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THEMA: 60W Lötkolben zu viel?

THEMA: 60W Lötkolben zu viel?
Startbeitrag
ForenHeini - 31.12.13 14:46
Hi :)

Ist ein 60W Lötkolben überdimensioniert für Kabel/Bauteile löten?
Oder gilt mehr Power desto besser?

Oder lieber ein 30W?

Hallo,

ich halte das beim Löten so: heiß dafür kurz.

Viele Grüße
Kai
Moin,

wenn die Temperatur regelbar ist gibt es kein zuviel.
Desweiteren kommt es auf Dein Lot an wie heiss Du löten solltest.

Gruß Kai

PS: Mein "Grillgerät" siehe Bild

Die von HaNsebahNer zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Ist nicht regelbar - Topcraft 60W von Conrad
Sorry, aber dann spar lieber auf ein besseres.
Ansonsten hilft 'Dir vielleicht auch dieser Fredd: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...sb1=l%F6tstation#top

Gruß Kai
So oft löte ich nicht - eine Station wäre mir zur Zeit noch überdimensioniert
bzw. zu teuer - später vielleicht mal.
Hallo,
Ungeregelte 60W können manchaml schon zuviel sein!
Hängt natürlich auch von der Spitze und Deinen Fähigkeiten ab.

Was willst Du denn genau damit Löten? "Kabel und Bauteile" sagt eigentlich gar nichts aus.

Wenn es nicht gerade um Dekoder und ähnlich filigrane Lötarbeiten geht, hätte ich hier auch noch eine gebrauchte ERSA Digital 60A Lötstation mit reichlich Zubehör zu stehen. Die liegt allerdings selbst gebraucht deutlich über dem Conrad Löterich :o)
Bei Interesse einfach per PN melden!

Gruß
Reiner

Eine einfache Station muss nicht teuer sein.

http://www.ebay.de/itm/Profi-Lotstation-Lotkolb...;hash=item2573f9d2e2

Damit fährst Du auf jeden Fall besser als mit dem Conrad-gerät

Gruß Kai
Hi!

Und die gibts anderswo noch deutlich günstiger!
Bei mir seit Jahren im Einsatz mit 0,5mm Spitze, sieht immer noch gut aus, kein Zunder oder sowas:
http://www.amazon.de/Fixpoint-AP2-Analoge-L%C3%...-3&keywords=ap-2

Viele Grüsse
Mathi
Siehste Heini, geht doch.
Allerdings haben die keine Skala welche Temperatur man eingestellt hat.
Aber mit etwas Gefühl und Erfahrung wird das schon.

Guten Rutsch
Kai
Hi!

Ob da nun ne Skala dran ist oder nicht, würdest Du Dich drauf verlassen, wenn da 370° angezeigt wird?
Man hat nach kurzer Zeit raus, auf welche Stellung für welche Lötungenman den Regler einstellen muss.
Fakt ist aber immer wieder.
eine feine Lötspitze für die üblichen Lötungen, und dann lieber heiss als zu kalt, dafür reicht aber kurzes Antippen, allemal besser als länger draufhalten zu müssen.
Ich als nicht gelernter Löter mit mittlerweile viel Erfahrung damit (gesammelt im Laufe der Zeit, und das nicht ohne Misserfolge), komme mit der AP-2 gut aus.
die Spitze lässt sich leicht abstreifen, ist immer schön verzinnt rundherum und wenn ich mal neue Spitzen brauchen sollte, die kosten lange nicht soviel wie andere oft.
Von den bekannten Marken kostet nur eine Ersatzspitze soviel wie dieses ganze Lötgerät.

Viele Grüsse
Mathi
Moin Mathi,
Auf meine Skala kann ich mich verlassen.(siehe Bild @2)
Beim löten von SMD-Teilen und ähnlichen möchte ich mich schon auf die Temperatur verlassen können.
Sei es wie es sei, jeder nach seinen Ansprüchen.

Auch Dir einen guten Rutsch
Gruß Kai
Die angegeben Skala kann man wohl meist schlicht vergessen. Wichtig bleibt aber, daß die eingestellte Temperatur gehalten wird. Ungeregelte Lötkolben gehen einfach gar nicht. Ob man viel oder wenig lötet ist dabei nicht die Frage. Wenn einem entweder das Lötzinn in Sekunden oxidiert oder aber gar nicht erst weich wird, dann kann man eben nur selten eine vernünftige Lötstelle hinbekommen. Wer beim Werkzeug so spart, muß verdammt viel Zeit haben Mir wäre das einfach viel zu nervig!

