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THEMA: Zugkraft von Loks in Newton und Gramm

THEMA: Zugkraft von Loks in Newton und Gramm
Startbeitrag
Kaufmann* - 25.01.14 20:44
Hallo,
bei meiner recherche nach einer Tabelle, die Angaben über die Zugkraft von Loks in Newton und Gramm hat, bin ich weder hier noch auf anderen Blattformen fündig geworden, gibt es sowas?
Wenn nein, so müsste man mal darüber nachdenken, ob und wie man sowas anlegt, dies wäre bestimmt eine gute Sache bei all den vielen Fragen nach Zugstärke / Leistung von Loks,

Gruß Erwin

Hoi Erwin,

das Einzige was ich dazu habe ist dies hier:

http://www.kazmedia.de/bahn/zugkraft.html

Doei
Trixi
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|_ www.i-robots.eu _|__|------|-----|,,,,,,,,,._
-oo-----oo-''-oo-----oo-`'o"O-OO--OO-O"oo
Nun,
Newton ist die Maßeinheit für die Kraft. In Kilogramm-Meter pro Sekunden im Quadrat.
Also eigendlich die Gravitationskraft und ist gleichbeutend mit der Wirkungskraft.
Diese sollte dann näher spezifiert werden.
Also als "Kraft am Zughaken in Newton".

Gramm ist der tausendste Teil der Masseneinheit Kilogramm.
Diese ist keine Gewichtseinheit sondern eine SI-Masseneinheit, stets bezogen auf des spezifische Gewicht.

1kg entspricht auf mittlerer Meereshöhe annähernd 9,81 Newton.


Die Kraft die ein Modell am Zughaken aufbringt wird natürlich in der Einheit Newton angegeben.
Die Energie die dabei frei wird in Nm oder besser in Joule angegeben.

Wobei 1Joule einer Volt-Ampere-Sekunde entspricht.

Nur mal so aus meiner Erinnerung.


In dupio mal nachrecherchiert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zugkraft
http://de.wikipedia.org/wiki/Zughakenleistung

LG
Hansi

Hallo,

Arnold hatte bis in den achtziger Jahren in den Katalogen eine Übersicht wie viele Zwei- und Vierachser jede Lok aus dem Lieferprogramm in der Ebene ziehen kann. Diese Idee fand ich damals schon gut.

Der Link von Trixi enthält viele Infos. Zum Thema Haftreifen wäre noch zu sagen dass heute bei vielen neuen Lokomotivmodellen ab Werk anscheinend die Haftreifen bei der Montage mit (zu viel) Öl oder Fett behandelt werden. Das Ergebnis ist dass die Loks nicht mehr richtig ziehen und erst nach dem demontieren, entfetten und montieren der Haftreifen eine ordentliche Zugkraft entwickeln. Speziell fällt mir da die Baureihe 52 von Fleischmann ein.

Ein weiterer bisher nicht genannter Faktor dürfte die Serienstreuung sein. Nicht jedes Modell zieht gleich gut. Die Abweichungen sollten aber nicht signifikant sein.

Über eine aktuelle Zugkraftübersicht aller Spur N Loks würde ich mich auch freuen

Grüße
Markus


moinsens,

in den alten Arnold-Katalogen der 80/90er waren Zugleistungstabellen des Herstellers drin.

mfG

Ralf

Hallo!

Ja eine solche Übersicht wäre natürlich super.
Allerdings wer hat schon ein Labor zu Hause um das verlässlich zu Ermitteln ?


Gruß Holger
Hallo,

eine uralte Zugleistungstabelle habe ich unter http://s25.photobucket.com/user/klaus_wittmann/media/IMGA0662.jpg.html gefunden.

