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THEMA: Getriebe Problem BR132/ V119 Brawa

THEMA: Getriebe Problem BR132/ V119 Brawa
Startbeitrag
KraN - 28.01.14 04:46
Hallo zusammen!

Ich bin neu im Spur N "Geschäft" und habe mir die zwei besagten Loks von Brawa erstanden. Nun muss ich sagen es sind optisch sehr schöne Modelle aber vom Fahrverhalten bin ich enttäuscht. Die Loks knarzen ganz merkwürdig vor allem in Kurven. Auf der Geraden ist es nicht so schlimm aber noch zu vernehmen. Nun meine Frage. Kann mir jemand sagen wo dieses knarzen herkommt? Meine Vermutung ist das es an den Kardan Wellen liegen könnte. Hat da jemand Erfahrung wie man das beseitigen kann?
Habe hier schon vieles geles zu den Loks aber nix hilfreiches.

Über eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.

MFG KraN

Hallo KraN,

die Loks haben keine Kardanwellen im eigentlichen Sinne, die Übertragung der Seitwärtsbewegungen im Antriebsstrang erfolgt über Silikonschläuche. Das Knarzen kommt davon wenn man die Loks gar nicht wartet oder, wenn man Öl, also herkömmliches dünnflüssiges Modellbahnöl, zum Abschmieren der Lok, insbesondere der Schnecken und Zahnräder, benutzt. Da hilft komplettes Zerlegen, Einweichen in SR24, Reinigen im Ultraschallbad und Schmieren der Schnecken und Zahnräder mit Präzisionsfett, z.B. B52 Lokfett von Dr. Tillwich GmbH. Die Lagerstellen von Wellen und Radsätzen kann man mit winzigen Portionen Öl behandeln. Dann schnurren selbst Brawa Lokomotiven, dass Du staunen wirst.

Grüße
Herbert
Vielen Dank für die Antwort. Dann werde ich das mal testen. Bloß mal so gefragt, würde auch Klüberpaste gehen? Das ist es ein Hochleistungsfett. Allerdings für den Maschinenbau. Hat da jemand Erfahrung? Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen das dies mein Problem lösen soll. Ich lasse mich aber gern eines besseren belehren.
Hallo KraN,
die knarzenden Geräusche kommen in der Regel von schlecht eingestellten Kardanwellen. Versuche mal ein bisschen mit den Kardanköpfen in den Drehgestellen zu spielen, die dürfen nicht zu tief sitzen, aber auch nicht zu weit draußen. Ganz weg wird man es wohl nicht bekommen, dafür ist die Konstruktion mit dem Schlauch zu labberig. Dort müsste man sich wohl eine richtige Kardanwelle bauen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Kran

ich habe auch probleme mit meiner Mintgrünen 232 von Brawa.... Sie dreht ruhig ihre Runden bis sie irgendwann stehen bleibt... Dann hilft nur auseinander bauen und wieder zusammen bauen.... Aber ansonsten läuft sie ruhig.

Die 132 hab ich auch und die läuft super, bei ihr hab ich einen Lenz decoder drin und dadurch ist es auch nochmal etwas besser geworden. Man muss nur gucken, das die Räder richtig sauber sind. Die Zahnräder und Schnecken hab ich mit einem Tropfen Fett von MTX versehen und seit dem überhaupt keine probleme mehr. Von Geräuschen merk ich bei beiden Loks aber nichts abgesehen von den normalen Motorgeräuschen.

Gruß
Christian
Hallo,
die Brawaloks (v.a. die neuen) sollte man erstmal nachfetten und feinjustieren. Dazu muss man auch meist alle Schleifer an den Radsätzen strammer stellen und die Kardanwellen etwas weniger tief einstecken.

Rutschgeräusche in den Kurven kommen von schlecht eingestelltem Radsatzinnenmaß, von falsch hart eingestellten Schleifern (v.a. mittlere Radsätze), Fehlen der mittleren Schleifer (gibt es in einigen Serien) und nur in geringem Umfang sind die Kardanwellen ursächlich. Meist betrifft das die 119, warum auch immer.

Die Loks der letzten 3 Jahre sind aber alle lauter als frühere Modelle. Liegt auch am Motor.
Muss man sich dran gewöhnen. Meine neue 132 läuft weder perfekt wie die alten 132er noch ist sie richtig leise zu bekommen. Zugkraft trotz 4 Haftreifen auch eher schlecht.

Grüße Horst
Hallo Mathias


Klüberpaste einzusetzen ist wie Perlen vor die Säue werfen, B52Lokfett ist schon ein gutes Fett und vollkommen ausreichend, aber auch medizinische Vaseline ist vollkommen ausreichend.