Gruß
Klaus
Moin Klaus,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die angegeben Skala kann man wohl meist schlicht vergessen.


Damit magst Du bei den "preiswerten" Geräten recht haben.
Deswegen wird ja auch immer wieder gesagt "Billig gekauft ist zweimal gekauft".
Daraus resultiert auch mein Tipp @4.

Auch Dir einen guten Rutsch
Gruß Kai
Klar, bei den guten Weller/Ersa/XXX geht auch das Thermometer einigermaßen korrekt. Und bei ganz guten Geräten sitzt der Fühler in der Spitze und wird mit ausgetauscht. Dann kostet so eine Spitze aber auch ein paar Euro mehr. Soweit natürlich richtig.

Aber der Einstellknopf der Geräte ohne Temperaturanzeige ist meistens nur eine völlig freie Skala. Da könnte man auch A-G oder 1-9 dran schreiben. Wichtig ist ja nur, daß es zum Lötzinn paßt und das die Kiste Leistung nachschiebt, wenn es vorne kalt wird. Ungeregelt geht das eben schlicht und einfach nicht. ODER das Ding hat eine so hohe Wärmekapazität ( z.B. Eisen- oder Kupferblock ), daß es egal ist, ob man da mal eben 3 cm Lötzinn verflüssigt. Das geht dann natürlich auch noch ganz gut. Ich hatte früher (TM) so einen 60 Watt "Dachrinnenlötkolben", der in der Tat so viel Masse hatte, daß die Temperatur an der Spitze ziemlich konstant war. War aber auch eine Monsterspitze drauf Also SMD geht da eben gar nicht und bleifrei schon überhaupt gar nicht.

Gruß
Klaus


Hello!
Ich benutze eine JCB Lötstation und habe da 380° eingestellt. Die Station kann Lötspitzen mit bis zu 300W. Somit kann ich über die 60W nur schmunzeln. Ich löte damit 0402'er Bauteile und viele anderen kleine Dinge. Das ist aber eigentlich nicht die Frage die es zu klären gibt.

Die Leistung der Station sollte möglichst hoch sein um genügend Wärme zu haben. Die zweite Forderung ist die Spitze muß der Aufgabe entsprechend angepasst sein. Für feine Dinge eben auch feine Spitzen, das setzt dann der Baugröße natürlich gewisse Grenzen. Das sollte man aber nicht mit der Leistung verwechseln. Ich muß mit einem 911'er Porsche nicht mit 300km/h in der 30'er Zone fahren - macht keinen Sinn auch wenn das Auto das technisch kann. Es kann aber auch langsam fahren so der Intellekt des Fahrers das zulässt. Ein 60W Lötkolben kann so gebaut sein daß er nur 300°C erreicht während eine 9W Lötnadel 400°C hat.

Bleihältige Lote schmelzen ab 290°C die bleifreien typisch um 330-350°. Zum Löten muß man höher gehen weil das Werkstück der Spitze Wärme entzieht. Für ein fehlerfreies Arbeiten sollte die Temparatur 30-70°C über dem Schmelzpunkt des Lots liegen um schnell arbeiten zu können. Die Bauteile sterben nicht wegen der Hitze der Lötspitze, selbst 290° hält kein Halbleiter auf Dauer aus, sondern weil zu lange gebraten wird. Langes hinbraten wegen zu "schlechter Wärme" gibt der Wärme Zeit um sich in das Bauteil hinein zu arbeiten. Daher lieber höhere Temperatur aber dafür schnell und kurz löten. Viel wichtiger als alle Diskussionen über Anschlußleistung oder Form der Lötspitze ist eine saubere Lötspitze die verzinnt ist. Also gute vergütete Lötspitze mit einem kleinen Tropfen Lötzinn drauf. Der Tropfen Lötzinn soft für eine gute Benetzung mit Zinn und schnelle Wärmeübertragung. Zusätzlich ein wenig Flussmittel, ist eeh in gutem Elektroniklot drin.

