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THEMA: Minitrix Dampflok fährt nicht.

THEMA: Minitrix Dampflok fährt nicht.
Startbeitrag
Bernhard1983 - 31.01.14 21:15
Hallo,

ich habe mir über ebay eine Minitrix Dampflok gekauft. Heute ist sie angekommen und ich habe sie auf die Gleise gesetzt, aber leider fährt sie nicht. Meine anderen Loks fahren alle, weshalb es wohl nicht an den Gleisen oder der Verdrahrtung liegen kann.
Die Lok sieht noch super neu aus, weshalb ich denke, dass sie noch in Ordnung ist. In der Beschreibung stand weder analog, noch digital. Den Verkäufer habe ich jetzt gefragt, aber er hat noch nicht geantwortet.

Was macht eine digitale Lok, wenn man sie auf einer analogen Bahn fahren lassen will? Fährt sie dann gar nicht? Wäre ja ein Hinweis...

Könnte man die Lok auf analogen Betrieb umbauen?

Es handelt sich um eine Minitrix N 51 2030 00 (BR 64)

Hallo Bernhard1983,
ich kenne einen Lokdoktor hier im Forum.
Es könnte sein, dass er sich auf deinen Beitrag meldet.
Sonst frage ich ihn morgen mal, ob ich einen Kontakt herstellen kann.

Klaus
Danke

Ich kann die Lok auch noch wieder zurückschicken, habe Rückgaberecht. Aber ich finde die Lok sehr schön und würde sie gerne behalten. Aber natürlich nur, wenn sie auch fährt.
Hi Bernard!

"Ich hab mir ein Auto gekauft und Diesel getankt, aber die Karre läuft einfach nicht, obwohl meine anderen diesel alle fahren"

Ich hoffe, du hast verstanden, was ich mal so plump angedeutet habe. Klartext wäre:

Etwas mehr Futter (oder Butter) bei die Fische, dann könnte man sich wenigstens ein Bild machen, um was für eine Lok es sich genau handelt etc.
Ansonsten, wenn ein Decoder drin ist und der Vorbesitzer ihn entsprechend eingestellt hat (oder ihn auf Werkseinstellung mit Adr. 3 gebracht hat, dann kann er von Haus aus auch Analog-->bis auf Tran, die nicht).
Wenn eine Lok digitalisiert ist, dann kann man sie auch, mit mehr oder weniger Aufwand, wieder zurückbauen auf Analog, klar!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Bernhard,
was eine digitale Lok auf analogen Gleisen macht, hängt vom Decoder bzw. dessen Einstellung ab. Aktuelle Decoder haben alle einen Analogmodus, aber der ist abschaltbar. Ist er aus, macht die Lok exakt gar nichts. Ist er an, verhält sich die Lok ähnlich einer analogen, sie braucht aber etwas mehr Spannung zum Losfahren.

Da die Lok keine Schnittstelle hat, würde ich erstmal von einem analogen Modell ausgehen. Schau am besten mal rein, um dich zu vergewissern. Prüfe auch mal, ob wenigstens das Licht funktioniert.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Mmhh, ja eigentlich gibt es das Modell ja nicht in digitaler Ausführung. Jedenfalls soweit ich das herausbekommen habe.
Aber vielleicht hat es der Vorbesitzer ja geschafft sie umzubauen.

Aufmachen will ich sie erstmal nicht, sonst kann ich sie vielleicht nicht mehr zurückschicken. Aber da die Lok in gutem Zustand ist, aber trotzdem nichts macht, klingt es für mich am wahrscheinlichsten, dass sie digital ist....

Selbst bei vollen 12V fährt die Lok nicht, während meine anderen Loks auf gleicher Strecke rasen.
Hallo Bernhard,
dann frag beim Vorbesitzer mal nach.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Bernhard,

da Du schreibst daß die Lok sehr schön ist handelt es sich vielleicht um ein Vitrinenmodell. Die Lok wurde vom Vorbesitzer möglicherweise vor einigen Jahrzehnten gekauft, probegefahren und dann in eine Vitrine gestellt. Dadurch ist sie total verharzt und die Mechanik bewegt sich überhaupt nicht.

