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THEMA: Dauerentkuppler

THEMA: Dauerentkuppler
Startbeitrag
Schubi - 27.01.14 17:26
Hallo zusammen,
ich suche für meinen Kopfbahnhof eine Art Dauerentkuppler.
Dieser soll kurz vor dem Prellbock die jeweilige Zuglok vom Zug trennen.
Lok und Zug sind bei mir immer mit der N Standardkupplung verbunden.

Ich dachte an eine Art Steg in der Gleismitte der leicht ansteigt und die Kupplungen somit anhebt.
Das könnte etwas kniffelig werden. Einerseits sollen die Kupplungen angehoben werden, andererseits  sollen Drehgestelle, der Fahrwerksboden und die Lokzahnräder nicht auflaufen.

Git es so etwas im Handel oder ist hier Selbstbau angesagt ?

Nochmal : Ich möchte kein REPA-Entkuppler oder ähnliches einbauen, Lok und Wagen sollen sich nur durch die Überfahrt trennen.

Für Ideen oder Hinweise wäre ich dankbar.

Grüße aus Dortmund
Georg Schubert


Hallo Georg,
man könnte das auch magnetisch machen. An die Kupplungen der Loks werden dazu kleine Stahlstreifen geklebt, die nach hinten bis über den Drehpunkt der Kupplung ragen. Fährt die Lok nun über einen Dauermagneten im Gleis, zieht dieser den "überstehenden" Teil des Streifens an und die Kupplung hebt sich.

Ich habe mit sowas schon etwas experimentiert, das funktioniert recht gut. Die Idee dazu habe ich von hier: http://www.1zu160.net/eigenbau/magnetisch-entkuppeln.php

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Georg,
Ich würde sagen mit einem Handentkupplungsgleis könnte sich so etwas bauen lassen. Aber ich weiß nicht ob es so etwas heute noch gibt. Dann ist Selbstbau angesagt. Oder aus defekten Entkupplern. Prinzipiell folgende Konstruktion. 4mm x 5 mm U-Profilschiene ca.22-25mm lang. Ein Kunststoffkeil ca.3,2mm breit nach Skizze  und im kurzen Ende eine Feder. Am anderen Ende eine dünner Draht als Achse. Die Lok fährt darüber und drückt den Hebel runter. Dann nach den Drehgestell kommt durch die Feder der Hebel wieder hoch und entkuppelt die Wagen. Die Feder darf natürlich einen Vor oder Nachläufer deiner Dampflok nicht anheben oder nur minimal. Maße abgenommen von einem alten Arnold Entkuppler. U-Schiene sitzt einseitig versetzt, sodass der Stift nur einer Kupplung angehoben wird.

Gruß Gerd

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Hallo,
Schau Dir mal die Dapol Klauenkupplungen an, das Entkuppeln geschieht dabei durch einen Magneten, der unter den Schienen angebracht wird.

http://youtu.be/zU_Ak9FLSMQ


Gruß,
Thomas.
Hallo Georg,

wenn Du die Standard- Arnold Kupplung als Kupplung zwischen Lok und Wagen nutzt, käme noch eine billige Variante in Betracht:
Im Peco- Katalog S. 18 ist unter # SL-330 ein "manual uncoupler" gelistet. Der ist preiswert und kann auch als Dauerentkuppler eingesetzt werden.
Diesen Entkuppler gibt es schon seit über 40 Jahren, hatte damals ca. 2 DM für einen Entkuppler bezahlt.

Beste Grüße
Klaus
Moin
ich habe genau zu diesem Zweck erfolgreich kleine Feder in Fleischmann Entkuppelgleise eingebaut, der Balken ist permanent angehoben. Man kann einen Zug rüberziehen, der Balken wird nieder gedrückt, sind die Kupplungen entlastet, werden sie hoch gedrückt. Klappt nicht immer, aber andere Entkuppler auch nicht. Leichte Loks bleiben hängen!

Grüße
Norman
Hallo!

