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THEMA: Fleischmann nur noch zur UVP? (3)
na dann werde ich mal Runde 3 eröffnen.
Wenn man so die beiden vergangenen Threads mit verfolgt hat werde ich so langsam in meinem Gefühl immer mehr bestärkt (wo ich mich aber noch versuche dagegen zu wehren) die N-Bahner machen immer weniger Spaß als Kunden und auch als Modellbahnfreunde und Kollegen.
Sie werden immer anspruchsvoller, es darf alles nichts mehr kosten..und sind mit fast nix mehr zufrieden.
Ich habe im Moment echt den Eindruck ! Hoffe das aber nicht das sich dies noch weiter bestärkt.
Die H0 Bahner (zu mindest hier im Geschäft) jammern längst nicht so rum.
Mensch Leute, es ist ein wunderschönes Hobby und seht es doch auch einfach so.
Es geht nicht darum wer hat die meisten Loks und Waggons, oder wer hat die schönere Anlage...wer hat hier das Super Fachwissen (was auch schön und toll ist und auch hier für uns sehr hilfreich) aber nicht deshalb mit der Nase hoch andere Leute hier abzuwatscheln.
Man habt endlich mal wieder Spaß und Freude daran.
Ich kann mich wirklich an eine ganz andere schönere Zeit hier im Forum zurück erinnern.
Nun aber noch mal ein paar kleine Gedanken zu dem Thema UVP Preise.
Sollte sich das wirklich etwas mehr durchsetzen ist es nicht nur für den Fachhandel besser, sondern auch für den Kunden.
In der vergangenen Zeit wurden durch viele Ab-Verkaufsaktionen der Markt so runter gewirtschaftet.
Die Händler wurden in den Preisen gedrückt und gedrückt.
Bitte glaubt mir...es gibt wirklich viele Modelle die 100,- 200,- 300,- € oder auch noch mehr kosten.
Und mal ganz ehrlich..ich habe nun über 3 Monate mal die Kunden gefragt, was glaubt Ihr was verdient in Prozent der Fachhändler an einer Lok trotz dieser Preisdrückerei im Laden und Onlinehandel.?
Die meisten Antworten lagen bei: Nie weniger als 10%..die anderen 15-30%.
Die Realität sieht aber etwas anders aus.
Durch auch euer Kaufverhalten und Einstellung werden Loks mit 3,- -12,- € Netto Reingewinn verkauft. Das ist eigentlich mehr als Krank. Was muss der Händler verkaufen um überhaupt seine Kosten zu decken ?
Vor allen dingen wird der Markt dadurch viel schneller gesättigt. Was soll ich denn mit einer 3 oder 4 gleichen Lok ?
Aber ich verdiene lieber an einer Lok dann als Beispiel 40,- € Netto als dafür 10 Stück je 5,-€
Wir benötigen dringend eine Beruhigung des Marktes.
Der Händler ? ( Ich rede jetzt mal von den ganzen kleinen Händlern die vielleicht nur ein 1-3 Mann Betrieb sind und die Mehrheit an Händler ausmachen) der hat auch ein logistisches Problem. Der muss versuchen dann über diese Masse den Umsatz zu machen...muss aber die x fache Zeit für den ganzen Verpackungskram/ Logistik und auch für das Internet die Zeit Opfern.
Für den Kunden der dann ins Geschäft kommt hat man dann oft gar nicht so die Zeit dafür.
Ganz ehrlich, ich liebe es mit meinen Kunden einen Schnack zu halten, einen Kaffee anzubieten, und Erfahrungen auszutauschen. Nicht nur das..ich komme selbst kaum dazu mir mal in aller Ruhe die Neuheiten Prospekte anzusehen was eigentlich das A und O ist um gerade als Händler auf dem aktuellen Stand zu sein. Nur ist komme gar nicht dazu. Das ist doch traurig oder ?
Das ist alles nur noch ein Durchrauscheffekt. Fühle mich nicht wohl dabei!
Bitte glaubt mir, ich bin Morgens ca. um 6.15 Uhr bis Abends um 20.00 € im Geschäft und ich bin einfach nur fertig. Das ist aber keine Momentaufnahme, sondern das geht seit mehreren Monaten so. Das ist auch kein jammern von mir , denn ich bin mir Herzblut dabei, aber es tut schon weh, wenn man oft von Kunden angemacht wird weil es denen mal wieder nicht schnell und billig genug geht. Und es sei mir verziehn wenn ich dann mal (was natürlich nicht richtig ist) genervt reagiere.
Daher sehe ich es so, wenn sich das mit den UVP mehr durchsetzen würde, könntet Ihr euch weniger Loks kaufen.
Die gefühlte Wertigkeit würde aber auch steigen. Warum ?
Weil Ihr auch erst einmal darauf etwas länger sparen müsstet. Und der Mensch braucht auch das Gefühl nach wünschen, um sich darüber mehr freuen zu können.
Der Begleiteffekt wäre so, das der Händler etwas weniger Stress hätte, für den Kunden im Geschäft mehr Zeit, die Qualität der Beratung könnte steigen (was sehr wichtig ist) und man würde auch wieder mehr Händler mit einem Lächeln im Gesicht im Geschäft sehen.
Und eines hat es auch noch..Gebrauchtware (z.B bei ebay) würde auch eine wieder höhere Wertigkeit auf Dauer bekommen. Denn wenn ich für eine Flm E-Lok 180,- € bezahlen soll, bin ich auch bereit als Kunde vielleicht nicht wie heute 30.,- - 50 ,- € zu bezahlen sonder auch mal 70,- oder 90,- €
Ich finde es eigentlich manchmal schon Krank wie die Leute mit Preisvorschlag bei ebay bei Flm Güterwagen die für 12,- € Sofortkauf mit KKK und Fleischmann Erbse mir Preisvorschläge von 6,- € machen. Dann würde ich am liebsten schreiben, ja ok aber ohne Kupplung und Räder. Denn die Kupplung kostet ja schon 1,90 € das Stück im Neukauf.
Und wie ich schon oft geschrieben habe. Modellbahn ist in den letzten 25 Jahren eigentlich nicht teurer sondern bei den meisten Artikel (Ausnahmen gibt es sicherlich) Preislich stabil geblieben. Müsste eigentlich noch teurer sein.
Daher noch einmal Preisliste von Arnold liegt mir vor 1989 (Jahr des Mauerfall)
Gerade Gleis 3,45 DM / Ringlokschuppen UVP: 98,25 DM / Dampflok BR 18 = 345,- DM / E-140 = 189,-DM / Weichenschalter 20,25 DM / BR 41 = 300,- DM / DB Steuerwagen 65,75 DM
Nur mal so ein Querschnitt.
Das rechnet mal bitte mit der Inflation der letzten 25 Jahre hoch..und nun hört endlich auf zu Jammern das alle viel zu teuer ist.
Modellbahn war schon immer kein preiswertes Hobby, und es gab auch schon damals Leute die sich weniger und auch mehr leisten konnten.
Liebe Grüße
Ingo
vielen Dank für Deinen Beitrag. Du sprichst mir aus der Seele. Bei mir ist es Sonnenschutzsysteme und Saunen. Der Internethandel kann eine Kaputt machen. Wir haben noch nie so lange und so viel für weniger Deckungsbeitrag arbeiten müssen.
Dies schließt natürlich auch aus, dass man mehr Personal einstellt. Geiz ist geil kostet auch Arbeitsplätze!
Gruß
Markus
Hallo Ingo,
diesem Statement schließe ich mich voll und ganz an.
Eine Beruhigung des Marktes erreicht man aus meiner Sicht durch eine realistische Gestaltung der UVP.
Wenn aber Fleischmann für Modelle, die auf Formen aus den 70er Jahren basieren, Mondpreise aufruft, dann ist das nicht dazu geeignet, den Markt zu beruhigen; das macht den Markt kaputt.
Ein Autotransportwagen DDm für 84,90 EUR oder ein Steuerwagen für 119,00 EUR anzubieten, ist aus meiner Sicht unrealistisch.
Außerdem waren es nicht wir Kunden, die eine Ramschaktion nach der anderen initiiert haben, sondern es waren Hersteller wie Fleischmann oder Arnold.
Meiner Meinung nach kann man keinem Kunden vorwerfen, wenn er lernfähig ist und als Reaktion auf diese Preisgestaltung erst einmal abwartet.
Ich habe einmal den Fehler gemacht und die BR 1020 der MWB bei meinem Fachhändler für 204,00 EUR zu kaufen; wenige Monate später gab es das Ding für die Hälfte! Und das hat mich dann geärgert. Nicht der Preisnachlass an sich, sondern die Dimension!
Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich bin nicht gegen Sonderangebote sondern gegen die abstrusen Preissenkungen von teilweise 50% und mehr. Das verärgert nicht nur die Kunden die zum UVP kaufen, das verunsichert auch den Handel.
Ich plädiere daher für realistisch kalkulierte UVP und Preissenkungen im Rahmen von Sonderaktionen von maximal 25-30%. Dann beruhigt sich der Markt auch wieder.
Ich persönlich bin jederzeit bereit bei meinem Händler für eine Lok 20 EUR mehr zu bezahlen. Wenn es das Modell dann aber 30 EUR und mehr günstiger im Netz gibt, dann endet meine Solidarität zum meinen drei sehr guten Fachhändlern hier in Bremen und ich nutze das Angebot im Netz.
Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Oder glaubst Du etwa, dass z.B. die Einkäufer in der Automobilindustrie nicht ständig meckern, dass die angebotenen Artikel für die gebotene Leistung viel zu teuer sind... ?
Wahahahahaha! omg - was für ein sinnfreier Vergleich.
Wir reden von Hobby!!!!!
Von eigtl. unnötigen Produkten zum Zeitvertreib statt benötigten Mitteln für eine Produktion!
Und auch nicht von professionellen Beschaffungen
und ganz sicher von zwei völlig unterscheidlichen Branchen (ia, ich weiß, ich hab die Branche auch schon mal genannt und wurde dafür hier ganz nett abgewatscht...)
und ganz sicher von sehr SEHR viel geringeren Stückzahlen!
Das ist also schon nicht mal mehr ein Apfel-Birnen-Vergleich sondern gar nicht vergleichbar!
Und: ein professioneller Einkäufer meckert nicht. Der sieht das sportlich und macht seinen Job. Genauso wie auf der anderen Seite des Tisches der Verkäufer...
Aber ganz ehrlich: Wenn ich in meiner beruflichen Tätigkeit nur halb so viel zu maulen hätte, wie manche Hobbyisten hier, dann hätt ich mir schon lang einen anderen Job gesucht!
Ein anderes Hobby sowieso...
Grüße
Peter
ich verstehe Eure Einstellung schon. Ist aller Ehren wert.
Mal ein paar Kurse in BWL belegen, dann ist man geheilt.
Es ist eben kein Hersteller- oder Kunden-Markt mehr , sondern reine Investmentwirtschaft.
Und da verliert dabei immer einer. Die Kunden können sich wehren, der kleinen Händler und Produktionsmitarbeiter nicht.
Und beim Steigern fängt man immer viel zu tief an. Das ist ja das Schöne dran...
VG
Hansi
90% meiner MoBa-käufe mache ich bei meinem Fachhändler,der aber immer auch einen netten Rabatt
auf die UVP gewährt.
...aber bei so einer Aktion "2 für den Preis von einem" Fleischmann 612 (741202) kann ich auch nicht
Nein sagen. Nur ärgert man sich dann,den Vorgänger VT12.5 (741201) für 332,-€ gekauft zu haben.
Fleischmann hat uns so ein Verhalten beigebracht.
Gruß : Werner S.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Daher noch einmal Preisliste von Arnold liegt mir vor 1989 (Jahr des Mauerfall)
Gerade Gleis 3,45 DM / Ringlokschuppen UVP: 98,25 DM / Dampflok BR 18 = 345,- DM / E-140 = 189,-DM / Weichenschalter 20,25 DM / BR 41 = 300,- DM / DB Steuerwagen 65,75 DM
Gruß
Eglod
@Ingo. Danke für deinen Beitrag. Ich sehe es ähnlich.
Wenn ich hier lese, wer (evtl. auch nur angeblich) immer alle Neuerscheinungen kauft, dann muß ich mich echt wundern. Ich glaube vor 20 oder 30 Jahren war es normal, 2 oder 3 Loks plus eine handvoll Wagen pro Jahr zu kaufen. Wenn man einigen Beiträgen hier glaubt, dann werden jetzt ganze Vitrinen voll pro Jahr gekauft. Aber dann wird über Qulaität und Preis gemotzt. Ich würde bei entsprechender Qualität lieber den doppelten Preis zahlen. Aber ich kaufe auch nur 1 oder 2 Loks im Jahr.
Weniger ist manchmal einfach mehr!
Grüße
Andi
das war aber damlas auch noch GFN und deren Produkte konnte man blind kaufen.
Arnold mußte 1989 noch nicht bald aufgeben. Man verschloß sich eben der technischen Entwicklung.
Als man die Fehler erkannte, dann mußte man große Investitonen in moderne Produktion stecken, bis die Banken.....
Das waren noch Familien Unternehmen, bei uns in Franken.
Aber Tipps zu geben wie: "Weniger kaufen und dafür mehr zu bezahlen",
verschreckt die Kundschaft dauerhaft.
Wenn, dann muß man schon Exklusivität bieden,
für die man natürlich vorher eine Marktnische analysiert hat.
Hansi
Wir kleinen Unternehmer werfen alle Mitarbeiter raus damit die sich dann auch Ihr Brötchen schön beim Banker leister können.
wird initiert von einem Market-Maker.
Der wird von mehreren Brokern bedient.
Da gibt es Kaviar und keine Brötchen,
und Eure Kunden dürfen das bezahlen.
Die essen dann eben die "Schrippe" vom Discounter,
und nicht mehr vom mittelständischen Backshop.
LG
Hansi
auch durch das gebetsmühlenartige Wiederholen von Argumenten, werden sie nicht wahrer oder deine Position verständlicher.
Inflationsrechner mit der realen Inflation der Bundesrepublik Deutschland, finden sich hier(danke MartinR):
http://www.zinsen-berechnen.de/inflationsrechner.php
http://www.finanz-tools.de/inflationsrechner-preissteigerung.php (die ersten beiden Google-Ergebnisse), z.B.Startwert 70,00 € für 1995 und erhalten als Ergebnis für 2014 93,78 € (der andere geht nur bis 2012 mit 90,52 €).[/quote]
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Der Begleiteffekt wäre so, das der Händler etwas weniger Stress hätte, für den Kunden im Geschäft mehr Zeit
Grüße,
Uwe
Das ist nicht korrekt. Wir reden vom Einkaufen für dasselbe. Und wie Du selbst so schön geschrieben hast: So läuft das Business nun mal - überall - immer und dauernd = wer einkauft, will maximale Leistung zum geringst möglichen Preis. Eigentlich eine einfache Botschaft, die aber offenbar schwer zu begreifen ist.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Der sieht das sportlich und macht seinen Job. Genauso wie auf der anderen Seite des Tisches der Verkäufer...
Nemen wir zum Beispiel einen Modellbahnhändler - ein professioneller Verkäufer und Einkäufer -, der sich über seine Kunden beklagt... (Worüber eigentlich? Dass sie ihm nicht aus freien Stücken eine höhere Marge zugestehen als der Hersteller, dessen Produkte er einkauft und vertreibt?), ist der dann nicht etwas weltfremd?
Gruß
Eglod
ich komme mal an den Anfang zurück.
Ich habe soeben ein Paket mit Ersatzteilen erhalten, direkt bestellt bei Fleischmann. Und nun wurde es merkwürdig:
- der Absender "Modelleisenbahn München" hat das Paket bei DHL in Bielefeld eingeliefert?!?!?!
- das Format/Layout der Rechnung ist identisch mit denen vom Modellbahnshop Lippe (Detmold bei Bielefeld)
- Absender auf dem Paket: "Modelleisenbahn München, Bad Meinberger Str. 1, 32760 Detmold - gleiche Anschrift wie Lippe
Folgerungen:
- Lippe und Modelleisenbahn München sind geschäftlich stark miteinander verbunden
- Lippe versendet im Auftrag von ME München
- bei Preisvergleichen ist mir aufgefallen, dass ("fast"?) alle Hädler den gleichen Preis haben, ich vermute hier keine Preisvorgaben von Flm, sondern die anderen orientieren sich an Lippe - da eh der Günstigste
Gruß
Karl
Zitat
Daher sehe ich es so, wenn sich das mit den UVP mehr durchsetzen würde, könntet Ihr euch weniger Loks kaufen.
ich formuliere es für mich anders: wenn sich das mit den UVP mehr durchsetzen würde, würde ich weniger Loks kaufen. Ein Anschaffungskriterium ist für mich, ob mir das gebotene den aufgerufenen Preis wert ist. Beim UVP endet das dann eher in einem Kaufverzicht als beim Schnäppchenpreis. Damit landet unterm Strich bei UVP-Preisen weniger Geld von mir beim Händler und es bleibt umso mehr bei mir. Ich glaube nicht, dass ich derjenige bin, der dann ein Problem hat. Sorry, aber für Stützungskäufe zur Rettung notleidener Modellbahnhändler bin ich zuwenig Gutmensch.
Ich denke vielmehr, dass die sich abzeichnende Entwicklung zum Händlersterben gar nicht so verkehrt ist. Einmal alles ordentlich durchpusten, aufwischen und neu sortieren. Natürlich bleiben dabei einige auf der Strecke, aber darin unterscheidet sich der Modellbahnhändler in nichts von anderen Unternehmern. Wenn es dauerhaft nicht läuft, geht die Firma eben den Bach runter. Ich wünsche dir, dass du zu denen gehörst, die übrigbleiben.
Zitat
... Arnold Katalogpreise 1989 ...
Die Katalogpreise waren auch damals nicht unbedingt das letzte Wort. Ich habe einige Neuware-Quittungen von "früher" herausgesucht:
Arnold 36.4 (2545), 1982 für 140,- DM bei MBT
Arnold 95 (2280), 1984 für 128,- DM bei Brinkmann
Arnold Köf II (2065), 1985 für 65,- DM bei Spielzeug Rasch
Arnold Mitteleinstiegssteuerwagen (3272), 1988 35,- DM bei MBT
Arnold E10 (2303), 1995 für 89,- DM bei Brinkmann
die Modelle laufen auch heute noch problemlos. Selbst die Köf ist immer noch mit den ersten Zahnrädern unterwegs. Vorsichtshalber hatte ich noch rechtzeitig einem Umbausatz von Marks besorgt, aber die Köf hat die Drohung wohl verstanden
Gruß, Carsten
Edith hat den Absatz über die alten Katalogpreise ergänzt.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Und Du glaubst nun im Ernst, der Hobbyist sieht das verbissener und nicht so sportlich wie ein professioneller Einkäufer? Der Einkäufer wird an seinen Savings gemessen und sein berufliches Schicksal hängt von denselben ab und der soll das lockerer sehen als ein Hobbymodellbahner?
