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THEMA: Peco SL-E386F ein Optimierungsversuch

THEMA: Peco SL-E386F ein Optimierungsversuch
Startbeitrag
doerphof - 12.01.14 19:19
Moin,

angespornt durch den von mir initiierten Thread über das betriebssicherste Gleissystem, habe ich heute nachmittag mir mal meine Testweiche vorgenommen.

Erstens habe ich den "Digitalschnitt" durchgeführt, dann eine Drahtbrücke zu den Weichenzungen aufgelötet und die Einspeisung des Herzens und der Weichenzungen angebracht.

Somit ist die Weiche technisch auf dem höchst möglichen Niveau.

Nun wollte ich zumindest einmal ausprobieren, was den auch optisch aus dem Peco-System so rauszuholen ist. Also habe ich einfach mal die Gleise verrostet (nicht allzu genau, aber es ist ja auch nur ein Test) und die Schwellen ein wenig gealtert. Danach habe ich mir ein Stückchen Probedamm gebaut und einfach mal die Weiche mit dem Schotter der gerade zur Hand war lose eingeschottert.

... und das ist dabei herausgekommen ...

Grüße Klaus


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Passt doch. Welcher Schotter wurde da verwendet?

Gruß
Eglod
Hallo Klaus,

sieht gut aus, hast du auch schon einen Fahrtest gemacht? Hoppeln bei deiner Testweiche die Wagen im Schiebebetrieb wie bei meinem Peco-Weichenmaterial über das Herzstück oder ist alles in Ordnung?

Gruß
Burkhard
Moin,

@Eglod: Conrad N Schotter. Sieht nur trocken gut aus, wird sonst zu schwarz.

@ Burkhard: Da hoppelt nix. Ich habe alles drübergeschoben was nicht bei 3 auf den Bäumen war. Z.T. über 40 Jahre altes Material aus den Anfängen der Spur N. Alles Schick.

Grüße Klaus
Hallo Klaus,

technisch kann ich nichts zu sagen, ich nutze zwar selber Peco, aber ohne Schnitt

Optisch macht sich eingeschottertes Peco-Gleis richtig gut. Der Schotter hat eine tolle Form, schön gebrochen, ich persönlich finde ihn zu dunkel, wenn man bedenkt, dass er beim Kleben eher dunkler als heller wird. Eventuell könnte die Körnung etwas größer sein. Vermutlich ist er maßstäblich, aber es lässt die immer noch zu hohen Profile recht wuchtig wirken. Wenn der erste Blick auf den Schotter fällt, erwartet man eine zierlichere Weiche und es lässt den Schnitt sehr dick wirken.
Färben der Profile ist ganz wichtig und bringt einen großen Effekt. Du brauchst keine Angst davor haben, auch die Innenseite zu lackieren. Die Stromabnahme ist trotzdem gut. Wenn du da auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du auch bis unter den Schienenkopf lackieren, da ist ja noch die Kante (Die ist ja auch bei den Bildern von dir auf der Außenseite teilweise frei geblieben.
Die Farbe der Schwellen finde ich gut, die der Profile und Kleineisen finde ich etwas zu leuchtend orange. Neu eingebaute Schienen haben dieses Rost-Orange, aber nach kurzer Zeit überwiegt der eher blasse Flugrost und Bremsstaub. Ich persönlich wäre zu faul Schwellen und Profile getrennt zu lackieren;- ) Ich habe alles mit Airbrush eingenebelt und dabei in den Weichen den ersten cm, wo die Zunge an der Backenschiene anliegt, abgeklebt.

Wenn Du den Schotter endgültig machst, solltest Du ihn höher füllen, man darf die Seiten der Schwellen nicht mehr sehen. Wenn Dir das zu riskant ist, kannst Du ja innen etwas tiefer ausfegen, aber außen wirkt das schon besser. Sonst wirkt es, als würde das Schotterbett abrutschen. Die Böschung könnte etwas gerader sein, also gleichmäßiges Gefälle, bei Dir wirkt es etwas rund.

