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THEMA: Fleischmann V100 - Motormagnet lose

THEMA: Fleischmann V100 - Motormagnet lose
Startbeitrag
hawiblu - 03.01.14 23:39
Guten Abend zusammen,

heute abend wollte ich meine neue Wiebe V100 digitalisieren und hab sie zuerst mal analog getestet. Leider lief sie nicht sehr gut und hat auch ungewöhnliche Geräusche von sich gegeben.
Hab die Lok aufgemacht und das Problem recht schnell gefunden - einer der Motormagneten ist lose!
Und das bei einer neuen Lok... soviel zum Endtest bei der Produktion.
Jetzt habe ich im Forum gesucht und ein paar Einträge zu diesem Problem gefunden. Auch einen Hinweis auf der MTKB-Seite hab ich mir angesehen - dort wird empfohlen, den Motor zu zerlegen und den losen Magneten wieder einzukleben. An meinem Motor ist aber über dem auf MTKB gezeigten U-Blech noch ein 2. U-Blech drüber... und jetzt bin ich mir unsicher, welches Blech ich entfernen muss.

Hat vielleicht ein Erfahrener hier solch einen Magneten in diesem Motor schon mal festgeklebt?
Ich wäre für jeden Tip sehr dankbar.

Ein Bild des Motors mit dem losen Magneten habe ich angefügt.

Herzliche Grüsse,
Harry.

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Hallo Harry,
das zweite Blech dürfte nur aufgeklemmt sein, das bekommst du bestimmt recht einfach runter. Danach kannst du dich wieder an die Anleitung halten.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Harry !

Der Motor sieht nicht sehr neu aus,das Kollektorblech scheint schon etwas angeschliffen.
Du schreibst ,die Lok wäre neu,weshalb dann nicht zurück zum Händler ?

Gruß : Werner S.
Hallo Carsten,

das hab ich mir fast gedacht, dass das äussere Blech nur aufgesteckt ist - ich werds probieren.
Danke für deine Antwort.

@Werner: Die Lok hat das Christkind gebracht... war also ein Geschenk. Da möchte ich ungern den Weg mit der Rücksendung an den Händler wählen. Ich hab schon einige Motoren gewartet und/oder repariert und trau mir da einiges zu... nur in dem Fall wollte ich wegen des 2. Blechs fragen, ob schon ein Kollege schon mal mit diesem Motor zu tun hatte.
Die Schleifspuren stammen von den Tests, die ich analog durchgeführt habe. Ich weiss, die Kollektoren sind schon ziemlich schwarz, ich denke dass das von den komplett verölten Kohlen kommt. Der Motor und die ganze Lok sind ziemlich in Öl geschwommen, als ich sie aufgemacht habe.

Gruss, Harry.
Hallo Carsten,

du hattest recht!!

Das Blech liess sich tatsächlich einfach nach hinten abziehen. Und das Schöne ist, dass darunter Aussparungen sind - da kann ich den Magnet direkt kleben, ohne dass ich den Motor zerlegen muss.
Ich hab nochmal ein Bild mit dem abgezogenen Blech angehängt.

Unter dem Blech schwimmt soviel Öl, das kann sich kein Mensch vorstellen...

Danke nochmal und gute Nacht.

Gruss, Harry.

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Hallo,
kommt selten vor.
Hatte ich in über 30 Jahren nur ein paar mal.
Zuletzt bei einem Motor in einer GFN 218.

Festkleben mit Buchsen- und Lagerkleber.
Hält bis 175 Grad Celsius.
Alles andere, das ich probierte, hielt nicht auf Dauer.


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Hansi

Hallo Hans,

hatte ich auch zum ersten Mal. Interessant ist, dass man am Magneten auf der anderen Seite richtig den überstehenden Kleber sieht - auf der Seite mit dem losen Magneten fast nichts. Da war wohl das Kleber-Fläschchen alle..

Ich wollte den Magneten eigentlich mit "Pattex Sekundenkleber Uni Rapide" festkleben - mit dem habe ich schon gute Erfahrungen gemacht.

Aber vielen Dank für den Tip und die Bestell-Nummern - das Zeugs besorg ich mir.

Gruss, Harry.
Hallo Harry,
wenn du wüsstest, was ich schon für Ölsardinen hier auf dem Tisch hatte... :)

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Nun,
Sekundenkleber ist Cyanacrylat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Cyanacrylat

Hielt bei mir nur ein paar gute Betriebsstunden.

