 100 km/h war das Vorbild schon. Alle Varianten der S3/6 (Treibraddurchmesser 1870 und 2000 mm) hatten als größte zulässige Geschwindigkeit 120 km/h! Du verwechselst die S3/6 möglicherweise mit der relativ unbekannten badischen (!) IVf, spätere BR 18.2. Bei der wird 100 km/h als Höchstgeschwindigkeit angegeben, die hatte aber auch nur einen Treibraddurchmesser von 1800 mm. Diese Lok wiederum darf man nicht mit der badischen IVh verwechseln, das war ein Rennpferd mit 140 km/h normaler Höchstgeschwindigkeit, bei Versuchsfahrten wurden auch 165 km/h erreicht.

Gruß, Claus
Hallo,

da die BR80 beim Vorbild Vmax = 45 km/h hat und im Modell gut 3x zu schnell ist (bei meiner digitalen Lok habe ich die CV5 nach einem Einmessvorgang auf 66 von 255 eingestellt!) kommt die vorbildgerechte Höchstgeschwindigkeit der S3/6 ziemlich hin: 3 x 45 = 135 km/h.

Grüße, Peter W.
Gut, noch eine Frage: die Lok macht 0,28m pro Sekunde. Wie wird das auf N-Bahnische Km/h berechnet?

Vielen Dank.
Hallo!

Theoretisch mal so:
0,28 m sind 0,00028 km
Eine Stunde hat 3600 Sekunden

0,00028 km mal 3600 Sekunden = 1,008 km/h auf deiner Anlage.

Diesen Wert jetzt mal 160 (Massstab) ergibt eine umgerechnete Geschwindigkeit von 161,28 km/h.

lg
ismael
@Oscar,
Das sieht man wie extrem - im Vergleich - manche Modelle, insbesondere älteren Konstruktionsdatum sind.
Die 01 fährt wahrscheinlich 300...400 km/h oder so...

@Ismael,

könntest Du vielleicht die o.g. Rechnung als kleines Script irgendwo hier z.B. unter dem Titel "Modellgeschwindigkeitsrechner" reinhängen? Ich glaube das wäre für viele interessant.


Grüße, Peter W.
Es bietet sich ja an eine Tabelle mit den umgerechneten Geschwindigkeiten zu schaffen. Da steht einmal die in Sekunden erfaßte Fahrtstrecke und dahinter die in 1zu160 umgerechnete Geschwindigkeit. Da kann dann schnell die auf der Anlage erfaßten Werte in Echtgeschwindigkeit abgelesen werden. Dies ist was für Rechenfaule und Bequeme Nutzer.
H-W
Hallo zusammen

Ich berechne die "N - Geschwindigkeit" mit der einfachen Rechnung (km/h : 5.76 = cm/s)  Bei Nr. 12 wären das    161,28 Km/h : 5.76 = 28 cm.

Diese Umrechnung mag für manchen zu langsam sein - aber sie ergibt für mich eine realistische Geschwindigkeit und zudem lange Fahrzeiten.

mfg hknaus
Fazit: diese S3/6 ist zu schnell ;)
habe ich auch bemerkt: ich habe zwei br 18 von mtx, und eine mag kaum ihr eigenes gewicht schleppen. nix gegen vorbildgerechte geschwindigkeit, aber wenn sie beinahe stehen bleiben, und das sogar ohne angehängte wagen..naja...

die BR 58 laufen auch langsam..schööön...aber die ziehen auch was!

LG

alex
@12 Ismael und @15 hknaus,

nach Eurer Rechnung würde also z.B. eine BR 217 (warscheinlich vergleichbar mit einer BR 218) bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h auf der Anlage ca. 20 cm/s fahren. Ist das nicht etwas langsam?

Grüße,
Matthias
@18

Hallo Matthias,
es mag etwas langsam erscheinen, ist aber durchaus vorbildgerecht! Scheinbar stecken bei uns noch die Rennsemmeln in Form der alten BR80er & Co. im Kopf, die teilweise ICE-Geschwindigkeit erreichen!
Ein einfaches Vergleichsbeispiel, ganz ohne Zentimetermaß: Man nehme einen 165 mm D-Zugwagen, was einer Vorbildlänge von 26,4 Meter entspricht. Wenn nun eine Lok diesen Wagen innerhalb 1 Sekunde passiert, so entspricht das ziemlich genau einer Geschwindigkeit von 100 km/h! Legt sie in der Sekunde ca. 20 cm zurück, so entspricht das den vorbildgerechten 120 km/h einer BR217!