Das war jetzt viel Kritik, was aber nicht heißen soll, dass es bei Dir schlecht aussieht. für den ersten Versuch echt super. Nur Du scheinst hohen Ansprüche ans aussehen zu haben, darum auch viele Anmerkungen Friede_Freude-Eierkuchen hilft Dir ja auch nicht weiter.

Ich habe mal zwei Bilder angehangen, die Zeigen wie ich es gemacht habe. Ich weiß nicht, ob meins besser ausssieht, das wäre vermesse zu behaupten (ich habe zum Beispiel nur Fleischmann-Schotter), aber dann hast Du ein Bild zu meinen Erläuterungen und kannst einschätzen, ob meine Anregungen für Dich etwas wären. Wenn hier vielleicht noch weitere ihre Anmerkungen mit Bildern einstellen, kannst Du dann für Dich das rausziehen, was Dir am besten gefällt

Weichen sind übrigens meistens ohne Böschung geschottert, weil in Bahnhöfen die Zwischenräume bis Schwellenniveau aufgeschottert sind. In Weichenstraßen hat man eher ein ebenes Schotterbett. Die Einfahrweiche hat vielleicht noch eine Böschung oder bei Dir der Abzweig zur Fabrik.

Meine Bilder sind nicht so sehr im Detail, aber die Farben kann man am besten bei Tageslicht erkennen und da kann ich jetzt keine neuen Bilder machen und muss auf das Archiv zurückgreifen

Viel Spaß beim Experimentieren

Dirk

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Hallo Klaus
Na so wie es aussieht hast Du ja schon " Dein Gleis " gefunden :o). Viel Spaß beim bauen ;o)
Lg Peter
Moin,

@Dirk: Vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar. Ich werde einiges daraus ziehen und beherzigen. Deine Gleise sehen sehr gut aus. Die Farbe wirkt bei mir in Natura nicht so krass wie auf den Bildern. Aber das war ja auch nur ein erster Test. Der Schotter ist tatsächlich ein Fehlkauf aus der Anfangszeit. Aber zum testen und dann wieder absaugen gut geeignet.

Welchen Schotter hast Du benutzt? Der sieht sehr gut aus.

@Peter: Weit gefehlt. Ich habe nur mal versucht, wie Peco denn so aussieht, wenn man ein wenig dran herumpünschert. Kato kann ich noch nicht "veredeln" weil ich noch keine Weiche gekauft habe.

Grüße Klaus
Hallo Klaus,

zum testen nur einfach mal ein paar Anhänger da drüber schieben halte ich nicht für ausreichend getestet.

es sollten da an jedes Ende mindestens  ein Flexgleis dran, Spannung anlegen und dann das Rollmaterial da drüber fahren.
Große Loks, kleine Loks, Dampfer, und auch Drehgestellloks  (E oder V),
Anhänger gezogen und geschoben ,
langsam und auch schnell,
beide Richtungen und auch beide Abzweige.

Zur Betriebssicherheit ist doch eigentlich egal wie die Optik durch Alterung und Schotter aussieht.
Oder nicht ???

Gruß Detlef
Moin Detlef,

mein Testaufbau bestand aus 3 Flexgleisen und der Weiche. Ich habe mit Loks ganze Züge und einzelne Waggons gezogen und geschoben. Der Aufbau war fliegend. Allerdings kann ich nur für die 386er Weiche sprechen. Die hatte ich mir zum Test einfach mal so geholt, da ja Bogenweichen als besonders Kritisch gelten.

So ähnlich möchte ich auch beim Test vom Kato Material vorgehen.

Wie gesagt, wenn sich herausstellt, daß Peco genauso sicher wie Kato ist, dann würde am Schluß mit Sicherheit auch die Optik eine Rolle spielen.

