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Harburger Lokschuppen

THEMA: Arnold 156: Höhe, Zugkraft, Stromabnahme

THEMA: Arnold 156: Höhe, Zugkraft, Stromabnahme
Startbeitrag
Udo K - 07.01.14 13:40
Hallo,

ich wusste nicht recht, in welchen der bestehenden Fäden zur Arnold 156 ich mit meiner Bastelei am besten gepasst hätte, daher mache ich einen neuen auf. Die hier habe ich gefunden, für Interessierte:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=729336
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=730481
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=731440
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=732057

Nach diesen Berichten im Forum über die Arnold 156 habe ich auf den Kauf des Modells zum Straßenpreis verzichtet.  Zwar sind schon einige Problemlösungen beschrieben, aber soviel Geld wollte ich für ein Umbau-Projekt nicht bezahlen, auch wenn die MEG-Variante ein Wunschmodell von mir ist.

Für mich selbst überraschend konnte ich vor einiger Zeit eben jene Wunsch-Variante aus der Bucht fischen.  Nachdem die Lok nun ein paar Wochen in der Kiste gelegen hat, habe ich mich dann doch an den Umbau gewagt.

Für mich eines der wesentlichen Mankos der Lok ist die Hochbeinigkeit. Natürlich weiß ich, dass die nicht besonders ausgeprägt ist, trotzdem stört sie mich, insbesondere da ich alles andere optisch hervorragend gelungen finde.

Das Tieferlegen selbst ist mit wenigen Handgriffen ziemlich schnell erledigt, wenn man die Lok erstmal demontiert hat.  Denn günstigerweise hat Arnold der Lok eine Dreipunktlagerung spendiert - in meinen Augen sowieso ein Plus und auch eine positive Weiterentwicklung im Vergleich zur TRAXX 2 mit ihren starren Drehgestellen.

Der Lokkasten stützt sich auf einer Seite nur mit dem Drehzapfen auf dem Drehgestell ab, auf der anderen Seite sind neben dem Drehzapfen seitlich zwei Zapfen zur seitlichen Abstützung am Rahmen zu sehen.

Mit einem 1,1-mm-Bohrer im Kloben habe ich die Lager der Drehzapfen in den Drehgestellen durchbohrt und die seitlichen Abstützungszapfen am Rahmen - möglichst gleichäßig mit einer Feile gekürzt.  Das war's auch schon, der Lokkasten liegt nun die in meinen Augen entscheidenden Zehntel Millimeter tiefer.

Der verringerte Abstand zwischen Drehgestell und Rahmen führt nun allerdings dazu, dass die Schleifer, die auf den Rädern aufliegen, bei Nickbewegungen des Drehgestells verdächtig nah an den Rahmen herankommen können.  Für mich kein Drama, die Stromabnahme wollte ich sowieso umbauen.

Womit der etwas aufwändigere Teil des Umbaus begann.  Ich teile die Auffassung, die in o.g. 156-Faden geschrieben steht, dass die Schleiferauflage auf den Radlaufflächen extrem verschmutzungsanfällig ist.  Eine Verlagerung auf die Spurkränze, wie im besagten Faden vorgeschlagen, würde den Platz zum Rahmen noch verkleinern.  Also habe ich die Stromabnahme so umgebaut, wie sie in den meisten Drehgestellloks zu finden ist: Schleifer an den Räderinnenseiten.

Leider reicht das Herunterklappen der Originalschleifer nicht, da diese dann mit den Achsen selbst kollidieren würden, d.h. sie hängen zu weit runter.  Ich habe sie daher abgebrochen, mit einer kleinen Schere gestutzt und wieder angelötet.

Ein bisschen fummelig ist es schon, aber durchaus machbar.  Wichtig dabei ist natürlich, den Schleiferrest am Drehgestell dabei nicht zu lange zu erhitzen, damit der Drehgestellrahmen nichts abkriegt.  Also: Lötzinn auf den Schleiferrest am Drehgestell, Lötzinn auf die Ecke des neuen Schleifers, aufeinander fixieren und kurz den Lötkolben draufgehalten, bis die Verbindung fest ist.  Gelötet habe ich mit ca. 330°, Probleme gab's - gottlob - keine.