Ich finde oft schwarze Lötspitzen bei Kunden vor. Auf denen kaum ein Zinn hält. Damit kann man nicht arbeiten. Solche Lötspitzen gehören entsorgt! Eine gute Lötspitze ist wichtiger als alles andere in dem Bereich! Für Modellbau Arbeiten arbeite ich sowohl mit 7W Lötnadeln als auch 300W Lötkolben. Das Entscheidende ist aber eben die Lötspitze! Um lange eine gute Lötspitze zu haben die Temperatur bei Nichtbenutzung absenken, es reicht auf 150°C herunter zu gehen. Das verlangsamt das verzundern gewaltig! Wem das zu mühsam ist: den Lötkolben mit viel Zinn auf der Spitze ablegen und vor dem neuerlichen Löten die Spitze abstreifen und neu verzinnen. Damit oxydiert nur das Zinn während der Wartezeit, die Spitze ist nicht dem Luftsauerstoff ausgesetzt. Durch das Reinigen entsorgt man das verzunderte Zinn hat eine saubere gut funktionierende Spitze die man gut und schnell verzinnen kann. Das Löten geht damit dann auch gut.

Übrigens die sogenannten "ungeregelten" Lötkolben sind gar nicht soooo ungeregelt. Üblicherweise verändert der Heizwiderstand seine Eigenschaften bei steigender Temperatur und sorgt damit für eine Stabilisierung der Spitzentemperatur.
-AH-
Danke für die Supererklärung Arnold.
Besser geht nicht.

Guten Rutsch
Gruß Kai
Hi!

Der Fragesteller suchte nach einem günstigen Löter, wenn der 60W-Kolben nicht geeignet ist.
Darauf kann man jede Menge gute, brauchbare, nutzlose oder überkandidelte Ratschläge erteilen, aber das hilft einen Neuling eh nicht viel. Er wird mit einem Profilötgerät anfangs genau die selben Fehler machen, das ist halt auch ne Übungssache und es gibt nur ein paar Grundsätze.
Ich für meinen Teil behaupte, dass für den Hobbyisten der von mir selbst benutze Regellöter astrein ist und widerspreche somit der fast einhelligen Meinung von --Nur teuer ist gut, und nur Markengeräte mit einem Namen taugen was--
Mit meinem Löter habe ich einige hundert Decoder eingelötet, Drähte an Decoder wieder angelötet, SMDs verdrahtet etc etc etc und noch vieles mehr. Alles geht sehr gut damit und ich, der auch schon zwischendurch mit einem 150€-Weller gearbeitet hat, sehe da keinen Unterschied.
Wer das nicht glaubt, der kann sich gerne überzeugen, ich und die vielen Leute, denen ich schon "einen verlötet" habe, zeigen bestimmt gern die Resultate vor.
Also, bitte immer schön auf dem Teppich bleiben.
Wenn ich in dem Bereich beruflich tätig wäre und tgl. einige Tausend Lötstellen zu machen hätte, dann würde ich sicher auch auf Markenware Wert legen, aber das muss nicht für den Bastler umgesetzt werden, es gibt günstig und gut, so einfach ist das.
Anderes Thema, aber es streift den Kern irgendwie auch.
Ich habe mir vor über 12 Jahren bei einem Spezialisten in Lauff a.d. Pegnitz eine Sportpistole Ca. 45ACP für einige Tausend Euro bauen lassen. Das Ding schliesst aus der Maschine auf 25 Meter Lochkreise von 13,5mm mit der richtigen Laborierung, das Kaliber .45 ist aber auch 11,5mm.
Somit ist alles, was ich grösser schiesse, meine eigene Unfähigkeit und nicht dem Gerät anzulasten. Meine anderen .45er schiessen zw. 28 und 46mm Lochkreise, sind damit aber immer noch Wettkampffähig genug.

Viele Grüsse
Mathi
Hi Mathi,

nicht das wir uns mißverstehen: Ich habe die anderen Beiträge so verstanden, daß es nur darum geht, daß das Ding eine einigermaßen vernünftige Regelung haben muß. Das gibt es auch ohne "teuer". Soweit waren sich doch hier alle einig.

Zitat


nutzlose oder überkandidelte Ratschläge erteilen



Hatten wir hier auch gar nicht.

Und wen Du nun mit 'ner 45 wegballern willst, hab ich gar nicht verstanden

Gruß
Klaus
Hi!

Darum gehts wohl, nämlich gar nichts "wegballern".
Es reicht ja, wenn ich und einige andere das verstanden haben!
Mit überkandidelt meine ich die Ratschläge, am besten gleich (viel) mehr auszugeben und Weller oder Ersa kaufen, obwohl es auch sehr gut anders geht.

