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THEMA: FLM 7065 BR 65 taumelt

THEMA: FLM 7065 BR 65 taumelt
Startbeitrag
mixdorff - 25.01.14 20:48
Hallo miteinander,
Ich habe eine BR 65 geschossen, die leider taumelt. Ich habe bereits die Haftreifen gewechselt und weil das nicht half, dann das Teil komplett zerlegt. Es scheint, als ob wenigstens eine der Treibachsen und die Kuppelachse eiern, aber ich weiß nicht, wie man das korrigiert. Hat es Sinn, die Radsätze zu tauschen? Hat man überhaupt eine Chance, die Treibradsätze mit den Zahnrädern aus Einzelteilen wieder so zusammenzusetzen, dass diese nicht eiern? Beim Draufschauen von unten sieht man, dass die Treibachsen sich horizontal alle mehr oder minder hin- und herbewegen. Nach der Demontage der Steuerung bekomme ich die vorderen Kuppelräder gar nicht mehr über die Kuppelstangen angekuppelt, ohne dass die Lok blockiert, obwohl ich den 90°-Winkel zwischen linker und rechter Seite versucht habe, genau einzustellen.
Was ich mich auch frage, ist welches Radsatzinnenmaß die Treibachsen haben müssen. Wenn es geringer wäre, hätte man auch ein geringeres horizontales Spiel?
Beste Grüße,
Hansjörg

Hallo Hansjörg,
also wenn die Achsen wirklich "eiern", kann man meines Wissens nichts machen, da helfen dann nur Original-Ersatzteile (Kosten 10-15€ pro Achse). Einen Radsatz zerlegen, davon kann ich nur abraten.
Ist es die alte Ausführung der 65 (drei Achsen haben ein Zahnrad, die erste Kuppelachse nicht)?.
Dann müssen beim Wiedereinsetzen nicht nur die 90°-Versätze übereinstimmen, sondern auch noch das Zahnrad richtig stehen; eine ziemlich aufwändige Angelegenheit. Ich habe sowas schon gemacht, aber man kann damit viel Zeit Verbringen. Abzieh- und Aufdrückvorrichtungen (z.B. von fohrmann-werkzeuge) sollte man schon haben.
Bei der neuen Ausführung ist es etwas einfacher, die hat nur noch ein Zahnrad auf der letzten Achse.
Das Radsatzinnenmaß mu? nach NMRA 7,4mm betragen.
Viel Erfolg.

Klaus
Hallo,

der 90°-Versatz ist nur Theorie. Bei Fleischmann hab ich auch schon 60 - 120° gehabt. Es müssen halt nur alle gleich eingestellt werden, dann klemmt auch nichts.
Tschüß,

Bernd
Hallo Klaus,
Danke für das Feedback! Stimmt, drei Achsen haben ein Zahnrad, das vordere Kuppelrad nicht. Leider kann man ja die Radsätze nicht vor dem Einsetzen montieren, sondern muss das Ganze im Rahmen zusammenbauen. Kann das Taumeln auch von der Steuerung kommen und wie ließe sich das Ganze testen? Ich habe leider keine Ahnung, wie viel horizontales Spiel bei den Treibachsen "normal" ist. Diese sitzen ja anscheinend recht locker im Rahmen.
Ich hatte die Steuerung komplett abgenommen, um zu sehen, ob das Taumeln von der Steuerung herrührt, aber es liegt offensichtlich großteils an den Radsätzen. Nun kann es natürlich entweder sein, dass die Radscheiben schief sitzen oder tatsächlich die Achse verbogen ist. Kann man den Sitz der Radscheiben im eingebauten Zustand korrigieren?
Eine andere Frage, die ich habe, ist wie der Vorläufer elektrisch verbunden ist. Das Schleifblech, das ihn elektrisch mit dem Lokkörper verbindet, ist ja gegen den Rahmen elektrisch isoliert. Erfolgt der Kontakt über die Schraube, mit der dieses Blech im Rahmen befestigt ist? Oder muss das Blech direkt bis zur ersten Achse reichen und findet dort Kontakt?
Bei mir ist da leider anscheinend elektrisch keine Verbindung.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjoerg,
wenn die Lok mit abgenommenem Gestänge immer noch taumelt, dann helfen meiner Meinung nach nur neue Radsätze bzw. neue einzelne Radsätze, wenn nur einzelne und nicht alle betroffen sind.
Einen taumelnden Radsatz zu repariere halte ich für ziemlich aussichtslos.
Das horizontale Spiel ist schon richtig, wenn das Radsatzinnenmaß 7,4mm stimmt.
Zur Stromabnahm Vor- und Nachläufer: der Vorläufer nimmt Strom von der in Fahrtrichtung rechten Schiene ab, der Nachläufer von der linken. Die Achsen sind jeweils nur einseitig isoliert und die kleine Bleche drücken auf die Achse.
Wie die Bleche zum Chassis kontaktiert werden bzw. zum isloierten Leiter weiss ich auch nicht mehr.

Viele Grüße
Klaus
Hallo,
Also es scheint eine Kombination von Dingen zu sein. Zunächst ist die Kuppelstange nicht wie bei der neueren Version einteilig, sondern besteht aus drei Einzelteilen. Die Ankuppelung der vorderen Achse scheint ein Problem zu sein, weil diese irgendwie immer der vorderen Treibachse etwas hinterherläuft und sich dadurch sehr leicht die Achsen gegeneinander verklemmen. Ein weiteres Problem besteht aber auch darin, dass die Achszahnräder - insbesondere an der zweiten Treibachse - ziemlich ausgeknabbert sind und im ungünstigsten Fall verklemmen können. Ich werde jetzt erst einmal von Herrn Baier neue Zahnräder einbauen lassen und hoffe, dass nach der Remontage der Achsen das Ganze etwas sauberer sitzt. Habe gesehen, dass der Kontakt zum Vorläufer über eine Blechzunge hergestellt wird, die durch einen Schlitz nach oben geführt wird. Vielen Dank für die Tipps!
Beste Grüße,
Hansjörg
Noch ein Nachtrag: Hat es Sinn, an der alten 7065 die durchgehenden Kuppelstangen der neuen zu montieren (Kostenpunkt €15)? Die einzelnen Kuppelstangen lassen ziemlich viel Spiel zu. Allerdings ist ja die Konstruktion der neuen mit einer angetriebenen Achse ganz anders.
Hansjörg
Hi!

Ich habe da mal vor einiger Zeit irgendwo (bloss wo noch....?) einen Bericht gelesen, da hat jemand bei einem Dampfer (bloss welcher war das noch...?), dessen grosse Stange auch dreiteilig war, die Fahreigenschaften deutlich verbessert, indem er die drei Teile miteinander verbunden hatte. Soweit ich mich erinnere, hat er die Teile zusammengeklebt, weil Löten bei dem Material nicht ging. Oder hatte er sie zunächst nur zum Ausprobieren geklebt, um sie weider trennen zu können, wenn es nicht hinhaut. Dann wollte er sie fest verlöten, aber das ging nicht und die Verklebung hielt gut.
Ich weiss, wie gesagt, nicht mehr um welches Modell es sich handelte, aber den Erfolg hat er bekannt gemacht.
Somit wäre ein Versuch für Dich ja kein Problem, und reversibel ist es ja allemal, ausserdem hast Du erstmal kein Geld rausgeschmissen!

Viele Grüsse
Mathi
Danke für den Hinweis, das könnte in der Tat erfolgreich sein, da auch die Bolzenlöcher der "Einzelteile" ziemlich eierig sind.
Hansjörg


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