Ich hatte am Anfang bei meinen Kopfbahnhof einfach einen Streifen Zeichenkarton auf die Schwellen geklebt und dann nach oben gebogen. Den Streifen habe ich vorher noch schwarz angemalt. War aus der Ferne kaum zu sehen. Recht simpel, hat aber funktioniert! Inzwischen bin auf Magnete umgestiegen, da ist noch weniger (Fast gar nichts!) zu sehen.

Herzliche Grüße, Wieland.
Hallo an alle,
erstmal vielen Dank für die guten Tips.

@ Carsten: Das mit den Magneten habe ich auch schon gesehen. Da ich aber eigentlich ein fauler Mensch bin geht es bestimmt schneller, die 8 Kopfbahnhofsgleise auszurüsten, als alle meine Loks umzubauen. Ich werde die Geschichte trotzdem im Auge behalten. (Die ganzen Bügel anzufertigen ist bestimmt eine schöne Friemelei)

@ Gerd, Klaus, Norman und Wieland: Ich denke ich werde in diese Richtung experimentieren.
Vielen Dank für die Zeichnung Gerd.

@ Thomas: Täusch ich mich oder sind die Wagenabstände bei den Klauenpupplungen recht groß?
Werde ich auch mal im Auge behalten.

Nochmals danke, ich glaube ich werde jetzt mal ein wenig herumbasteln und experimentieren.

Grüße aus Dortmund
Georg
    
@5 Norman:

Hallo Norman,
kannst du ein Bild davon einstellen?

Gruß
Alfredo
Wegen dieser simplen Angelegenheit auf Klauen-Kupplungen umrüsten ?
Manchmal verschwimmen die Grenzen zwischen Traum und Alptraum und schade, dass man dafür kein Schmerzensgeld verlangen kann

Es grüßt RainerNRW
Hallo Georg,
Der Abstand entspricht dem einer normalen Kupplung, es gibt allerdings auch kürzere Versionen der Kupplungen.

Gruß,
Thomas.

PS:

Rainer,
Für manche Beiträge hier hätte ich auch gerne Schmerzensgeld.
Hallo Georg  - und andere!

Ich habe mitgelest, und zum thema entkupplung, und magnetisches entkupplung, will ich noch einmal meine system presentieren.
Es ist hier auch moeglich eine permanent-magnet unter der spur zu unterbringen, und damit eine permanente entkupplung erreichen.

Ich kann zu eine altes thread hinweisen:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....0entkupplung#x591886

...und eine kleine video:

http://www.youtube.com/watch?v=xXj8RpMXmRA

Wenn jemand fragen hat, nur schreiben!

Mfg

Leif
Daenemark



Hallo Georg
hier mal eine kleine Erfolgsmeldung vorab. Ich hatte dir ja ein Kleine Skizze gemacht, die ich von einem Arnold Entkuppler gemacht hatte. Diesen habe ich jetzt komplett zerlegt. Eine Niete fehlte schon, die 2. Habe ich noch entfernt, dann konnte ich ihn zerlegen. Der eigentliche Entkupperbalken hat eine leicht andere Form. Siehe Bild.
in das U-Profil habe ich vorne eine leicht gekürzte Spiralfeder aus einem normalen Kupplungsschacht gelegt. (dünnerer Draht ca. 5mm lang). Anschließend alles wieder zusammengesteckt. Das entkuppeln in eine Richtung funktionierte fast immer, in die andere dagegen nicht. Aber das lag vermutlich daran , dass ich zum probieren meine KÖF II mit der senkrechten Hakenkupplung verwendete. Sogar mir dieser leichten Lok ging es , wenn sie mit leichtem Schwung darüber fuhr. Ca. halber Trafo. Je nach Anhängung machte sie einen leichten Schnalzer mit dem Vorbau nach oben , entgleiste aber nicht und fuhr weiter. Der 2 Wagen war mit der Erbse (FLM) gekuppelt und wurde immer sauber abgehängt in zugrichtung, nicht geschoben.
Ich könnte mit vorstellen , wenn der höchste Punkt etwas länger wäre , oder rund wie bei FLM noch sicheres Auskuppeln erfolgt.
Habe es jetzt noch mit  Minitrix Glms und 2 Hobbytrain Flachwagen Kbs probiert. Der eine Minitrix zur Lok mit Klaue in KK-Schacht, andere Seite mit Erbse und die beiden Hobbytrain mit Klaue im KK- Schacht. Die Erbsen entkuppelten sicherer. Bei den Klauen kam es auf die Geschwindigkeit an.