Die Justage der der Silikonkardanschläuchen bringt den größten Erfolg bei diesen Knartzgeräuschen.
Zum anderen kann es aber auch sein das die Drehgestellbodenplatte die Radsätze nicht richtig im Lagerbock hält, hier hilft dauerhaft nur diese mit M1 Schrauben an zuschrauben.

Gruß Jens
Wie meinst du das mit dem fest schrauben? Hat dazu vielleicht jemand ein Bild?

Gruß Mathias
Hallo KraN,
meine kürzlich erstandene BR 119 konnte ich auch nicht leiser bekommen, so habe ich das optisch gelungene Modell komplett auseinander gelegt und einen Montagefehler festgestellt.
Es wurde ein falsches Zahnrad im Fahrwerk verbaut.
Meine 119 ist gerade unterwegs zu BRAWA.

Grüße Jörg
Ach schau an! Dann Berichte mal bitte ob sie denn nach der Reparatur besser läuft. Aber wie kommen falsche Zahnräder da rein? Sind diese nicht alle gleich?
Mir fällt gerade ein. Warum knarzt dann meine 132 genau so? Auch falsche Zahnräder?
ich habe auch gedacht das die Zahnräder gleich sind wie in der Explosionszeichnung ...es sind aber die unteren Zahnräder breiter wie das obere...so das auch in Bogenfahrt die Zähne aufeinander laufen können.
Am deutlichsten sieht man es beim Vergleich der linken unteren Zahnräder...da wurde ein schmales Zahnrad montiert...was bei Bogenfahrten zum knarrzen neigt...bis hin zur völligen blockade des Antriebs.

Bild anbei
BG Jörg

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Moin,
da denkt man, man hat schon alles von Brawa gesehen, aber solche Zahnräderunterschiede wie in 11 kenne ich noch nicht, trotz dass ich über 30 Loks in Händen hatte. Muss ich bei den wenigen leicht knarzenden mal schauen.
Der fehlende Haftreifen ist aber auch nicht gerade einem sauberen Lauf zuträglich. Das orange Fett=Harz muss man entfernen, bringt nix und stört. Danach ein klein wenig ölen. Meine Maschinen laufen so seit Jahren viel und völlig störungsfrei, außer wenn wirklich verdreckt.
Grüße Horst
Danke für eure Antworten.
Ich bin mir aber sicher das es bei mir nicht an den Zahnrädern liegt. Wie gesagt wenn die Lok langsam fährt ist das Knarzen nicht zu hören aber wenn man mal etwas höher aufdreht dann wird es ganz schön laut. Ich habe aber auch festgestellt das die Zahnräder ein ganz ordentliches Seitenspiel haben worinn ich eigendlich keinen Sinn sehe. Ich vermute das die Zahnräder sich bei höherer Drehzahl "aufschwingen" also zu sehr hin und her zappeln.
Oder ich bin nur etwas verwöhnt von Roco Loks wie die Ludmilla aus dem TT-Bereich. Hat zwar nichts mit BRAWA zu tun aber egal.
Hallo


[quote nr=7name=KraN ]Wie meinst du das mit dem fest schrauben? Hat dazu vielleicht jemand ein Bild?[/quote]


Leider nein.
Im Prinzip wird die drehgetsellblende von unten mit zwei M1 Senkschrauben fest gezogen.



Gruß Jens
Hallo,

meine 119 wackelt beim Anfahren bei Kriechfahrt und extremer Langsamfahrt. Etwas schneller ist alles ok. Die Welle eiert wohl bei Langsamfahrt mehr und gibt dieses an das Drehgestell weiter, wo der Körper aufliegt. Schneller stabilisiert sich da ganze. Ist nicht so schlimm, Kriechfahrt fahre ich kaum. Hat jemand Erfahrungen damit?

Leichtes Knarzen habe ich nur in der Geraden, in den Kurven nicht. Auch irgendwie komisch. Hilft vielleicht mehr Fett ins Getriebe?

Gruß
Karsten
Hi!

Mein U-Boot der ganz alten Serie ist auch dermassen rassilig und laut, dass es keinen Spass macht. Vor Jahren schon habe ich diverse Tips befolgt, aber nichts hatte geholfen.
Dann bekam ich den tip, dass die Bodenplatte nicht genug andrückt undd adurch die Geräusche kommen. Tatsächlich hatten diese alten Dinger noch keine Schrauben unten, sondern die Bodenplatte war nur voene und hinten eingeklippst. Nachfolgende Maschinen haben diese Schrauben zusätzlich.
Also habe ich frohen Mutes ne alte Digitaluhr geschlachtet, um an solch kleine Schräubchen zu kommen und passende Löche unten in das Drehgestell gebohrt. Leider hat das aber sogutwie nix gebracht, der Vogel ist und bleibt ne Krachmühle und ist aus diesem Grunde auch meine einzige Brawa geblieben.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

mein U-Boot ist neueren Datums, außer den beiden äußeren Clips haben die neuen Loks noch zusätzlich Clips in der Mitte der DG´s. Daran kann es nicht liegen. Irgendwo im Getriebe wird wohl zu viel Spiel sein, so daß irgendein Zahnrad irgendwo bei bestimmter Schienenlage schleift. Ist meine laienhafte Vermutung. So laut ist meine allerdings zum Glück nicht.