Ich würde die Lok aufs Gleis stellen und nur kurz den Regler auf 12V stellen (Vorwärts und Rückwärts)  Summt  der Motor leise  dann will er sich bewegen, kann aber durch die Verharzung nicht. Den Regler nur ganz kurz aufdrehen, sonst besteht die Gefahr daß der Motor Schaden nimmt. (Wicklung brennt durch). Sollte ein Summen zu hören sein wirst  Du nicht um ein Großes Service herumkommen. Wie das geht, wurde im Forum schon öfter beschrieben. Hört man absolut nichts gibt es nur 2 Möglichkeiten, in die Lok hineinschauen ob sich darin ein Decoder befindet oder die Lok zurückzuschicken.

Ich glaube nicht daß sie digitalisiert ist. Normalerweise wird dies bei E-bay in der Beschreibung angegeben weil sie dann meistens einen höheren Preis erzielt.

Karl
Hallo Bernhard,soweit ich weiß,hat die Lok eine Beleuchtung vorn + hinten,wenn du Spannung auf die Lok gibts,müßte sie wenigsten leuchten.Wenn das zu trifft,müßte sie analog sein,dann wird wohl der Motor oder das Getriebe fest sein.Gruß klaus
Ja, die Lok hat Beleuchtung. Habe sie nochmal getestet. Wenn ich sie aufs Gleis setze und den Regler aufdrehe passiert garnichts. Es leuchtet nichts und es summt auch nichts. Es passiert wirklich nichts.

Werde sie wohl zurrückschicken. Schade.
Hi!

Ich glaube da auch an die übliche Verharzung und Verölung. Einen Decoder kann ich mir in diesem Modell nicht vorstellen, denn das war schon eine üble Einbausache und eine Schnittstelle gibts da bestimmt nicht.
Was es aber bei diesem Modell gibt, ist dieser blöde Bügel über dem Motor, der mit einem umständlichen Gewusel die Kontakte herstellen soll. Wenn der nicht ganz exakt sitzt oder was oxydiert ist, dann sagt die nichts.
Gehäuse abnehmen und mal die Trafostrippen direkt dramhalten macht nichts kaputt, aber es zeigt welchen Weg Du gehen musst.

Viele Grüsse
Mathi
So, habe die Lok jetzt doch mal vorsichtig aufgemacht. Sieht innen nicht so aus, als wäre da schonmal was gemacht worden.
Einen Decoder hat sie definitiv nicht. Ist also analog. Die Trafostrippen habe ich auch mal drangehalten, aber es passiert nichts.
Verstehe das nicht.
Habe jetzt sogar dn Motor ausgebaut und die Strippen an den Motor gehalten. Und es passiert nichts. Da scheint wohl der Motor kaputt zu sein.
Jetzt weiß ich, warum die Lok relativ günstig war. Aber wohl eher was zum Hinstellen als zum Fahren.
Hi!

Dann ist noch nichts verloren, denn wenn Du am und im Motor keine Schmorspuren siehst, dann ist die Chance gross, dass er nur mal richtig gewartet werden muss, denn die dinger sind zwar grob, aber fast unverwüstlich!
Wie das geht, kannst Du ja besonders in der letzten Zeit hier nachlesen, wenn was unklar ist, dann frage bitte!
Nach der Wartung nochmal die Strippen an den Motor halten, und ich möchte beinahe wetten, dass er dann wieder anlaufen wird.
Wenn nicht, dann sehen wir mal weiter, ok!

Viele Grüsse
Mathi
Die Idee an eine ggf. total blockierte Lok die volle Fahrspannung zu legen ist schon prima! Wenn bisher noch nichts kaputt war, dann doch sicher danach, oder? Wenn der Motor jetzt hin ist, was ich nachvollziehen kann, dann selber schuld.

Egal,

ich würde erst mal versuchen zu MESSEN! statt zu zerstören.

Multimeter direkt an den Motor klemmen, Motor von Hand langsam drehen und Widerstand ablesen. Sollte irgendwo zwischen 20 und 100 Ohm liegen und zwischen 2 Werten hin- und herschwanken, je nachdem gerade eine oder zwei Wicklungen "aktiv" sind in der jeweiligen Position.

-> wenn da immer "unendlich" gemessen wird-> Kohlen raus und Messung direkt an den einzelnen Kollektorfeldern wiederholen. Wenn auch da alle 3 bzw. 5 Felder untereinander auch hochohmig sind, dann würde ich mal das Multimeter prüfen

-> wenn weniger als 20 Ohm gemessen werden -> Kollektor total verölt und mit Graphit zugesetzt -> Reinigen und nochmal probieren.

