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THEMA: Hat jemand Erfahrungen m. TAMS GBM-1 analog?
THEMA: Hat jemand Erfahrungen m. TAMS GBM-1 analog?
BoggieWoggieBoy - 05.01.14 00:47
Hallo,
zum Testen von Widerstandsachsen habe ich einen TAMS GBM-1 an eine analoge Teststrecke angeschlossen. Das Modul habe ich bei C* gekauft. Die mitgelieferte Beschreibung war unvollständig, stattdessen habe ich die Beschreibung von der TAMS-Internetseite verwendet. Aber so ganz schlau werde ich auch dort nicht aus dem Anschlussplan (Fig 2, Seite III):
Der Trafo für GBM hat Plus und Minus, der Fahrtrafo ~ und Masse, wobei Minus von GBM-Trafo auf Masse vom Fahrtrafo und ~ mit den der nicht unterbrochenen Schiene verbunden werden muss. Irgendwie stimmt da etwas nicht?
Wenn ich den GBM-1 alleine anschließe, leuchtet die grüne LED und drei rote LED (A2, A3, A4) nicht jedoch A1.
Google liefert mir nur Antworten für den Digitalbetrieb. Hat jemand den GBM-1 erfolgreich im Analogbetrieb eingesetzt?
Grüße
BWB
zum Testen von Widerstandsachsen habe ich einen TAMS GBM-1 an eine analoge Teststrecke angeschlossen. Das Modul habe ich bei C* gekauft. Die mitgelieferte Beschreibung war unvollständig, stattdessen habe ich die Beschreibung von der TAMS-Internetseite verwendet. Aber so ganz schlau werde ich auch dort nicht aus dem Anschlussplan (Fig 2, Seite III):
Der Trafo für GBM hat Plus und Minus, der Fahrtrafo ~ und Masse, wobei Minus von GBM-Trafo auf Masse vom Fahrtrafo und ~ mit den der nicht unterbrochenen Schiene verbunden werden muss. Irgendwie stimmt da etwas nicht?
Wenn ich den GBM-1 alleine anschließe, leuchtet die grüne LED und drei rote LED (A2, A3, A4) nicht jedoch A1.
Google liefert mir nur Antworten für den Digitalbetrieb. Hat jemand den GBM-1 erfolgreich im Analogbetrieb eingesetzt?
Grüße
BWB
Neumeister* - 05.01.14 01:30
Hallo BWB,
der Tams GBM-1 registriert einen Spannungsabfall über Eingangsdiode, wenn ein elektrischer Verbraucher vorhanden ist. Letzteres ist der Lokmotor, wenn er unter Spannung steht und Strom fließt. Dafür wird der Fahrstrom mit einem Anschlußpol über den GBM-1 geführt.
Damit der Baustein funktionieren kann, braucht er zusätzlich eine eigene Betriebsspannung (~).
Eine Eigenschaft elektronischer Schaltungen ist, daß diese für eine saubere Funktion immer einen gemeinsamen Bezugspunkt brauchen. Das ist die Masse - und nur die.
Der GBM-1 gibt nun für jeden Abschnitt jeweils aktiv eine geschaltete Masseverbindung am Ausgang A1...A4. Hier wird digital direkt der Melderbaustein angeschlossen oder analog z.B. eine LED, die dann ihren +-Anschluß auch am Baustein findet (quasi den zweiten Pol der Versorgungsspannung für den Baustein, nur nach der Gleichrichtung und nicht die Wechselspannung des Trafos.
Mit der nur einseitigen Verbindung der beiden Spannungsversorgungen ist es egal, welchen Anschluß vom Fahrtrafo Du dafür nimmst + oder -. Es muß nur dann für alle Anschlüsse gleichermaßen so sein. Mit Fahrtrichtungsänderung würde sich die Polarität ohnehin ändern.
Die grüne LED signalisiert die vorhandene Betriebsspannung des Bausteins, die vier roten LEDs jeweils aktiven Masseausgang des jeweiligen Gleiskreises - also Besetztsignalisierung. Wenn kein Verbraucher (= Lok) auf den vier Gleisabschnitten vorhanden ist, dürfen also die vier roten LEDs nicht leuchten - sonst Fehler.
Bei Analogbetrieb wirst Du nur eine Anzeige erhalten, wenn Fahrstrom vorhanden ist. Mit stehender Lok wird die rote LED nicht mehr leuchten, weil dann eben kein Strom mehr fließt. Im Digitalbetrieb liegt im Unterschied dazu immer die Digitalspannung am Gleis und ein kleiner Verbrauchsstrom fließt dadurch immer durch den Dekoder, da klappt die Rückmeldung auch bei stehenden Lok.
Was ich selber schon bei einzelnen GBM-1 hatte war der Effekt, daß mit nur einem auslösenden Kreis gleich alle vier LEDs angingen und auch alle vier Besetztmeldungen führten. Die Ursache dafür war, daß manche GBM-1 bei Belastung mit ihrer dürftigen Spannungsstabilisierung einen zu hohen Spannungsabfall bei Aktivität und damit verbundenem höheren Eigenstromverbrauch haben. Dadurch waren gleich alle vier Schwellwerte fälschlicherweise erreicht. Abhilfe in so einem Fall ist - für geübte Elektronikbastler - die Zenerdiode D27 zusammen mit D26 und vor allem R1 durch einen Spannungsregler 7812 zu ersetzen. Einen Kühlkörper bedarf es nicht. Danach funktionierten bei mir alle kritischen GBM-1 anstandslos.
