THEMA: Hilfe bei Gleisplan aus RailRoad Magazin

Wow schon auf Seite 2 und immer noch kein einziger Tip, hmmm das scheint ein echtes Problem zu sein.
Ich hols mal für morgen früh zurück auf Seite 1

Grüße
Patrik

Wintrack ist nicht absolut. Weiß Du woran ich das das erste Mal gemerkt habe?

Fleischmann Piccolo R4 und Geraden 9100 verlegt. 6 Geraden auf jeder Seite, 180 Grad Wende mit R4 an beiden Enden - und das Ende passte nicht an den Anfang.

Entweder ist der Plan im Magazin falsch oder Wintrack in der Anzeige einfach zu ungenau und die dann fertigen Gleise passen doch zusammen.

Hallo Katolino,

leider kann man auf Deinem Layout die Teilebezeichnungen gar nicht erkennen, jedenfalls ich nicht auf meinem großen Monitor.

Insbesondere die kurzen Kurvenstücke an der südlichen Bahnhofsausfahrt können gewaltige Auswirkungen haben. Wenn da nur ein kleiner Knick ist, wackelt der Schwanz gewaltig, um das mal salopp zu formulieren. Und genau dort ist der Hund m.E. begraben. Der Autor des Plans hat gefrickelt.

Die freie Strecke ist schön mit den doppelgleisigen Hochgeschwindigkeitsstücken ausgeführt, da sind die Schienenstöße schon per Definition immer parallel. Im südlichen Bahnhofsteil auch. Da ist die zentrale Hosenträger-Gleisverbindung, die für Parallelität sorgt. Darunter zwei parallele Weichen, bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke aber Gefummel: Der innere Radius ist 249mm, der äußere dann aber nicht 282mm, wie man erwarten würde, sondern 315mm. Dadurch ergibt sich ein Versatz. Dieser wird dann mit zwei parallelen Radien 481mm "ausgeglichen", erst dann geht's auf die Strecke.

Warum ist das wohl so? Weil es passend gemacht werden musste. Das ist vielleicht nur ein tolerierbarer halber Millimeter, aber je nachdem wie Deine Software das korrigiert verschiebt sich das Streckenende gewaltig.

Auch im Bahnhof hat er ein solches Gefummel abgeliefert. Kato hat ja nun wirklich reichlich Radien, im Knick über dem Hosenträger verwendet der Autor allerdings exakt die selben Bogenstücke (r=718mm) in den parallelen Gleisen anstatt verschiedene aufeinander abgestimmte Radien. Das hat seine Gründe. Der große Radius wirkt sehr großzügig. Das hat allerdings einen Nachteil: Hinter der Kurve sind die Gleise zwar noch parallel, aber der Gleisabstand stimmt nicht mehr und die Schienenstöße haben einen Versatz.

Feste Schienenstücke tolererieren es durchaus, wenn sie nicht exakt fluchtend zusammengesteckt werden. Wenn das im Bogen passiert, toleriert es auch das Auge. Auch Gleisplanungsprogramme können damit umgehen. Ich verwende XTRKcad. Wenn da nach längerem Verlauf ein Versatz von einem cm ist, markiere ich die Stelle, klicke auf "zusammenfügen" und es wird passend gemacht, indem an den Schienenstößen ein bisschen ab- und zugegeben wird. Bei 25cm würde sich die Funktion aber verweigern, das klappt nur wenn das Verhältnis aus Streckenlänge und Versatz im Rahmen bleibt.

Ich würde darauf wetten, dass der Autor da auch seine Probleme hatte und es halt passend gemacht hat.

Ich würde wie folgt vorgehen:
1.) Die durchgehenden Gleise im Bahnhof zeichnen und die freie Strecke am anderen Bahnhofsende anhängen. Vielleicht ist der Versatz dann kleiner und Du kommst halbwegs am anderen Bahnhofsende an.
2.) Den Gleisplan als Anregung auffassen. An den Ausfahrtweichen parallel rausgehen (direkt aufs Hochgeschwindigkeitsgleis?) und kreativ weiterplanen.
3.) Was drauf pfeifen und aufbauen. Was nicht passt, wird passend gemacht. (Säge, längenvariables Gleis, ...)

Wenn Du den Verlag anschreibst, kann es eine zeitlang dauern. Dort wird man sicher zunächst den Autor kontaktieren und dessen Stellungnahme abwarten. Ich denke aber, Du musst da nicht warten. Es ist klar, was zur Planungsungenauigkeit führt.