Die Lok selbst würde ich mit ausgebautem Motor mal bewegen. Wenn alle Schnecken ausgebaut sind, einfach mal die Räder drehen. Sollte einigermaßen leichtgängig sein. Wenn nicht -> reinigen!

Und nun noch die Kontakte zwischen Rädern und Motor prüfen. Wieder mit dem Multimeter prüfen, ob man zwischen Rad und Motorkontakt irgendwo zwischen 0,2 und 4 Ohm messen kann. Dann ist alles ok. Wenn nicht, Fehler suchen: ggf. Multifuse defekt, entlötet -> brücken oder ersetzen. Ggf. Drosselspule abgefackelt -> Brücken oder ersetzen.

Viel Spaß, sollte ja wohl zu machen sein.

Gruß
Klaus
Ich habe jetzt das ein oder andere über die Wartung eines Motors gelesen. gemacht habe ich sowas noch nicht. Da gibt es ja vorsichtige Maßnahmen und radikale Maßnahmen, wie manche die Motoren reinigen.
Nun bin ich mir aber nicht sicher, wie ich das am besten mache und ob das überhaupt nötig ist. Der Motor ist nämlich nach meiner Einschätzung gar nicht dreckig oder so. Sieht aus wie neu.
Aber zur Sicherheit habe ich mal 3 Fotos gemacht und bitte da mal um eure Einschätzung. Was, wie und ob ich da überhaupt was machen muss bzw. kann oder ob das Problem woanders liegen muss.

Vielen Dank für deinen Beitrag Klaus, aber so sehr bin ich nicht in der Materie, dass ich verstehe, was du schreibst. Den Motor zwischen ein Multimeter klemmen verstehe ich zwar, aber das bekomme ich mit meinem Multimeter nicht so wirklich hin. Muss ich mal weiter probieren.
Alles was danach kommt verstehe ich nicht. Abgefackelt ist aber wohl eher nichts bei der Lok, denn das sieht alles wie geleckt aus.


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Zitat

Den Motor zwischen ein Multimeter klemmen verstehe ich zwar, aber das bekomme ich mit meinem Multimeter nicht so wirklich hin.



Wo ist da jetzt genau Dein Problem?
Die beiden Leitungen vom Multimeter an die beiden Klemmen des Motors anschließen und Multimeter auf Widerstand einstellen und dann mal die Werte hier angeben. Dann schauen wir weiter. Wenn das zu schwer ist, kann ich leider nicht per Ferndiagnose Händchen halten

Gruß
Klaus
Mein Multimeter hat keine Klemmen, somit kann ich die Kontakte nicht einfach "anschließen". Ich müsste sie an den Motor halten und ihn dann gleichzeitig drehen. Dafür bräuchte ich dann 3 Hände. Habe ich aber leider nicht.
Von daher wäre es schon klasse, wenn du mir zwar nicht das Händchen halten würdest, aber mit deiner Hand den Motor drehen könntest, während ich die beiden Kontakte an den Motor halte.
Hallo Bernhard,
Dein Multimeter hat bestimmt  zwei Leitungen mit blanken Spitzen an jeder Leitung.
Die hältst du seitlich an die halbrunden Klammern seitlich an deinem Motor . mit einer Hand hältst du so den Motor und die Klemmen und mit der anderen drehst du an der Schnecke.
Die beiden halbrunden Klammern halten die Motorkohlen und die Andrückfedern.
Vermutlich hängt eine Kohle im Schacht.

Gruß Gerd
Ein Modellbauer kann doch mit 2 Händen immer 6 Sachen gleichzeitig festklemmen und dann noch einen Tropfen Leim dazu geben und den Fön drauf halten. Also so viel Geschick erwarte ich da schon

Im Zweifelsfall ein wenig dünne Litze oder Draht unterschieben, das ganze in einen kleinen Klemmblock verkeilen oder was auch immer. So schwer ist das sicher nicht...

Im Zweifel geht auch: Messen, ein Stück drehen, messen, ein Stück... usw.