Das war der erste Schritt.  Im zweiten Schritt habe ich für die inneren Achsen auch gleich Schleifer nach derselben Methode angebracht.  Wie man sehen kann, stammen diese bei mir aus der Restekiste.

Das Ziel dieses Schrittes ist, die Antriebsachsen im Drehgestell tauschen zu können: Die gummibereiften Räder sollen von innen nach außen wandern, um die Zugkraftprobleme zu lösen.  Die zusätzlichen Schleifer garantieren dann eine weiterhin einwandfreie Stromabnahme.

Der letzte Schritt in Sachen Stromabnahme besteht in der Isolierung der beiden Schleiferseiten gegeneinander, indem ich an jedem Drehgestell auf einer Seite einen Streifen Tesafilm zwischen Drehgestellrahmen und Schleifer geklebt habe.  Hätte ich das nicht gemacht, können die durchgehenden metallischen Lagerbolzen der Getriebezahnräder eine Kurzschlussbrücke zwischen den Schleifern der beiden Seiten bilden.  Davon halte ich nichts.

Als ich mit dem ersten Drehgestell soweit war, stellte ich fest, dass das Drehgestell sich nur sehr schwer wieder zusammenklipsen ließ und sich anschließend die Räder kaum drehen wollten.  Irgendwie waren die Schleifer zwischen erster und zweiter Achse verbogen, sie waren quasi wieder zurückgeklappt.  Also alles wieder demontiert, und beim Einsetzen der Achsen mehr Sorgfalt walten gelassen.  Denn daran musste es ja gelegen haben, dachte ich.

Ich habe ein paar Versuche gebraucht, um dahinter zu kommen, woran das wirklich liegt: Die Drehgestellblenden liegen zwischen den Rädern relativ eng am Drehgestellrahmen an.  Also genau da, wo ich nun die Schleifer hingebaut habe.  Nachdem ich die Drehgestellblenden innen mit der Feile etwas bearbeitet habe, war das Problem dann gelöst.

Um das nächste Problem zu zeigen: Die Achsen drehten immernoch schwer, zudem war ein Rattern des Getriebes zu hören.  Ich habe lange hin- und herprobiert, was es mit dem Rattern auf sich haben könnte.  Letztlich hat ein etwas beherzteres Auseinanderbiegen der Wangen des Drehgestellrahmens geholfen.  Scheinbar habe ich an irgendeiner Stelle der Arbeiten zuviel Druck auf die Wangen aufgebracht, so dass sich da irgendeine Zahnradachse verkantet hatte. Oder so.  Was war ich froh, als das Rattern weg war.

Was nun nicht heißt, dass die Räder nun leichter gelaufen wären.  Der Grund diesmal: Die nun außen sitzenden Haftreifen schleifen an den Schienenräumer-Halterungen.  Also nochmal das Drehgestell zerlegt und die Halterungen etwas angefeilt.  Nun endlich lief alles sauber und klemmfrei.

Damit ich ja nicht zu schnell mit dem Drehgestell fertig war, hielt die Drehgestellblende nicht mehr am Rahmen.  Bei den gefühlt Hundert Ab- und Anklips-Vorgängen hat sich wohl die eine oder andere Rastnase verabschiedet.  Wie schön.

Aus der Patsche half ich mir mit einer Minitrix-Gleisschraube, die ich nach Vorbohren der Blende (1,2 mm) und Rahmen (0,9 mm) von hinten in das Drehgestell geschraubt habe.  Die Schraube musste ich etwas kürzen, damit sich passt.  Und das Loch habe ich auf der Seite gebohrt, an dem die Achse das Zahnrad nicht hat (Dank an Arnold an dieser Stelle für die nicht mittig sitzenden Getriebezahnräder ).

Beim Umbau des zweiten Drehgestells habe ich die oben beschriebenen, selbstgemachten Verlängerungen des Bastelspaßes aus Bequemlichkeitsgründen ausgelassen.  Ich habe das Drehgestell nur auseinandergebaut, beim Schleiferanbringung und -isolierung keinen Druck auf den Drehgestellrahmen ausgeübt und die Drehgestellblenen innen wie auch an den Schienenräumer-Halterungen sofort befeilt. Alles wieder zusammengebaut, fertig.  Fast schon langweilig.

