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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Länge Abschnitt für Kehrschleifenmodule

THEMA: Länge Abschnitt für Kehrschleifenmodule
Startbeitrag
antei - 09.01.14 21:28
Hallo,

hab noch keine praktische digitalen Erfahrung aber die Absicht diese zu bekommen. Deshalb bin ich fleißig am lesen und recherchieren.
Nun muss bei einer Kehrschleife ja entsprechend ein Bereich definiert werden innerhalb dessen die Umpolung erfolgt; soweit soklar. Nur warum muss da der gesamte Zug hineinpassen? Und woher weiß das Umschaltmodule (ob nun Kurzschluss oder via Belegmelder) das der gesamte Zug in der Bereich ist? Wichtig ist doch eigentlich nur das es keine Verbindung zwischen den normalen Bereich und dem umgepolten Bereich gibt, also max. irgend etwas über eine Lok-/Wagon länge. Der Gesamte Zug ist doch nicht elektrisch miteinander verbunden? Oder doch?

Fragen über Fragen

Gruß antei

Hallo antel,
ein Kehrschleifenautomat ist erforderlich, wenn die +Schiene auf die -Schiene trifft. (also, klar + und - sind hier nur Bezeichnungen für die beiden Pole des Digitalsignals). Dort sollte erstmal eine Trennstelle sein. Wenn nun ein Rad über diese Trennstelle rollt (sofern du nicht ausschließlich Kunststoffräder hast) gibt es einen Kurzschluss, egal ob das Rad Strom aufnimmt oder nicht. Dann vertauscht der Automat die Pole, bevor die Zentrale abschaltet (Kurzschlusserkennung) oder er vertauscht sie schon vorher (Belegtmelder). Am Ende der Umschaltstrecke ist nun wieder eine Trennstelle und das Spielchen vom Anfang wiederholt sich. Rollt nun ein Rad, bzw.leitend verbundene Räder gleichzeitig über den Eingang der Umschaltstrecke und den Ausgang, weiß der Kehrschleifenautomat nicht, wie er nun schalten soll und die Zentrale schaltet doch ab.
Das Umschaltmodule erkennt nicht, ob der ganze Zug im Umschaltbereich ist, es schaltet nur, sobald ein Rad den Kurzschluss auslöst bzw. der Belegtmelder einen Verbraucher erkennt.
Viele Grüße
Friedhelm
Ergänzend zu Nr.1:
Das Problem könnte umgangen werden, indem jeweils statt einem Isolierschienenverbinder (bzw. einem Schnitt durch das Schienenprofil) ein ca. 10-12mm kurzes Stück Schiene beidseitig abgetrennt und komplett spannugslos ausgeführt wird.

Also so:
Anlage-------------------II--10mm--II------------Kehrschleife------------II--10mm--II--------------Anlage

Das komplett spannungslose Stück Schiene dürfte auch kürzer sein. Aber das Stück Schiene muss ja sicher geführt sein, so dass die Spurweite eingehalten ist usw. Hierzu sind einige "Schienenklammern" auf dem Schwellenband erforderlich. Bei mir haben sich vier Schienenklammern bewährt. Daraus ergibt sich die Länge des Schienenstücks. Zusätzlich fixierte ich dann dieses Schienenstückchen mit Araldit. Die Lücke zwischen den Schienen (also die Trennstelle) füllte ich ebenfalls mit Araldit auf, um ein Verschieben des Schienenprofils zu verhindern.

So können die Mikrokurzschlüsse durch Metallräder vermieden werden. Im Grunde ist es dasselbe wie ein Plastikherzstück.

ABER

Wer garantiert dir, dass die einzelnen Ràder untereinander nicht verbunden sind? Stichwort "beleuchtete Wagen". Besonders die Kato-Schnellzugwagen mit Innenbeleuchtung sind so konstruiert, dass sich die Stromabnahmebasis über die ganze Wagenlänge hinzieht (gut für die Innenbeleuchtung). Wenn dann vorne die Lok die Trennstelle am Ausgang der Kehrschleife überfährt, hinten aber ein (oder mehrere) beleuchtete Wagen die Trennstelle am Eingang der Kehrschleife ebenfalls überbrückt, dann sind beide Trennstellen gleichzeitig wirkungslos gemacht worden - und der Kurzschluss ist unvermeidlich.

Fazit:
anteis Überlegung hat was. Aber der Teufel steckt im Detail. Damit das so funktioniert, müssen mehrere Anwendungsbedingungen exakt eingehalten werden. Wohingegen keine besonderen Vorsichtsmassnahmen erforderlich sind, wenn die Kehrschleife länger ist als der längste Zug.

Felix
Hallo,
den Ausführungen von Felix kann ich nur zustimmen.
Viele Grüße
Friedhelm
Guten Morgen,

ich wollte die Länge der Strecke ja nicht kurzoptimieren, sondern "nur" verstehen warum das so sein muss. War mir irgendwie nicht klar. Aber logisch, wenn der Zug länger ist würde das Module permanent hin und her schalten bzw. in ungünstigen Konstellationen würden beiden Trennstellen überbrückt werden.

- Verstanden -

Danke für Eure Antworten
Danke
Hallo antei
Ergebnis wäre bei der Mehrheit der verfügbaren KS-Bausteine, das auf dem Umschalrelais die Kontakte Brandflecken bekommen und das Ganze nicht mehr zuverlässig schaltet.
Gruß Gunter
www.mtkb.de


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