VG
Hansi




Hallo,

solch verölte Motoren bekomme ich immer super sauber mit Bremsenreiniger für Autos. Dann hält auch der Kleber. Sekundenkleber überbrückt normal aber nur einen Spalt von 0,1 mm hat mir mal ein Vertreter auf einer Messe gesagt. Du kannst aber auch Sekundenkleber-Gel nehmen oder 2- Komponenten-Exoxidharzkleber. Mit letzterem kann man fast alles kleben, sogar Beton.
Tschüß,

Bernd
Hallo Bernd,
ob das mit den 0,1 mm so stimmt, kann ich nicht genau sagen, aber Sekundenkleber scheitert bei sowas quasi immer. Selbst zum Einkleben von LEDs taugt das Zeug nix, man sollte immer eine möglichst plane und möglichst große Fläche haben.

Wenn es nicht viel zu halten hat, nehme ich daher ganz gewöhnlichen Weißleim. Mit dem lassen sich problemlos Fugen füllen und die LEDs sitzen schön eingebettet in einem Tropfen. Allerdings schrumpft er beim Trocknen, man sollte also ggf. mehrmals was in die Fugen kippen.

Für richtig feste Verbindungen nehme ich auch 2K-Kleber von Pattex. Allerdings ist das Mischen schon etwas aufwändig, zudem hat man eigentlich immer zu viel gemacht und schmeißt dann einen großen Teil von dem teuren Zeug weg. Ist auch nicht so das Wahre...

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,
die Verklebung muß schießlich die unterschiedlichen Kräfte und Energien des Antriebs aushalten.
Und das auf Dauer.

Ich weis nicht was die großen Motorenhersteller nehmen.
"Nabe-auf-Wellen Kleber" hat jedenfalls gehalten,
solange der Motor nicht über 200 Grad Celsius erhitzt wird.
Der Kleber härtet aber wieder aus, wenn die Temperaturen  sinken.

Bei "Sekunden-Klebern", die übrigens auch zu den  Zweikomponenten Kleber zählen, gibt es sehr große Unterschiede. Pattex Gel korrigierbar ist recht gut, wird aber auch glasartig hart und spröde. Manche blühen aus und hinterlassen in der Lok graue Schleier.

2-K-Expoxid Kleber wie zum Beispiel: UHU Plus Schnellfest hat aus unerfindlichen Gründen auch nicht sehr lange gehalten. Denke da habe ich vielleicht bei der Mischung nicht richitg dosiert und gerührt. Oder das  Härtefenster nicht richtig erwischt...

VG
Hansi



Hallo Hary,

ich nehme das Stabelit Express, gibt es schon Jahrzehnte auf dem markt und ist in jedem Baumarkt zu bekommen, läßt sich auch in sehr kleinen mengen anrühren - ok, die sind aber immer noch zu groß
Vorher aber alles gut entfetten, am besten auch den Motor zerlegen, dann geht es einfacher mit dem Kleben

Gruß Detlef
Hallo,
natürlich muß man den Stator abziehen, der Polmagnet hält ja nicht still, und möchte ständig ausbrechen. Da sind ganz schöne Kräfte unterwegs.

Eine längeren Gummi, mehrfach um Statorblech und Magent herumgeschlungen, hält einigermaßen. Die Klebefläche ist allerdings sehr klein.
Das ist auch der Grund warum Stabilit nicht hielt.
Der Klebepunkt hat die ständige Belastung durch die Magnetfelder nicht ausgehalten,
schon bei der Probefahrt. So dass ich, nach der Aushärtung, alles wieder mühselig abkratzen mußte. Sonst hätte ein anderer Kleber nicht mehr gehalten.

Hatte auch schon gebrochene Magneten, da hat sich ein  "Zusammenkleben" als sinnlos erwiesen. Man hat´s ja mal versucht.....

VG
Hansi

Hallo zusammen,

hier ein kurzer Update zu dem Motor-Problem mit meiner neuen Wiebe V100.

Ich habe mir jetzt den Kleber in dem roten Fläschchen besorgt (Loctite 648) und den Motor-Magneten eingeklebt. Der Magnet hält bombenfest und die jetzt digitalisierte Lok hat erfolgreich ein paar hundert Testrunden absolviert. Danke für den Tip, Hans.

Ach noch was: Ich hatte ja auch Fleischmann wegen des losen Magneten angeschrieben und in Frage gestellt, dass so eine Lok doch nie getestet worden sein kann?
Habe eine Antwort bekomnmen: "Lok wurde mit Sicherheit getestet - der Magnet muss sich erst danach gelöst haben. Versuchen sie den Magneten einzukleben oder reklamieren sie die Lok über ihren Fachhändler". Nochmal - das ist eine nagelneue Lok...

Danke nochmal an alle die geholfen haben.

Gruss, Harry.  


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