Hallo zusammen,
ich verkaufe beruflich Marketingdienstleistungen und kann das Statement von Eglod nur bestätigen.
Professionelle Einkäufer sind alles andere als entspannt. Bei ihnen hängt nicht nur ihr berufliches Schicksal, sondern in der Regel auch ihr persönliches Einkommen von den generierten Savings ab. Locker und entspannt ist da definitiv nicht!
Viele Grüße,
Mathias
@ Eglod - Glückwunsch. Für mich hast Du heute die Meisterschaft im Wort- und Sinnverdrehen gewonnen. Da erübrigt sich jeder weitere Versuch einer Diskussion.
@ Karl - Du hast was wesentliches entdeckt, was all die, die auf ME schimpfen und bei MSL bestellen, noch gar nicht kapiert haben... *gg*
@ Westerland - ich hab mit keinem Wort behauptet, dass die Profis locker und entspannt wären, s. meinen ersten Absatz....
Grüße
Peter
das ME mit 10% (oder wieviel auch immer) bei MSL drinhängt ist nun aber wirklich ein alter Hut.
Und darüber hinaus soll es auch Leute geben die bei MSL bestellen, aber so gut wie nichts dararunter von ME.
Gruß
Ralf
du hast geschrieben :
>>Aber ich verdiene lieber an einer Lok dann als Beispiel 40,- € Netto als dafür 10 Stück je 5,-€<<
---
>>Daher sehe ich es so, wenn sich das mit den UVP mehr durchsetzen würde, könntet Ihr euch weniger Loks kaufen. <<
---
>>Die gefühlte Wertigkeit würde aber auch steigen.<<
Warum sagst du nicht einfach den Herstellern, die sollten den UVP nochmals verdoppeln - dann könnte die "gefühlte Wertigkeit" doch noch mehr steigen - oder ?
Hier könnte ich dir jetzt 100% zustimmen : >>Das ist eigentlich mehr als Krank. <<
gaga
habt ihr mal den Händler des Vertaues gefragt, was für Preise er in Zukunft nimmt?
Ich war diese Woche bei zwei Händlern und bekam folgende Auskunft:
Händler A.: Leider nehme ich die Sachen aus dem Programm, da kein Kunde
bereit war die UVP zu bezahlen!
Händler B.: Ich werde weiter Rabatt auf die Artikel geben, wie die letzten 30 Jahre auch!
Bei einem meiner Versandhändler gibt es nahezu keine Sachen mehr, er verkauft lieber die
der Mitanbieter.
Und zum Ende noch was zu lesen:
http://www.onlinehaendler-news.de/recht/aktuell...verlangt-werden.html
Quelle: onlinehaendler-news.de
Und nun ein schönes Wochenende
Simon
Das verstehe ich auch nicht.
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name:
Weniger ist manchmal einfach mehr!
Das wird auch nicht richtiger, wenn man es ständig wiederholt. Wenn ich eine 103 und eine 141 haben will, dann kaufe ich eine 103 und eine 141, und nicht nur eine, weil das dann "mehr" ist.
Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name:
Ein Anschaffungskriterium ist für mich, ob mir das gebotene den aufgerufenen Preis wert ist.
So ist es. Ob UVP oder nicht ist unerheblich.
Zitat - Antwort-Nr.: 13 | Name:
Nemen wir zum Beispiel einen Modellbahnhändler - ein professioneller Verkäufer und Einkäufer -, der sich über seine Kunden beklagt...
Das Leben könnte so schön sein, wenn es keine Kunden gäbe...
Gruß
Alex
ihr denkt aber schon noch daran das Modellbahn ein Hobby ist!
Habt ihr eigentlich sonst keine Probleme!
Duck und wech.
Gruß
Franzel
vorab ich bin auch im Verkauf tätig allerdings andere Branche.
Die armen Händler, ich kann das Gejammer nicht mehr hören.
Wir leben in einer freien Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage regeln den Preis.
Viel Angebot niedriger Preis wenig Angebot hoher Preis soviel mal für die Händler.
Paket packen ist mir zu Aufwendig - dann bleibe ich bei meinen Stammkunden hängen und werde nie neue Kunden in Regionen ohne Modellbahnhändler dazu gewinnen. ( Die Geschäft überlasse ich anderen).
In der Marktwirtschaft gibt es eine Regel: Wachsen oder weichen.
Ich kenne kleine Händler die gut über die Runden kommen, weil sie Sachen machen die es nicht als Massenware im Internet zu kaufen gibt.
Schon mal etwas von Spezialisierung gehört - z.b. spezielle Bereiche, Wartung, Reparatur, Umbau.
Zu den Preisen: als ich vor 40 Jahren mit acht Jahren meine Modelleisenbahn bekam kostete eine Lok
( Made in Germany - nicht aus China ) umgerechnet ca. 20 EUR. Jetzt setze ich den Inflationsrechner
an - danke Ingo - und siehe da bei 4% jedes Jahr bei 40 Jahre sind es ca. 94,00 EUR und nicht wie als Listenpreis verlangt wird ca.160 EUR.
Außerdem ist die Preisgestaltung de Hersteller sehr merkwürdig anderer Aufdruck und wenn es nur die Loknummer oder Epoche ist - anderer Preis. z.B. bei MSL Fleischmann 212 - Artikel 723004 = 139,00 EUR, die gleiche Lok als V 100 - Artikel 733006 = 69,00 EUR. Dieses Beispiel kann man hundertfach wiederholen.
Und nun noch kurz zu dem Hersteller. Auch wenn es so sein sollte mit der UVP. Händler dürfen zu anderen Preisen verkaufen so sagt es das Gesetz. Auch dieser Hersteller wird merken das der Markt den Preis regelt.
in diesem Sinne ein schönes Wochenende aus Berlin.
Gruß Frank.
Zitat
ihr denkt aber schon noch daran das Modellbahn ein Hobby ist!
Aber selbstverständlich, wir sind doch schließlich nicht zum Spaß hier...
Gruß, Carsten
Zitat
Und zum Ende noch was zu lesen: (... Link zu "Verkauf gemäß der UVP kann vom Hersteller nicht verlangt werden ...)"
Alles nur eine Frage, wie plump sich ein Hersteller anstellt. Fiktiver Brief von Hersteller an Schnäppchenpreishändler:
"Lieber geschätzter Partner im Modellbahnbusiness,
aufgrund von $DUMMES_DING_IN_DER_PRODUKTION_PASSIERT können wir von unserer Topneuheit leider nur weltweit 300 Exemplare ausliefern. Es tut uns ganz ausordentlich leid, aber daher können wir leider die Vorbestellungen nicht im gewünschten Maße bedienen. Das betrifft noch leiderer auch ihre Bestellungen, weswegen wir ihnen statt der georderten 20 Exemplare immerhin noch 3 Stück zuschicken. Da nicht absehbar ist, wann und ob wir eine zweite Serie auflegen können, nehmen wir die fehlenden Exemplare nicht in Rückstand, sondern stornieren die restliche Order. Vielen Dank für Ihr Verständnis und sänk ju for träweling wiss deutsche Modellbahn.
Mit freundlichem Grinsen,
Ihre UVP GmbH "
Und nun viel Spaß für den Händler, der drei Kunden glücklich machen kann und ansonsten zusehen kann, wie er es den anderen 17 zukünftigen ehemaligen Stammkunden beibringt...
Viele Grüße,
Carsten
ich versteh das problem nicht.... Wenn ich bei meinem "Stammhändler" vor Ort gehe, Zahl ich immer UVP... Bin es demnach nicht anders gewöhnt.... Geht ich jetzt zu dem der gut 20Km weiter weg ist bekomm ich zwar rabatt, aber verfahr mehr Benzin/Zeit/Verschleiss... was auch immer....
So dann kann ich noch zu einem Händler gehen, der genau in der Mitte der beiden oben genannten liegt und da bezahle ich dann 10-20% mehr als die UVP....... DAS ist dreist!!!!
Es gibt ein paar Modelle, die mich dieses Jahr interessieren (die lange 103.... 190 von MTX und 280 von GFM bei Lippe.... Guck ich mir aber die Bilder an, ja ich weiss, die sind nicht so aussagekräftig, würde ich die von GFN bevorzugen.... Sieht auf dem BIld einfach besser aus... auch wenn ich 100€ mehr zahlen muss.. Oder das Wagenset von der SNCB von GFN 814402.... noch bei keine anderen Händler gesehen und bei Lippe gar nicht mehr vorbestellbar weil schon zu viele VOrbestellt haben.... Da Frag ich mich: Ist davon niemand hier im Forum oder haben die drei leute, die die UVP Aktion von GFN "gut" finden jeder 10 so Sets bestellt???? Ich weiss es nicht....
Ich für meinen Teil hol mir das meiste über Börsen.... Allen vorran Wagen. Aber so 1-2 mal im Jahr hab ich mir vorgenommen, eine Lok neu zu kaufen... Am liebsten bei meinem Stammhändler, weil bei dem bekommt man IMMER guten Service und er nimmt sich auch immer Zeit! Auch wenn man mal die ein oder andere blöde Frage hat ^^
Gruß
Christian
*staun* das Forum ist nicht der Nabel der Welt?????
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Und nun viel Spaß für den Händler, der drei Kunden glücklich machen kann und ansonsten zusehen kann...
genau das ist 2013 bei Märklin mit der Krokodil-Doppelpackung geschehen. Ergebnis: bis heute keinen Cent unter der UVP, sondern in der Bucht so überhaupt greifbar mit Aufpreis...
Gruß
Peter
ja das ist mir klar das es noch viele andere gibt ;P
Aber war jetzt eben mal ein Bespiel dafür, das es trotz der UVP geschichte immernoch Leute gibt (mich eingeschlossen) die bei Fleischmann kaufen werden. Warum? Weil ich die Modelle mag und bisher mit den Fleischmann Loks/Wagen die wenigsten Probleme hatte.... und da ich erst 26 bin weiss ich nicht, was für Modelle aus Gusformen von vor 40 Jahren und mehr sind.... Und ich muss sagen: Es ist nicht so schlimm... dann kauf ich eben das Modell nicht... Ich habe auch den IC Steuerwagen mit Decoder vorbestellt weil ich den eben schon seit fast 1,5 Jahren suche... Und da ich Digital fahre find ich es nun nicht schlecht das der schon einen Decoder hat... und 85 € ist jetzt nicht so teuer finde ich... ALso ich hab schon ein paar IC Steuerwagen auf Börsen gesehen.... da wollten die Händler 50 € und mehr haben.... Ohne Decoder und uralt....
Gruß
Christian
dass ich Dich zitiert hab', war definitv in keinster Weise als Stichelei gegen Dich gemünzt.
Und wie ich schon mal geschrieben hab: Steuerwagen für round about € 100,- sind in H0 völlig normal...
also auch da geb' ich Dir recht
Grüße
Peter
einen Eröffnungsbeitrag fand ich schon - wie soll ich sagen - merkwürdig...
Du wünscht dir andere Kunden, die "Politik" der Hersteller gefällt dir nicht und die Konkurrenz aus dem Internet ist schon mal richtig böse...
Aber spätestens ab hier
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Durch auch euer Kaufverhalten und Einstellung werden Loks mit 3,- -12,- € Netto Reingewinn verkauft. Das ist eigentlich mehr als Krank. Was muss der Händler verkaufen um überhaupt seine Kosten zu decken ?
..hast du bei mir verloren.
Um ähnlich zu antworten: "Na, dann mach doch deinen Laden dicht und suche dir eine Branche, die "bessere Gutmensch-Kunden" hat.
Kopfschüttelnde Grüße von Tom
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Und wie ich schon mal geschrieben hab: Steuerwagen für round about € 100,- sind in H0 völlig normal...
Hallo zusammen,
das mag mittlerweile normal sein aber ich bin bei diesen Preisen definitiv raus. Ein Steuerwagen für 100,00 EUR geht eben gar nicht.
Und die Hersteller dürfen sich dann auch nicht wundern, dass einer nach dem anderen in wirtschaftliche Schieflage gerät. Wo soll der Nachwuchs bei solchen Preisen herkommen?
Wenn ich meine Anlage vorführe, dann erlebe ich immer wieder begeisterte Zuschauer; egal ob jung oder alt.
Wenn die dann aber hören, dass die Lok, die den gerade fahrenden Zug zieht, 150 EUR zzgl. 30 EUR für den Selectrix Decoder kostet und noch jeweils 40,00 EUR für jeden der 9 Reisezugwagen fällig werden, dann ist es mit eigenem Interesse etwas aufzubauen schnell dahin.
Wenn eine einzige Wendezuggarnitur soviel kostet, wie eine Spielekonsole samt LCD-TV, dann wird es mit dem Nachwuchs sehr schwer.
Mein Modellbahnetat beträgt maximal 1.000 EUR pro Jahr; gerne weniger. Und wenn dann ein einzelnen Steuerwagen schon 100,00 EUR kosten soll, dann muss ich eben passen. Iss leider so....
Ach ja...und ich würde mich zur gehobenen deutschen Mittelschicht mit einem ordentlichen und geregeltem Einkommen zählen.
Wenn die Hersteller ihre Zielgruppe noch darüber ansiedeln wollen, dann wird die Luft sehr schnell verdammt dünn...
Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Mein Modellbahnetat beträgt maximal 1.000 EUR pro Jahr; gerne weniger. Und wenn dann ein einzelnen Steuerwagen schon 100,00 EUR kosten soll, dann muss ich eben passen. Iss leider so..
Mein Etat ist ähnlich - aber fast bei Besuch "Haar-Besuch" sehe ich HOler, die mit einem Einkauf dieses Etat verbraten...
Gruß Tom
ich mache es bei der Modellbahn genauso wie im sonstigen Leben. Wenn mir etwas gefällt und einen vernünftigen Preis hat, kaufe ich es. Wenn nicht, lasse ich es sein. So auch bei der Modellbahn Spur N.
Gruß
OLU
es waren aber offenbar nicht genug derartig fianzkräftiget Kunden vorhanden wie die zahlreichen Insolvenzen und Geschäftseinstellungen der letzten Jahre leider eindrucksvoll belegen.
Eine Erfolgsgeschichte ist die Modellbahnindustrie ja schon länger nicht mehr...
Viele Grüße,
Mathias
Kaufverhalten, jetzt muss ich doch mal was dazu sagen. Ich bin bereit, für ein gutes Dampflokmodell 250€ auf den Tisch zu legen. Bei Elloks und Dieseln 150€ bis 250€, je nach Aufwand der Konstruktion. Dann erwarte ich aber auch:
- feines Gestänge
- feine Details
- schaltbares Licht
- Schnittstelle
- funktionierende KKK
Aber: Ich habe kein Problem damit, wenn eine Lok weniger kostet. HTs IVh kostete 150€, und das ist optisch und betrieblich ein Spitzenmodell. Hat aber keine Steckschnittstelle und das Spitzenlicht, naja, Schwamm drüber. Jetzt kommts aber: Ich habe kein Problem damit, ein paar Kompromisse einzugehen, wenn das Modell günstiger ist. 150€ für Dampf, maximal 100€ für Diesel/Elektro. Dann kann die Konstruktion gerne auch 30 Jahre alt sein. Wenn sie denn funktioniert ist mir das wurst. Richtig dolle wurst. Da löte ich auch gerne den Dekoder ein. Und habe halt ein vielleicht etwas gröberes Gestänge. Oder kein rotes Schlusslicht. Oder z.B. keinen Durchblick zwischen Rahmen und Kessel. Das brauche ich auch nicht, sehe ich in 95% der Zeit sowieso nicht. Bleibt die Frage: Woher bekommt man solche Modelle? Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es geht, mehrfach. Da ändere ich auch mein Kaufverhalten nicht und weigere mich auch, weniger zu einem dann höheren Preis zu kaufen.
Was ich aber, unabhängig des Preises erwarte, ist die Vermeidung unnötiger Fehler. Fehler, bei denen man sich nur fragen kann "Was haben die geraucht?". Beispiele brauche ich keine bringen, die kennen wir ja zur Genüge.
Was mich vor allem an Ingos Kritik richtig derbe ankotzt: Ich habe kein Problem damit, die UVP zu bezahlen. Ich bezahle sie sehr, sehr gerne, und vor allem bezahle ich sie bei meinem Händler um die Ecke. ABER: DIE UVP MUSS REALISTISCH SEIN! Und solange es offensichtlich ist, dass die UVP von den Herstellern ausgewürfelt wird, sehe ich nicht ein, diesen Preis zu bezahlen. Ich bestelle relativ wenig Modelle wirklich vor. Wenn, dann sind das Wunschmodelle, die ich unbedingt haben will. Dafür bezahle ich auch einen höheren Preis, weil ich weiß, dass ich nicht hoffen muss, dass es eine Abverkaufsaktion gibt.
Wie viel hat denn der durchschnittliche Modellbahner von einem superdupertollgenialdetaillierten Modell? Ich schaue mir meine Modelle an, ja ich erfreue mich auch an einer schönen freistehenden Leitung. Aber das mache ich, wenn ich das Modell auspacke. Auf der Anlage, vor dem Zug, da ist das nicht mehr vorrangig. Da muss die Zugkraft stimmen, der Gesamteindruck. Da bezahle ich lieber 100€ weniger, kann mir aber dafür zwei Loks auf die Anlage stellen. Und mir bricht kein Zacken aus der Krone, wenn die Modelle dann eben ein wenig gröber sind. Ich habe hier eine 05 aus der alten Arnold-Produktion. Und das einzige, das ich an dem Modell ändern würde, sind die viel zu hohen Spurkränze.
Ein Wort noch zu Wagen, und was Fleischmann gerade wieder bringt. Rocos Hechtwagen bekommt man ja schon nicht mehr als Stück, sondern als Kiloware zu kaufen. Und das finde ich jetzt gar nicht mal so schlecht. Denn da kann ich für kleines Geld einen schönen, langen Zug fahren lassen. Die fehlende KKK stört da nur wenig, Puffer an Puffer fahren ist auch in R1 möglich, Beweis wurde hier im Forum geführt. Wesentlich detaillierte kann Fleischmann das Modell nicht machen, die Wagen sind ansonsten recht filigran. Bleibt nur die KKK, und da wird eben offensichtlich, dass die UVP hoffnungslos überzogen ist.
So viel zu meinen Anforderungen an Details und zugehörige Preise. Wie gut, dass Fleischmann dieses Jahr nichts neues für mich hat.
Grüße,
RF
habe jetzt nicht alles gelesen zu diesem Thema, und gebe hier auch nur meine eigene Meinung dazu wieder.