Gruß Gerd

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Hallo Gerd und Leif,

@ Leif interessante Idee, Grüße nach Dänemark.

@ Gerd: Mensch super genau so habe ich mir das vorgestellt. ich muss mal schauen was ich für Entkupplungsgleise in der Gleiskiste habe. Ich meine da wäre Arnold und Trix dabei....


Grüße aus Dortmund
Georg Schubert
Hallo Georg!

Ich habe zwei kleine Anlagen, eine mit Endbahnhof (allerdings nicht ausschließlich Stumpfgleise, man kann die Lok am Bahnsteigende auch umsetzen), die andere mit Durchgangsbahnhof.

Auf beiden habe ich bewusst auf stationäre Entkuppler, egal ob mit Entkupplungsgleisen, Magneten oder sonstwas, verzichtet, weil diese immer am falschen Platz, wenn auch manchmal nur wenige cm oder mm, sind. Selbst auf einem richtigen Kopfbahnhof mit lauter Stumpfgleisen kommen Züge mit unterschiedlich langen Zügen an, bei stationären Entkluppern müssen die kürzeren Loks dann weiter entfernt vor dem Prellbock anhalten, als längere Loks, nur damit die Kupplung an der richtigen Stelle steht.

Teilweise und sehr befriedigend habe ich das Problem mit digital fernsteuerbarer Kupplung in manchen Waggons gelöst, Nachteil ist, es geht nur bei Digitalbetrieb und kostet ca. EUR 60,- / Waggon.

Alternativ überlege ich - mittlerweile mit kompetenter Hilfe - eine Lösung mit Stahlplatte an der Oberseite der Kupplung und Magnet an einem handlichen dünnen Stab. Damit sollte zumindest an Stellen in Reichweite ein Entkuppeln ohne Berührung der Waggons und Loks möglich sein. Wenn es soweit ist, stelle ich ein Video auf meine Homepage.

Freundliche Grüße

Boris
Hallo Boris,
also ich habe die Erfahrung gemacht das Züge in Kopfbahnhöfen immer ziemlich nahe Richtung Prellbock fahren. Einige mehr, andere weniger nah, von daher wäre das kein Problem. Der Dauerentkuppler würde seine Position im Gleis nach der längsten Lok bekommen. (Wird dann wohl die längste Tenderlok sein.)

Da ich digital fahre kämen diese speziellen Wagen in Frage, wenn da nicht der Preis wäre. Will sagen: An jedem Zugende solch ein Wagen.... das wird teuer. Außerdem wird in meinem Kopfbahnhof durchaus die Wagenreihung verändert. (z.B.Kurswagen, Verstärkungswagen, Schadwagen etc.)
Güterzüge werden teilweise komplett umrangiert. (Wagen zur Ortsgüteranlage usw.)

Mein Anlagenprinzip: Hundeknochen mit Schattenbahnhöfen an den Enden. Jeder Zug kann zum Kopfbahnhof aus diesem "Kreisverkehr" herausgezogen werden, Wagenreihung geändert (oder auch nicht) und wieder eingefädelt werden.
Thematisch liegt der Kopfbahnhof irgendwo im Dreiländereck Deutschland, Österreich und Schweiz.
Epoche 3 / 4.
Daher: Fahrzeuge der DB, ÖBB, SBB.  (Lokwechsel der Bahngesellschaften)
Ferienregion, daher Sonderzüge / Kurswagen.(z.B. TUI Fex./ Rail Tours usw.)
Es gibt in diesem Bahnhof also mächtig viel Betrieb.

Es ist toll wie viele Tips und Anregungen hier kommen, ausgelöst durch eine eigentlich simple Frage nach einem Dauerentkuppler. Ich finde das sehr interessant. Danke dafür.

