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THEMA: Betriebskonzept deutsch-französische Anlage

THEMA: Betriebskonzept deutsch-französische Anlage
Startbeitrag
marcuse - 24.01.14 21:19
Hallo zusammen!

Derzeit denke ich über eine Anlage nach, auf der deutsches und französisches Rollmaterial eingesetzt werden kann. Bevor ich mich an die Gleispläne mache, möchte ich mir zunächst über das Betriebskonzept klar werden. Ausgehend von vorgegebenen bzw. gewünschten Rahmenbedingungen möchte ich hier drei verschiedene Konzepte zur Diskussion stellen.

Rahmenbedingungen

1. Das rollende Material besteht aus Wagen und Loks der DB und der SNCF der Epoche III mit Schwerpunkt auf den fünfziger Jahren. Hieraus ergibt sich - wenn man nicht zwei getrennte Anlagen bauen möchte - notwendigerweise eine Grenzsituation, die den Einsatz von Material beider Bahngesellschaften erlaubt.
2. Es findet ein linearer Betrieb statt (von A nach B und zurück). Allenfalls ist eine Ringlinie über den Schattenbahnhof denkbar, z.B. um die Möglichkeit zu haben, Triebfahrzeuge einzufahren. Alle Strecken sind eingleisig.
3. Die Anlage soll kein reales Vorbild darstellen, aber im Sinne des Prototype Freelancing sollte der dortige Betrieb grundsätzlich so ungefähr in der Realität gewesen sein können.
4. Die Ausmaße der Anlage werden erst zu einem späteren Zeitpunkt geplant. Denkbar sind ein größerer Bahnhof (150 cm) und ein, höchstens zwei kleinere Bahnhöfe (100 cm). Betriebliche Schattenbahnhöfe werden nach Möglichkeit baulich zu einem Schattenbahnhof zusammengefasst. Die Anlage wird in Segmenten aufgebaut.
5. Gefahren wird analog und überwiegend von Hand, es soll jedoch auch ein Pendelzugbetrieb über eine Automatik eingebaut werden.


Betriebskonzepte

Nun zu den Betriebskonzepten. Bisher fallen mir drei Betriebskonzepte zu den gegebenen Rahmenbedingungen ein (siehe Graphiken). Es bedeuten:
SD: Schattenbahnhof Deutschland
D: Bahnhof in Deutschland
G: Grenzbahnhof Deutschland/Frankreich
F: Bahnhof in Frankreich
SF: Schattenbahnhof Frankreich
D / F: Grenze zwischen Deutschland und Frankreich

Variante 1
http://666kb.com/i/cld2943jo0ercl1cp.jpg
Der Grenzbahnhof (G) verbindet das deutsche (SD) mit dem französischen (SF) Bahnnetz. Die Grenze verläuft durch den Bahnhof. Zusätzlich gibt es eine Stichstrecke zu einem kleineren französischen Kopfbahnhof.

Variante 2
http://f.666kb.com/i/cld2a4gwubdpezk0p.jpg
Die Strecke läuft vom deutschen Netz (SD) über einen deutschen (D) und einen französischen (F) Bahnhof ins französische Netz (SF). Die Grenze verläuft zwischen D und F auf freier Strecke.

Variante 3
http://f.666kb.com/i/cld2afd9oaajy8g7t.jpg
Von einer innerdeutschen Strecke, die außerhalb des sichtbaren Bereichs auch mit dem französischen Netz verbunden ist (SD - D - SD/SF), zweigt eine Stichstrecke nach Frankreich ab (D - F). (Fiktive Erklärung: Diese Strecke war früher direkt mit dem französischen Netz verbunden, wurde aber nach Zerstörungen im Krieg und aus wirtschaftlichen Gründen nicht wieder aufgebaut.) Die Bedienung dieser Stichstrecke seitens der SNCF erfolgt über SD/SF - D - F.

Welches Konzept scheint Euch am plausibelsten oder am besten geeignet? Gäbe es aus Eurer Sicht andere Varianten oder sinnvolle Veränderungen?

Vielen Dank und viele Grüße!
Markus


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Zu diesem Thema möchte ich dir die MIBA Spezial 58 - "Auf Schienen über Grenzen" nahelegen (wenn nicht bereits bekannt). Da wirst du viele Anregungen zu deinem Thema finden.

Misha
Hallo
Am einfachsten scheint mir Variante c darzustellen zu sein. wenn du das noch auf die Spitze treiben möchtest könntest du noch CFL-Fahrzeuge dazu nimmst hättest du die Situatin wie in Trier.
Grenzüberschreitender Verkehr nach Frankreich und Luxemburg. Dein Konzept würde eher auf Perl bzw. Apach an der Mosel zutreffen. Dort ist deine Variante a anztreffen. Ein Bahnhof aber zwei Bahngesellschaften: SNCF und DB teilen sich den Bahnhof Perl.

schönen Gruß aus der Vulkaneifel
Mathias
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Matty

Ein Bahnhof aber zwei Bahngesellschaften: SNCF und DB teilen sich den Bahnhof Perl.

das wäre neu. Perl (D) und Appach (F) waren immer noch eigenständige Grenzbahnhöfe für ihr Land. Guggstdu http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Thionville%E2%80%93Trier . Die Systemtrennstelle liegt genau auf der Landesgrenze = Beginn Bf Appach (F).
M.M.n. wäre somit Variante 2 zutreffender.

Johannes
@ Johannes
Upps  ich dachte das wäre ein Bahnhof naja die liegen ja auch sehr nah beieinander.

Schönen Gruß aus der Vulkaneifel
Mathias
Hallo zusammen,

und vielen Dank für die Hinweise. Das Miba-Spezial 58 habe ich sogar, das ist in der Tat interessant.

Mir geht es aber (noch) nicht um konkrete Vorbilder, sondern eher darum, ob die Betriebskonzepte der einzelnen Varianten - unabhängig von möglichen Vorbildern - für eine Modellbahnanlage taugen oder nicht. Weitere Meinungen dazu sind herzlich willkommen.

Viele Grüße
Markus
Markus,

Das ist letztlich eher eine Frage deiner persönlichen Vorlieben und Platzverhältnisse. Objektiv kann man das kaum beurteilen. Variante 2 benötigt sicher etwas mehr Platz, wenn man die Entfernung zwischen D und F plausibel gestalten möchte. Mir erscheint diese Variante auch wegen der fehlenden Stichstrecke nach F betrieblich weniger abwechsungsreich. Persönlich würde ich Variante 1 vorziehen, denn hier kann man evtl. schön Güterverzollung und Passkontrollen darstellen und entsprechend viel rangieren (z.B. Lokwechsel). Aber, wie gesagt, das wäre jetzt meine persönliche Präferenz. Was dir eher liegt, musst du selbst entscheiden. Hier würde es sich anbieten, die drei Varianten quasi als Teppichbahn mal aufzubauen und jeweils ein paar Wochenenden lang betrieblich zu testen, um zu sehen, was dir interessanter, bzw. auf die Dauer langweiliger erscheint.

Misha
Servus

Variante 2 und 3 sind plausibel.

Alles andere ist davon abhängig wieviel Platz du hast.
Variante 3 ist ein Klassiker (BHF mit abzweigender Nebenbahn/Stichstrecke).

Greetings from Austria
Gerhard


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