1.) aus meiner Sicht ist es so dass je mehr Händler im Internet tätig wurden, umso mehr wurde einfach so gekauft zwecks "haben-wollen" und weniger "gebaut". Geht man zum Händler gibt es schon mal ein Gespräch (Pürner z.B.), es wird über eine Anlage nachgedacht usw. Ich kenne viele Leute die einfach Online sämtliche Angebote zusammen kaufen, mitten drin wird die Sammlung bereinigt, aber zu mehr kommt es nicht da einfach der persönliche Kontakt fehlt um den MoBa-Virus effektiv übertragen zu können Das ist natürlich nicht immer so, aber aus meiner Sicht ist die Zahl dieser Käuferschicht stark gestiegen die einfach nur so mal eben kaufen weil es billig ist, egal ob es gebraucht wird oder nicht.
Wer hat z.B in den 70'er oder 80'er Jahren, ausser explizit Sammler natürlich, einfach so mal Unmengen an Rollmaterial angehäuft, und nicht wenigstens sowas wie wenigstens im Ansatz eine Anlage besessen?
2.) Resultiert leider aus 1.), durch ein paar Mausklicks komme ich an Rollmaterial, egal ob ich es nun brauche oder nicht, evtl nach ein paar Monaten sogar gleich wieder verkaufe so wie es auf Ebay mittlerweile normal ist wie man sieht. Dadurch hat sich das Volumen gesteigert, wird sich jetzt mal verkalkuliert bei einem Modell stehen schnell mal so viele Stückzahlen auf Halde dass ein Sonderverkauf vorprogrammiert ist.
3.) Hängt auch wieder an 2.) und 1.) dran, steigt die Stückzahl, wird schnell gerechnet ob es sich nicht lohnt die Produktion zu verlagern um mehr Modelle noch billiger herstellen zu können. Leider ein menschlicher Urtrieb der durch steigende Kenntnisse in BWL unbekannte Ausmaße annehmen kann. Es entsteht im Kopf immer der Druck dass wenn es "meine" Firma nicht macht, womöglich macht es eine andere vor mir?
4.) Jetzt passiert aber was ganz interessantes, kommt der Großteil der Ware nur noch aus Fernost und anderen Billiglohnländern beeinflusst es das Kaufverhalten wieder negativ. Die Allgemeinheit assoziiert nun plötzlich aber diese Ware mit Billigware die sowieso nur in Billiglohnländern gefertigt wird, von Leuten die man weder kennt, noch jemals Produktionsstätten gesehen hat, und plötzlich dreht sich der Spieß um. Ließt man in den gängigen Foren mit, weiss man dass die Waren keinen so hohen Stellenwert mehr haben als früher und jeder hat schnell Preisvorstellungen was wieviel zu kosten hat.
Leider trifft es hier den Falschen, nämlich den Händler. Einerseits war die Idee durch Billiglohnländer möglichst billige Ware in D z.B. teuer zu verkaufen, andererseits klappt das schon lange nicht mehr so einfach da der Käufer ja für solche Ware nicht unbedingt viel Geld ausgeben will. Hier genau einzuschätzen welches Modell man in welchen Stückzahlen auf Lager legt dürfte fast unmöglich sein...
Es gäbe noch viele Punkte, aber dass auszudiskutieren dürfte dauern
Gruss
Tobias
ich schließe mich OLU aus @33 an. Eine vernünftige Qualität zu einem vernünftigen Preis kaufe ich gerne, da ist mir auch egal ob unter UVP, UVP oder sogar über UVP (Maus-Zug von Trix, der war es mir wert).
Die Preise von Fleischmann halte ich aber für völlig überzogen und werde diese Artikel zu den Preisen nicht kaufen, auch nicht mit 10% Rabatt.
Wäre ich Händler würde ich mich dem Kaufverhalten meiner Kunden anpassen und verstärkt Produkte anbieten, die bezahlbar sind.
Gruß
Markus
natürlich hat sich mit dem Internet auch das Kaufverhalten geändert da es die Möglichkeit bietet weltweit einzukaufen, und das bequem vom Sofa daheim.
Soll heißen auch ich habe viele Dinge für die Modellbahn gekauft weil ich sie zu dem Zeitpunkt günstig im Web schießen konnte. Würde ja auch kein Mensch auf die Idee kommen von Hamburg nach München zu fahren um irgendeinen Artikel 30 oder 40 Euro günstiger zu kaufen.
Trotz und alledem behaupte ich das bei einigen Herstellern die Preise völlig aus dem Rahmen fallen (leider nach oben), und das wird durch am Markt erzwungene UVP natürlich nicht besser.
Und warum Peter (metrostinger) so schlecht träumt das er glaubt 100 Euro wären normal für einen H0-Steuerwagen weiß wahrscheinlich nur er selbst.
Mein Sohn ist H0er und bekommt jetzt zum Geburtstag Piko Silberlinge, da hat der Steuerwagen knapp 39 und die anderen beiden jeweils knapp 30 Euro gekostet. D.h. ein dreiteiliger Zug incl. Steuwagen für unter 100 Euro. Und das war keine Ramschaktion. Paar Euro kommen dann noch dazu für einen Funktionsdekoder, der Steuerwagen hat Lötpunkte. Und die Wagen sind 1:87 und sehen super aus und fahren auch so, nicht solchen gruseligen kastrierten Dinger in 1:100 oder 1:93,5.
Und selbst eine Märlkin Doppelstock-Steuerwagen gibt es für 67 Euro, und die sind schon nicht für niedrige Preise bekannt.
Deshalb ist meine Meinung das die Hersteller die angeblich zu derartigen Preisen nichts anbieten können vermutlich irgenwas falsch machen, das es geht zeigen ja z.B. Piko, Liliput, Brawa und andere.
Und Modellbahn ist nunmal kein Luxusartikel vergleichbar z.B. mit Uhren, da muß eine Rolex einfach mindestens 20.000 Euro kostet, sonst macht das Ding nix her am Arm.
Gruß
Ralf
wenn ich mir die Beiträge hier so durchlese kommt bei mir die Vermutung auf, dass aus den meisten N-Bahnern eine ziemliche Frustration bezüglich des Verhältnis Preis---Qualität spricht.
Für eine gut gemachtes Modell ist man auch gerne bereit tiefer in die Tasche zu greifen-----natürlich nicht zu tief
Wenn ich für eine wirklich gut gemachte Diesellok 150,-€- 180.-€ zahlen muß und mich wirklich fast blind darauf verlassen kann das diese Lok auch auf meiner Anlage eine sehr gute Figur hinsichtlich Stromabnahme!!!!!, Fahrverhalten und Zugkraft macht- Ok
Die 100% prozentige Detailllierung muß in einem untergeordneten Verhältnis zum Fahrverhalten stehen.Ich habe keine Vitrine, bei mir wird gefahren-wenn die Anlage mal engültig fertig ist
Vielleicht sollten die Hersteller an eine Kennzeichnung wie z.B. nur "eingeschränkte Anlagentauglichkeit" nachdenken, es geht nun mal nicht alles in 1:160. Super genaues Fahrwerk einer 01 und Radius R 1
Und zu Ingo
Ich kenne ihn persönlich und weiß das er 1:160 er mit Herzblut ist, er spricht auch unbequeme Wahrheiten aus und versucht natürlich mit seinem Geschäft zu überleben und uns N-Bahnern einen guten Service zu bieten.
Das ihm manchmal auch angesichts des Herstellerverhaltens die Halsschlagader anschwillt und er sich manchmal einfach Luft macht empfinde ich zwar manchmal auch als unangenehm , aber ich hoffe das er mit seinem Geschäft und seiner im Laden gezeigten Art noch lange für uns N-Bahner erhalten bleibt.
Sein Kaffee ist echt lecker(und kostenlos!!!)
Vielleicht wollen einige in 1:160 einfach zuviel, also eventuell umsteigen auf H0 oder Spur 1, super detailliert und sahnemäßiges Fahrverhalten.
Gruß vom Dorsch
Michael
alle 3-4 Jahre einen neuen Rechner braucht, um einigermaßen auf dem neuen Stand
zu sein, dazu gehört für den Normalo alle 2-4/5 Jahre ein neues Handy usw.
Wenn man eine Lok pfleglich behandelt, sie einigermaßen läuft, ist das eine Investition
in die nächsten 10? Jahre oder mehr - auch das sollte man mal bedenken.
Gleiches gilt für die Modellhäuschen - klar sind die teuer - aber aus so manchen
Modellbahnbericht hört man raus, dass einige solche Häuser 10 oder 20 Jahre
in Besitz haben.
Ich leg lieber ein paar Mark mehr an und hab dann was ordentliches
(dafür spare ich dann auch gerne länger - natürlich nicht zu lange ;) )
ich möchte mal darauf hinweisen, dass es mal D-Mark gab. Bei unseren jüngeren Mitbürgern haben sich die kleinen Zahlen des Euro schon gut eingeprägt. Die älteren beginnen auch sich überlisten zu lassen. Bedenkt bitte, ab 2002 wurden die Einkommen halbiert. Nicht so in gleichem Umfang die Preise. Beispiel: wer hätte denn, auch 2007 oder 2008, für eine Bratwurst 5,40 DM bezahlt? Keiner. Heute kein Problem, obwohl das Produkt auch nicht besser wurde.
Wer nun nglaubt, dass er für bis zu 200 Euro eine günstige E- oder Diesellok einfachster Konstruktion bekommt, dem muss man sagen, dass es sich um bis zu 400 D-Mark handeln könnte. Günstig und gut? Nein, wohl nicht. Wenn man dann noch an ein Budget von 1000 Euro im Jahr für Moba nachdenkt, weiss man, dass es dafür nicht ganz viel gibt. Dann setzt bitte doch mal eure Nettogehälter ins Verhältnis zu eurem N-Budget. Bei den meisten wird das lächerlich sein, davon kann Ingo nicht leben. Nur habt ihr sicherlich viele Verpflichtungen, die zu finanzieren sind (Familie, Wohnen etc.)
Interessant ist, dass viele N-Bahner die dollsten Modelle zuhause bauen, konstruieren und drucken z.B. . Daher finde ich es merkwürdig, dass für den armen Hersteller soviel Verständnis aufgebracht wird. Hohe Preise wegen hoher Herstellungskosten in Asien oder sonstwo? Lächerlich.
Zu den limitierten Waren noch ein Wort: die müssen nicht teurer sein, bestellt, bezahlt, keine Lagerhaltung. Alle die nicht mithalten können sei gesagt, lehnt euch entspannt zurück, es kommt alles wieder. Jahrzehntelange Erfahrung.
Auch wenn die Kritik vielleicht schmerzen sollte, könnte Ingo vielleicht besser einen Imbiss betreiben. Gegessen wird immer. Nischen gibt es stetig. Eine andere Möglichkeit wäre richtig zu wachsen. MSL lebt auch nicht vom Zusetzen!
Ach so, ich kaufe da, wo am günstigsten geliefert wird.
Gruß
IngoD.
Ich schätze Deine Beiträge und Bilder zu den Neuheiten wirklich, aber den Beitrag, den Du hier zur Eröffnung von Teil 3 gebracht hast, hättest Du Dir wirklich sparen sollen.
Bin ich nun böse, weil ich den Modellbahnhändler um die Ecke (wenn es den denn noch gibt) nicht mehr unterstütze? Schlichtweg, es ist mir egal ob es den noch gibt oder nicht. Sorry to say. Ich brauche keinen Kaffee, kein Schwätzchen. Warum soll ich den teuren Sprit verfahren, überteuerte Parkgebühren zahlen, ein Ticket riskieren wenn ich mal 5 Minuten länger im Laden bin und dann noch den UVP berappen.
Die Zeit ändern sich, manche wissen es nur noch nicht!
Ingo, wenn ich Dich so höre, von Deinen Arbeitszeiten, Deinen Margen, da kann ich Dir auch nur raten, suche Dir was Neues. Da brauchst Du dich nicht mit uns ach so bösen Kunden rumschlagen.
Es gibt Händler, die haben die Zeichen der Zeit erkannt, schon vor längerer Zeit und die machen bestimmt mehr Umsatz über das Internet als mit Ihren Läden, die liefern mir meine Bestellung versandkostenfrei, schnell und haben noch einen super Service. Die bekommen meinen Umsatz und zwar komplett.
Und nun noch ein Wort zu den UVP´s:
Es gibt abweichende Preise, auch heute. Es gibt Händler die geben einen Rabatt für registrierte Kunden und da habe ich heute bestellt, auch was von Fleischmann und die gehören eben zu denen, die die Zeichen schon vor langer Zeit erkannten und zu denen, die es noch geben wird, wenn der letzte Händler, der noch schön von den alten Zeiten träumt das letzte Mal die Tür hinter sich schließt.
Mal abgesehen davon, empfinde ich die meisten Preise von Fleischmann ebenso als bodenlose Selbstüberschätzung. Eine 40 Jahre alte Kesselwagenkonstruktion für 37 €, einen Containertragwagen für 70 €, einen Doppelstockwagen für 70 €, hallo geht's noch.
Aber der Markt wird´s schon regeln.
Schönen Abend noch
Torsten
es ist erschreckend, was manche User hier für eine Mentalität an den Tag legen. Ich kann Ingo in gewissem Maße verstehen, besonders der Sparwahn mancher läßt mich nur mit dem Kopf schütteln. Bestes Beispiel: Es wird ein richtiger Kracher unter den Schnappern im Schäppchenthread gepostet, z. B. den Flm VT 11.5 für 89,95 € (ist jetzt kein reales Angebot, soll nur der Anschauung dienen!) bei Modellbahnshop x, da kommt dann der nächste User, getreu dem Motto "wer den da für 89,95 € kauft, ist blöd, bei Modellbahnshop y gibt´s den für 79,95 €". Der Hinweis mag ja legitim sein, aber wie das dann oft vermittelt wird, der Ton macht immer noch die Musik. Ich würde lügen, wenn mich Schäppchen noch nie zum Kauf animiert hätten, aber gerade die kleineren Händler können preislich oft nicht mit den Großen, wie z. B. MSL mithalten und da unterstütze ich persönlich lieber die Kleinen, die haben es schwerer über die Runden zu kommen und ein Schnäppchen habe ich am Ende trotzdem gemacht.
Ich kaufe bei Onlinehändlern auch ab und an mal ein, aber den Löwenanteil meines Moba-Budgets bekommt immer noch mein Stammhändler und das wird auch so bleiben, auch kaufe ich dort oft zur UVP, wo es mir die UVP wert ist. Mein Stammhändler, wo ich seit über 20 Jahren Kunde bin, spricht mich längst mit Namen an, es ist immer Zeit für ein Pläuschchen, durch den Status des Stammkunden bekomme ich fast immer (außer bei Angeboten) Rabatt. Wenn ich mit einem mal sagen würde, "der örtliche Dealer ist mir egal, hauptsache ich kann günstig einkaufen, also kaufe ich nur noch im Netz", dann bekäme ich Gewissenbisse.
Am schlimmsten sind die Leute, die sich im Geschäft Dinge vorführen lassen und im Netz kaufen. Wären alle Leute so (Branchenübergreifend), gäbe es längst keinen Einzelhandel mehr, im Netz bekommt man bekanntlich alles, von Kleidung, über Kfz-Teile bis hin zu Lebensmittel, da bräuchte es den Einzelhandel eigentlich nicht mehr.
Aber, glücklicherweise geht der Trend in manchen Branchen wieder leicht zum Einzelhandel. Der Onlinehandel soll nicht verschwinden, darauf verzichten möchte ich nun auch nicht, aber ein ausgewogenes Verhältnis zw. Einzel- und Onlinehandel wäre wünschenswert.
Gruß
Marco
Danke für die guten Ratschläge dass ich mir einen anderen Job zulegen sollte, werde ich vielleicht mal beherzigen.
Danke für die User die mich auch teilweise mehr oder weniger verstehen.
Soll ich euch was sagen...ich gehe trotzdem noch gerne in mein Geschäft,und berate diese Kunden auch noch gerne. Die gibt es tatsächlich noch.
Aber nur mal auch für die Leute zur Info, die sich darüber Lustig machen dass ich 14 Stunden arbeite, für im Verhältnis zu wenig Geld. Und ich hier den Eindruck habe ich stehe nur im Laden und warte dass die Kunden kommen.
Und stellt euch vor...ich habe ein Ladengeschäft mit regelmäßigen Öffnungszeiten, habe einen Onlineshop mit fast 100.000 Artikeln, habe einen ebay Shop..
Pflege meinen Shop so gut wie es geht, ich nehme Telefongespräche entgegen, beantworte Mails, Schreibe Rechnungen, Verpacke alles selber,Pflege Stammdaten ein, fahre auch noch für Auslandssendungen zur Post, (andere Pakete werden abgeholt),bestelle Ware beim Hersteller, Pflege diese ein, zeichne die Preise aus, 1-2 die Woche kommen große Ersatzteillieferungen..setze mich hin und pfrimel die winzigen teile meist 1-2 Std auseinander,habe rund 400 ebay Auktionen am laufen.....die auch immer wieder mit Gebrauchtware erneuert werden. Und die Gebrauchtware muss allerdings auch noch überprüft werden. Und dann stellt man sich vor...dann finde ich auch noch mal die Zeit Fotos zu machen und diese euch hier im Forum zur Verfügung zu stellen. Und noch nicht alles..Mein Laden dekoriere ich auch noch hübsch zu Weihnachten.
Ach so...einen ganz wichtigen Mitarbeiter habe ich auch noch der aber zu 80% nur in der Werkstatt ist um die Umbauten und Reparaturen zu machen.
Das ganze mache ich für ein Lohn, da würden viele von euch nicht für aufstehen. Nur ich mache das gerne...weil ich viel Herzblut habe, und selber Spur N-Bahner bin. Also mein Hobby zum Beruf gemacht.
Aber wir sind eben so langsam an eine Grenze angekommen. Und da kann einem schon mal die Hutschnurr hoch gehen. Denn dann wenn die Schraube nach unten immer enger gezurrt wird.
Es ist nur schön zu lesen, das gewisse Leute hier Hersteller und auch Händler in einer Art und Form angehen die zu wünschen übrig lassen. Benehmen ist teilweise wirklich Glücksache.
Ich habe keinen von euch persönlich angesprochen. Wenn Ihr euch den Schuh anzieht..bitte schön. Aber unterlasst bitte hier persönliche Angriffe auf meine Person. Ich mache dies auch nicht !
Und wenn wir schon mal hier bei sind, es ist mir schon zugetragen worden von Usern, das Sie persönlich per Privat Mail angeschrieben worden sind, das Sie mal für mich Partei ergreifen ach und weil Sie bei mir bestellen.
Leute lasst dies bitte sein, das ist eine Form, die will und werde ich in Zukunft nicht mehr dulden, und werde dem entsprechend reagieren. Auch Ismael ist über dies Art schon Informiert, und ist auch überhaupt nicht begeistert davon. Das ist schon eine Form der Geschäftsschädigung.