Die Wieder-Montage der ganzen Lok ging zügig, nur das eine oder andere Kabel brach bei der Platine ab, so dass ich da nochmal löten musste (wobei ich die braunen Kabel zur Lichtplatine weggelassen habe, das Schlusslicht ist für meine Zwecke sowieso unnütz und störend).

Nach einigen Runden Testlauf, um zu schauen, ob die Stromabnahme wirklich keine Aussetzer macht, habe ich der Lok mittels zweier Bleiplatten noch zu ein wenig mehr Ballast verholfen, um die Zugkraft weiter zu erhöhen. Die untere Bleiplatte ist von unten mit Tesafilm beklebt, damit es keine elektrischen Probleme gibt. Mit mehr Geduld und Spucke ließe sich da sicher noch mehr unterbringen, aber mir hat das Gefummel gereicht.  Zumal ich das Gehäuse auch nicht zu oft auf- und absetzen wollte, um die Pufferbefestigung nicht unnötig auszuleiern.  Die Lok bringt mit den abgebildeten Gewichten nun 99g auf unsere Küchenwage.

Nach der zufriedenstellenden Lastprobefahrt habe ich mich dann noch den Schienenräumern gewidmet.  Die waren im Originalzustand nun natürlich gar nicht mehr zu gebrauchen, der tieferliegende Lokrahmen nimmt den Räumern den letzten Abstand zur Schienenoberkante.  Die Nutzung einer kleinen Feile hat da Abhilfe schaffen können.

Alles in allem bin ich nun ziemlich zufrieden mit der Lok.  Sie ist einfach ein Hingucker, Arnold hat wirklich ein schönes Gehäuse gemacht, auch die feinen Bügel gefallen mir sehr.  Aufgrund der anderen Haftreifen-Anordnung und dem zusätzlichem Gewicht, zieht die Lok nun auch recht ordentlich, so dass dem Spielspaß mit dem Modell wenig entgegensteht.

Das letzte Manko ist in meinen Augen der doch einigermaßen laut laufende Motor, dessen Geräusch durch das Gehäuse nicht gerade gedämpft wird.  Zwar haben die Bleiplatten das Geräusch etwas gedämpft, trotzdem ist es mir eigentlich unverständlich, warum der Motor der 156 lauter laufen muss als der in der 2050 desselben Herstellers.  Auch etwas ernüchternd finde ich, dass es Arnold nicht möglich war, in der doch ziemlich geräumigen Lok keine wirksame Schwungmasse unterzubringen.  Wie groß müssen die Loks denn sein, damit sowas Platz hat?

Insgesamt gesehen bin ich sehr froh, dass Arnold dieses mein Wunschmodell optisch so schön umgesetzt hat.  Die (nicht sehr stark ausgeprägte) Hochbeinigkeit hätte meines Erachtens nicht sein müssen, ebensowenig das enttäuschende Fahrgestellkonzept.  Für den Preis, den ich bezahlt habe (unter 100 EUR), ist das vielleicht noch hinnehmbar. Aber ich hätte mich sehr geärgert, hätte ich die Lok zum UVP gekauft. In dem Sinne nochmal Dank an's Forum für die frühe Offenlegung der Schwächen des Modells, hat mir Ärger erspart!

Für die angekündigten 155 und 171 kann ich nur hoffen, dass Arnold das Fahrgestell konstruktiv überarbeitet, um die gröbsten Mängel abzustellen.  So schwierig wäre das meines Erachtens nicht.

Abschließend noch der Hinweis, dass ich mit meinem Bericht hier keineswegs die in den oben verlinkten Threads vorgeschlagenen Lösungen für das eine oder andere Problem in Frage stellen will. Ich habe es einfach anders gemacht, weil es sich so ergab.

Viele Grüße,

Udo.

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Hallo Udo,

vielen Dank für Deinen sehr ausführlichen Umbaubericht! Sehr interessant. Und danke auch für das zusammenfassen der einzelnen Themenfäden, so ist das übersichtlich.

