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THEMA: Anteile Gleisanlage/Landschaft

THEMA: Anteile Gleisanlage/Landschaft
Startbeitrag
Hans [Gast] - 15.07.04 16:38
Hallo,

beim Planen der Anlage ist ja der vorhandene Platz das A und O. Trotz der geringen Abmessung der N-Spur möchte man gerne so viel wie möglich haben, stößt aber auf natürliche Grenzen des vorhandenen Raumes.
Unter diesem Gesichtspunkt würde es mich mal interessieren wie ihr das grundsätzlich so seht :  Baut man einen vernünftigen Bahnhof für realistische Zuglängen ist das Angebot fast schon zum größten Teil ausgeschöpft.
Dann will man ja auch so was wie eine Parade-Strecke haben, um seine Züge auch schön fahren zu 'sehen' (!). Hat man dann auch noch eine BW oder / und eine Nebenstrecke, damit ordentlich Zugbetrieb ist, kann es leicht zu gedrängt wirken.
Wie haltet ihr das so im allgemeinen ? Gibts da evtl. einen %-Satz für Bahnanlagen ( Gleiskörper, Bahnhöfe, BW ) und der Rest ist Landschaft ( die ja auch nicht zu kurz kommen darf )
Gruss,
Hans ( aus Hessen )

da ich ein konkretes Vorbild nachbaue habe ich da keine Probleme. Prinzipiell meine ich aber "erlaubt ist was gefällt".......
Grüße Wolfgang
Hans, ich lege mehr Wert auf landschaftliche Gestaltung. Zu viel Gleis stört da nur.

IMHO sind sehr viel Anlagen einfach zu überladen, da die Erbauer, versuchen, unterzubringen, was sie nur können.
Hi ,
Ich lege Wert auf Landschaft ohne Steilklippen.Die Gegend ist bei mir leicht hügelig ,eben wie im Sauerland.Das braucht natürlich mehr Platz als steile Berge.
Meine Anlage ist eher zweigeteilt ;der HBF ist natürlich flach und eng mit Schienen belegt.Die anschließende Landschaft ist großzügig .Damit kann ich gut leben.
Ein Bekannter (HO ) hat alles mir Schienen gepflastert.Teils ohne betrieblichen Sinn.Ihm gefällts .Und nur darum gehts .Ist eben Hobby .

Grüße ,
Jürgen  H.
@1
Hallo Wolfgang,
DU hast ja auch keine Probleme mit Platz!
Aber natürlich still ich zu: "erlaubt ist, was gefällt"

@0
Hans,
immer mit Blick auf das oben gesagte, empfehle ich dir dich mit dem Motiv zu beschränken. Auch wenn N prinzipiell am besten geeignet is, lange Züge zu fahren, so liegt doch oft die Kunst im weglassen. Es gelingt wohl den wenigsten, viel Betrieb, intensives rangieren im Güterbahnhof, ein BW, lange Züge auf der Paradestrecke und schnucklige Züge auf der Nebenbahn unter einen Hut zu bringen... wenn du spürst was ich meine.
Alles hat seinen Reiz, aber alles auf einmal haut meist nicht hin.

Mein Tip: DEINE Bedürfnisse genau definieren und mit Prioritäten versehen.
Dann mit dem verfügbaren Platz abgleichen, das weniger wichtige weglassen und Planen.
Es muss nicht immer der "Bahnhof an 2-gleisiger Hauptstrecke mit abzweigender Nebenstrecke" sein. Man kann diesen Bahnhof auch "im Schatten" haben. Dann hab ich eine tolle Paradestecke (auf der z.B. die langen Züge automatisch fahren) und eine Nebenbahn, die spielintensiv noch irgendwelche Anschlüsse bedient...

