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THEMA: Billig-Decoder mit Rückmeldung

THEMA: Billig-Decoder mit Rückmeldung
Startbeitrag
Mathias - 21.07.04 11:23
An die Spezialisten:

im Thread "Wageninnenbeleuchtung" ist angeklungen, dass es möglicherweise wünschenswert wäre (vorausgesetzt, man kriegt das Problem der permanent zuverlässigen Stromabnahme geregelt, was ja wohl bislang nicht der Fall ist...), in jedem Wagen mit Licht einen Decoder zu installieren, um dann das Licht an- und ausschalten zu können. Außerdem wurde gemutmaßt, die (Material-)kosten für so ein Ding lägen bei etwa 5 Euro

Fragen:
- Gibt es solche Decoder und was kosten sie?
- Ist der genannte Preis realistischerweise machbar?

Zusatz:
Wenn man ohnehin schon über den Einbau (möglicherweise auch die Fertigung) eines Billigdecoders nachdenkt, der nur einen Schaltbefehl können muss, macht es da nicht auch Sinn, diesem Decoder eine Rückmeldefunktion zu verpassen? Dann könnte man so ein Teil überall, also auch in Güterwagen einbauen - und wüsste über jeden Standort jedes Wagens, auch in Schattenbahnhöfen, Bescheid.
Das setzt allerdings Preise eher in Richtung 1-2 Euro voraus, würde ich sagen.

Ich möchte an dieser Stelle nicht unbedingt über die Sinnhaftigkeit solcher Unterfangen diskutieren (es sei denn, aus technischer Sicht bieten sich alternative und praktikable Lösungen wie möglicherweise RFID-Tags oder so was an), sondern mich ausschließlich mit der technischen Machbarkeit und möglichen Kosten befassen, sonst ufert der Thread leicht wieder aus...

Grüße,

Mathias


Hallo Mathias,

Materialkosten ist das eine, aliquote Firmwarekosten ist das andere.
Z.B. von Digitrax gibt es bereits Funktionsdecoder mit 1 Ausgang, aber nicht um den genannen Preis.

Man muss bedenken dass ein Schaltdecoder mit auch nur 1 Ausgang nicht nur 1 Schaltbefehl können muss. Hier mal eine grobe Spezifikation:

Konfiguration: R1/CV1, R7/CV7, R8/CV8, R5/CV29, CV17+18, CV19
Funktionen: Kurze/lange Adressen, Consist (Mehrfachtraktion), 14/28/128 Fahrstufen, Richtungsbit auswerten, Lichtbit bzw. Funktionstelegramm auswerten, Function-Mapping, Programmierung (Service Modi: Registermode, Paged Mode, CV Mode), Dimmen, Ausgangsregelung, Kurzschluss- und Überlastschutz.

D.h. Umfang wie z.B. DCX31.

Grüße, Peter W.
Hi Peter,  Moin Mathias,

mir ist nicht bekannt, ob es derzeit solch einen Low-Cost Decoder gibt.
Ich denke, sollte es den geben wird der nicht zum Materialpreis abgegeben werden. Im Rahmen eines Forum-Projektes ist das aber sicherlich machbar.

Über die Leistungsfähigkeit eines solchen Decoders muss nachgedacht werden. Ich meine, er muss nicht alles können, was ein Lok-Decoder auch können muss. Die Software kann also reichlich abgespeckt werden.

Im übrigen liegt ein Lok-Decoder im Materialpreis auch nicht wesentlich über den 5 Euros......


Gruß,
Günter

@ Peter:

ööööhm... bin eher Laie, die vielen CVs sagen mir da eher weniger... bin aber dennoch nicht sicher, ob Du mich ganz richtig verstanden hast, so von wegen Mehrfachtraktion, Fahrstufen etc...

Das Ding soll
- nix können, außer zu sagen, wie es heißt (Rückmeldung) und Lampe ein/Lampe aus (Schaltbefehl, von mir aus auch zwei für Lampe vorne ein/aus, Lampe hinten ein aus)
- möglichst preiswert sein,
- um dann in Wagen, nicht in Loks, eingesetzt werden zu können, nur für Gleisbelegung/Rückmeldung und Beleuchtung.

@Günter:
genau, die Software könnte vermutlich extremst abgespeckt werden, nehme ich mal - laienhaft - an...

Grüße,

Mathias
@Mathias

ganz so einfach ist das nicht.
Der Decoder muß seine Adresse 2 oder 4stellig können,weil bei vielen
Wagen auch viele Adressen anfallen werden.
Die Mehrfachadresse brauchst Du, um bei einem ganzen Zug von 6-16 Wagen
nicht jeden einzelnen Wagen ansprechen zu müssen.
Programierbar muß er sein wegen der Adressen.

usw.

Ich hätt auch gern welche davon, allso warten wir mal ab.

Micha
Hallo Mathias,

> Das Ding soll nix können, außer zu sagen, wie es heißt (Rückmeldung)
Das bedeutet es muss bereits der volle CV-Programmierschmafu (= Service Mode) drin sein.

> und Lampe ein/Lampe aus (Schaltbefehl, von mir aus auch zwei für Lampe vorne ein/aus, Lampe hinten ein aus)
Das bedeutet es müssen Schaltbefehle wahlweise 14- und im 28-Fahrstufenmodus verarbeitet werden, das man per CV29 umstellen muss.

>- um dann in Wagen, nicht in Loks, eingesetzt werden zu können, nur für Gleisbelegung/Rückmeldung und Beleuchtung.
Gleisbelegung/Rückmeldung = entweder Digitrax oder Zimo oder Lenz oder NMRA oder was für ein Format?

> genau, die Software könnte vermutlich extremst abgespeckt werden, nehme ich mal - laienhaft - an...
Sinnlos, da ist es doch billiger man knallt einfach die unveränderte Firmware von einem bestehenden Schaltdecoder rein und zerbricht sich über die nicht existierenden Ausgänge nicht weiter den Kopf.
D.h. wenn beispielsweise Tran das machen würde, bräuchte er nur den gleichen Prozessor nehmen wie beim DCX31 und hätte das Firmware-Programm schon fix und fertig mit all den Features! Ist dann bloss ein Frage der Kalkulation....

Grüße, Peter W.


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