In dem Sinne, kommt mal runter und werdet mal wieder entspannter.
Ich habe euch nur mal offen meine Ansichtsweise geschrieben und dies sollte auch jedem zustehen ohne aber hier Leute persönlich anzugreifen.
Ich gehe jetzt ins Bett und wünsche allen ein Gute Nacht und ein schönes Wochenende..um 6.00 bimmelt der Wecker.
Gruß
Ingo
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: HarburgerLokschuppen
Die H0 Bahner (zu mindest hier im Geschäft) jammern längst nicht so rum.
Neben der Tatsache, dass sich viele in Foren anders verhalten als im realen Leben und diejenigen, die sich in Foren hervorheben, nicht unbedingt den Durchschnittsmodellbahner darstellen, kann ich mir mehrere Gründe dafür vorstellen. Ein Grund wäre zum Beispiel, dass das Angebot in H0 wesentlich größer ist und man bei gleichem Platz deutlich weniger unterbringen kann als in N. H0-Bahnern dürfte dadurch deutlich bewusster sein, dass sie gar nicht alles kaufen können, was es so gibt. Sie sind es wohl eher gewohnt, sich zu beschränken und genauer auszuwählen. Ich könnte mir vorstellen, dass man das ganze dann etwas entspannter sieht
Zum Ausgangsthema: Ich hätte prinzipiell kein Problem damit, wenn überall zur UVP verkauft wird (vorausgesetzt, die Preise sind marktgerecht). Kleine Stammkundenrabatte oder mal eine Zugabe reichen eigentlich aus. Dann würde ich auch wieder bevorzugt beim Händler um die Ecke kaufen. Ich glaube aber nicht daran, dass dem Händler das etwas nützen wird. Besonders nicht in Kombination mit kleineren Auflagen. An viele Modelle werden kleinere Händler gar nicht erst herankommen, weil die großen sie bereits aufgekauft haben. Und was macht der Händler mit Modellen, die - warum auch immer - sich nicht verkaufen, wenn er den Preis nicht herabsetzen kann? Ich denke nicht, dass ein Verkauf zu den UVP die Probleme der kleinen Händler löst.
Zitat - Antwort-Nr.: 44 | Name: HarburgerLokschuppen
dann finde ich auch noch mal die Zeit Fotos zu machen und diese euch hier im Forum zur Verfügung zu stellen
Das finde ich auch prima und - obwohl ich dich nicht kenne - nehme ich dir ab, dass du das in erster Linie aus Spaß tust. Aber sei ehrlich Insgeheim - wenn auch nicht vorrangig - wünschst du dir natürlich, dass das einen positiven Effekt aufs Geschäft hat. Ist auch gar nichts gegen zu sagen
Gruß,
Carsten
Zitat
Kleine Stammkundenrabatte oder mal eine Zugabe reichen eigentlich aus.
es gibt einen Händler bei dessen Lieferung ich mich immer
über ein kleines Tütchen Gummibären freue
Gruß
Roland
ich kaufe rund 90% meines Modellbahnbedarfs bei meinen drei Fachhändlern und zahle dafür auch gern ein paar Euro mehr als bei irgendeinem Internethöker. Ich fühle mich dabei nicht als naiver Gutmensch, sondern entscheide das ganz rationell.
Leider fehlt bei den Herstellern heute jegliche Endkontrolle. Und die nehme ich jetzt zusammen mit meinen Händlern im Ladengeschäft vor. Denn wo ich definitiv keine Zeit und keine Lust zu habe sind Rücksendungen von Internetlieferungen, weil die Lok eiert oder Lackfehler hat.
Ach ja und das persönliche Gespräch mit meinen Händlern schätze ich ebenfalls sehr.
Grenzen hat meine Händlertreue nur dann, wenn eine Lok bei ihm nicht 10 oder 20 EUR, sondern plötzlich 50,00 EUR mehr kostet als im Internet.
Und da wären wir wieder bei der von Ingo zurecht geforderten Marktberuhigung. Und das funktioniert nur mit realistischen und nachvollziehbaren UVP und Sonderpreisen, die nicht plötzlich 50% unter dem UVP liegen.
Viele Grüße,
Mathias
zur UVP kaufen, nun ja das ist so ein Sache.
Es gab Zeiten da kam ein Modell auf den Markt und hatte ein UVP und die galt dann auch .......... über einen langen Zeitraum, für den das Modell auf dem Markt war. Und das war auch sehr lange - es gab Lagerkapazitäten der Hersteller. Auch das eine UVP im laufe der Zeit moderat angehoben wurde war - wenn auch Sicht des Käufers nicht schön - normal und verständlich. Und, so nebenbei erwähnt, die Qualität stimmte.
Aber was ist heute?
Die Modelle kommen mit exorbitanten UVPs auf den Markt wo wenige bereit und/oder in der Lage sind diese zu bezahlen. Dann ist auch klar, das einiges eben nicht verkauft wird. Lagerhaltung seitens der Hersteller findet nicht mehr statt, also muß dann alles andere als "Ramschaktion" auf den Markt gebracht werden und das dann zu Preisen, die deutlich unter der ursprünglichen UVPs liegen.
Da gibt es dann immer wieder ein paar größere . im Internet tätige Händler - die wohl eine besonders guten Draht zu Hersteller XY haben und da einen großen Restposten günstig ergattern können und so in den Handel bringen. Ist auch legitim.
Und dann stimmt heute eben - zu oft - nicht mehr die Qualität der Modelle, das schreckt im Vorfeld auch viele an eben nicht zu der UVP zu kaufen. das hat sich im laufe der letzten Jahre einfach so ergeben und irgendwie den Markt aus einer stabile Lage in einen sehr labile Lage gebracht.
Wenn jetzt seitens eines Hersteller versucht wird für ein stabile Lage zu sorgen ist das nicht wirklich verkehrt, aber auch da muß das (UVP)Preis-Leistungsverhältnis gewahrt sein, und die potentiellen kunden sollten auch die Sicherheit haben das nicht nach 3,6 oder 12 Monaten das ganze teil nur noch für die Hälfte zu bekommen ist.
Ergo sollte für die Vorgabe der UVPs gelten
Sinnvoll gewählt das die breite Masse der Modellbahner auch gewillt ist die Produkte zu kaufen.
Den Markt auch lange genug zu der UVP versorgen - und nicht nur wenige Monate.
-->> ergo für ein Preisstabilität sorgen.
Das gilt aber nicht nur für Fleischmann.
Hat seiner Zeit Hornby / Arnold nicht mit der Rabattschlacht begonnen - es kamen Neuauflagen auf den Markt - ok - zu sehr hohen UVPs - ok - aber die Produkte hatten reichlich Mängel (BR 18 und BR 05 fallen mir spontan ein) und dann gab es die minus 40% - 50% Verkaufsaktionen.
Wenn nach 3 oder 5 Jahren dann Abverkaufsaktionen stattfinden ist das ja legitim, aber ein wenig Planungssicherheit sollte der Kunde seitens der Hersteller und/oder Händler schon bekommen.
Gruß Detlef
PS: und an einige sei noch gesagt, hört endlich auf, mit persönlichen Anfeindungen, nur weil Euch die Meinung eines Schreibenden (hier speziell die von Ingo) nicht gefällt.
PPS: mal sehen wer mich jetzt anfeindet
Du bist also erschrocken über die Mentalität mancher User! ? Also auch mir, das verstehe ich.
Mensch, das ist die Realität, ob wir es wollen oder nicht. Ich bin doch nicht der Einzige der so denkt und handelt. Die Zeiten ändern sich, manche wissen es nur noch nicht.
Der Internethandel ist im letzten Jahr stärker gewachsen, als es prophezeit war und er wird es weiter tun in Dimensionen die wir uns heute noch gar nicht ausmalen können. Ob das alles gut ist, sei mal angesichts der immer größer werdenden Marktmacht von Amazon & Co dahingestellt. Der stationäre Fachhandel wird mehr und mehr verdrängt, muss aufgeben, Leerstände in den Städten, ob wir es gut finden oder nicht, ob wir selbst einen Anteil daran tragen oder nicht, dieser Weg ist nicht mehr aufzuhalten.
Und wenn ich eben beim Internethändler erheblich bessere Preise bekomme, dann wäre ich doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn ich dort nicht bestellen würde, denn, ich habe es schon vor mehr als einer Woche hier geschrieben, es gibt noch andere Dinge die bezahlt werden müssen. Die da wären eine Familie, die ernährt und eingekleidet werden will, Rücklagen für die spätere Rente damit es uns vielleicht, aber auch nur vielleicht annähernd so gut gehen kann wie den Rentnern heute und wir uns im Ruhestand auch noch den ein oder anderen Wagen oder die Lok kaufen können. Dann gibt es noch viele weitere Ausgaben, die leider wichtiger sind, als unser schönes Hobby, und erst dann kommt die Modellbahn. Wie viel bleibt da über? Und genau das wird sinnvoll eingesetzt und nicht rausgehauen, da wird geschaut, wo bekomme ich das Modell günstiger, wo habe ich das für mich beste Preis-Leistungsverhältnis und sorry, da fällt der Modellbahnhändler um die Ecke, wenn es den noch gibt, ganz weit ab.
Ist das dann immer noch Mentalität? Oder Realität?
Gruß
Torsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Aber wir sind eben so langsam an eine Grenze angekommen. Und da kann einem schon mal die Hutschnurr hoch gehen. Denn dann wenn die Schraube nach unten immer enger gezurrt wird.
Ich kann das verstehen, Ingo, und deine Schilderung aus @44 ist ebenfalls nachvollziehbar. Aber:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
im Netz bekommt man bekanntlich alles, von Kleidung, über Kfz-Teile bis hin zu Lebensmittel, da bräuchte es den Einzelhandel eigentlich nicht mehr.
...an diesem Punkt kommt eben niemand vorbei. Und hinzu kommt, dass die großen Ketten praktisch in allen Branchen den kleinen Einzelhändlern das Wasser abgraben. Schlachter, Bäcker, Fernsehhändler, Tante Emma-Laden usw. - das gibt es eben alles nicht mehr - und die haben, wenn noch vorhanden, alle die gleichen "Probleme", die du geschildert hast...
Hier bei uns hat vor Kurzem ein relativ großer Bäcker mit immerhin 6 Filialen die Segel gestrichen - weil er gegen die 13-Cent-Brötchen vom Discounter einfach nicht ankommt.
Trotzdem gibt es aber noch vereinzelt kleine Bäcker, die sich mehr als gut halten. Die haben für sich eine Nische gefunden, die die großen nicht bedienen. Das ist aus meiner Sicht der Einzige weg, der einem Einzelhändler im Umfeld von Internet und großen Ketten das Überleben sichert - eine Nische für die eigene Branche zu finden...
Alle anderen werden Stück für Stück von den Marktumfeld aufgerieben.
Ein weiteres Beispiel: bevor MSL in Bremen einen Laden eröffnet hat, war ich sehr oft bei Haar in Lilienthal. Haar ist ein toller Händler mit einem richtig urigem Ladengeschäft - Neu- und Gebrauchtware, alles eng und vollgestopft - aber irgendwie "kuschelig" - ich mag den Laden eigentlich sehr. Und als MSL dann in Bremen eröffnete, mochte ich den Laden zunächst nicht - der war mir zu groß und "aufgeräumt". Aber Stück für Stück hat mich MSL überzeugt - weil die fast auf jeden Wunsch eingehen und einen tollen, kaum zu überbietenden Service bieten (z.B. Einführung von D&H-Decodern) - und in der Bedienung kaum einen Unterschied machen, ob ich da nun 50 € oder 500 € ausgebe. Genau das war bei Haar anders - da hatte ich oft das Gefühl, neben einem HOler, der gerade für fast 1.000 € eingekauft hatte, als B-Kunde behandelt zu werden, weil ich nur eine Lok gekauft habe...
Weshalb sollte ich jetzt also den "kleinen" Einzelhändler unterstützen, wenn es die großen nicht nur preiswerter, sondern insgesamt besser machen?
Gruß Tom
Interessant ist aber doch definitiv, das gerade die Leute die hier ständig vom "Markt" faseln und immer nur beim billigsten (nicht dem günstigsten!!!) bestellen, genau diejenigen sind durch die eigentlich der gesamte Bereich langfristig den Bach runter geht!
Das ist genau das denken das in der Wirtschaft schon lange durch die aktuelle BWL-Heilslehre verbreitet wird. Ich habe früher mal Spaß gesagt, BWL ist kein Studium, dass ist eine Hirnwäsche. Heute bin ich mir sicher das es so ist. Die ganzen "Marktgesetze" werden als unveränderbar hingenommen. "Es ist halt so!"
Ein "ehrbarer Geschäftsmann" und "Geschäfte auf Treu und Glauben" sind doch heute den allermeisten völlige Fremdwörter (Ist halt kein Börsenkauderwelsch.... da stehen immer alle "gut am Markt"....!!!!).
Alle wollen Alles immer sofort und am besten immer mehr davon. Ich denke schon das Ingo hier definitiv Recht hat mit den UVP! Ich denke auch das bei der Forderung nicht darum geht REALISTISCHE Rabatte für Kunden verbieten zu wollen, aber diese Rabattschlachten machen eben leider eines... Langfristig alles TEURER!!! Manche nennen es Marktbereinigung... Nun... so lernt man es eben im BWL-Studium... Andere nennen es Wachstum um jeden Preis und einfach Wahnsinn.
Dass allerdings einige UVP mehr als überzogen sind, dass ist leider auch wahr! Aber da werden schon die EK-Preise für die Händler mal völlig überzogen sein! Ist also ein Herstellerproblem und kein Problem des Handels!
Gruß, Sven
Zitat
Aber wir sind eben so langsam an eine Grenze angekommen. Und da kann einem schon mal die Hutschnurr hoch gehen. Denn dann wenn die Schraube nach unten immer enger gezurrt wird.
Geht es hier irgendwem anders?
Ich bekomme jedes Jahr eine Erhöhung der Krankenkassenbeiträge. Meine Rente wurde erst auf 67 verschoben, nun wird sie gerade von der GroKo komplett verheizt. Die Lohnsteuer steigt mit der Inflation, eine echte Lohnerhöhung habe ich seit Jahrzehnten nicht bekommen. Die Kosten für Miete, Strom, Heizung und vor allem Versicherungen explodieren. Dabei bekomme ich immer weniger Leistungen für das selbe Geld. Als Kassenpatient bekomme ich kaum noch an eine Facharztleistung, Pflege kannst ganz vergessen, Kuren gibt es gar nicht mehr.
Faktisch habe ich in den letzten 15 Jahren die Hälfte meines Einkommens ( und der Einkommenserwartung v.a. wg. der Rentenkürzung) verloren, wenn man einrechnet, was es kosten würde, wenn ich heute die gleichen Leistungen haben wollte.
Das ich im Moment gefühlt noch mehr Geld habe, ist nur ein Kredit in die Zukunft, den viele noch gar nicht bemerkt haben. Mit dem Ende der Erwerbszeit, in meiner Branche (IT) ist es faktisch unmöglich mit > 55 noch einen Job zu bekommen, gehen die Lichter aus.
Also lieber Ingo: Wo meinst Du sollen die Leute die Kohle hernehmen für das Umpacken von einem in den anderen Karton so viel Geld zu zahlen?
Ich sag es nochmal: Der Händler muß sein Geld mit Leistung *verdienen*. Das reine Kistenschieben kann jeder und wird nach meiner Einschätzung sich immer mehr in Richtung reiner Vertriebsgesellschaften entwickeln. Da hilft kein Jammern!
Wenn man nicht zur Einsicht kommt, daß man eine Beratung bezahlen muß und versucht über Mischkalkulation am teureren Verkauf die Beratung von wenigen Kunden mit allen anderen abzurechnen, dann wird das wohl nicht lange gut gehen, vermute ich.
Und die Idee, weniger sei mehr, kann ich in diesem Zusammenhang nicht teilen.
Wenn Fleischmann wieder die Qualität von früher hätte, durchgängig und ohne Zweifel, dann könnte man sicher über die vorher genannten Preise diskutieren. Aber für das, was derzeit da kommt nochmal gefühlte 30%-50% draufzuschlagen, ist einfach nur noch ein Witz!
Modellbahn ja, aber nicht zu jedem Preis! Hier dreht sich der selbsternannte Marktführer gerade das Wasser ab und vielleicht der ganzen Branche. Wenn die alle mitziehen, wird es sicher keine Basis mehr geben, auf der sich Neuentwicklungen noch lohnen.
Und Ingo, bei allem was Du schreibst komme ich nicht dahinter, was bei Dir im Laden das Problem ist. Wenn Du auf der einen zu wenig an einer Lok verdienst, dabei aber sehr viel Zeit brauchst, um die über die Theke zu bringen, dann ist doch irgendwas nicht ok, oder? Entweder verkaufst Du so viel, daß Du 14h dafür verbrauchst und verdienst entsprechend. Oder Du stehst Dir die Beine in den Bauch und gehst halt früher nach Hause. Aber das Du auf der einen Seite ein enormes Arbeitspensum hast und dabei nix rumkommt, kann ich noch nicht verstehen, muß ich aber auch nicht. Nur wie gesagt: Der Kunde ist daran sicher nicht schuld.
Wir leben einfach in der Zeit, in der der Kapitalismus die Menschen frisst. 25% der Bevölkerung in Harz IV oder darunter, weil sie für weniger arbeiten als sie vom Staat bekämen, wenn sie sich nur trauen würden. Das sind blühende Landschaften! Von daher reden wir hier auf ganz ganz hohem Niveau!
Schönes Wochenende!
Gruß
Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name:
Modellbahn ist in den letzten 25 Jahren eigentlich nicht teurer sondern bei den meisten Artikel (Ausnahmen gibt es sicherlich) Preislich stabil geblieben.
Aber die Herstellungskosten sind gesunken. Genau wie die gespürte Qualität (Endkontrolle?). Von Fehlkonstrunktionen (wie die neue Platine der ÖBB 1043 / SJ Rc) mal ganz zu schweigen. Wenn das die Kunden nicht mehr ungesehen vorbestellen und kaufen, wer solls ihnen verdenken? Ich bin ja auch sehr zurückhaltend geworden mit den Vorbestellungen, und hab z.Z. nur eine Ausnahme gemacht. Aber das ist Kato-USA.
Früher hab ich den Schwatz im Laden auch immer geschätzt. Heute hat keiner der Händer hier in der Nähe noch irgendwas intressantes in N.