Grüße,
Pierre
Guten Tag,

der Ballastriegel für diese Lok ist nun am entstehen:
Ich arbeite zzt. am Urmodell!
Wenn alles klappt lässt sich (analog) eine menge reinpacken!

W. Eichhorn
http://www.eichhorn-modellbau.de/
Und digital ?

Gruß Andy
Hi

Gute Frage

Der, die, das Digitalo trennt die Ballastierung (Plan = Weissmet. = weich) entsprechend dem Platzbedarf des Decoders. leicht zu machen!
Eine "Extrawurst" wäre zu aufwändig, wird aber trotzdem untersucht!

WE
http://www.eichhorn-modellbau.de/
👍 gut dann las ich mich überraschen  .
Meine zieht ja schon mal einen Silo  Zug mit 40 Hängern  . Mehr hab ich bis jetzt nich getestet .


Gruß Andy
Hi.

... fahr doch DR IR von DD die Rampe hoch gen Süden (Tharandt)

WE
Hast du Insider wissen

Woher kennst du das oder war das Zufall ?

Jetzt bin ich echt überrascht

Gruß Andy
Hi.

Bin zwar waschechter Münchner, gucke aber gerne über die Tellerränder hinaus....
Im Ernst ich habe gute Freunde in der Nähe von DD (ehemals direkt DD) und war oft dort!
Dabei bin ich auch den IR gefahren + auch die Nachtzüge DD -Mü.
Bisweile hab ich die Gegend zu Fuss, per KFZ + MTB unsicher gemacht.
Da ergaben sich schöne Standorte für Bilder

Highlight waren u.a eine Befahren des Weisseritztalel vor und dann auch nach dem Hochwasser

Auf dem ehem. Steg. über DD-Fr. Rbf entsand meine Affinität zur Knödelpresse !!
http://www.eichhorn-modellbau.de/PRODUKTE/Skoda_80E/skoda_80e.html

WE
Ist toll zu hören Werner !

Ja die Weisseritztalbahn ist schön aber leider noch immer nicht fertig .

Es war eine schöne Zeit direkt daneben auf zuwachsen . Für ein Junge nichts besseres .

Gruß Andy
Hi.

Ich denk gerne an die tage zück, als ich öfter in der gegend war.
Habe auch das obere Elbtal "unsicher" gemacht.

WE
Guten Tag,

ich habe nun Bilder vom Prototypen; Nun auch mit Decoder geeignet!

Gruß
WE

PS: Womit wir wieder knapp bei meinen beliebten 20% Zuwachs wären....


Die von Wutz zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

👍sieht mal richtig gut aus .

Gruß Andy
Hi

Vorabinfo:
Das Decoderfenster hat genau die Masse des Platinenfensters = 23 x 11 (mm)

WE
So,
und nun braucht das Modell "nur" noch passende Drehgestelle.

Das was die Konstrukteure da konstruiert haben, ist wohl verbesserungswürdig.

Dürfte für eine Hornby-Tochter aber sehr schwer werden, den Fehler zuzugeben und nachzulegen.

MVG
Hansi
Hi.

1: was stimmt an den DG nicht?
2: wenn was nicht stimmt, denke ich kaum, dass das noch geändert wird, egal ob das jemand zugeben würde oder nicht...

WE
SO?!

Da hat der Werner wohl wieder mal nicht aufgepaßt!


Die Stromabnehmer dürfen so nicht auf den Radreifen sitzten.
Das federt zwar, bringt aber die Gewichtsverteilung der Antriebsachsen durcheinander.
Mal abgesehen von der Verschmutzung.

MfG
Hansi

Hi

Aha!?
OK.....

Dann sehe ich mir das für mich bei meinem Testmuster auch mal genauer an...

Passt der genannte Decoderausschnitt denn so?! (siehe 13)

BITTE INFO; dann geht der Ballast in den Guss...............

WE

Werner wenn ich heut Abend gegen neun zu Hause bin und dran denke mache ich meine Lok auf und mess mal nach .

Gruß Andy
Hi.

