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THEMA: Einbaurichtung von Reedkontakten

THEMA: Einbaurichtung von Reedkontakten
Startbeitrag
RhönbahNer - 26.01.14 14:58
Hallo,

da sich Reflexlichtschranken als unzuverlässig erwiesen haben, möchte ich meine Pendelzugstrecke (ECOS mit ESU Detector) mit Reedkontakten ansteuern.

Da die Gleise bereits fertig eingeschottert sind, kann ich die Kontakte ohne größere Kollateralschäden nicht mehr als Schwellen tarnen und müßte sie längs zur Fahrtrichtung einbauen.Funktionieren die Kontakte in beiden Richtungen (längs und quer zum Gleis) gleichermaßen zuverlässig oder gibt es eine Vorzugseinbaurichtung?

Danke für Ratschläge und Grüße

Jürgen

Edit: Sollten die Kontaktblätter innerhalb des Glasröhrchens besser waagerecht oder senkrecht zum Untergrund ausgerichtet werden?


Moin Jürgen ,
Ein Vorschlag, da Reed und Li-Schranke ihren Dienst versagen, nimm doch eine
Gleisbesetztmeldung über die Achsen .

Z. Bsp. C 217326, da bleibt Dein Gleisbett erhalten.

Gruß Lutz
Hallo Jürgen,

meine Reedkontakte liegen alle längs zur Fahrtrichtung mit den Kontaktblättern waagerecht zur Schwelle. Der Einbau quer zur Fahrtrichtung, als "Schwelle" hat sich als unzuverlässig erwiesen, da der Schaltimpuls vom Magneten mitunter zu kurz wirksam war. Das liegt vielleicht auch an der Einbauweise der Magneten, die möglichst unsichtbar und damit nah am Wagenboden kleben. Dadurch ergibt sich doch ein etwas grösserer Abstand, als für die Kontaktauslösung erforderlich sein mag.  Durch die Längsmontage liegt allerdings der Reedkontakt auf den Schwellen, im SBH durchaus uninteressant. Aber so klappt es wunderbar !
Im sichtbaren Bereich muss man dann etwas mit dem Schotter tricksen.
Auf jeden Fall gebe ich der Wagenboden-Nähe den Vorzug vor einem unschönen "Magnet-Euter" unter dem Wagen.

Gruß aus Nordertown
Hallo,

ich verwende diese SMD Reed Schalter und bin sehr zufrieden:

http://www.reichelt.de/MK-17C-SMD/3/index.html?...&SEARCH=REED+smd

Ich kleb die längs auf die Schwellen meiner Kato Gleise. Die schliessen ziemlich bündig mit der Gleisoberfläche ab. Daduch haben die unter einem Milimeter Abstand zu den Neodym Magneten die ich an die Kupplungen aller meiner Wagen geklebt habe. Damit kann man sogar ne Achszählung machen und erkennt jeden Zug ob in vorwärts oder Rückwärtsfahrt.

Schlecht aussehen oder besonders Auffallen tun die auch nicht. Einige Besucher meinten sogar ich solle sie gelb anmalen. Dann gingen sie als Indusis durch

Gruß
Siggi
Hallo Jürgen,
als ich mit Reedkontakten anfing habe ich vorher viel gelesen und probiert.
Reeds habe ich in Fahrtrichtung und auch quer dazu verbaut.
Bei Einbau in Fahrtrichtung habe ich verschiedene Positionen nach vorherigem testen gewählt.
Manche sind ziemlich links verbaut,andere ziemlich rechts,und einige auch mittig.
Bei Abstimmung der Magnete,mehr oder weniger stark und deren Anbringung,sehr knapp über den Reeds sowie rechts,links,oder mittig unter dem Wagon bzw. Lok (Versuche durchführen) werden bei mir mit verschiedenen Zügen verschiedene Funktionen ausgelöst.
Da ich sehr kleine Magnete benutze fallen diese kaum auf,notfalls die Seiten schwärzen.
Auf die Lage der Kontaktzungen habe ich nicht geachtet,denke spielt bei entsprechendem Magneten und optimaler Position kaum eine Rolle.
Gruß Dietmar
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Hinweise. Ich habe inzwischen etwas herumexperimentiert und die Kontakte längs in Gleismitte positioniert, Kontaktfahnen parallel zur Gleisebene - die Pendelei funktioniert damit zuverlässig. Meine Magnete sind schon recht alt und keine Neodymausführungen, insofern gibt es da noch Reserven, falls es notewendig werden sollte.
Optisch sind die Glasröhrchen unauffällig und fallen weit weniger ins Auge als die Löcher für die Reflexlichtschranken. Letztere werde ich wieder mit Schotter verfüllen.