Nachtrag: Schöner Plan, und er SCHREIT nach einem Schattenbahnhof. Also nach dem schön geschwungenen Verlauf in die Unterwelt, und vielleicht schaffst Du sogar zwei schöne Hochgeschwindigkeitsstrecken, die kreuzen, bevor sie nach unten verschwinden...

Nachtrag 2: Ich habe mal mit xtrkcad von einem Doppelgleis die südliche Kurvenkombination genommen und auf eine überhöhte Kurve geführt. Da siehst Du den Versatz deutlich.  Je nachdem, ob Deine Planungssoftware die Kurve links oder rechts anhängt oder sogar knickt, indem sie beidseitig angehängt wird, erhältst Du unterschiedliche Verläufe. xtrkcad ist der Versatz übrigens zu groß, es weigert sich, die Schienen zu verbinden.

Viele Grüße
Zwengelmann

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Hallo Patrick,

dein Problem mit dem Gleisplan von Kato hatte ich auch, ich dachte schon ich wäre zu blöd, das Planprogramm zu bedienen. Habe dann mal ein bisschen gesucht und dieses Forum gefunden

http://www.anyrail.com/forum_en/index.php?topic=1951.0

habe dann den Gleisplan in Antwort drei übernommen und für meine entstehende Anlage optimiert

Grüße Michael

Hallo Michael,

super Link. Vor allem ganz unten, da wird dann der Schattenbahnhof aufgegriffen. Ich würde zwar im östlichen Zweig nicht eingleisig werden und im westlichen Zweig ein bisschen mehr Schwung einbauen, aber so ungefähr stelle ich mir das vor. Auf jeden Fall hatten auch andere Leute Probleme mit diesem Gleisplan.

Auf jeden Fall hat der Plan Potential. Vor allem lässt er sich mit oder ohne Tricksereien mit Kato-Material sauber aufbauen. Mit Schattenbahnhof lassen sich eventuell nötigen Anpassungen auch in die Unterwelt verlegen und sind damit unsichtbar.

Viele Grüße
Zwengelmann

Juhuuu Ihr zwei seid echt die Besten !
Vielen vielen Dank, hab schon gesucht wie verrückt aber nix gefunden. Werd jetzt gleich mal den Plan übernehmen. Die Anlage will ich echt bauen. Gleise kosten 628 Euro komplett das ist überschaubar. Wenn ich den Wintrack Plan fertig habe stell ich ihn hier wie immer mit rein.

Danke nochmal
Grüße
Patrik

Hallo Patrik,

noch ein Nachtrag: Ein aus Süden einfahrender Zug kann die Abstellgruppe links nicht erreichen. Das lässt sich mit einer zusätzlichen Gleisverbindung hinter dem Hosenträger korrigieren. Kostet zwei Weichen. Alternativ müssten Hosenträger und Weichen vertauscht werden, was aber zu Lasten der Bahnsteiglänge ginge (- 310mm). Weiterhin hätte das Auswirkungen auf den Bereich mit der Kreuzung.

Bleibt der Plan, wie er ist, sind Rangiervorgänge von Ost nach West ansonsten mit einem ziemlichen Hin- und Her verbunden. Rückwärts auf die Strecke - über den Hosenträger vor nach West - wieder zurück auf die Strecke, diesmal aufs Gegengleis, und wieder vor. Das zusätzliche Weichenpaar würde einen Vorgang sparen. Man müsste nur einmal auf die Strecke zurückziehen.

Den Bereich mit der Kreuzung würde ich eh' umbauen. Da könnte doch ein hübsches BW mit Drehscheibe und allem Schnickschnack passen.

Viele Grüße
Zwengelmann

Hallo Michael,
danke nochmal für die vielen Tips. Werd mal sehen was ich aus dem Plan machen kann. Im Anyrail Forum sind ja schon einige Abwandlungen zu finden, bisher gefällt mit der mit Schattenbahnhof richtig gut. Nur die Paradestrecke hat etwas an Reiz verloren weil sie mehr oder weniger gerade an der Plattenkante langläuft. Der Schattenbahnhof passt, dann könnte ich endlich mal die SBS aus der Modellbahnwerkstatt testen

wir werden sehen ob ich die Anlage baue ..

Grüße
Patrik