Danke.
Wie gesagt ich möchte nur nicht giessen und dann fehlen 5/ mm an der Tasche :-o

WE
Hallo Wutz

ich habe mal bei mir geschaut. Das Maß würde passen, ich habe einen MX622 drin.
Hiermit würde ich auch Interesse bekunden, hatte ich ja anderweitig schon erwähnt.

Viele Grüße
Andreas
Hallo.

Ich danke Dir,
dann nehme ich das Urmodell heute mit und mach es gussfertig.
Info kommt dann via HP
http://www.eichhorn-modellbau.de/
bzw Forum, wenn das teil fertig ist.

Gruß Wutz
W. Eichhorn

Hallo Werner,

danke dir für die Initiative. Ich habe auch Interesse.

Wäre toll, wenn du auch mal (wieder?) zum Stammtisch nach Marzling kämst. Da gibt es bestimmt noch mehr Hobby-Kollegen, die Interesse an deinen Werken haben.

Viele Grüße
Steffen
Moin und Super !

Das werde ich gut gebrauchen können, hast schon einen Preis Kalkuliert ?

Gruß Björn
Hallo Udo


Respekt zu dieser "Rekonstruktion" von einem doch recht neuen Modell !
Da so viele Dinge abzuändern ist schon eine wahre Fummelei.


Gott sei Dank benötige ich die BR 251 nur "rollfähig" und ob ich mir die 250er nach diesem Wissen noch kaufen werde, bezweifle ich doch sehr !

Was ist nur aus Arnold geworden ...


Gruß Jens
Guten Morgen,

also nach Rückmeldungen scheint die tasche OK zu sein und der Riegel geht nun in den Guss.
leider kann ich noch keinen termin + Preis nennen.

Was den Besuch diverser Treffen angeht, so muss ich mich da zurückhalten, denn aufgrund der Nebenerwerbstätigkeit geht viel Freizeit drauf und das würde mir alles immer viel zu knapp / hab` eh zu wenig zeit...
aber wem sag ich das :-o

Gruß
Wutz
Hallo,

@Wutz: Schön, dass Du da so aktiv bist, hätte ich das mir das Blei-Geschnitze ja schenken können. Andererseits: Weniger Wartezeit bei mir

@Pierre & Jens: Danke für das positive Feedback!

Zitat - Antwort-Nr.: 24 | Name: Jens

Da so viele Dinge abzuändern ist schon eine wahre Fummelei.


Irgendwie führte eins zum Anderen, man kann auch mit weniger Aufwand die Lok zum ordentlichen Fahren bringen. In den oben verlinkten Threads gibt es ja auch Meldungen von Leuten, bei denen die 252 / 156 keine Zicken macht, sondern ohne Handanlegen problemlos läuft.

Zitat - Antwort-Nr.: 24 | Name: Jens

Gott sei Dank benötige ich die BR 251 nur "rollfähig" und ob ich mir die 250er nach diesem Wissen noch kaufen werde, bezweifle ich doch sehr!


Eigentlich würde ich mir für beide Loks wünschen, dass Arnold die Drehgestelle umkonstruiert.
Ich finde nicht, dass das einen horrenden Konstruktionsaufwand bedeutet, das, was ich da zusammengebastelt habe, serienmäßig umzusetzen.

Die 251 ist gottlob nichts für mich, da brauche ich mir keine Sorgen zu machen, ob sich Arnold formmäßig an der Rivarossi-H0-Karrikatur orientieren wird oder lieber was vernünftiges macht.

Bei der 250 / 155 bringen sie eh die für mich uninteressante Vorserien-Version, und ob da nochmal Serienloks nachkommen, steht in den Sternen. Sollten die kommen, haben die nur eine Chance meine Minitrix-Lok zu ersetzen, wenn ich da nicht groß dran rumbasteln muss.

Zitat - Antwort-Nr.: 24 | Name: Jens

Was ist nur aus Arnold geworden ...


Ich habe als Kind ja gerne die Arnold-Kataloge studiert und erinnere mich gut an die darin enthaltenen Zuglasttabellen. An die musste ich spontan denken, als meine MEG-156 vor dem Gebastel mit dem nicht allzuschweren Güterzug in der ersten Steigung direkt hängen blieb. Und dann wieder, als die umgefriemelte Lok auch die schwereren Güterzüge mühelos auf der stärksten Steigung anfuhr ...