Nach Harburg: Im Vergleich höhere Versandkosten ins Ausland und mit der Suche auf der Homepage komm ich nicht zurecht. Beispiel: Alle Loks von Fleischmann in N, wie such ich das? Alle BR 103 in N, wie such ich das? Alle Wagen in N, Epoche IV, wie such ich das? Nur direkt lieferbare Artikel, wie grenz ich das ein? Wenn man etwas mehr verkaufen will, kann man auch bei Artikeln die typischen "Zukaufartikel" anbieten. "Andere die das gekauft haben, waren auch an XXXX intressiert". Wenn ich in der Nähe bin, komm ich auch im Ladengeschäft vorbei. Versprochen. Sind ja nicht mal 1000km.
Gruß,
Harald.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich bekomme jedes Jahr eine Erhöhung der Krankenkassenbeiträge. Meine Rente wurde erst auf 67 verschoben, nun wird sie gerade von der GroKo komplett verheizt. Die Lohnsteuer steigt mit der Inflation, eine echte Lohnerhöhung habe ich seit Jahrzehnten nicht bekommen. Die Kosten für Miete, Strom, Heizung und vor allem Versicherungen explodieren. Dabei bekomme ich immer weniger Leistungen für das selbe Geld. Als Kassenpatient bekomme ich kaum noch an eine Facharztleistung, Pflege kannst ganz vergessen, Kuren gibt es gar nicht mehr.
Faktisch habe ich in den letzten 15 Jahren die Hälfte meines Einkommens ( und der Einkommenserwartung v.a. wg. der Rentenkürzung) verloren, wenn man einrechnet, was es kosten würde, wenn ich heute die gleichen Leistungen haben wollte.
Hallo zusammen,
ich finde das Gemeckere der Deutschen unerträglich. Ich freue mich jeden Morgen, dass ich in so einem tollen Land leben kann. Mein Kühlschrank ist voll, meine Heizung warm, vor meinem Haus ist Frieden... Ich glaube viele Menschen auf der Welt wären froh, wenn sie unsere Probleme hätten.
Und unsere Bundesregierungen der letzten 50 Jahre haben so viel anscheinend nicht falsch gemacht; sonst würde es uns nicht besser gehen als 95% der restlichen Menschen auf dieser Welt!
Viele ganz entspannte Grüße,
Mathias
P.S.: Ich finde die Politikansätze der großen Koalition weitgehend richtig.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Entweder verkaufst Du so viel, daß Du 14h dafür verbrauchst und verdienst entsprechend. Oder Du stehst Dir die Beine in den Bauch und gehst halt früher nach Hause. Aber das Du auf der einen Seite ein enormes Arbeitspensum hast und dabei nix rumkommt, kann ich noch nicht verstehen, muß ich aber auch nicht.
Hallo Klaus, genau das ist das Problem. Ihr könnt es euch nicht vorstellen weil Ihr in der Materie nicht drin steckt.
Ich kann es heute!
Wenn Ihr euch erinnert ich war hier früher der Dampfjumbo. Ich habe viel meiner Ware bei Modellbahn Walter Licht in Münster gekauft. Es war einer der damals günstigsten Händler!
Dieser ist hier auch oft wegen seiner etwas bulligen und damals wurde es so genannt unfreundlichen Art ( Kunden wegen 2-3 Stornierungen aus seinem Kundenbereich raus zu schmeißen ) oft stark kritisiert worden.
Er war auch einer, der nur zu 2. sein Laden geschmissen hat + der Automodellbereich ((2. Geschäftspartner)
Bei den Preisen war er auch Top. Nur um ein Geschäft laufen zu haben brauchst Du nicht nur die Bestellungen rein / raus.
Nur ich kann Ihn heute verstehen. Er war einfach zu genervt. Die Leute wollten immer mehr, geht nicht doch noch was..und um dann zu versuchen jeden Gerecht zu werden, das kannst Du einfach knicken. Das geht an die Substanz. Und ich habe Ihn damals auch im Geschäft eher als unhöflich gesehen. Nur wenn der Stress dann auf die Gesundheit geht, ist es gar nicht gut.
Und wir sind eben nicht in einer Branche wo sich jeder 5-6 Angestellte leisten kann. Oder es gab Händler die waren früher auch nicht groß und haben das Preise kaputt kloppen auch zu tiefst verurteilt. Heute durch Lotto oder Erbschaft zu Geld gekommen ist und nun meint ich bin der Bing King der Modellbahnhändler.
Ich glaube das könnte jeder kleine Händler von uns mit der nötigen Finanzspritze.
Und was ich alles alleine bewerkstellige, das habe ich oben beschrieben.
Ja ich bin Stolz auf mich wie weit ich es von 0 bis jetzt geschafft habe, und immer noch durchhalte.
Ich lade Dich gerne mal ein, eine Woche bei mir im Laden zu sein, und hinter die Kulissen zu schaun. Nur dann kann man mich vielleicht Ansatzweise verstehen.
Und ich kann euch eines sagen, Walter Licht in Münster gehört heute trotz nicht mehr diesen Dumpingwahn Preisen (weil er sich gesagt hat ich machen den Scheiss nicht mehr mit) zu einer der Umsatzstärksten Modellbahnhändlern in Deutschland.
Man kann auch heute mit andere Qualität die Kunden an sich binden.
Das da Nachholbedarf bei einigen Händlern besteht, steht außer Frage. Nur das kostet eben Zeit und Geld..und dazu muss der Händler auch erst einmal wieder Geld verdienen.
Aber ich werde es versuchen weiterhin meinen treuen Kunden als Händler erhalten zu bleiben.
Ich beiß mich eben weiter durch.
Gruß
Ingo
Zitat - Antwort-Nr.: 51 | Name:
Ich habe früher mal Spaß gesagt, BWL ist kein Studium, dass ist eine Hirnwäsche. Heute bin ich mir sicher das es so ist.
Bist Du Dir sicher, weil Du den Studiengang kennst, oder stellst Du nur emotional Vermutungen an?
Welche BWL meinst Du? Meinst Du die Allgemeine BWL oder die Spezielle BWL? Von welchem der verschiedenen Ansätze der BWL redest Du? Ich kann nicht erkennen, was beispielsweise Kostenfunktionen mit Hirnwäsche zu tun haben sollen. Ebensowenig können gerade einem Händler Kenntnisse der Deckungsbeitragsrechnung schaden.
Gewinn ist zunächst einmal weder für ein Unternehmen noch für die Gesellschaft schädlich; im Gegenteil, er ist überlebensnotwendig. Allerdings ist ein Grundansatz moderner BWL die Gewinnoptimierung, nicht die Gewinnmaximierung. Dass der gewissenlosen Maximierung leider häufig der Vorrang eingeräumt wird, ist nicht Schuld der BWL, sondern der politischen Rahmenbedingungen, die das zulassen.
Zitat - Antwort-Nr.: 51 | Name:
aber diese Rabattschlachten machen eben leider eines... Langfristig alles TEURER!!! Manche nennen es Marktbereinigung... Nun... so lernt man es eben im BWL-Studium...
Das ist erstens nicht richtig und zweitens braucht man kein BWL-Studium, um erkennen zu können, dass Betriebe, die am Markt vorbei agieren, letztlich pleite gehen werden. Das war auch lange vor der Begründung der modernen BWL bekannt.
Was den Modellbahnhandel angeht, so kann man aber auch eine Entwicklung feststellen, die vieles von dem, was hier zum stationären Handel gesagt wurde, ad absurdum führt. Wie kommt es, dass Händler wie DM-Toys oder Lippe vor allem mit ihren perfekten Internetshops groß wurden und nun nicht nur einen Laden unterhalten, sondern sogar Filialen eröffneten? Irgend etwas müssen die wohl besser verstanden haben; denn deren Geschäftsidee scheint zu funktionieren - sowohl stationär als auch im Internet.
Gruß
K.U.Müller
Zitat
ich finde das Gemeckere der Deutschen unerträglich. Ich freue mich jeden Morgen, dass ich in so einem tollen Land leben kann. Mein Kühlschrank ist voll, meine Heizung warm, vor meinem Haus ist Frieden... Ich glaube viele Menschen auf der Welt wären froh, wenn sie unsere Probleme hätten.
Ich hatte ja ebenso geschrieben, daß wir auf hohem Niveau klagen.
Das wir aber auf immer mehr verzichten, damit das Kapital sich immer schneller bis zum nächsten Crash vermehrt, macht keinen Sinn. Die Wirtschaft ist für den Menschen da und kein Selbstzweck. Das eigentliche Problem ist, daß sich die Länder gegenseitig mit ihren Steuersätzen unterbieten und von all den gigantischen Gewinnen nichts, aber auch gar nichts, mehr bei den Menschen verbleibt.
Und wenn es Dir reicht, daß Dein Kühlschrank voll ist, dann ist das auch eine sehr egoistische Haltung. Die Zahl der Leute in Deutschland, die eben nicht mal mehr den Kühlschrank voll bekommt, wird jeden Tag größer.
Was an den Ansätzen der GroKo toll sein soll, entzieht sich allerdings völlig meinem Verständnis!
Die Steigen komplett aus der Energiewende aus, juhu, schmeißt die AKWs wieder an. Die Verschenken die Rente als Wahlgeschenke, egal was morgen ist. Dann wird auch noch das Handelsabkommen mit den USA hochgelobt. Wie laut soll der Knall eigentlich werden?
Ich kapier es nicht, aber was solls.. ist aber auch völlig OT, aber das war das Klagelied eines Moba-Händlers ja auch schon...
Zitat
Was den Modellbahnhandel angeht, so kann man aber auch eine Entwicklung feststellen, die vieles von dem, was hier zum stationären Handel gesagt wurde, ad absurdum führt. Wie kommt es, dass Händler wie DM-Toys oder Lippe vor allem mit ihren perfekten Internetshops groß wurden und nun nicht nur einen Laden unterhalten, sondern sogar Filialen eröffneten? Irgend etwas müssen die wohl besser verstanden haben; denn deren Geschäftsidee scheint zu funktionieren - sowohl stationär als auch im Internet.
Es ist wohl in der Tat so, daß wohl bei einigen Händlern einfach das Geschäftsmodell nicht mehr zum Kundenwunsch paßt. Ob aber das Öffnen von winzigen Ladenlokalen von einst nur Internetanbietern seinen Sinn darin hat, vor Ort Geld zu verdienen oder ob man von den Herstellern dazu gedrängt wird, sei mal dahin gestellt. In vielen Branchen will man keine reinen Kistenschieber. Ob das bei einigen Moba-Anbietern auch verlangt wird, ist mir aber unbekannt.
Was das "Groß-Werden" angeht, scheint es ja wohl mindestens 2 völlig verschiedene Wege zu geben, die funktionieren. Der eine, der ein Vollsortiment am Lager hält und mit guten Preisen und sehr guter Internetpräsenz agiert und die anderen, die mit großen Mengen auf die Preise klopfen aber ansonsten nur sehr wenige Marken führen und davon immer nur eine sehr kleine Auswahl anbieten. Der Lagerbestand dürfte um Potenzen auseinanderliegen.
Ich will aber lieber einen Vollsortimenter haben, der auch erreichbar, zuverlässig und seriös ist. Das gilt leider nicht für jeden Kistenschieber.
Gruß
Klaus
Deine Beschreibung trifft es nur zu gut die Situation des Einzelhandels. Streiche Moba, setze Bäcker, Metzger, oder etwas anderes. Es ist immer die gleiche Situation. Es gibt heute Orte, in denen es gar keinen Einzelhandel mehr gibt. Die nächsten Läden, ein Ansammlung von Discountern, ist kilometerweit entfernt und nur mit dem Auto erreichbar. Die Ursache ist sehr eindeutig: Die Gewerbesteuer ist die primäre Steuer der Städte und Gemeinden und Gewerbegebiete werden üblicherweise über Investoren vermarktet. Das Schicksal des örtlichen Einzelhandels interessiert die Investoren nicht. Die wollen einzig die Grundstücke billig kaufen, anschließend "entwickeln" und teuer weiterverkaufen. Wer vor 20 oder 30 Jahren auf diese Folgen hingewiesen hat, wurde verlacht. Ich spreche hier aus Erfahrung. Jetzt ist es zu spät für Korrekturen. Der örtliche Einzelhandel funktioniert eben nur dann, wenn eine bestimmte Mischung vorhanden ist.
Eine andere Sache ist der Versandhandel, "E-Commerce" genannt. Es ist eine klare Vorgabe seitens der EU-Kommission, dass der grenzüberschreitende Versandhandel zu stärken ist. Da die verfügbare Geldmenge Konsumenten begrenzt ist, ist dies zwangsläufig zum Nachteil des Einzelhandels und der kleinen Versandhändler, die dies nicht leisten können oder wollen.
Das dritte Problem wurde hier ja schon öfters angesprochen: die sinkenden Reallöhne (Wobei es uns hier in Deutschland noch echt gut geht.)
Speziell bei den Moba-Händler wirkt sich aber auch der Geburtenrückgang massiv aus. Selbst bei gleichbleibenden Anteil sinkt so die Zahl der Kunden. Kunden, die nie geboren wurden, können auch nicht kaufen.
Persönlich bin ich froh, dass es in Deutschland noch viele Gewerbetreibende wie Dich gibt.
So, jetzt setzte ich den politischen Hut wieder ab und den des Modelleisenbahners wieder auf.
Grüße
BWB
es wird ja immer behauptet Berlin hätte eine Sonderstellung, aber die Hauptstadt zeichnet sich doch nun wirklich nicht durch besonders hohe Einkommen aus.
Turberg mag vielleicht von seiner Lage und der Präsentation auf Touristen abzielen. Pietsch liegt nun wirklich nicht mehr im Zentrum. Modellbahn am Mierendorffplatz und Breyer mögen sich von den beiden anderen durch eigene Werkstätten abheben. Selbst der mittlerweile sehr kleine Breyer will aber wieder verstärkt N auch in die Vitrine nehmen.
Eines zeichnet die vier Händler gemeinsam aus: Sie verschleudern ihre Ware nicht. Stammkundenrabatte wenn überhaupt gewährt, würden einige der Schnäppchenjäger wohl eher als schlechten Witz ansehen. Internethandel ist bei den genannten Händlern auch Fehlanzeige, siehe deren Homepage. Warum funktionieren die?
Ingo, gerade weil Du quasi ein Forumskollege bist, habe ich auch Deine Webseite besucht. Leider habe ich wie auch einige Beiträge zuvor von anderen Usern angemerkt, ein Problem mit der Struktur Deiner Webseite. Es macht einfach keinen Spass zig Ersatzteile angezeigt zu bekommen, wenn man nach Lokomotiven oder Wagen sucht.
Da ich so gut wie nur die Dinge kaufe, die bei meinen Händlern in der Vitrine stehen, halte ich auch mal im Internet Ausschau. Daniels DM-Toys hat mich da bisher überzeugt. Klasse Webseite, einwandfreie Ware, spitzen Dienstleistung, netter Kontakt. Seine günstigen Preise nehme ich gerne mit, aber ausschlaggebend für die Kaufentscheidung waren sie nicht. Sonst würde man mich bei den Berliner Händlern wohl kaum mit dem Namen ansprechen.
Ich habe keine Erklärung warum einige Läden funktionieren und andere nicht. Aber die Händler vor Ort versauen sich in einigen Regionen ihre Kunden selbst. Nicht jeder sucht im Internet nach Schnäppchen.
Beste Grüße
Frank
Zitat - Antwort-Nr.: 56 | Name: KU Müller
Wie kommt es, dass Händler wie DM-Toys oder Lippe [...] nun nicht nur einen Laden unterhalten, sondern sogar Filialen eröffneten?
Zumindest den ersten Laden mussten sie zwangsweise eröffnen, da sie von den großen Herstellern ansonsten nicht beliefert werden. Wer grundsätzlich auf Wachstum setzt, hat danach dann die Wahl, einen grauen Kasten auf der grünen Wiese zu mieten oder eben weitere Filialen zu eröffnen. Ist eine Frage der Strategie. Für mich ist das bis hierhin nichts außergewöhnliches. Wachstum bedeutet zudem auch noch lange nicht, dass die Unternehmen gesund sind.
Zitat - Antwort-Nr.: 56 | Name: KU Müller
Irgend etwas müssen die wohl besser verstanden haben; denn deren Geschäftsidee scheint zu funktionieren - sowohl stationär als auch im Internet.
Zumindest das Internetgeschäft haben sie besser verstanden als andere. Aber das verändert sich schnell, und schnell ist man da auch wieder draußen. Ein heute funktionierendes Konzept kann morgen schon wieder überholt sein. Es muss sich erst noch zeigen, ob sie auch in der Lage sind, sich einem sich verändernden Markt anzupassen. Genau das ist ja schließlich das Problem der kleinen Händler ohne Online-Geschäft.
Gruß,
Carsten
den letzten Händler in meiner Heimatstadt boykottiere ich seit Jahren. Er hat es sich verscherzt in der Zeit in der ich arbeitslos war und dementsprechend nichts kaufen KONNTE.
Ich kam trotzdem immer wieder mal rein um auf dem laufenden zu sein und auch zu schauen was es Neues gibt. Kunde bin ich dort seit ich mit 6 Jahren angefangen habe mit der Bahn. Damals eben H0 und viel auch Automodelle.
Später dann, mit 30 und arbeitslos merkte ich wie ich nur noch nervte.... und als ich dann einen Waggon unbedingt haben wollte und dieser nur limitiert erhältlich war... Nun, ich war anfangs öfters da, der Termin verschob sich immer weiter nach hinten.... Ich bat Ihn mir auf jeden Fall einen der Wagen zu reservieren! Nach 2 Wochen schaue ich rein um zu fragen ob der Wagen nun geliefert worden wäre... Und - was höre ich - der Wagen ist schon ausverkauft. Ich fragte ihn noch warum er ihn nicht wie besprochen zurückgelegt hätte. Tja, andere Kunden wollten den Wagen auch und die würden schliesslich mehr Umsatz machen.
Ich hatte kurz danach wieder einen Job. Ich selber habe dort NIE wieder auch nur einen Cent gelassen. Sollte er irgendwann mal seine Pforten schliessen, dann werde ich dort gaaaanz vielleicht schauen ob noch was für mich da ist... aber ansonsten. NEVER!
Gruß, Sven
Internethändler die nur das anbieten, was mein Fachhändler auch hat, sind für mich relativ uninteressant. Wenn ich aber etwas Besonderes suche, dann finde ich Seiten wie ctd-Modellbahn oder DM-Toys klasse. Dort findet man eben auch das Außergewöhnliche.
Bei den Fachhändlern mag ich Läden mit "Stallgeruch" wie bei uns in Bremen Roland Modellbahnstudio oder Haar. Der neu eröffnete Modellbahnshop Lippe in Bremen Mahndorf ist mir dagegen zu kühl und steril.