PS: Ich verstehe diese Diskussion nicht! Jahrelang forderten Modellbahner vorbildgerechtere Geschwindigkeiten, nun wurden sie realisiert und es passt schon wieder nicht?! Also was denn jetzt? Reisen statt Rasen oder umgekehrt? Wem die Moba zu langsam ist, soll sich eine Carrerabahn kaufen :-P

Gruß, Claus
Hallo Claus,

für Leute die eben bislang nur schnelle Modell gewöhnt sind scheinen die neuen zu langsam zu sein.

Grüße, Peter W.
Hallo Claus,

Dein Vergleich mit den D-Zug-Wagen hat mir die Augen geöffnet.
Du hast recht und ich nehme meine Frage in @18 zurück
"Langsamkeit" ist in der Modellbahn wirklich kein Fehler, sondern
ein angenehmer Vorbild-Effekt.

Grüße,
Matthias
Gut. Danke an allen.

Ich bin jetzt beruhigt. Meine BR18 ist nicht defekt. Das ist für mich das wichtigste. Jetzt macht für mich Umstieg auf Digital Sinn. Gibt's sonst eine andere Art und Weise meine "Raser" zu bremsen wenn sie gleichzeitig mit der BR 18 fahren?

Grüsse und, wirklich, vielen Dank.

Oscar
Digital sicher - einfach die Endgeschwindigkeit runter. Anders als Analog wirkt sich das wesentlich weniger auf die betriebliche Zuverlässigkeit aus...
@ Peter: Dein Wunsch sei mir Befehl (oder so ähnlich) - ist eine gute Idee:
http://www.1zu160.net/goodies/geschwindigkeitsrechner.php

lg
ismael
Prima - Danke!!!
Hallo!
@9 ff.

Die 18.434 aus dem Rheingoldset entspricht dem Baulos "f" und "g" (419-434), die bis 1914 fertig gestellt wurde. Es war das letzte Baulos, welches die 1870mm Räder hatten, aber zum Baulos a-c einige Veränderungen. Allerdings fuhr diese Lok zugelassenerweise "nur" 100km/h. Einige Exemplare schafften allerdings über 110km/h.

Erst die ab 1912 gebauten Baulose "d" und "e"  (441-458) sowie "j" (461-478) und "k" (479-508) hatten 2000mm Räder und waren bis 120km/h zugelassen, erreichten aber auch 150km/h.

Ab der 509 entsprach die Lok nicht mehr dem Grundzustand (größere Zylinderdurchmesser d. Heißdruckzylinders, Heraufsetzung des Kesseldrucks von 15 auf 16 bar, größere Überhitzerheizfläche bis 77m²).

Quellen gibt es dazu in der Literatur genügend.

Fazit: 100km/h sind für die besproche Lok richtig.

LG, Herkules
Ich hab auch zwei Minitrixdampfer S3/6 und 44UK, die beide recht langsam fahren.  Beim Umrechnen ergibt sich aber immer noch eine Hoechstgeschwindigkeit die ueber dem Vorbild liegt - soweit also kein Problem.

Was mich dabei aber stoert, vorallem bei der 44er, ist a) das die Geschwindigkeit nach laengerem Stand deutlich sinkt (erst nach 10-15 minuten warmfahren laeuft sie richtig) und b) das die Zugkraft nicht so doll ist.  Gerade mit einer hoeheren Uebersetzung (=lansamere Fahrt) wuerde man mehr Zugkraft erwarten - wie im Auto im ersten Gang.  Bei vielen Wagen drehen die Raeder der Lok aber nicht durch, sondern die Lok bleibt einfach stehen.

Ich glaube das die niedrige Geschwindigkeit bei einigen dieser Loks eher auf Konstruktionsmaengel (und einen unterdimensionierten Motor) zurueckfuehrt, als auf ein bewusstes "vorbildgerecht" konstruiertes Modell.  Siehe auch Stephan Glasmachers Artikel.