Nur das Taumeln ist nicht schön anzusehen. Muß vielleicht mal meine sehr gute Ludmilla aufmachen, mal sehen, wie das da an der Welle aussieht.

Gruß
Karsten
Hallo,

da hab ich ja wieder Glück gehabt. Mein altes Schätzchen ist nach etlichen Fahrmetern angenehm leise. Und taumeln tut sie auch nicht.
Ich habe die Lok übrigens als "defekt, läuft nicht" in der Bucht erworben. Der Verkäufer hatte wohl keine Digitalzentrale, es war nämlich ein Decoder eingebaut.

Dafür hat die Lok allerdings zwei kleine Lackabplatzer an einer Seite.

Grüße Michael Peters
Moin,

habe in den letzten Tagen einige Zeit mit der Lok verbracht. Das leichte Taumeln im Kriechgang habe ich durch feines Justieren der Welle und der Schnecke weg bekommen. Jetzt läuft sie angenehm ruhig, war ein wenig Probieren nötig, das System ist da ja sehr empfindlich.

An das leichte Knarzen habe ich mich gewöhnt, ständiges Verändern mit dem nervigen Auf- und Zuklipsen von Getriebe und Drehgestellen reicht auch irgendwann. Ob es an den Schleifern, Radsätzen oder den Zahnrädern liegt, weiß der Geier. Bin sonst als U-Boot Fan aber sehr angetan von der Lok und überlege mir noch ein zweites, älteres Exemplar anzuschaffen.

Interessante Alternative wäre momentan die günstige Sebnitzer Buna V180, aber aus der müßte ich schon eine DR 118 oder DB 228 machen. Aber das ist wohl viel Arbeit ein anderes Thema...

Gruß
Karsten
... Hab das selbe Problem und bei mir hat auch nur nicht ölen sondern " fetten " der Zahnräder etwas geholfen. Und wie schon paar mal hier auch erwähnt : den Silikonschlauch mal etwas  " verschieben " in Richtung Motor. Was ich bei früheren Brawa's mal gemacht hab : den Schlauch etwas gekürzt aber nur im Milimeterbereich weil sonst der Schlauch sich löst ! Hat damals geholfen - bei meinen Loks heute hat das verschieben allerdings gereicht für einen " Lärmbegel " der zu ertragen ist ...
Hallo,
Klüberpaste braucht´s nicht, ein kurzer Spruhtz von Sprühvaseline tut´s besser.

Brawa hat in den 90er Jahren den neu entwickelten Antrieb  von Arnold nachempfunden.
Die Laufeigenschaften der Brawa-Antriebe fallen von Serie zu Serie sehr unterschiedlich aus.

Beim Einrasten der Nasen der Drehgestelle die gereinigten, geschmierten Getriebeteile leicht einfügen und stundenlang vorsichtig einschleifen lassen. Die Lok auch mal herumdrehen, damit nicht immer die gleichen Krümmungen gefahren werden.

Wenn das nicht hilft, dann sind Ritzel oder Lager NiO.

L.G.
Hans-i.

Hi!

Ich hab nur eine Brawa, ein U.Boot und das ist auch nach allen möglichen Versuchen eine Krachmaschine, fährt deshalb sehr selten und ist ihr Geld nicht wert.
Da hatte ich sogar mal die Drehgestelle samt passenden "Drehturm" aus einer Arnold 143 testweise drin, und siehe da, damit lief sie leise.
Das machte klar, dass die Lärmquelle aus den DG kommen muss. Den Bodenhalter habe ich sogar mit kleinen Schräubchen zusätzlich festgeschraubt, um irgendwelche Schwingungen zu eliminieren, aber gebracht hat das alles nichts.
So bin ich zu Erkenntnis gelangt, keine Brawa mehr zu kaufen. Klar gibt es auch andere Ursachen für Geräusche, aber die lassen sich meistens beseitigen, aber hier nichz ohne DG-Tausch oder zumindest der Ritzel.
Darum widerspreche ich Dir insoweit, Hans, denn andere wie Arnold haben das selbe Antriebskonzept und da gehts ja auch. Darum sollte Brawa sich also nicht kümmern, aber um eine vernünftige Konstruktion von Drehgestellen mit den Innereien sehr wohl, andere können das scliesslich auch!

Viele Grüsse
Mathi



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