Viele Grüße,
Mathias
Als Kleinserienhersteller habe ich zu Beginn meiner Tätigkeit beschlossen allen Händlern klein oder groß die identen Margen anzubieten. Jeder Händler der angefragt hat, bekam immer die gleichen Margen angeboten. Ich bin der Meinung insbesondere die kleinen Händler halten das Hobby am Laufen und die brauchen auch die Marge um leben zu können. Durch intensive Betreuung habe ich die schwarzen Schafe, die faktisch zu 0 die Produkte durchgereicht haben (um mit meinen Produkten neue Kunden anzuwerben) und damit Kunden als auch andere Händler verunsichert haben, von der Händlerliste weg bekommen. Damit habe ich erreicht, daß die Preise niedrig bleiben konnten aber keine Rabattschlachten entstanden sind. Dennoch verdient jeder Händler seine paar Euro sicher.
Meiner Meinung nach ist das Problem, daß die Industrie je nach Volumen das der Händler macht die Rabatte extrem stark erhöht. Bei Fahrzeugen sind bis zu 70% Unterschied, dieser Kluft wird aber fast immer nur an den Endkunden verschenkt ohne das für Verbesserungen der Betreuung zu nutzen. Die kleinen können dann da nicht mit und machen zu.
Die Industrie senkt die UVP's zusätzlich nach 3 und nach 6 Monaten, der Händler muß diese Preissenkungen fressen sollte er noch Ware zum alten Preis lagernd haben. Daher entschließen sich viele gleich stark unter den UVP zu gehen um so mehr Volumen zu generieren und die kommende Preissenkung durch den Hersteller vorweg zu nehmen. Das führt zu Unfrieden bei Händlern und Kunden. Da ist aber ausschließlich die Industrie daran schuld und nicht die Händler.
Ich hab' Ende der 70er Jahre in der IT angefangen. Damals gab es 100% und mehr Marge auf HW. Wenn Preissenkungen seitens der Hersteller kamen gab es für die Händler Lagerkorrekturen. Der Händler hatte somit nicht das Risiko sein Investment ins Lager von der Willkür der Hersteller abhängig zu machen. Viele Händler haben dann ihre Preise frei kalkuliert, es war durchaus lebhaft. Die Angst auf der Lagerware sitzen zu bleiben war aber nicht vorhanden was viel Unruhe gespart hat. Als ich aus der IT ausgestiegen bin (etwa 2003) handelte man HW zu 0% Marge und hoffte auf Marketing Refunds um seinen DB zu erhalten. Ergebnis es gibt heute keinen IT Handel mehr. Wenige große Ketten die durch geplante Konkurse die Investoren über Förderungen der Allgemeinheit zu Gewinn kommen lassen. Die MoBa wird die Förderungen wohl nicht generieren können...
Zurück zur MoBa: die Unterschiede der tatsächlichen EK Preise für die Händler ruiniert die kleinen Händler. Die hohen Spannen die manche Händler haben werden verschenkt, damit wird den kleinen die Luft zum Leben genommen. Die Industrie verliert hier viel des eigenen DB's und jammert ebenso über das fehlende Geld. Eine einfache aber durchgehende Preisgestaltung der Industrie mit der Gewissheit daß die UVPs nicht nach kurzer Zeit gesenkt werden würde hier viel Ärger sowohl für Kunden als auch Händler verschwinden lassen. Wenn man dem Handel sichere durchaus niederere DBs als jetzt aber ohne der Gefahr von Preissenkungen gibt, kann man die UVPs dramatisch senken. Der Handel hätte im Ergebnis mehr DB der industrielle Hersteller ebenso. Das ist aber derzeit nicht der Fall es werden weiterhin großen Händlern mehr als doppelt so hoher DB zugestanden als einem kleinen Händler mit dem Ergebnis alle sind sauer. Insbesondere die UVPs werden dadurch zu Mondpreisen.
Ich glaube wenn man für stabile UVPs sorgt, keine Rabattorgien für große Händler anbietet und gute Produkte anbietet kann man den Modellbahnmarkt sicher wider sinnvoll machen. Daher sehe ich UVP Verpflichtungen als positive Nachricht an, aber nur dann wenn das sinnvoll eingesetzt wird. Erstes Erkennungszeichen einer sinnvollen Herstellerpolitik wäre das Absenken der UVPs das durch das beseitigen der Volumens Margen leicht möglich ist. Aber genau das sehe ich derzeit nicht und daher wird das wohl scheitern. Ebensolcher Unfug ist das Umgehen des Handels durch WEB-Shops der Hersteller.
-AH-
Gruß,
Harald.
Also für mich die UVP´s von Fleischmann jenseits von gut und böse.
Ein Drehgestellwagen, gefüllte 40 Jahre alt (Schwenkdachwagen), als Neuauflage für 38,- Eur ? Ein Dosto-Wagen für 75,- UvP ? nur weil jetzt Regio-Aufdruck ? Wie schafft das Minitrix, eine Neukonstruktion Dosto für ca 50,- UVP zu machen ?
Ich finde, das passen die Relationen nicht. Ich kann einen höheren Preis bei einer Neukonstruktion verstehen, (man weiss ja nie, wie die Verkäufe sind und ob die Invest rauskommt), aber nicht bei einem "älteren" Wagen als Beschriftungsvariante.
Das passt nicht und erzeugt diese Abverkäufe. Die Verfügbarkeit über Ebay von älteren Varianten, die sich vielleicht gar nicht viel unterscheiden, mal außen vor. Bei dem früheren "Made in Germany" von FLM war ja irgendwie ein Mehrwert; aber wo ist der Mehrwert von Arad, Rumänien gegenüber Györ, Ungarn ? Oder gar China ?
Ich hab mich erst über die Regio-Dostos gefreut, da ich beim BahnShop die Regio-Dostos günstig gekauft hab und die 2 Wagen erweitern wollte. Jetzt wird´s einer von Minitrix. Ist somit eine andere Bauart, aber die FLM ja auch.
Mit neuen FLM-Sachen tue ich mir schwer. Die letzte Fhg zum "Normalpreis" war der Arriva-Jubi-Taurus; den gibt's/gabs auch im Ausverkauf (was mich etwas überraschte). Soviel werden´s wohl auch nicht werden. Entweder verzichtbar oder bei guter Preisgelegenheit. Ich finde da Matrix preislich angenehmer, auch sehe ich kaum Qu-Unterschiede. FLM-Problem sind ja bekannt.
So, das nur mal so als meine bescheidene Meinung.
Grüsse
Martin
Zitat
Ein Drehgestellwagen, gefüllte 40 Jahre alt (Schwenkdachwagen), als Neuauflage für 38,- Eur ?
Etwas 20 Jahren sind es, und der Wagen ist teilweise neu konstruiert worden (KKK). Preis bei Roco ohne KKK zuletzt, vor 10 Jahren: 35€.
Zitat
Ein Dosto-Wagen für 75,- UvP ? nur weil jetzt Regio-Aufdruck ? Wie schafft das Minitrix, eine Neukonstruktion Dosto für ca 50,- UVP zu machen ?
Schafft noch nicht weil die Wagen noch nicht gebaut sind. Und wenn die kommen, dann kommen die nicht mehr zu 50€ denn ist schon angekündigt worden das die Preise um 20% steigen wurden.
Zitat
Bei dem früheren "Made in Germany" von FLM war ja irgendwie ein Mehrwert; aber wo ist der Mehrwert von Arad, Rumänien gegenüber Györ, Ungarn ? Oder gar China ?
Aha. Was für einen Mehrwert?
Zitat
Ich finde da Matrix preislich angenehmer, auch sehe ich kaum Qu-Unterschiede. FLM-Problem sind ja bekannt.
Wieder aha. Beispiel: 243 von Minitrix, so "massstäblich" wie sie ist, 179€. Dito von Fleischmann ex-Roco, einige zehn Euro weniger.
VG
Horia
Zitat - Antwort-Nr.: 66 | Name:
Ist mit den Mond-UVP aber nicht nur bei Fleischmann so: Warum kostet eine aus Ersatzteilen gekaufte Kato 460 knapp 80€, die UVP liegt aber bei 189€!
Werner,
mit Verlaub - alles Unsinn. Erstens kostet die 460 aus Ersatzteilen über 140 Euro. Zweitens ist das eine Spitzen-Lok, die das auch wert ist. Drittens zwingt Kato den Händler nicht, die UVP einzuhalten. 189 hat nehme ich mal an niemand bezaht, also ist der Vergleich unsinnig. Und viertens gibt es die aktuellen Versionen an allen Ecken für unter 120 Euro. Sehr guter Kurs für eine sehr gute Lok.
Gruß
Alex
Zitat - Antwort-Nr.: 61 | Name:
Tja, andere Kunden wollten den Wagen auch und die würden schliesslich mehr Umsatz machen.
Sven,
Dein Pech ist das Glück der Anderen. Ich erwarte von meinem Händler, bei dem Umsatz, den der mit mir macht, dass er genau solche Modelle für mich vorhält, und da werde ich nicht der einzige sein. Ergo ist das Verhalten Deines Händlers völlig normal.
Und zum Thema: Wir befinden uns in der freien Wirtschaft, und das ist gut so. Alles, was reglemtiert wird, geht kurz über lang den Bach runter. Erzwungene Preise, womöglich noch abgesprochen, stören den Handel und den Wettbewerb.
Gruß
Alex
Zitat - Antwort-Nr.: 67 | Name:
[....Drehgestellwagen, .... (Schwenkdachwagen), als Neuauflage für 38,- Eur ?....]
Etwas 20 Jahren sind es, und der Wagen ist teilweise neu konstruiert worden (KKK). Preis bei Roco ohne KKK zuletzt, vor 10 Jahren: 35€.
das kann ich so nicht ganz glauben.
in der Roco-Presiliste ATS vom 1.2.2000 stehen die Schwenkdachwagen (25200ff.) mit
ATS 288,-, das waren umgerechnet €20,93. In einer Händlerpreisliste zum gleichen Zeitpunkt kosteten die €16,13, zwei Jahre später €17,80.
Sollte sich der Preis in den nächsten 2 Jahren tatsächlich verdoppelt haben, würde das erklären, warum es Roco N bald danach nicht mehr gab.
Analogieschlüsse zur zukunft von Flm-N darf jeder selbst für sich ziehen.
lg, BS
Nachdem ich jetzt die drei Threads - allerdings nur quer - gelesen habe, kurz meine Meinung dazu:
1. Persönlich finde ich es auch schade, dass Lippe - nur um einen Internet-Händler zu nennen - neue Modelle - vor allem von Fleischmann - nur noch zum UVP anbietet. Was dir Gründe dafür sein mögen, entzieht sich meiner Kenntnis.
2. Ein Grund dafür könnte sein, die lokalen Fachhändler, die es derzeit noch gibt, zu schützen.
3. Natürlich sollte es in einer freien Marktwirtschaft eine freie Kalkulationsmöglichkeit des freien Händlers geben dürfen und in vielen Branchen werden Preisabsprachen und Preisdiktate von den Wettbewerbshütern in EU und ihren Staaten strikt geahndet.
4. Andererseits gibt es auch - trotz freien Marktes - schon Branchen, in denen die Preisbindung gang und gäbe und die Gewährung von Preisnachlässen strikt verboten ist (z.B. Buchhandel).
5. Gibt es ja keinen Kaufzwang; wenn ich mich für ein Produkt, sei es Modellbahn, Buch, Computer, Geschirr oder was auch immer interessiere: es gibt keinen Rechtsanspruch darauf, dass ich das Produkt, so gerne ich es haben möchte, zu dem Preis (und in der Qualität) erhalten muss, den ich zu zahlen bereit bin (und die ich erwarte). Ich als Kunde habe die Macht, zu entscheiden, ob ich bereit bin, den verlangten Preis für ein Produkt in der vorgelegten Qualität zu bezahlen. Ist mir der Preis zu hoch, bleibt das gute Stück im Laden und der Händler / Hersteller vielleicht drauf sitzen, sind Preis und Qualität o.k., kaufe ich.
6. Da ist mir vollkommen egal, ob sich Fleischmann, Lippe oder sonst wer, mit der UVP-Politik was Gutes tun oder nicht. Wenn nicht nur ich, sondern alle Konsumenten genauso konsequent denken, wie ich, werden Fleischmann und Co schon merken, wohin ihre Produktpolitik sie führt.
In diesem Sinne wünsche ich eine gesegnete Nachtruhe und mehr Gelassenheit bei der Diskussion des Themas.
Mit freundlichen Grüßen
Boris
nix Roco Schiebeplan, Fleischmann Schwenkdachwagen - Art-Nr. Neu : 838910 (Horia, richtig lesen) - ok, der UVP liegt bei 33,90 - nicht bei 38 - falsch abgelesen.
Die Schiebeplanwagen sind eine Ausnahme. Aktuell für unter 40,- zu bekommen (im Set) , das passen die Relationen auch vom Zeitfenster. Aber erst waren die teuer.
Es geht mir eigentlich darum, das ich mehr wie 25,- Eur für einen "alten" Wagen viel finde.
Interessant sind sicher auch die 6achs Containerwagen. Erst mit 70 UVP angekündigt und erstmals ausgeliefert, dann für ca 50 und dann verramscht - 40 und weniger. Jetzt kommen neue mit UVP 70,-.
Von den ganzen Res ganz zu schweigen, ohne jetzt an die Beladung zu denken.
Die 143 ist kein Bespiel für mich, da die MT nie in Frage kam oder kämme. Außerdem gibt's die auch in ähnlicher Form gebraucht... Da klar Arnold oder FLEIROC
- Auch für den Fall, das ich mich hier widerspreche, die Altloks von MT sind auch nicht unbedingt billig.
Und die neuen MT-Dostos sind dann immer noch günstiger als die FLM und eben Neukonstruktionen.
Der sogenannte Mehrwert von MiG ist eh so einen Sache. Wird hier aber gern angeführt. Für mich ist das teilweise abstrakt. Der Mehrwert ist wohl eher für den Hersteller in der Kostenstruktur - warum wird das alles ausgelagert und nicht mehr in D produziert? Fördergelder sind hat immer gut und drücken die Kosten - so wie bei der Windkraft. Schließlich sind das Unternehmen, und die wollen und müssen Geld verdienen. Trotzdem kann es so nicht weitergehen.
Der Markt bestimmt den Preis, Preis zu hoch - nix oder zuwenig verkaufe. Frage, ob das die Manager merken. Bei Fleiroc hab ich da Zweifel, auch wenn es gute Ansätze gibt (z.B. v100 Ost, SBB 460 - Preislich im Vergleich zu Altformen günstig). Scheint aber nur eine Phase zu sein...
Grüsse
Martin
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Da ist mir vollkommen egal, ob sich Fleischmann, Lippe oder sonst wer, mit der UVP-Politik was Gutes tun oder nicht. Wenn nicht nur ich, sondern alle Konsumenten genauso konsequent denken, wie ich, werden Fleischmann und Co schon merken, wohin ihre Produktpolitik sie führt.
Guten Morgen zusammen,
ich kann nur jeden davon Abraten, Fleischmann Artikel zur UVP zu erwerben. Das hatg weniger mit dem Motto "Geiz ist geil", sondern vielmehr mit "Ich bin doch nicht blöd" zu tun.
Fleischmann wird den größten Teil seiner Produkte zur UVP nicht verkaufen können und dann wieder, da man die überzählige Ware nicht entsorgen wird, mit Ramschaktionen reagieren.
Die von Martin zitierten Containerwagen sind ein hervorragendes Beispiel wie Kunden, die zur UVP kaufen, nur kurze Zeit später feststellen müssen, dass es die gleichen Wagen nunmehr problemlos zum halben Preis zu bekommen gibt.
Von daher sehe ich das mit den albernen, vollkommen überzogenen UVP's von Fleischmann sehr gelassen. Die zahlen aus meiner Sicht nur Konsumenten, die das Preismodell von Fleischmann nicht durchschauen und das werden immer weniger.
Ich jedenfalls habe schon seit Jahren kein einziges Fleischmann Modell mehr zum vollen Preis erworben. Warum auch? Alles was ich haben wollte, habe ich wenige Monate später extrem viel günstiger bekommen. Und wenn das im Ausnahmefall mal nicht möglich war, da gibt es Hood, ebay und die 1zu160 Kleinanzeigen.
Von daher können die Kalkulatoren bei Fleischmann rechnen was sie wollen; das was dabei herauskommt ist mir vollkommen schnurz, weil es keine Marktrelevanz hat.
Viele Grüße,
Mathias
Ja, es ist ein Hobby, und das soll Spaß machen. Den Spaß muss ich allerdings mit Geld bezahlen, und das zahlt mein Arbeitgeber mir nicht zum Spaß, sondern für Arbeit.
Ja, es gibt die Geiz-ist-geil Mentalität, wo immer mehr Leistung für immer weniger Geld verlangt wird. So haben WIR (Kunden UND Händler/Produzenten) uns leider unsere Gesellschaft geformt.
Ich persönlich bemühe mich, eben nicht dieser Mentalität zu folgen - egal in welchen Bereich. Es wird also nicht gekauft, nur weil es gerade billig ist. Oder aber bis in die hinterletzte Ecke nach dem gnadelos günstigsten Preis gesucht. Das ist für mich kein Gutmenschentum, sondern ein gewisses Gegensteuern gegen für mich "ungesunde" Marktstrukturen. Ich habe 2-3 Stammhändler, die üblicherweise aus meiner Sicht angemessene Preis und einen vernünftigen Service bieten. Die bekommen dann das Geschäft, auch wenn es anderswo ein paar Prozente billiger wäre. Das sind allerdings Internethändler (soweit ich weiß mit eigenem Ladengeschäft). Die 2 Händler vor Ort (bzw. im Umkreis von 30km) haben mich schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Unfreundlich und mieser Service, das sind die auch noch recht happigen Preise zweitrangig.
Aber liebe Hersteller und Händler: Ich bin weder Goldesel noch Wohltäter. Mein Geld ist begrenzt, und für das was ich bezahle, erwarte ich auch eine angemessene Gegenleistung. Es gab/gibt Hersteller, die einer treuen Schafe Fangemeinde alles andrehen können/konnten, was man irgendwie als "wertig" verkaufen kann und dem Kult genügt. Da kann dann auch mal die Pleite folgen.
Ob man den Preis und UVP nennt oder nicht, ist mir völlig wumpe. Die oft üblichen 10% Rabatt sind für mich der Geiz-ist-geil Mentalität geschuldet. Hauptsache Rabatte, das lockt dann schon die Kunden. Von daher hätte ich nichts gegen angemesse UVP, aber aus diesem Rabatt-Kreislauf muss man erstmal rauskommen.