Die Zeiten ändern sich.

Viele Grüße,

Udo.
Hi

Ich denke nicht dass
a: A* oder H* oder sonstwer die DG "umkonstruieren" wird...
b: Ich teste den Serienballast bei gelegenheit und melde mich bei zeiten
c: Ich glaube fest daran, dass es nicht bei der 155 001 bleiben wird....

WE

PS: A*"alt" hat auch nicht wenig "Mist" gebaut....
Wer bei A* "neu" wie wo was konstruiert / baut etc. weiss ich nicht; es drängt sich nur oft der Verdacht auf, dass es nicht immer Experten sind, die von Modellbahn / Spur N etc. 100% Ahnung haben:
Doch das ist der gang der Dinge / Preis einer "Schlanken fertigung sonstwo oder durch sonstwen".....
Hallo,
mit genügend Ballast on Board müßte sich die zu hohe Federkraft der Schleifer aufheben lassen.
So dass die Lok dann ordentlich fährt.

Was bei HO-Konstruktionen klappt...

Man könnte auch weicheren Federstahl nehmen.

-- Gerade die "Großen Experten" konstruieren sowas zusammen.

Testen die Herrschaften ihre Modelle denn nicht aus, bevor sie unsere Nerven runieren?

VG
Hansi

Hi.

Testen?
Wer?
Container auf; Staunen; trotzdem Verkaufen...............

WE

PS: Wobei ich mich nicht beklage; gibt es so doch immer etwas zu verbessern.....
Naja,
vielleicht wurde auch "nur" zwischen Prototypen und Serie,
an der faschen Stelle "optimiert".

Hansi

Hi.

ich denke es ist einfach problematisch "wenn man nicht selbst fertigt"
Will heissen:
Eine Firma, die Erfahrung hat und Mitarbeiter mit derselben tut sich da deutlich leichter......


WE
Guten Morgen,

der Ballastrahmen ist im Guss und ich melde mich, sobald er durchkalkuliert ist.

PS: Ich erinnere mich an streng sitzende Schleifer bei den BW* 216-ern; die hemmen den Lauf der Loks auch ungemein; ein Abbiegen ist problematisch, da man schnell zu viel gebogen hat und dann kein Kontakt besteht.
Evtl wäre ein Abbiegen auch eine Lösung oder hab ich in @1 etwas überlesen?

Gruß
W. Eichhorn

Mal eine blöde Frage: Wie bekomme ich das Gehäuse von der Lok? Die Puffer habe ich entfernt. Nur bewegt sich der Gehäuse kein Stück. Muss man erstmal noch etwas lösen?

Nun,
das wurde doch schon ausführlich behandelt.

Habe das Gehäuse, nachdem ich den Tipp mit der scharfen Klinke eines Teppichmessers außer Acht gelassen hatte, einfach mit schwitzichen Finger abgezogen.

Die Schleifer wegzubiegen hilft eben nur ein paar Stunden. Dann hat sich soviel Dreck zwischen Radreifen und Feder gebildet, dass die Lok ins BW muß.

Eine "Meisterkonstruktion" den sich bisher nur Minitrix traute. Dort hatte man das schon in den tiefsten 70er Jahren ausprobiert und verworfen.
Wenn dass der Willi Ade noch erlebt hätte, der würde denen die Windleitbleche ordentlich zurecht ziehen!

MvG
Hansi

Hatte jetzt nichts dazu gefunden. In allen Umbauberichten wurde nur geschrieben ich habe sie geöffnet und das wars. Hab jetzt zum Abziehen des Chassis die Drehgestelle auf Höhe der mittleren Achse gehalten.das hatte ich mich vorher nicht so getraut ;) Ich hab ein Händchen fürs Abbrechen von Teilen.
So,
Puffer abziehen.