Viele Grüsse
Mathi
Hi,

ich hatte mit
Zitat

Klar, bei den guten Weller/Ersa/XXX geht auch das Thermometer einigermaßen korrekt.


nicht gemeint, daß man das haben müßte oder sollte. Ich bezog mich nur darauf, das bei diesen Geräten die Temperaturanzeige einigermaßen korrekt ist, hingegen bei den billigeren Geräten die Skala eher ein Schätzwert darstellt. Und ich habe weiter ausgeführt, daß es darauf aber gar nicht ankommt. Von daher, falls Du diesen Beitrag meintest, hast Du Ihn falsch interpretiert!

Gruß
Klaus
Hallo!


Leute Heut ist Silvester da kann man einen "löten" aber nicht mit den Kolben auf einander los

Guten Rutsch wünscht Holger
Moin Mathi,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mit überkandidelt meine ich die Ratschläge, am besten gleich (viel) mehr auszugeben und Weller oder Ersa kaufen, obwohl es auch sehr gut anders geht.



Ich, bzw, Klaus, haben nie gesagt das Forenheini viel mehr ausgeben soll.
In 7 und 8 habe ich ein ähnliches Gerät wie Du vorgeschlagen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Sei es wie es sei, jeder nach seinen Ansprüchen.



Meine Ansprüche sind eben anders, mehr habe ich nicht gesagt.

Frohes neues und Gruß Kai
Hallo und einen schönen Feiertag,

also ich finde, dass die "Löterei" keine Einfache Sache ist.
Ich selber habe einen einfachen 15 W Lötkolben und einen
sehr alten Ersa MS 6000.

Ich habe viel gesucht und auch gefunden im Netz. Unter anderem auch
von A.Bernschneider den Wokshop 03 (Löten, aber richtig).

Was ich aber nicht gefunden habe, sind die Temperaturen,
die ich an meinem Ersa Gerät einzustellen habe.
Die Schmelztemperaturen des Lötzinns kann ich ja
nach der Legierungsnummer finden. Dann aber darf ich immer
nur Lesen: "Die Arbeitstemperatur liegt über dem Schmelzbereich".
Was ich gefunden habe ist:
Zitat

bei feiner Spitze auf 390 grad C oder sogar darüber, bei breiter Spitze auf 370 grad C oder höher, wenn's die Lötstelle braucht!


Was aber braucht die Lötstelle und woher weis ich das?
Andere schreiben mir: "Stelle die Station auf 350° und gut ist".

Ich hätte halt gerne so einfache Angaben wie:
- bei "normalen" Platinen xxx Grad
- SMD Technik mit yyy Grad
- Modelle von zB Ndetail bei zzz Grad

Ihr merkt schon, für mich ist das "löten" nicht einfach.

Gruß
Roland

..... der nur Finanzwirt (vor seiner Rente) war
und Mathe und Informatik studiert hat, aber leider
nie in handwerkliche Berufe geschnuppert hat
@24
Es kann Dir niemand seriös eine fixe Zahl in Grad Celsius nennen da viele Parameter Deiner Aufgabe nicht bekannt sind. Das wär' so wie ich habe 100000 Euronen Umsatz wie hoch ist meine zu zahlende Einkommenssteuer? Dabei verrate ich aber die Gestehungskosten nicht die das Unternehmen hat - und ich versteh überhaupt nicht weshalb Buchhaltung und Steuererklärung so kompliziert ist.

Einzig der Hinweis 30-50° Über der Schmelztemperatur des Lots können Dir helfen. Die wesentlichen Erfolgsfaktoren habe ich in Posting 16 beschrieben. Generell mach' keine Wissenschaft draus probiere es einfach aus.

Wenn das Lot sauber fließt, die zu lötenden Teile schön benetzt und das ganze in einer Sekunde erledigt ist reicht die Temperatur.
Wenn man kleben bleibt mit dem Lötkolben, das Lot teigig wird dann ist zu wenig Temperatur vorhanden, sei es der Lotkolben zu kalt oder die Wärmeableitung zu hoch.
Läuft das Lot wie eine Quecksilberkugel von der Lötspitze weg, dann ist die Spitze ungeeignet zum Löten. Das kann zu viel Oxyd auf der Lötspitze sein oder ungeeignete Lötspitzen.
-AH-


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