Trotzdem kaufe ich z. T. Modelle bei Rabattauktionen. Warum? Weil sie aus meiner Sicht die geforderte UVP schlicht nicht Wert sind. Letztes Beispiel war der Fleischmann 612 - ein absolutes Wunschmodell von mir. Aber 359€ UVP (200€ "Lok" + 59€ Beiwagen + 100€ Steuerwagen) - sorry, da steige ich aus. Zumal das Modell keineswegs als perfekt einzuordnen ist (falsche Nummern der 1. Serie, fehlende 1. Klasse Streifen, Schürzenkonstruktion). Hinzu kommt eine etwas merkwürdige Mathematik: 612 = 359€ vs. 612 + Trafo + Schienen = 219€ vs. 612 + Auslaufpreis = 149€
Wäre es nicht ein absolutes Wunschmodell gewesen, wäre mein Exemplar übrigens auch für 149€ beim Händler geblieben, denn so richtig überzeugend finde ich die Konstruktion immer noch nicht.
Würde mich mal interessieren, zu welchem Durchschnittspreis die Modelle tatsächlich verkauft wurden. Ich bin mir ziemlich sicher, für Modelle ohne die offensichtlichen Fehler hätte man problemlos z. B. 219€ "echten" Preis aufrufen können, und hätte die Modelle auch verkauft. Ich hätte es jedenfalls bezahlt.
Meine Fleischmann Ost-V100 liegt immer noch beim Händler, bis sie den Grat der Drehgestelle in den Griff bekommen und den Streifen vernünftig drucken. Und da würde sich auch für 69€ bleiben, ebenso wie die blau/beige West-212. Die habe ich mir nämlich von Minitrix für 129€ gekauft - inkl. Decoder und korrekten beigen Aufstiegen.
Ich würde es begrüßen, wenn man die Schere zwischen UVP und Rabattaktion ein wenig mehr schließt und sich auf ein vernüftigeres Niveau annähert. Das dürfte sowohl den Herstellern als auch den Händler und Kunden gut tun. Da wäre aber nachhaltig, und nachhaltig ist ja eher bei Lippenbekenntnissen in Mode und nicht so sehr bei Taten...
Grüße
Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich würde es begrüßen, wenn man die Schere zwischen UVP und Rabattaktion ein wenig mehr schließt und sich auf ein vernüftigeres Niveau annähert. Das dürfte sowohl den Herstellern als auch den Händler und Kunden gut tun. Da wäre aber nachhaltig
Hallo Jens,
genau so sehe ich das auch. Wenn ich beim Kauf zum UVP befürchten muss, dass ich diesen Artikel wenige Monate später problemlos zum halben Preis bekomme, dann werde ich zum Abwarten erzogen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Oder aber bis in die hinterletzte Ecke nach dem gnadelos günstigsten Preis gesucht. Das ist für mich kein Gutmenschentum, sondern ein gewisses Gegensteuern gegen für mich "ungesunde" Marktstrukturen. Ich habe 2-3 Stammhändler, die üblicherweise aus meiner Sicht angemessene Preis und einen vernünftigen Service bieten.
Auch da volle Zustimmung. Ich kaufe fast ausschließlich im stationären Fachhandel. Bei uns in Bremen gibt es da drei erstklassige Händler. Wegen ein paar Euro Ersparnis wechsele auch ich weder den Händler noch kaufe ich dann im Internet.
Wenn aber Modellbahnshop Lippe Fleischmann nur noch zu UVP verkaufen will, dann gehe ich eben zu Roland oder Haar; beide haben immer günstige Fleischmann Angebote da.
Und die Fleischmann UVP sehe ich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nicht als ein angemessenen Preis und von daher werde ich diese Preise auch definitiv nicht akzeptieren.
Viele Grüße,
Mathias
Zitat
Steckt euer Geld lieber mal in Modellbahn Zubehörartikel. Denn die ein oder andere Anlage kann eine Aufhübschung bestimmt gebrauchen.....
Genau das mache ich auch gerade. Ich beschaffe eigentlich nur noch Grünzeugs und Verschleißteile, wie Kohlen usw. Und dann leg ich mich ganz ruhig zurück und warte mal ab, was am Ende aus dem Preiskrieg wird. Aller teilweise berechtigten Wünsche nach mehr Einkommen der Händler zum Trotz kann und will ich dafür nicht nochmal eine so gigantischen Aufschlag zahlen. Ich habe Fleischmann seit 2 Jahren nicht gekauft und bei den jetzigen Ansagen werde ich das ganz ganz sicher auch nicht tun. 5 Euronen mehr für den Händler für reines Kistenschieben, ok, vielleicht denn auch 10, wenn er sie vor dem Verkauf auch mal prüft. Aber 50,70 oder 90 Euro Aufschlag auf die sonst üblichen Verkaufspreise? Nee, mit mir nicht!
Gruß
Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: 71 | Name:
[...zum UVP:...]
2. Ein Grund dafür könnte sein, die lokalen Fachhändler, die es derzeit noch gibt, zu schützen.
dazu sollten sie eher aufhören, nach einem halben Jahr Ramschaktionen zu starten.
Solange es die regelmäßig gibt, kann sich kein lokaler Händler ein breiteres Sortiment auf Lager legen, das dann über Nacht 30-50% weniger wert ist.
Nur, ein lokaler Händler, der nichts lagernd hat, und erst bestellen muss? Da kann ich dann gleich online bestellen - geht schneller und billiger.
lg, BS
Hallo Ingo,
sicherlich ist Dein Frust verständlich. Ich mag auch keine Leute, die sich im stationären Handel beraten lassen und dann im Internet günstigst kaufen. Oder Leute, die selbst bei Sonderangeboten oder Selbstkostenpreisen noch feilschen müssen.
Ebenso sollte beim Verkauf einer Lok ein angemessener Betrag für den Händler abfallen, zumal bei den sinkenden Stückzahlen. Da sehe ich aber eher Handlungsbedarf bei den Herstellern bzgl. realistischen UVPs, weniger Ramschaktionen und Gleichbehandlung der Händler bzgl. Rabatten.
Generell halte ich auch das Verhalten der meisten MoBa-Kunden für verständlich. Heutzutage ist die Zusammenstellung des Fuhrparks od. themenbezogenes Sammeln alles andere als einfach:
* Ich kann nicht sparen und dann kaufen, wenn ich möchte. Ich muss dann kaufen, wenn gerade 'mal wieder ein Modell am Markt ist. Warten ist keine Option, da sonst ausverkauft. Sind gerade Modelle verschiedener Hersteller verfügbar, kann man nur versuchen, günstig zu kaufen. Verzicht, wie vorgeschlagen, ist auch nicht hilfreich, wenn dann der vorhandene Zug ohne die passende Lok bliebe bzw. andersherum.
* Die Preisgestaltung. Ich finde 85 - 109€ für einen Steuerwagen lächerlich. Für wenig mehr kann man bei Conrad RC Cars der 35 -km/h-Klasse inkl. Fernbedienung kaufen. Die werden zwar in anderer Stückzahl hergestellt, ist aber auch noch kein Massenprodukt, enthalten einige hochwertige Technik sowie erheblich mehr Materialeinsatz.
Wenn Fleischmann jährlich die Preise um 5% erhöht ist der Abstand zur Inflation gewaltig. Ein normaler 100€-Artikel verteuert sich in 20 Jahren auf 150€, eine Fleischmann-Lok aber auf 250€. Aus den 100€ des Arbeitnehmers sind aber nur 130-140€ geworden. Deine Arnold-Beispiele halte ich nicht für repräsentativ (zumal Arnold schon damals die Preise zum Verhängnis geworden sind). Es gibt etliche andere, auch wenn manche Forums-Mitglieder, wie in Teil 1 od. 2 dieses Threads bewiesen, mit Zinseszins-Rechnung ihre Probleme haben.
* Die Qualität: Vorbestellen ist riskant. Nach ersten Erfahrungsberichten ist das eine od. die wenigen Modelle beim Händler aber ggf. schon vergriffen. Nicht jeder kann jederzeit seinen Händler aufsuchen. Bleibt nur der Versandhandel od. man wartet auf den Abverkauf.
Dass viele H0-Käufer einfacher sind, kann ich mir vorstellen. Für vorbildgerechte Zugbildung ist Spur N besser geeignet (sofern man kein XL-Haus od. eine Familie hat). Der unkritische Märklin-Käufer, der sich teure Phantasie-Modelle in die Vitrine stellt, ist ja nicht gerade meine Idealvorstellung von einem Modellbahner.
Hoffnung macht mir, dass mein Händler in der Nähe sagt, dass N-Artikel im Weihnachtsgeschäft gut gelaufen sind. Zusammen mit der Aktivität vieler Hersteller besteht ja noch Hoffnung, dass der Markt sich wieder etwas normalisiert. Für Hersteller mit unrealistischen Vorstellungen ist diese Konkurrenz aber auch gefährlich.
Just my 2 cents
Mike
nur von den günstigen Anfangspackungen/Artikeln wird wohl etwas von mir gekauft.(Anfangspackung mit V100 Ost Digital,Kohlewagen).
Die meisten Artikel von Fleischmann sind einfach zu teuer und das ohne günstigere Preise als die UVP! Schaut mal alleine was bei Trix bei den meisten Händlern vom UVP noch weggenommen wird!l
Fleischmann hat doch seine Kunden selber so erzogen.
Ich kaufe die Fahrzeuge wenn sie noch 20€ kosten und nicht für 69€ wie es bei den Containerwagen war.Das Fleischmann nun bei den Neuheiten wieder viele Phantasiepreise durchsetzten will wird wohl deshalb kaum gelingen.(Zahle 3 bekomme 1!!)
Fleischmann muss verkaufen um zu überleben aber ich muss nicht kaufen um zu leben
Warten wir also einfach 1 bis 2 Jahre ab und kaufen dann und wenn es bis dahin noch nicht billiger ist wird es eben keine Re4/II bei meiner Modellbahn geben.Damit kann ich auch leben.Festpreise sind in Ordnung wenn das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt.Das kann man bei den meisten aufgerufenen Preisen von Fleischmann leider nicht behaupten.Ein Containerwagen der max. 40 € kostet und dann auch nicht plötzlich nur noch die Hälfte kostet wäre noch eine Überlegung wert aber 69€ als UVP den Kunden abnehmen, der die Firma durch Vorbestellen oder frühes kaufen unterstützt und die Kunden die warten können, zahlen dann nur die günstigen 20€???
Fleischmann hat mit seiner Preispolitik viele Modellbahnkunden verärgert,dabei nicht mal immer gute Qualität abgeliefert und haben wir nicht eigentlich die frei Marktwirtschaft ohne vollständige Preisdiktate?
Solange die Hersteller die Händler so ungleich behandeln wird eine UVP den kleinen Händlern sowieso nicht wirklich helfen das sie weiterbestehen können und wenn ich für weniger Geld viel mehr Modellbahn bekomme werde ich wohl kaum sagen: Ich will weniger Modellbahn und dafür aber mehr Geld ausgeben.Das hat mit Geiz nichts zu tun, das ist einfach menschliche Logik oder bekommt ihr für weniger Arbeit etwa auch mehr Lohn???
Gruß
Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Dazu sollten sie eher aufhören, nach einem halben Jahr Ramschaktionen zu starten.
Solange es die regelmäßig gibt, kann sich kein lokaler Händler ein breiteres Sortiment auf Lager legen, das dann über Nacht 30-50% weniger wert ist.
Nur, ein lokaler Händler, der nichts lagernd hat, und erst bestellen muss? Da kann ich dann gleich online bestellen - geht schneller und billiger.
Hallo zusammen,
der große Abstand zwischen der UVP und den Verramschpreisen macht den Händler in der Tat große Probleme. Auch zwei meiner 3 Stammhändler disponieren gerade bei Fleischmann immer sehr vorsichtig, damit sie nicht von Ramschaktionen überrollt werden und Ware unter EK verkaufen müssen.
Und da ich auch zu Spontankäufen neige, kann ich nur Ware spontan kaufen, die ich in den Vitrinen meiner Händler sehe. Selbstverständlich gibt es Spontankäufe nur zu einem interessanten Preis-Leistungsverhältnis und daher bei Fleischmann ohnehin fast nur Sonderangebote.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Fleischmann hat mit seiner Preispolitik viele Modellbahnkunden verärgert,dabei nicht mal immer gute Qualität abgeliefert
Stimmt! Preis Premium, Qualität oftmals Mittelmaß.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Festpreise sind in Ordnung wenn das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt. Das kann man bei den meisten aufgerufenen Preisen von Fleischmann leider nicht behaupten.
Ebenfalls richtig. Das gilt insbesondere für Wiederauflagen von Uraltformen, die zu teilweise abstrusen UVP angeboten werden.
Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Zitat - Antwort-Nr.: 66 | Name:
Ist mit den Mond-UVP aber nicht nur bei Fleischmann so: Warum kostet eine aus Ersatzteilen gekaufte Kato 460 knapp 80€, die UVP liegt aber bei 189€!
Werner,
mit Verlaub - alles Unsinn. Erstens kostet die 460 aus Ersatzteilen über 140 Euro. Zweitens ist das eine Spitzen-Lok, die das auch wert ist. Drittens zwingt Kato den Händler nicht, die UVP einzuhalten. 189 hat nehme ich mal an niemand bezaht, also ist der Vergleich unsinnig. Und viertens gibt es die aktuellen Versionen an allen Ecken für unter 120 Euro. Sehr guter Kurs für eine sehr gute Lok.
Gruß
Alex
Deiner Rechnung kann ich nicht ganz folgen: Ich habe extra nochmal nachgeschaut, hatte für die Postauto 460 genau 80€ bezahlt (Gehäuse 25€, Chassis 35€ und 2 Drehgestelle 20€, waren sogar die Listenpreise!)
mit Gehäuse, Chassis und Drehgestelle haste zwar ne fast fertige Lok, nur anfangen kann damit maximal Dein BW. Was Du noch benötigst, sind:
- Platine 10,-
- Motor (ganz wichtig ) 24,-
- Kardanwellen 8,50
- Radsätze 6,-
- Schnittstellenstecker 2,-
- Haftreifen 1,-
- 2 Kupplungen 2,-
- 4 Puffer 2,-
- 2 Pantos 12,-
Macht zusammen 67,50 plus Deine 80,- = 147,50 für einen schönen Bausatz.
Aber das ist eigentlich nicht entscheidend. Wichtiger in diesem Kontext ist, dass Kato im Gegensatz zu Fleischmann die Preise nicht diktiert, und das ist gut so.
Gruß
Alex
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
mit Gehäuse, Chassis und Drehgestelle haste zwar ne fast fertige Lok, nur anfangen kann damit maximal Dein BW. Was Du noch benötigst, sind:
- Platine 10,-
- Motor (ganz wichtig ) 24,-
- Kardanwellen 8,50
- Radsätze 6,-
- Schnittstellenstecker 2,-
- Haftreifen 1,-
- 2 Kupplungen 2,-
- 4 Puffer 2,-
- 2 Pantos 12,-
Macht zusammen 67,50 plus Deine 80,- = 147,50 für einen schönen Bausatz.
Diese Teile brauchte ich nicht extra kaufen, die waren in meinen 3 alle schon enthalten. An dem Gehäuse waren die Pantos dran, das Chassis war komplett mit Platine und Motor. Ich bauchte nur die zwei Drehgestelle montieren und das Gehäuse aufstecken - fertig!
Aber war es "damals" nicht bei Arnold (Mühlhausen) genauso?
Ich kenne Leute, die sich aus dort direkt bestellten Ersatzteilen ihre Loks gebaut haben.
Grüße,
Uwe
Hallo Ingo,
in einem anderen Thread ( http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=759245&start=1#aw5 ) wurden gerade Preise von Doppelstockwagen aus dem Hause Fleischmann erfragt.
Wenn man die dort für 1997 genannten 66,75 DM (also 34,13 €) mittels eines Inflationsrechners in das Jahr 2010 umrechnet, erhält man:
* aufgrund der amtlichen Inflationsraten: 41,37 €
* bei einer angenommen Rate von 2,5%: 47,05 €
* anhand der Neuheiten 2010 (862801): 79,50 € => Inflationsrate von 6,7%!
Soviel zum Thema jammernde MoBa-Kunden. In den Preisen von 1997 war sogar noch eine Endkontrolle enthalten.
Korreliert nicht wirklich mit der Einkommensentwicklung in dem gleichen Zeitraum. Hat aber sicherlich maßgeblichen Einfluss auf den Handel mit MoBa-Artikeln, mehr noch als die Mentalität der Kunden.
Gruß
Mike
Das ganze rumgerechne mit der Inflationsrate ist ja ganz witzig, aber auch total sinnlos. Die Inflationsrate wird immer anhand von Warenkörben oder den BIP Deflator statistisch ermittelt. Sagt also über die Preissteigerung der Modellbahnpreise eigentlich nichts, da diese bei beiden Methoden keine wirkliche Rolle spielen. Die Preissenkungen im Lebensmittelbereich, oder die Preissteigerungen im Treibstoff/Heizöl hingegen sehr stark.
Ich finde es interessant, dass auf Fleischmann hier schön drauf geschlagen wird, andere Firmen aber total akzeptiert werden. Beispiel Hobbytrain in den Neuheiten. Zwei Steuerwagen für 200 Euro. Der Aufpreis bei Brawa für Sound von 120 Euro.
Und das Argument, sind doch olle Formen..... Ich bin ja nun kein Inscheniör, aber glaubt hier wirklich jemand man kann 30 und mehr Jahre aus der gleichen Form das gleiche Modell spritzen? Wenn das alles so einfach wäre, würde ich sofort eine Modellbahnfirma aufmachen.
Und ganz ehrlich, ob nun von allen Händlern zur UVP oder zur UVP minus 10% verkauft wird wie bei Brawa ist schnuppe. Preisstabilität finde ich gut. Und wenn die UVP zu hoch ist, wird das wohl der Markt regeln.
Cheers Jens
mein Stammhändler, Modelleisenbahnfachgeschäft gibt weiter die 10 % Rabatt auf die UVP!
Und wer im Netz sucht wird ganz schnell fündig!
Schönes Wochenende
Gruß Simon
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Und das Argument, sind doch olle Formen..... Ich bin ja nun kein Inscheniör, aber glaubt hier wirklich jemand man kann 30 und mehr Jahre aus der gleichen Form das gleiche Modell spritzen? Wenn das alles so einfach wäre, würde ich sofort eine Modellbahnfirma aufmachen.
Gruß
Eglod
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Das ganze rumgerechne mit der Inflationsrate ist ja ganz witzig, aber auch total sinnlos.
Es geht um die Frage, ob Modellbahnen in den letzten x Jahren teurer wurden oder nicht. Und dafuer ist nur eine inflationsbereinigter Vergleich sinnvoll. Ob dabei Modellbahnen in die Warenkoerbe eingehen oder nicht, spielt ueberhaupt keine Rolle.
Gruss,
pst
30 Jahre aus einer Form ist sicherlich nicht die Regel, aber nicht unmöglich. Gerade, weil bei Modellbahnen nicht gerade Millionenstückzahlen dahinter stehen. Hängt natürlich extrem von der Auslegung der Werkzeuge ab, und das kann ich in diesem Bereich überhaupt nicht einschätzen.