Auch wenn's nicht direkt deine Frage beantwortet hoffe ich geholfen zu haben.
Denn auf deine Frage "wieviel Anteil" kriegst du von 10 Leuten wahrscheinlich 11 unterschiedliche Antworten

Meint
Der N-Bahner
Hallo Hans,

ich habe bei mir versucht einen Kompromis zu finden. Großzügiger Bahnhof mit BW
auf einem Segment. Sägemühle auf einem Zwischensegment und viel Landschaft
mit Paradestrecke auf dem 3. Segment. Da ist sogar noch Platz für eine Fabrik mit
Hafen und Campingplatz.
Schau mal rein und sage ob Du es "überladen" findest.
http://www.meine-n-welt.de

mfG, AlfredB.
Hans, sie Frage muss eigentlich anders gestellt werden:

Was für ein Betriebskonzept will ich haben, wie sollen die Züge gefahren und rangiert werden? Wie will ich steuern? Daraus ersiehst Du Deine Bedürfnisse des Betriebsabaufes und daraus wieviel Platz für die Landschaft übrig bleibt. Ein einfaches Hundeknochenprinzip mit Schattenbahnhof ergibt automatisch mehr Landschaft, als wenn Du einen mehrgleisigen Kopfbahnhof und daneben ein Rangierbahnhof bauen willst. Wieviele Bahnhöfe, wieviele Rangiermöglichkeiten, wieviele Brücken und Kunstbauwerke bestimmen den Charackter einer Anlage!

Gruss Rivola
Ricola hat natürlich recht (und auch die andern). Ich füge noch an: zum Schluss kommt es auf den einigermassen stimmigen Gesamteindruck an. Das heisst, ein Bahnhof an einer Doppelspurstrecke braucht eine gewisse Grösse, eine gewisse Anzahl Gleise, damit er glaubwürdig wirkt. Und natürlich auch die zugehörige Kleinstadt hintendran; zumindest auf der Kulisse. Da ist dann oft der Platz bereits aufgebraucht. Auch aus diesem Grund habe ich eine eingleisige Nebenbahn gebaut; da passen auch kleine und kleinste Bahnhöfe drauf, man kann viel Betrieb machen und es wirkt trotzdem nicht gleich überladen (aber man "kann" natürlich auch hier, wenn man nicht aufpasst). Aber natürlich ist dann IC- und ICE-Betrieb etwas schwieriger zu rechtfertigen. Es geht aber: Die Lötschbergbahn war die ersten 80 jahre ihres Bestehens eingleisig; und auch heute noch fährt der TGV in der Schweiz fahrplanmässig durch Einspurdtrecken.

Fazit: Wer einen Grossstadtbahnhof mit Stadt, Flughafen, Rangierbahnhof, Gross-BW etc. unterbringen will, kann das natürlich tun - die Anlage wird aber eher überladen wirken, auch wenn es in Sour N ist, weil "nur 2 m2 zur Verfügung standen"... Anderseits, wer sich für die Nebenbahnromantik begeistern kann (das ist sozusagen die 1:160 Variante der H0m-Schmalspur-Romantik), kann eine "private Privatbahn" selbst mit exotischen Fahrzeugen aufbauen und damit ist die heile Welt allemal möglich.

Felix,
heile Welt
@Hans

Gehe am besten mit offenen Augen durch das Land. Hier findest Du unzählige Vorlagen. Das was Dir am besten gefällt und auch zusammen passt, verwendest Du umgeändert für Deine Anlage. Alles andere steht ja schon in den vorherigen Antworten.
Wir bauen auch nach dem Vorbild, somit gibt sich das bei uns von selbst.

Grüße aus Tirol
Georg
Bei mir war zuerst der Gleisplan, der in den verfügbare Platz (Kellerraum) eingepaßt wurde.  Auf möglichst große Radien getrimmt, für relativ lange Züge (10 Schürzenwagen z.B.).
Die Landschaft kommt erst an zweiter Stelle, und wird wahrscheinlich auch gelegentliche Einschränkungen haben.  Sie besteht zum größten Teil aus Industrie und Stadt bzw. Vorstadt.  Bisher stehen nur einige halbfertige Gebäude auf Holz.