Meine persönliche Messungen in Gramm und Newton sehen wie folgt aus:

Marke BR Gesamt Tender Zugkraft Zugkraft Bemerkung
Dampf       [g]          [g]       [g]          [N]
GFN   012 128        52       20,48     0,200    Tenderantrieb
GFN   023 112        46       17,92     0,176    Tenderantrieb
GFN   038   80        32       11,20     0,110    Tenderantrieb
GFN   050 106        48       19,08     0,187    Tenderantrieb
GFN   064   48                   13,44     0,132
ARN     89   46                   11,04      0,108    ohne Haftreifen

Marke BR    Lokgewicht   Zugkraft Zugkraft Bemerkung
Elektro          [g]                [g]          [N]
GFN   103   114               29,64      0,290
GFN   110    92                22,08      0,216
ARN   118    88                18,48      0,181     alte Haftreifen
GFN   140    92                22,08      0,216
ARN   141    76                21,28      0,209
ARN   150   108               28,08      0,275
ARN   194    82                20,50      0,201

Marke BR    Lokgewicht   Zugkraft   Zugkraft Bemerkung
Diesel           [g]                [g]            [N]
ARN   211     56               17,92        0,175
GFN   218   100               31,00        0,304
ARN   221   106               27,56        0,270
DHG   700    40                  9,60         0,094    ohne Haftreifen

Gruß
Burkhard

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Meine persönliche Messungen in Gramm und Newton ...


Mit Faden, Rolle und Gegengewicht in der Ebene ermittelt, oder wie?

Gruß,
Harald.
Hallo,

dank Burkhards Übersicht würde ich als Faustformel ableiten, dass die Zugkraft in Gramm grob zwischen 1/4 und 1/3 des Lokgewichts liegt, in Newton ist es dieser Zahlenwert dividiert durch 100.

Das ist doch schon einmal eine praktische Größe!

Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mit Faden, Rolle und Gegengewicht in der Ebene ermittelt, oder wie?


Ja, genauso habe ich es gemacht. Da ich keine geeichten Gewichte habe, bestand das Gegengewicht aus mehreren Unterlegscheiben, daher auch die krummen Werte.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

...würde ich als Faustformel ableiten, dass die Zugkraft in Gramm grob zwischen 1/4 und 1/3 des Lokgewichts liegt...


Das entspricht einem Haftreibungskoeffizienten von 0,25 bis 0,33 und passt gut zur Theorie http://de.wikipedia.org/wiki/Reibungskoeffizient, die für Bronze, Stahl und Grauguss auf Werte von 0,15-0,19 kommt. Die mit Haftreifen versehenen Tender der Dampfer kommen auf Werte um 0,4 (diese müssen aber auch die Lok noch schieben...). Den Mittelwert für Drehgestellloks (2 Achsen mit Haftreifen) schätze ich auf (0,17+0,4)/2=0,285. Abweichungen davon lassen sich erklären mit alten Haftreifen, nicht angetriebenen - aber belasteten - Achsen, etc.

Gruß
Burkhard
Hallo zusammen,

wozu die ganze Theorie?
Entweder zieht die Lok den Zug (in der Ebene und auf geraden Strecken meist kein Problem ), oder sie schafft es nicht (Gleiswendel / Kurven mit R1 ).

Grüße Michael Peters
Hallo!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wozu die ganze Theorie?


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Entweder zieht die Lok den Zug  oder sie schafft es nicht



Nun damit man schon im voraus einschätzen kann ob sie das Kann oder halt nicht.

gruß Holger
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Nun damit man schon im voraus einschätzen kann ob sie das Kann oder halt nicht



Dann müßtest Du aber auch vorher die Anhängelast bestimmen.

Grüße Michael Peters
Hallo,

Interessantes Thema, auch hier in diesen Film ab ca. 18 min Laufzeit.

http://www.youtube.com/watch?v=ho3pSX6FWkk&...;feature=c4-overview

Gruß Jürgen
Hallo,

ist doch mein reden - äh schreiben-

Grüße Michael Peters
Hallo!


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Dann müßtest Du aber auch vorher die Anhängelast bestimmen.



Da die meisten schon Loks haben und auch oft wissen welchen Zug sie ziehen wollen hätten sie aber die Vergleichwerte als näherungswert zur Verfügung.
Wenn ich also die Werte meiner vorhandenen Loks kenne wäre man schon in der Lage anhand des Wertes der neu zu erwerbenden Lok eizuschätzen ob sie die von mir gestellten Aufgaben erfüllen kann.
Zumal das bestimmen der Anhängelast nur Indviduell durch den Nutzer Festgestellt werden kann.
Aber gut, es mag sicher auch welche geben die noch nicht wissen welchen Zug die Lok denn dann ziehen soll.

Gruß Holger


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