Grüße, Jürgen
Hallo Dietmar,

Deine "Steuerung" mittels örtlicher Verlagerung der Reeds (links - mitte - rechts) klingt interessant. Ich befürchte jedoch, dass die Neodym-Magnete zu kräftig sind und unerwünschte Nebeneffekte auslösen könnten. Wenn es bei Dir funktioniert, dann sicherlich, weil Du mit der Abstimmung der Einbaupositionen sehr viel Feinabstimmung investieren musstest. Auch sind die Abmessungen der beteiligten Reeds und Magnete vermutlich sehr viel filigraner als die übliche Massenware.
Ich suche noch nach einer Methode, wie ein ICE von den übrigen Zügen per ausgelöster Weichenschaltung separiert auf die ICE-Trasse gelenkt werden kann und trotzdem im SBH (wie die anderen Züge) die ganz normale GBM auslöst.
Kannst Du mir Deine Lösung (gerne als PN) einmal näherbringen ?

Gruß HJ
Hallo alle zusammen,

ich habe mir 4x4x2 Magnete geholt diese können 700 g Gewicht heben, die sollten doch gut gehen um Reed-Kontakte zu schalten oder?
Gruß Thomas
@Thomas,

dann achte aber auf einen sicheren einbetonierten Sitz des Reedkontaktes, sonst fährt der nachher mit dem Zug mit

Die unter #2 beschriebene Erfahrung wurde mir aber auch erst durch TESTEN zuteil. Einfach mal einen Wagen mit Magnet ausstatten und ein Testgleis mit Reedkontakt "bepflanzen" und den Wagen drüberfahren lassen. Am Reedkontakt an den beiden Enden ein Messgerät anklemmen und auf Ohmsche Durchgangsprüfung einstellen. Kurz nachdem der Wagen den Kontakt passiert hat, sollte sich am Messgerät eine Reaktion gezeigt haben, wenn nicht, gab es keinen Kontakt und Du mußt die Abstände variieren.

Gruß aus Nordertown
Hallo !

Betreibe meine 10 Blockstellen seit etlichen Jahren mit Reed-Kontakten ohne Probleme.
Verwendet wird alles,was unter das Fahzeug passt,ohne groß aufzufalle.
Selbst die Magnete aus defekten Motoren schalten zuverläßig.

Gruß : Werner S.

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Hi
... hab gut 80% aller Reeds quer (anstelle einer Schwelle) eingebaut und keinerlei Probleme. ... schalten allesamt zuverlässig und sind praktisch unsichtbar.

Im nichtsichtbaren Bereich hab ich auch welche neben dem Gleis (also senkrecht stehend und von Magneten im Inneren von Waggons - Seitenwand ausgelöst) verbaut und auch welche über den Zügen (Magnet unter Dach). Mit verschiedenen Funktionen.

So betätigen  bei mir z.B. Magneten mit "Querpolarisation" unter der Lok, oder dem Waggon direkt dahinter - das Schließen der Brawa-Schranke - frühzeitig, lange bevor der Zug die Schranke erreicht. (dazugehörige Reeds natürlich ebenfalls quer, also als Schwellenersatz)
... während ein "längs-polarisierter" Magnet - unter dem jeweils letzten Waggon die Schranken unmittelbar nach passieren der selbigen wieder öffnet.
Dazu sind die längs-verbauten Reeds direkt unter dem Bohlenbelag des Übergangs platziert.

... funktioniert Alles seit 1996 absolut zuverlässig und ohne einen einzigen Aussetzer.

Grüssla Manni
Hallo HJ / Exitus #6,

Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Exitus

Ich suche noch nach einer Methode, wie ein ICE von den übrigen Zügen per ausgelöster Weichenschaltung separiert auf die ICE-Trasse gelenkt werden kann und trotzdem im SBH (wie die anderen Züge) die ganz normale GBM auslöst.



Eine einfache Lösung hierzu:
2 Reedkontakte hintereinander und zwei Magnete unter dem ICE im gleichen passenden Abstand  und die beiden Reedkontakte hintereinander geschaltet, dann wird nur ausgelöst, wenn der passende Zug über diese Kombination fährt. In der restlichen Anlage gibt es halt dann zwei Impulse von diesem Zug.
Oder Du baust einen der beiden Reeds quer zum anderen ein (samt Magnet), ansonsten wie oben geschrieben. Dann wird aber auch nur ausgelöst, wenn die beiden Magnete in der richtigen Reihenfolge kommen -- dadurch kann man aber auch fahrtrichtungsabhängig schalten...

Viele Grüße
Michael
Hallo noch mal,

wieder mal eine Frage von einem ahnungslosen in Sachen Elektronik.

gibt es oder hat irgend wer eine Zeichnung / Bild wie man die Reed-Kontakte anschließt. Irgendwas für Laien.