Grüße aus Dortmund

Georg Schubert
Hallo!

Zitat - Antwort-Nr.: 14 | Name: Boris160

Teilweise und sehr befriedigend habe ich das Problem mit digital fernsteuerbarer Kupplung in manchen Waggons gelöst, Nachteil ist, es geht nur bei Digitalbetrieb und kostet ca. EUR 60,- / Waggon.


Was meinst Du, Boris?
Krois-Kupplungen? Oder Eigenbau? Falls letzteres, wie?

Der MiniTrixEinsteiger
Hallo MiniTrixEinsteiger!

Vergiss die Krois-Kupplungen, die haben nur Nachteile, brennen leicht durch, benötigen immer das passende Gegenstück, je nachdem, welche Du montierst, Standardklaue, oder eins von Krois. Freizügigkeit geht da sehr ab.

Meine ersten vier Waggons waren von Modeltek Kuhn, leider hat die Firma vor zwei Jahren geschlossen. Diese Lösung war auch in der Miba spezial 76 ab Seite 62 beschrieben.

Gott-sei-Dank habe ich hier im Forum Christian W. kennengelernt, der eine Alternative mit Decoder, Hubmagnet und Anglerseil entwickelt hat, die sich bei mir sehr bewährt und viel Spass macht.

Bei beiden letztgenannten Lösungen gibt es kein Überlegen, "welchen Waggon kann ich mit welchem anderen kuppeln?", alles klappt optimal.

Liebe Grüße

Boris
Hallo Boris!

Auch wenn wir gerade etwas vom Thema abweichen:
Ich gehe davon aus, dass diese Magnet/Anglerseil-Lösung nur in Güterwagen paßt, oder? (Meine mich an einen Thread dazu erinnern zu können.)

Die Krois Kupplung ist nicht ganz einfach einzusetzen, da hast Du recht. Ich experimentiere zur Zeit noch damit 'rum.
Leider suche ich immer noch nach einer kleinen, zuverlässigen Lösung, die auch problemlos in Personenwagen eingebaut werden kann, ohne das die Sicht genommen wird.

Der MiniTrixEinsteiger
Hallo MiniTrixEinsteiger!

Naja, grundsätzlich geht die "Magnet/Anglerseil-Lösung" schon auch in Personenwagen, aber nur mit Entfernung eines Teils der Inneneinrichtung, sieht bei beleuchteten Wagen eher bescheiden aus.

Wenn man bei Personenzügen im Kopfbahnhof nur die Lok umsetzen möchte, könnte man den Packwagen umrüsten, bei langen ist Platz für die Kupplung auch beidseitig. Da warte ich aber lieber noch zu, was sich aus dem hier http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=697475 verheissungsvoll beschriebenen Neues auf Basis Standardkupplung ergibt, um mir einige Loks mit digitaler Kupplung auf Basis Standardkupplung umrüsten zu lassen. Oder es ergibt sich was auf magnetischer Basis, aber nicht mit Magnet im Gleisbett und magnetischem Unterteil auf Kupplung sondern, wie von mir schon oben angedeutet, magnetisches auf der Kupplung mit Magnet von oben.

Liebe Grüße

Boris
.
Hallo,

die einfachste billigste und sicherste Methode ist die Idee, die seinerzeit Wolfgang Frey bei seinem Kopfbahnhofnachbau Stutgart HBF verwirklicht hat. Er hat einfach am Ende der Stumpfgleise eine ganz leichte Welle in die Gleise gebogen, so dass sich nach Überfahren der Lok selbstätig die Kupplung des ersten Wagen ausgehangen hat.
Habe ich mal ausprobiert, klappt sehr zuverlässig!
Das kennt sicher jeder von uns, wenn sich ungewollte Zugtrennungen durch schlecht verlegte Gleise ergeben....

Gruß
Gabriel
Hallo Boris,

danke für Deinen Link, den Thread kannte ich noch nicht!
Werde dort gleich mal stöbern und mir die Videos ansehen.

Der MiniTrixEinsteiger


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