Dann suche ich mal:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das öffnen der Lok zum Decoder einbau ist bei meinem Exemplar nur mit (feinfühliger) Gewalt möglich gewesen (Puffer sitzen sehr straff, wie auch das Gehäuse). Dabei ist mir gleich ein Stromabnehmer erst verbogen und dann beim richten gebrochen, da hab ich pech gehabt, muß nun halt Ersatzteil bestellen.



ZITAT:
""Zusätzlich habe ich die Haftreifen innen und Außen, sowie die Rille im Rad mit Iso gereinigt. Die LED Platinen sind rückseitig mit Isoliertape beklebt. Wenn diese um die Kanten herum geklebt wurde, kann es sein, dass sich das Gehäuse nicht weit geung aufsetzen lässt, die Puffer sich nicht einstecken lassen. Ich habe daher das Tape an den Stirnseiten unten und oben abgeschnitten (scharfe Klinge!), nun passt auch das.
Jetzt läuft die Gute spitzenmäßig und kann bei mir universell in den Güter- und Reisezugeinsatz gehen.""

Hansi

Hi

Das Öffnen meiner "Musterlok" war auch bei mir / für mich und einen Kollegen (!) ein absolutes Fiasko.
"Sanft" kann man die von uns beiden angewandte Gewalt schon nicht mehr nennen!

WE
Hallo

bei mir ging es genauso schwer. Allerdings habe ich dann den Rahmen vorsichtig minimal hin und her bewegt, indem ich am Drehgestell angefasst habe, so das er langsam aus dem Gehäuse gerutscht ist. Das hat zwar eine weile gedauert aber es war ohne Zerstörungen machbar. Mittlerweile habe ich das Gehäuse schon so oft abgehabt das es schon fast von alleine abgeht.
Beim Aufsetzen habe ich es beim ersten mal falschrum aufgesetzt (Feder der Dachstromabnehmer auf der falschen Seite). Da gingen die Puffer nicht rein nach dem drehen ging es dann, mit etwas Rahmen hin und her bewegen, recht einfach.

Viele Grüße
Andreas
Hallo Wutz,

ich wollte mal horchen, ohne zu nerven, wie es mit dem Gewicht aussieht. Gibt es schon einen Termin und Preis?

Viele Grüße
Andreas
Hi.

"Nerven" ist bei mir willkommen; oder nenne es "A....Treten" Das ist für mich kein Problem.
Solange die Erinnerung nicht boshaft wird.....

Also

törröööööö

Wenn es klappt wird der Guss noch diese Woche abgeschlossen; dann mehr...

gerne aber auch erst nach Nachtreten

WE
Hallo,
die beiden neuen Artikel
http://www.hornbyinternational.com/de/arnold/31...ummer-252-001-3.html
und
http://www.hornbyinternational.com/de/arnold/31...ummer-156-004-4.html
(laut Neuheitenbericht hier im Forum beide offenbar kürzlich ausgeliefert) sollen antriebstechnisch gegenüber den ersten drei Modellen überarbeitet worden sein und nun deutlich mehr Zugkraft haben (Haftreifen auf den äußeren Achsen und geänderte Stromabnahme). Weiß jemand was genaueres? Gab es dazu schon einen Artikel hier im Forum?
Ich habe nur den hier gefunden (http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=731440&sb1=156#x800200), aber dort steht nichts dazu.
Viele Grüße
Hallo,

ich habe die neue 252. Haftreifen sind auf den äußeren Achsen. Stromabnahme über die 2 inneren je DG. Angetrieben sind jeweils Achse 1 und 3. Die Schleifer sind von oben, die mittlere Achse ist wohl durch den Schleifer "gefedert". Zur Zugkraft kann ich nicht viel sagen, da ich keine Steigungen habe.

Viele Grüße
Georg
Hallo Georg danke für die Auskunft . Ist es möglich das du uns Bilder von den Drehgestellen machst und hier reinstellst ? Also von unter der Lok nicht von der Seite 😉

Herzlichen dank Gruß Andy
Hallo Andy,

da ist schon eins http://www.lokmuseum.de/show_image.php?AngNr=1...n/arnold/hn2232d.jpg Reicht das?