MfG,
Ingbert Neumeister
der Tams GBM-1 registriert einen Spannungsabfall über Eingangsdiode, wenn ein elektrischer Verbraucher vorhanden ist. Letzteres ist der Lokmotor, wenn er unter Spannung steht und Strom fließt. Dafür wird der Fahrstrom mit einem Anschlußpol über den GBM-1 geführt.
Damit der Baustein funktionieren kann, braucht er zusätzlich eine eigene Betriebsspannung (~).
Eine Eigenschaft elektronischer Schaltungen ist, daß diese für eine saubere Funktion immer einen gemeinsamen Bezugspunkt brauchen. Das ist die Masse - und nur die.
Der GBM-1 gibt nun für jeden Abschnitt jeweils aktiv eine geschaltete Masseverbindung am Ausgang A1...A4. Hier wird digital direkt der Melderbaustein angeschlossen oder analog z.B. eine LED, die dann ihren +-Anschluß auch am Baustein findet (quasi den zweiten Pol der Versorgungsspannung für den Baustein, nur nach der Gleichrichtung und nicht die Wechselspannung des Trafos.
Mit der nur einseitigen Verbindung der beiden Spannungsversorgungen ist es egal, welchen Anschluß vom Fahrtrafo Du dafür nimmst + oder -. Es muß nur dann für alle Anschlüsse gleichermaßen so sein. Mit Fahrtrichtungsänderung würde sich die Polarität ohnehin ändern.
Die grüne LED signalisiert die vorhandene Betriebsspannung des Bausteins, die vier roten LEDs jeweils aktiven Masseausgang des jeweiligen Gleiskreises - also Besetztsignalisierung. Wenn kein Verbraucher (= Lok) auf den vier Gleisabschnitten vorhanden ist, dürfen also die vier roten LEDs nicht leuchten - sonst Fehler.
Bei Analogbetrieb wirst Du nur eine Anzeige erhalten, wenn Fahrstrom vorhanden ist. Mit stehender Lok wird die rote LED nicht mehr leuchten, weil dann eben kein Strom mehr fließt. Im Digitalbetrieb liegt im Unterschied dazu immer die Digitalspannung am Gleis und ein kleiner Verbrauchsstrom fließt dadurch immer durch den Dekoder, da klappt die Rückmeldung auch bei stehenden Lok.
Was ich selber schon bei einzelnen GBM-1 hatte war der Effekt, daß mit nur einem auslösenden Kreis gleich alle vier LEDs angingen und auch alle vier Besetztmeldungen führten. Die Ursache dafür war, daß manche GBM-1 bei Belastung mit ihrer dürftigen Spannungsstabilisierung einen zu hohen Spannungsabfall bei Aktivität und damit verbundenem höheren Eigenstromverbrauch haben. Dadurch waren gleich alle vier Schwellwerte fälschlicherweise erreicht. Abhilfe in so einem Fall ist - für geübte Elektronikbastler - die Zenerdiode D27 zusammen mit D26 und vor allem R1 durch einen Spannungsregler 7812 zu ersetzen. Einen Kühlkörper bedarf es nicht. Danach funktionierten bei mir alle kritischen GBM-1 anstandslos.
MfG,
Ingbert Neumeister
BoggieWoggieBoy - 05.01.14 13:14
Vielen Dank für die ausführlichen Informationen, damit wird einiges klarer!
Zunächst werde ich jetzt den Spannungsregler einbauen.
Eines ist mir immer noch nicht klar: Laut Anleitung muss die nicht unterbrochene Schiene auch an den 15V Wechselstromanschluß des Fahrtrafos angeschlossen werden. Oder ist dies ein Fehler in der Zeichnung? (Beim GBM-Trafo sind ja zusätzlich + und - angegeben.)
Viele Grüße
BWB
Zunächst werde ich jetzt den Spannungsregler einbauen.
Eines ist mir immer noch nicht klar: Laut Anleitung muss die nicht unterbrochene Schiene auch an den 15V Wechselstromanschluß des Fahrtrafos angeschlossen werden. Oder ist dies ein Fehler in der Zeichnung? (Beim GBM-Trafo sind ja zusätzlich + und - angegeben.)
Viele Grüße
BWB
Hallo BWB,
um deine Eingangsfrage zu beantworten:
ja, ich habe den GBM im Analogeinsatz mit nachgeschalteter PC-Blockstellen-Steuerung;
Ich glaube der Trick ist hier der unbedingt erforderliche hochohmiger Widerstand,
der trotz ausgeschalter Blockstelle einen Minimalstrom zulässt damit der GBM die stehende Lok oder Widerstandsachsen erkennt.
Ich habe meinen Anschlussplan beigefügt; ich hoffe er klärt deine Fragen.
Gruß
Hans
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um deine Eingangsfrage zu beantworten:
ja, ich habe den GBM im Analogeinsatz mit nachgeschalteter PC-Blockstellen-Steuerung;
Ich glaube der Trick ist hier der unbedingt erforderliche hochohmiger Widerstand,
der trotz ausgeschalter Blockstelle einen Minimalstrom zulässt damit der GBM die stehende Lok oder Widerstandsachsen erkennt.
Ich habe meinen Anschlussplan beigefügt; ich hoffe er klärt deine Fragen.
Gruß
Hans
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BoggieWoggieBoy - 05.01.14 18:33
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich habe meinen Anschlussplan beigefügt; ich hoffe er klärt deine Fragen.
Vielen Dank, damit ist die Sache geklärt!
In der TAMS-Zeichnung fehlen beim Fahrtrafo die + und - Zeichen.
Viele Grüße
BWB
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