Habe auch einen Rückmeldedecoder s88 mit dem könnte die ECoS das ja verarbeiten oder?.
LG
Thomas

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Hallo Thomas,
Schau hier in der Anleitung zu deinem Rückmeldemodul unten vor dem Gleis ist ein Reedkontakt abgebildet.
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter...ueckmeldedecoder.pdf

Aber wenn du ihn noch nicht hast besorge dir lieber welche mit dem neuen Bus aus Patchkabeln. Nur vom letzten mußt du dann bis zur Zentrale ein normales Kabel legen. Besser wäre es noch du besorgst dir für den Anschluß an die Zentrale einen entsprechenden Adapter der Fa Tams und schließt die Rückmelder mit dem Patchkabeln dort am Adapter an. Der neue Bus nennt sich S88N und nutzt Ethernetkabel. Damit erreichst du eine wesentlich höhere Störsicherheit. Ich zum Beispiel habe mir die Littfinski Rückmelder besorgt RM 88-N-O oder RM88-N .Der O hat noch Optokoppler im Eingang und ist daher flexibler einsetzbar. Aber auch andere z.B.  von der Fa. Tams sind sehr gut. Die von dir angeführten benötigen zum Anschluß noch die 2,6mm Stecker . Die anderen haben Klemmböcke und dass ist meines Erachten nach die kontaktsichere Lösung.
http://www.tams-online.de/htmls/produkte/S88-A/produkte_s88-A.html
http://www.tams-online.de/htmls/produkte/S88-4/produkte_s88-4.html
http://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/doku.php?id=de:produkte
Aber das ist nur eine kleine Auswahl und auf keine Fall aussagekräftig , nur um dir mal Alternativen aufzuzeigen.
Bedenke aber bei den nicht adressierbaren Bausteinen, bestimmt die Anschlußreihenfolge beim S88 Bus die Adresse des Melders. Wenn du noch einen Baustein dazwischen hängst, ändern sich alle nachgeschalteten Adressen.

Gruß Gerd


Hallo Gerd,

Ich bin anscheint zu blöd für den Elektronik Kram.

einen s88 wie auf dem Bild habe ich da und in der Zeichnung ist der Reed-Kontakt nicht im Gleis sondern neben der Strecke was mich irritiert. Wie soll der bitte auslösen wenn er an der Seite ist.

Da ich noch mehr für meine Anlage brauche werde ich dann einen der anderen, also den Tams oder LDT nehmen. Aber ich denke und habe es ja schon oft hier gesehen das die Reed-Kontakt längst oder statt der Schwelle im Gleis sitzt. Ich auf einer Seite des Gleises zweimal das Gleis unterbreche und in dem Abschnitt der Kontakt sitzt. Oder habe ich alles falsch verstanden?

Den ich jetzt da habe will ich auch gerne benutzen, ich habe auch noch einen GBM-8 von Tams da Art. 52-01085
LG
Thomas

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Hallo Thomas,
das ist nur der Anschlußplan, nicht die Anordnung. Den Reedkontakt kannst du ins Gleis in Längs oder Querrichtung einbauen. Die beiden rechten Anschlüsse sind die gemeinsamen jeweils für eine Seite . Hier werden die Anschlußdrähte von einer Seite des Reedkontaktes zusammen aufgelegt. Dies ist die "Versogungsspannung". Jeweils ein Draht von der anderen Seite des Reedkontaktes kommt an einen der 8 Eingänge.
Am Gleis brauchst du gar keine Unterbrechungen machen. In der Skizze sind mehrere Möglichkeiten für diverse Schalter angedeutet. Die ganz linke geht nur bei Mittelleitergleisen.  Und die Variante mit den unterbrochenen Gleisen ist im Digitalbereich nur unter gewissen Voraussetzungen anwendbar. Hier für Analogbetrieb vorgesehen. Über die Anordnung im Gleis ,Vor- und Nachteile, kannst du hier in den Beiträgen das wichtigste lesen.

Der GBM 8 kann z.B. auch an den Rückmelder angeschlossen werden . z.B. an den anderen 8 Eingängen und dem rechten oberen Anschluß. Dieser wird als Stromerfasser eingesetzt und steuert die Eingänge an. Ich habe für beide Bausteine den RM-GB-8N von Littfinski eingesetzt. Spart Platz und Verdrahtungsaufwand.

Gruß Gerd

Hallo Gerd,
ich werde das mal zum Wochenende probieren hinzu bekommen.

Bei Rückfragen komme ich noch mal auf Dich zurück, wenn das ok ist.

LG Thomas
Hallo Thomas,

kein Problem, kannst mich auch per PN erreichen.

Gerd
Hallo Gerd,

ok Danke schön

LG
Thomas


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