Viele Grüße
Georg

edit zur Zugkraft: Ich habe ihr 2 Roco Reinigungswagen (1x Filz, 1x Gummi) + 10 lange 4-achs Reisezugwagen rangehängt. In der Ebene mit Min.Rad. 38cm zieht sie das problemlos (noch ohne Ballastgewicht)

Hallo Georg,

danke für diese interessante Auskunft. Die Zugkraft ist mit den außen liegenden Haftreifen um Längen besser als mit der Originalkonstruktion, wie mir mein eigener Umbau zeigt. Ich würde sogar sagen, dass für die allermeisten Anwender die Notwendigkeit eines Ballastgewichts damit entfällt.

Mein Lob geht an Arnold/Hornby, die so zügig die Drehgestellkonstruktion verbessert haben. Hätte ich nicht mit gerechnet.

Interessiert wäre ich daran, ob bei der Neukonstruktion der Drehgestelle die Schleifer nun an die Radinnenseiten gewandert sind, oder immernoch von oben auf den Spurkränzen aufliegen?

Viele Grüße,

Udo.
Hallo Udo,
wo liest du etwas über "Neukonstruktion"?
Ich denke, man hat die Achse mit Haftreifen einfach an anderer Stelle eingesetzt?! Dazu noch den Anpressdruck des Schleifers reduziert und gut ist...
Wenn die mittlere Achse gefedert sein soll ist das wohl der einfachste Weg in der Herstellung.

Das hat bei der Ursprünglichen Ausführung ja auch schon als einfacher Workaround geholfen.
Viele Grüße,
Pierre
Hallo Udo,

Schleifer drücken von oben (soweit man das ohne zerlegen sehen kann). Die Positionierung der Schleifer wurde mit versetzten der Haftreifenachse dann wohl auch geändert. Das Problem mit den zu tief liegenden Schienenräumer ist aber geblieben. Einen musste ich bearbeiten.

Viele Grüße
Georg

Hallo,

naja, wenn die Stromabnahme jetzt von den jeweils beiden inneren Achsen kommt dann muss auf jeden Fall etwas konstruktiv geändert worden sein, und wenn es nur die Schleifer selbst sind.
Und, vielleicht wurde tatsächlich etwas geändert, am Einfachsten wäre es ja wohl gewesen die innere Achse mit weniger Höhenspiel zu lagern.

Grüße Torsten
Gut,stimmt. Ich ging davon aus, dass über alle Achsen abgenommen wurde, aber das war ja glaub ich nicht so(?). Also nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil
Viele Grüße,
Pierre
Hallo Pierre,

es wurde schon alles gesagt:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich ging davon aus, dass über alle Achsen abgenommen wurde, aber das war ja glaub ich nicht so(?)


Genau, es war (leider) nicht so (und ich musste die mühsam anbringen, siehe Ursprungsbeitrag).

@Georg:
Danke für die Information, ist so vmtl. die einfachere Lösung, mit Schleifern hinter den Rädern hätte Arnold wahrscheinlich auch die Drehgestellblende modifizieren müssen.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo Udo,
ich muss verwirrt gewesen sein (zumindest nicht bei der Sache)
Auch noch im gleichen Thread und ich hatte als erster geantwortet...peinlich...
Viele Grüße,
Pierre
Hallo Axel,

von der HN2232
Antriebsdrehgestell komplett HN2232/16
Es sind auch noch andere gelistet (Blende etc.)

Viele Grüße
Georg

Hallo zusammen,

das Thema ist schon etwas älter, aber ich pack es mal hiermit rein und mache kein neues Thema auf.
Ich habe mir damals die 156 Railion gekauft und habe dies ohne Kenntnis der ganzen, hier bereits ausgeführten Themen analog eingefahren. Dabei messe ich auch immer die Stromaufnahme, bevor ich digitalisiere. Leider ist diese Lok bei mittlerer Geschwindigkeit und Geradeausfahrt mit 150 mA und in den Kurven mit 180 mA mein bisheriger Rekordhalter. Es wird auch nicht besser, obwohl ich schon etwas geölt habe.

Hat diese Problem auch jemand gehabt und dafür vielleicht eine Lösung?
Wie kann ich die Drehgestelle ausbauen, welche auf den Zapfen lagern?

Viele Grüße
Roberto


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