Aber selbst wenn die Werkzeuge verschlissen sind, muss der Hersteller noch nicht gleich neu entwickeln. Werkzeuge kann man reparieren, oder im schlimmsten Fall nach der alten Zeichnung ein neues bauen. Gerade wenn man z.B. Modellautos sammelt, lassen sich jahrelang angebotene Modelle oft anhand von Werkzeugreparaturen einordnen, die man am Produkt erkennen kann. Das alles ist für die Modellbahnhersteller natürlich billiger als eine Neuentwicklung, und für den Kunden ist es halt die "olle" Form - nämlich die Konstruktion von vor 30 Jahren. Schlimmer noch, denn meist werden die Formen durch Reparaturen nicht besser, und das eine oder andere Detail bleibt auf der Strecke. Oder ein Fenstersteg wird halt mal dicker.
Eine reine Inflationsbereinigung macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Die wird erst interessanter, wenn man die Lohnentwicklung ebenfalls bereinigt und mit berücksichtigt. Dann würde man herausbekommen, ob heute der Kauf von Modellbahnen im Verhältnis ein größeres Loch in den Geldbeutel reisst als früher. Aber selbst das ist noch nicht wirklich vergleichbar. Einerseits sind die Modelle heute technisch weiter entwickelt (haben also eine gewisse Berechtigung teurer zu sein), andererseits kaufte man früher Modellbahn, ein Fahrrad, Rollschuhe und Spielzeugautos für die Kinder, und heute Mountainbike, Scooter, Inlineskates, Schlittschuhe, Spielzeugautos, ferngesteuerte Autos, Modelleisenbahn, PC, Notebook, Smartphone etc., da spielt auch die Masse eine Rolle.
Aber: Hilft die Erkenntnis, früher war es besser/schlechter uns heute weiter? Nicht wirklich...
Grüße
Jens
Ist wohl ein Unterschied ob ich eine Form nach einer alten Konstruktion fertige oder eine neue Konstruktion dafür erstellen muss. Und wie Horia für die P8 von Fleischmann anmerkte, die Form wurde verfeinert und wird trotzdem immer wieder als Beispiel für eine alte Form gebracht. Und die Beschriftung ist auch wesentlich feiner geworden, aber nu.
Modellbahn ist teuerer geworden. Sie ist aber auch besser geworden. Eine Lok aus heutiger Produktion ist detailierter, besser bedruckt und fährt besser, als vor 20 Jahren. Und die Berechnung der Inflation beruht großteils auf Produkten die unverändert sind(Treibstoffe, Nahrungsmittel....). Interessant wäre dann ein Vergleich der Kaufkraft der Lohnminute. Dieser ist Produktspezifisch.
Hier geht es doch darum, das vermeintlich ein Hersteller überproportional teuerer geworden sein soll als alle anderen. Und das kann ich nicht erkennen. Man schaue sich zum Vergleich mal die Preise von Märklin, LGB oder anderen an. Ich habe Mitte der Neunziger eine Arnold 01 gekauft für ungefähr 250 DM gekauft. Dürfte heute mit der Inflationsberechnung dann ca. 170 Euro kosten. UVP heute von Arnold 279 Euro. So ist das dann wohl. Selbst eine Hobbytrain BR 18 mit dem total plastikhaften Aussehen kostet UVP 229 Euro. Stimmt schon nur Fleischmann ist total unverschämt Na dann kauft eben kein Fleischmann. So regelt das dann der Markt.
Cheers Jens
Edit: Da war mein Namensvetter schneller So ist das wenn man zwischendurch abgelenkt wird.....
Ingo gibt übrigens 10 % Vorbestellrabatt auf Fleischmann/Roco, ändert zwar nicht viel an den hohen
Mondpreisen aber immerhin
http://www.harburger-lokschuppen.ospan.de/
Mal sehen, einige Sachen aus dem Startprogramm (Wagen/Loks) reizen mich schon
Gruß
Michael
Zitat - Antwort-Nr.: 92 | Name:
Modellbahn [...] ist aber auch besser geworden. Eine Lok aus heutiger Produktion ist detailierter, besser bedruckt und fährt besser, als vor 20 Jahren.
Die ersten Schwungmassen in Spur N Modellen wurden von Roco in deren 215ern und Vt11.5 verbaut.
Bleibt die Digitaltechnik und feinere Bedruckung.
Drucker können heutzutage generell "besser" drucken und sind dabei weitaus günstiger zu haben als zu Anfangszeiten. Digitaltechnik im Digitalzeitalter ist irgendwie auch nichts Besonderes mehr, oder? Massenhaft produziert, ist alles ohnehin günstig(er).
Ohne Innovationen können Firmen generell einpacken. Und diese Innovationen kosten generell auch nicht "mehr", sie ist ein notwendiges "Übel". Wenn Firmen meinen sich jeden Furz teuer bezahlen lassen zu müssen, dann lasse ich sie gerne in dem Glauben. Letztendlich entscheidet der Endkunde. Selbst Apple ist mittlerweile auf dem absteigenden Ast, weil keine "bahnbrechende" Neuerung mehr gebracht wird.
Ich verstehe Modellbahnhändler nicht, die massenhaft Artikel ins Programm nehmen, bei denen jeder klar denkende Mensch, die Preiskatastrophe schon weit vorhersehen kann und die sich dann darüber beschweren, dass niemand Willens den aufgerufenen Preis dafür zu bezahlen.
Ich möchte nicht in einer solchen Hobbywelt leben, wie ich es von früher aus der Musik kenne:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Gitarrenhändler ihr seid Schweine
Gitarrenhändler ich verachte euch
Es ist gar nicht so leicht
Musik zu machen
Darüber könnt ihr nat&uunl;rlich
Nur herzlich lachen
Gitarrenhändler ihr seid Schweine
Gitarrenhändler ich verachte euch
Gitarrenhändler ihr seid Schweine
Gitarrenhändler ich verachte euch zutiefst
Gitarrenhändler ihr seid Doofmänner
Gitarrenhändler eure Fressen gefallen mir nicht
Ihr erzählt mir was
Von wegen Hamburg rockt
Und hinterrücks
Habt ihr mich wieder abgezockt
Gitarrenhändler ihr seid Schweine
Gitarrenhändler ich verachte euch
Gitarrenhändler ihr seid Schweine
Gitarrenhändler ich verachte euch zutiefst
OooOoooOoohh - Ich verachte euch zutiefst
Tocotronic "Hamburg rockt"
Grüße,
Uwe
Aus reine Neugier,
Zitat
Das bestreite ich aufs Entschiedenste
Wann hast du deine letzte Neukonstruktion gekauft?
fragt
Horia
ich verfolge die Diskussion seit Anfang an und nun möchte ich zu einem Punkt Stellung beziehen:
Zitat - Antwort-Nr.: 92 | Name: Jens
Modellbahn [...] ist aber auch besser geworden. Eine Lok aus heutiger Produktion ist detailierter, besser bedruckt und fährt besser, als vor 20 Jahren.
Ich gehe nicht soweit wie Uwe in #94, würde es eher so sehen: Eine Lok aus heutiger Produktion *könnte* detaillierter, besser bedruckt sein und *könnte* besser fahren, als vor 20 Jahren - wenn die Hersteller die besseren technischen Möglichkeiten vernünftig nutzen würden.
Wenn ich mir aber das, was in den letzten Jahren so geliefert wurde, ansehe, muss ich feststellen, dass das vorhandene Potential, wirklich bessere Modelle auf die Schienen zu stellen, oftmals nicht genutzt wurde. Beispiele, die mir spontan einfallen (von Fleischmann, um die es ja hier geht, Beispiele anderer Firmen gäbe es auch):
+ blaue E41: falsch lackierter Rahmen, falsche Bedruckung der Türfensterrahmen
+ ÖBB 1010: fehlproportionierte Fensterrahmen + Dachrundung
+ DB/DR 52: Tender mit Zweiachsantrieb => Zugkraftdefizit bei Rückwärtsfahrt
+ CNL Packwagen + T2s: Falsche Farbe der CNL Logos / Aufschriften
+ HKX-Avmz: Falsche Fenstereinsätze, falsches Dach
+ ÖBB 1043: Zweilichtspitzensignal statt Dreilichtspitzensignal
+ "Karslruher Zug": Vorbildloser AB-Wagen, Steuerwagen mit durchgehendem Frontfenstereinsatz (urgs)
Ich habe nun bewusst nicht nach Neukonstruktion oder Neunutzung alter Formen unterschieden, denn in der Preisgestaltung kann ich da keinen Unterschied erkennen. Genausowenig wie sich die gelungeren Modelle preislich von den fehlerhafteren auch nicht unterscheiden ...
Es läuft für mich darauf hinaus, dass die Preisgestaltung nix mit der Qualität der Produkte zu tun hat. Mein aktuelles Lieblingsbeispiel hierzu ist der im Neuheitenprospekt ausgelobte Preis für die Phantasie-Zahnradbahn-Ellok "ET99", die quasi prähistorischen Formen entspringt: Ihr Preis liegt genau zwischen denen der beiden Neukonstruktionen Bügelfalten-110 und lange 103. Soll ich die Preise einer Firma, die sowas festsetzt, ernst nehmen?
Und bei so einer Firma frage ich mich natürlich erstmal, ob die mich gerade einfach über den Tisch ziehen wollen, oder es einen Gegenwert für den ausgerufenen UVP geben könnte. Meine Bereitschaft, hohe, aber nicht nachvollziehbare Preise zu bezahlen ist nicht besonders ausgeprägt.
Und so schließe ich mich dem weiter oben bereits geschriebenen Plädoyers an: Ich habe kein Problem damit, UVP zu bezahlen, wenn diese nachvollziehbar erscheinen und ich das Gefühl habe, für mein Geld einen stimmigen Gegenwert zu erhalten. Auf die Rabattschlachten kann ich dann auch gerne verzichten.
Viele Grüße,
Udo.
Ich schliesse mich der Frage von Horia eindeutig an. Den mit Verlaub das ist einfach nicht richtig. Das fängt alleine mit der Raketenendgeschwindigkeit an. Ich habe die 103 von Fleischmann über verschiedene Bauserien hier. Und dann kann ich auch gerne mal Fotos von der BR 050 aus den 70er/80ern und dem aktuellen Modell einstellen. Wer da keinen Unterschied erkennt, der sollte mal zum Arzt gehen
Und ich frage mich, was die Kosten im privaten Computerdruck mit den Kosten im industriellen Tampondruck zu tun haben
Zur Zahnradlok fällt mir halt nur ein, das dies einfach keine Konkurrenz hat. Wer eine Zahnradbahn haben möchte, kann diese eben nur dort kaufen. Auch ein Marktgesetz.
Aber jeder wie er mag. Ich mag zum Beispiel auch kein Tocotronic
Cheers Jens
hier nun meine 5Cent:
Auf der einen Seite kann ich Ingos Standpunkt gut verstehen. Als Händler mit Ladenlokal hat man es nicht leicht - zumal es um ein Handelsprodukt geht, welches im Internet vertrieben werden kann. Natürlich könnte Ingo sich auf Kleinserien, die nicht im Internet erhältlich sind, bloß kann man davon nicht leben. Auch ich habe - solange es ihn gab - beim Händler gekauft. Jedoch hat sich dieser dann übernommen und musste aufgeben.
Ich habe kein Problem, UVP zu bezahlen, wenn diese für mich realistisch erscheint. Ich erkenne bei Fleischmann an, dass sie den Kleinen Händler auf diese Weise unterstützen wollen. Allerdings sollte man schon darauf achten, dass der geforderte Preis im Vergleich zur Konkurrenz realistisch ist. Das kann ich aber in diesem Fall nicht erkennen! Wenn einzelne Personenwagen mehr als 25,- bis 30,- Euro kosten, ist die Wertigkeit für mich nicht mehr gegeben.
Aus meiner Branche weiß ich: der Hersteller hat keine echte Handhabe, um Verschleuderaktionen zu verhindern. Im Falle von Fleischmann muss man sich ernsthaft fragen, ob die Manger dort noch alle beieinander haben. Was bitte hat ein Händler von UVPs, die keiner bereit zu zahlen ist? Da ist die nächste Ramschaktion bereits vorprogrammiert. Bei Fleischmann gibt es nur einen Bereich, wo man nach außen hin Konsistenz zeigt: bei der Inkonsistenz der Preise.
Wenn ich mir dann noch ansehe, wie man bei Fleischmann Chancen vertut - und das noch reihenweise..... Die heutigen Kiddis zieht man nicht mit Länderbahnlokomoriven für 500 EUR. Trix hat da mit dem ICE3 schon in die richtige Richtung gearbeitet. In sofern müsste ich Fleischmann dankbar sein: den 407 sowie den Eurostar e320 möchte ich in Zukunft gerne auf meiner Anlage haben. Für mich gilt hier als Obergrenze um die 250.-EUR für den 8-teilgen Zug - für einen16-teiligen Zug entsprechend 490,-EUR. Mehr kann und will ich nicht dafür investieren. Ich kann warten - entweder bis das Modell zu meinen Preisvorstellungen angeboten wird oder es einen Hersteller gibt, der Wunschmodelle via 3D-Druck günstig anbietet. Die Entwicklung geht ja auch hier weiter: mehrfarbiger 3D-Druck ist sicher irgendwann selbstverständlich....
Klare Aussage: ich habe nichts gegen UVP und auch ein Händler darf verdienen - es muss lediglich des jeweils persönliche Kosten-Nutzen-Verhältnisse stimmen. Hier betreibt Fleischmann jedoch eindeutig bereits Raumfahrt, denn abgehoben kann man die Preise schon nicht mehr nennen!
Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Modellbahn [...] ist aber auch besser geworden. Eine Lok aus heutiger Produktion ist detailierter, besser bedruckt und fährt besser, als vor 20 Jahren.
Guten Morgen zusammen,
das gilt leider nur für wenige "Highlights".
Gerade Fleischmann ist dafür bekannt, oftmals über Jahrzehnte wenig bis nichts an den Konstruktionen zu verändern. Da stammt die Form aus den 70er Jahren und das Innenleben wurde um eine Schwungmasse und eine - leider oftmals schlecht platzierte - Digitalschnittstelle erweitert. Das wars. Solche Loks dann für UVP 179,00 EUR anzubieten ist einfach unrealistisch.
Bei den Waggons sieht es noch schlimmer aus. Vom miserablen DDm für UVP 84,90 EUR hatte ich schon geschrieben. Hinzu kommen immer wieder Abwandlungen der vollkommen misslungenen, hochbeinigen Silberlinge, deren Proportionen vollkommen daneben sind.
Auch der ALEX oder der HKX (Hamburg-Köln-Express) basieren auf uralten Formen und sind eher eine Karrikatur des Vorbildes.
Der UVP für all diese Modelle ist aber "High-End". Beispiele aus dem aktuellen Neuheitenprospekt:
- TEE Roland - Hochbeinige Formen aus den 70er Jahren - UVP 44,90 EUR bzw. 64,90 EUR
Wo sind da die technischen Entwicklungen geblieben, die derartige Mondpreise auch nur ansatzweise rechtfertigen?
Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: 97 | Name: Jens
Den mit Verlaub das ist einfach nicht richtig. Das fängt alleine mit der Raketenendgeschwindigkeit an. Ich habe die 103 von Fleischmann über verschiedene Bauserien hier.
Ein gutes Beispiel! Sicher, bei neueren Fleischmann-Konstruktionen ist die Endgeschwindigkeit besser abgestimmt. Nur: Schlägt sich das im Preis nieder? Die kurze, raketenhafte 103 ist für UVP 199 EUR zu haben (737602). Die neu angekündigte lange 103, die hoffentlich auch in Punkto Endgeschwindigkeit besser wird, trägt exakt dieselbe UVP. Nachvollziehbarkeit von Preis und Gegenwert?
Zitat - Antwort-Nr.: 97 | Name: Jens
Und dann kann ich auch gerne mal Fotos von der BR 050 aus den 70er/80ern und dem aktuellen Modell einstellen. Wer da keinen Unterschied erkennt, der sollte mal zum Arzt gehen
Ein weiteres gutes Beispiel. Die aktuelle 50 ist der 50 aus den 70er Jahren in allen Punkten überlegen. Und kostet laut UVP 229 EUR (718402). Zum Vergleich: Die aktuelle 01.10 (716901) kostet laut UVP 244 EUR. An der hat sich seit den 70ern optisch aber nur die Beschriftung verändert, die Lok kommt genauso fehlproportioniert, genauso raketenmäßig schnell und mit genauso riesiger Lücke zwischen Lok und Tender daher wie anno dazumal. Was sich verbessert hat, ist nur die Stromabnahme, die allerdings mit einer dramatischen Verschlechterung der Zugkraft einhergeht, die verglichen mit den Modellen von damals in den Keller gegangen ist. Also: Die bessere Modellumsetzung (50) ist billiger als die schlechtere (01.10). Soll ich sowas ernst nehmen können?
Zitat - Antwort-Nr.: 97 | Name: Jens
Zur Zahnradlok fällt mir halt nur ein, das dies einfach keine Konkurrenz hat. Wer eine Zahnradbahn haben möchte, kann diese eben nur dort kaufen. Auch ein Marktgesetz.
Da kommen wir der Sache doch schon näher: Es geht gar nicht darum, dass die UVP durch die Qualität der Modelle gerechtfertigt sind (was Deine These war), sondern es geht um das, was Fleischmann glaubt - warum auch immer - am Markt durchsetzen zu können. Wenn der Markt das mitmacht - nur zu. Ich für meinen Teil fühle mich als Käufer nur dann ernst genommen, wenn ich einen Zusammenhang zwischen Produkteigenschaften (im engeren Sinne) und dem Preis erkennen kann. Bei Preisen, die sich nicht an den Produkteigenschaften - wie z.B. Qualität der Modellumsetzung - orientieren, reagiere ich mit Belustigung, aber nicht mit Kaufabsicht.
Viele Grüße,
Udo.
du pickst mit der 50 natürlich ein Negativbeispiel par excellence heraus. Aber bei der 103 und 151 sehe ich die hohe Endgeschwindigkeit definitiv nicht als Manko an. Man muss nicht schnell fahren, nur weil es möglich ist, oder?
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Und ich frage mich, was die Kosten im privaten Computerdruck mit den Kosten im industriellen Tampondruck zu tun haben
Und wie gesagt, ein Willy Ade konnte auch schon vor über 40 Jahre astreine Modelle fertigen.
Zitat - Antwort-Nr.: 95 | Name: Horia
Wann hast du deine letzte Neukonstruktion gekauft?
Was hat das mit dem Thema zu tun?
Grüße,
Uwe
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