Gruß Christoph
Nun geb auch mein Senf dazu.......
Jer hat Recht; jedem wie er mag
Doch beachtet:
Wenn ich ModellBAHN baue dreht sich s meist um Gleise weil die wichtig sind für Züge (schlau gell?!) und dabei ergibt sich zwangsläufig, dass die Landschaft die man nachbildet irgendwie oder wo was mit Bahn zu tun hat. Also selbst wenn ein Segment nur ein Gleis aufweist, so existiert es doch nur deshalb und gerade um des Gleises wegen. Die Landschaft bildet quasi den Rahmen für das ganze. Nun kann man so ein Segment "zumüllen" zB mit sinnlos parallel angelegten Gleisen und 0 Platz für n Rest.
Die gleiche Menge Gleis, sinnvoll angeordnet und ein wenig geschwungen + diagonal wirkt völlig anders und lässt den "Überladen" Eindruck in den Hintergrund rücken.
Die Anlage stellt einen, nämlich genau den Ausschnitt aus Natura dar, der für den ModellBAHNER wichtig ist: meist der mit Gleis. Ist dieser Ausschnitt so gewählt, dass er reslistisch und glaubwürdig wirkt, kann eine "beladene" anlage auch nicht überladen wirken.
CU
WE
Hallo,
danke für eure Beiträge. Wie gesagt, viele diverse Ansichten, aber im Tenor sagen wohl alle, nichts zu 'überladen'. Das leuchtet mir natürlich ein, gleichwohl muß man sich bei limitiertem Platz für etwas entscheiden und kann nicht alles haben, was gefallen würde.
Ich denke einen vernünftigen Rangierbetrieb kombiniert mit Bahnhofs-Betrieb, daneben eine kleine Nebenbahn ( fürs Auge ). Längere Züge müssen halt irgendwo im Schattenbahnhof verschwinden und können dann ( oder andere ) wieder auftauchen. Da ich nach wie vor 'analog' orientiert bin, weil ich noch ganz althergebracht gerne Knöpchen drücken möchte ( und dabei sicher auch öfters mal frustriert sein werde, weils nicht immer so klappen will ) wird das sicher noch eine Herausforderung für mich. Aber um Himmels Willen nix gegen die 'Digitaler'.
Das kann bei mir ja evtl. noch kommen.
Frdl. Gruesse und nochmals vielen Dank für eure Beiträge.

Hans ( Hessen )
Noch eine andere Idee die nicht angesprochen wurde.
Wie wärs, wenn Du zuerst einfache Versuchs- und Testanlagen bauen würdest (Mehrzahl!). Da kannst Du alle Schaltungen durchtesten und im Geländebau versuchen, zwischendurch abreissen, verändern neu machen. Diese Variation macht sehr viel Spass, es kommen viele Ideen und man wird sicher was man will und was nicht. Wenn Du meinst so jetzt habe ich's, fegst die Palttte leer und fängst richtig an. Dies spart Dir einiges an Geld und Zeit und gewinnst viel Zufriedenheit.

Gruss Dieter
@Dieter ,
ist ein guter Ansatz, habe auch schon in diese Richtung gedacht.
Wenn da nicht diese Ungeduld wäre, endlich möglichst sofort loszulegen, sprich fahren.
Aber ich sehe schon, ich werde erst mal das eine oder andere im Kleinen ausprobieren.

Gruss,
Hans
@ Hans,

So solltest Du es angehen, das mit dem Ausprobieren ist nicht verkehrt. Anosnten sei Dir die Lektüre der N-Bahn-Magazine empfohlen, da sind viele N-Anlagen vorgestellt, teils mit großem Landschaftsanteil, teils mit großem Gleisanteil. Wie schon gesagt: Dir soll die Bahn gefallen und wenn Du Spaß an vielen fahrenden Zügen hast, wird die Landschaft kürzer treten Müssen, legst Du mehr wert auf 100%ige Nachbildung des Vorbildes, wird es mehr Landschaft werden.
Es gibt von beiden Gruppierungen viele Modellbahner, die alle auf ihre Art glücklich werden. Das einzige Problem ist manchmal die Intoleranz einiger Modellbahner gegenüber dem Andersdenkenden.

         Gruß Lothar
Ich habe meine Anlage an der wand lang geplant mit 3 grösserflächigen Inseln. Dadurch ist es mir möglich einen ziemlich dicht gedrängten Grosstadtbereich mir Hauptbahnhof und BW zu bauen und ein Stück weiter eine Paradestrecke mit vieeeel Landschaft und wenig Gleisen.
Sicher sieht das Vorbildgerechter aus, aber ich denke auch, dem Erbauer muss es zuerst gefallen und ihm/ihr muss es Spass machen.

Gruss
Dieter


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