Grüße Klaus
Nur als Ergänzung:
Ich mache den Digitalschnitt mit der Laubsäge und einem Metallsägeblatt, fast unsichtbar.
Persönlich habe ich mich für. Peco entschieden, obwohl ich sicher bin, dass auch andere Systemebei korrekter Anwendung tadellos funktionieren.
Der Weichenantrieb ist bei mir Cobalt digital, etwas teuerer als andere, aber absolut genial und einfach.
Ziehen und Schieben funktionieren problemlos.

Gruß vom anderen
Detlef
Moin Detlef (DN),

guter Tipp mit der Laubsäge. Der Schnitt sieht zwar ohne Macro nicht so schlimm aus, könnte aber deutlich dünner ausfallen.

Danke und Grüße Klaus

Hoi zusammen,

das mit der Laubsäge muss ich auch probieren.
Mach das im Moment mit dem Dremel und ner 0,3mm Diamantscheibe. Wird aber trotzdem ziemlich breit.

Grüße aus Salzburg
Alex
@8 Klaus

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wie gesagt, wenn sich herausstellt, daß Peco genauso sicher wie Kato ist, dann würde am Schluß mit Sicherheit auch die Optik eine Rolle spielen.



Logisch spielt auch irgendwann die Optik ein Rolle.

Aber, und das solltest du auch nicht außer acht lassen, du mußt die Weichen auch schalten. Und da gibt es definitiv einfachere Systeme als bei Peco. Da für mich ein Anschluß Unterflur und mit Servos nicht in Frage kommt, und die Unterflurmontage an sich auch ein KO Grund ist, und der Oberflurantrieb PL11 auch nicht das gelbe vom Eis sein soll ist Peco nicht 1 Wahl für mich.
  
Aber da gilt auch, jeder wie er mag - und ich wollte das Thema nur mal erwähnen.

Gruß Detlef
Optisch das größte Manko bei den Pecoweichen ist m.E. der große Abstand zwischen Backenschiene und abliegender Zunge. Hat sich da schon mal jemand rangemacht und das irgendwie reduziert? Es dürfte die an sich ja sonst sehr gelungenen Weichen doch noch deutlich aufwerten

Carsten
Hallo Klaus,

in #3 schreibst Du
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Doerphof

Conrad N Schotter. Sieht nur trocken gut aus, wird sonst zu schwarz.


Den habe ich auch mal gekauft, leider wird der wirklich fast schwarz beim Verfestigen mit Kleber. Aber in einem BW (Kohlenbansen) oder beim Kohlenhändler kann man ihn ja so verwenden, wie er wird   An anderen Stellen bin ich mit einem Pinsel und rostiger Wasserfarbe (aus dem Malkasten) mal drüber gegangen -- dann sieht das gleich viel besser aus! Durch den dunklen Untergrund hat der Schotter eine gewisse "Tiefe" bekommen, und man kann auch mit grün wenig befahrene Gleise "bemoosen".

Ansonsten verwende ich aber auch andere Sorten Schotter (Heki, Busch, Woodland,...).

Viele Grüße
Michael
Hm,

ich habe beim "PECO-Weichen-Optimieren" den Trennschnitt mittels Stabilit Express gefüllt und dann entsprechend dem Schienenprofil geschliffen.

Als optisches Weichentuning könntest du noch die Plastikteile (außerhalb) zwischen den längeren Schwellen des Stellschwellenbereiches herausnehmen und die Schwellenlänge entsprechend an zu passen. Auch die Nasen der Stellschwelle ab zu zwicken und auf der Seite die als Antriebsloch nicht benötigt wird die Stellschwelle zu kürzen (Zwickpunkt das Stellschwellendrahtloch)

mfG.
"tattoo"  
Hallo,

ich fülle die Trennschnitte bei den Weichen auch aus. Wie das aussieht kann man im beigefügten Foto sehen. Zum Ausfüllen nehme ich allerdings Plastreste. Einen Artikel mit Anleitung dazu wurde in der Ausgabe 3 des N-Time  Magazin veröffentlicht.

Gruß Hans - Joachim

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