Eigentlich schade, denn mit einem guten Motor und Getriebe haetten diese Langsamfahrer wirklich sauber fahrende *und* starke Loks werden koennen.

Es wäre vielleicht besser gewesen den Faulhaber Motor, oder auch fünfpoligen schräggenuteten herkömmlichen Motor in den Tender zu bauen und mit Kardan oder andere Welle auf das Getriebe mit Antrieb über Zahnräder auf die Kuppelachsen zu bauen. Dann hätte ein stärkerer Motor genutzt werden können. Weiterhin ist, wie ja Stefan Glasmachers analysiert hat, beim Antrieb und Getriebe geschludert worden. Man hätte ja auch ganz beim Tenderantrieb wie bei BR 03, BR 41 verbleiben können, diese Loks haben sehr gutes Zugverhalten und auch excellentes Fahrverhalten. Dies Konzept wäre bestimmt billiger gewesen.
H-W
@26 - Herkules

NEIN, NEIN UND NOCHMALS NEIN! Wenn Du schon behauptest, die S3/6 wären teilweise nur für 100 km/h zugelassen und machst dies auch noch vom Treibraddurchmesser 1870/2000 mm bzw. vom Baulos abhängig, so widerspreche ich Dir einfach und bitte um genaue Angabe Deiner Quellen! Zur 18.434 habe ich folgende Infos bekommen:

Diese S 3/6 stammt aus der Lieferserie g (341-350),Baujahr 1914, ehemalige K.B.St.B-Nr. 350, kürzerer Radstand von 11.119 mm (wegen 19m-Drehscheiben in der Pfalz), verkürzte Rauchkammer, Windschneideführerhaus, Kamin mit schmaler Krempe, 350 normale Krempe, Armaturen zum Teil von den rechtsrheinischen S 3/6 abweichend. Die Lokomotiven waren für 120 km/h zugelassen. Die Lok kam übrigens Anfang Juni 1948 im Tausch gegen 18 314 aus Dresden-Altstadt. Z-Stellung 14.8.50, Verschrottung HSL Desching 1952.

So, jetzt bist Du wieder dran!

Gruß, Claus
@Herkules-Die Baulose "i" und "k" hatten 1870mm Treibräder.
Grüsse
Michael
Hallo Klaus!
Es gab keine BR18.341-350 in Bayern!
18.3 waren IVhx Loks.
LG, Herkules

PS: ich bis jetzt auf Urlaub und habe dzt keinen Zugriff auf meine Literatur.
Herkules: er meint die bayrische Nummer (wobei ich die als 4stellig kenne?)
@Kai-Die Lieferserie "g" waren 10 Loks für die Pfalzbahn und erhielten dort die Nummern 341-350.
@Herkules-Von 18 341-350 ist in Claus Posting nicht die Rede. Der Radstand war 11 190mm um genau zu sein. Eine Quelle im Netz gibt´s z. B. hier http://www.lokodex.de/or/o_tdaus.php?tdnr=1007
Grüsse
Michael
@Herkules

Das mit den Nummern dürfte sich ja inzwischen erklärt haben, denn wie schon erwähnt, sprach ich nicht von einer 18.3!

Deine Literatur wird Dir genauso wie meine nichts anderes erzählen, als dass die V/max für die S3/6 = 120 km/h betrug! Es ist richtig, dass diese Geschwindigkeit aufgrund des teilweise schlechten Oberbaus nicht überall gefahren werden konnte, das impliziert aber de facto nicht, dass die Loks sie nicht hätten fahren können - und nur darum geht es!

Viel Spaß noch im Urlaub

Gruß, Claus
@12,13,18 etc

Auf meiner Nebenbahn wird mit 80 km/h gefahren (wie übrigens auch am Gotthard). Das sind 14 cm/s. Somit sind 120, 160 km/h einfach zu berechnen daraus. Jeder kann sich seine "Hausnummer" merken.

Das kontrolliere ich so: Fixpunkt (Startpunkt) merken und dann "einundzwanzig" aussprechen und die Distanz, die die Lok dann zurückgelegt hat, schätzen. 14cm = 80 km/h.

Ismael, vielleicht wär eine Tabelle tatsächlich anschaulich - aber wie gesagt, nach 1x gucken hat man den Bogen raus.

Felix


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