Gruß
Klaus
Hallo Bernhard,

jetzt hast du begonnen die Lok zu zerlegen, jetzt geht es an die Fehlersuche.
1. Chassis, Fahrgestell und Beleuchtung kontrollieren:
1.1. Drehen sich die Räder leichtgängig oder sind die schwergängig?
1.2. Wenn das Chassis auf dem Gleis steht und du Spannung an das Gleis gibst, was ist mit der Beleuchtung?
1.2.1 Sind die Lämpchen in Ordnung?
1.2.2 Steht gleichzeitig eine andere Lok mit auf dem Gleis, was macht die? bewegt die sich?
2. Motor prüfen
2.1. Spannung anlegen hat ja nichts gebracht also weiter mit 2.2.
2.2 Kohlen ausbauen, Welle auf Leichtgängigkeit prüfen, Kollektor reinigen, Kohlen (ohne Federn) ausglühen
2.3. Motor zusammenbauen und Spannung anlegen, beide Polaritäten, wenn der Motor nicht losläuft, mit der Hand "anwerfen", d.h. bei anliegender Spannung die Welle drehen.

Hast du ein Fahrregler / Trafo mit Kurzschlußanzeige?  gegebenenfalls ein Spannungsmeßgerät mit anschließen - nicht das die Lok einen Kurzschluß macht.

Und dann teile uns die3 Ergebnisse mit, dann könne wir weiter sehen.

Gruß Detlef
Ich bin kein wirklicher Modellbauer. Ich habe lediglich meine alte Minitrix Bahn herausgekramt und baue da gerade ein bisschen. Ich kann also nicht 6 Sachen mit 2 Händen gleichzeitig machen. Von mir aus kannst du auch erwarten was du willst, ich fühle mich nicht verpflichtet deine Erwartungen zu erfüllen.
Keine Angst Klaus, ich nehme nicht persönlich was du hier schreibst und ich nehme es dir auch nicht übel.

Danke für deinen Beitrag Detlef.

1.1 Die Räder drehen sich sehr leichtgängig, wenn der Motor ausgebaut ist, da scheint alles in Ordnung.
1.2./1.2.1 Am Anfang ging gar nichts. Jetzt habe ich die Lämpchen direkt an den Trafo angeschlossen. Das Rücklicht funktioniert, das Vorderlicht ist kaputt, also das Lämpchen. Wenn ich das funktionierende Lämpchen vorne einbaue, fährt die Lok zwar nicht, aber das Lämpchen leuchtet. Baue ich das funktionierende Lämpchen hinten ein, geht gar nichts, auch kein Licht.
1.2.2 Steht die Lok mit einer anderen auf dem gleichen Gleis, bewegt sich die andere Lok, aber die Dampflok bleibt stehen.
2.2 Welle geht leichtgängig. Wo und was ist der Kollektor? Kohlen weiß ich wo sie sind, aber wie brenne ich die aus?

Mein Fahrregler hat einen beleuchteten Drehknopf, der sich(nach meiner Beobachtung) bei einem Kurzschluss abdunkelt. Das ist nicht der Fall. Bei einem Kurzschluss dürfte sich ja auch eigentlich die zweite Lok auf dem Gleis nicht bewegen, oder?

Bleiben noch die beiden Fragen aus 2.2

Aber erstmal vielen Dank!
Hallo Bernhard,
Der Kollektor ist auf deinen Bildern der 3 teilige kupferne Ring . Die 3 Teile sind die Kollektorlamellen. Und die Spalte zwischen den Lamellen müssen gereinigt werden.
Alles weitere hier
http://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen/...n/motorreinigung.php
Zum Reinigen des Kollektors kann man auch gut ein Glasfaserradierer benutzen.
Wenn es eckige Kohlen sind , breche ich nach dem Ausglühen und erkalten mit einem kleinen Schraubendreher noch leicht die beiden Kanten in Laufrichtung , also die geraden, indem ich mit der Klinge leicht darüber fahre und so eine kleine Phase erzeuge.
Gruß Gerd




Hallo Bernhard,

da kommen wir der Sache doch schon mal was näher.

Kurzschluß der Lok schließe ich auch mal aus.
Ein Lämpchen hin, und warum das hintere nicht leuchtet, nun ja ?? mach doch mal ein Bild vom Innenleben der Lok, vielleicht kann man was darauf erkennen.
Zum Kollektor hat Gerd schon was geschrieben, und noch etwas einfacher ausgedrückt:

DA wo die Kohlen anliegen, DAS ist der Kollektor.

Nimm die Kohlenhalteklammern vorsichtig ab, und pass auch die Federn auf, nicht das die wegfliegen.

ich legen die Kohlen - mit einer Pinzette - immer auf die (heiße) Spitze des Lötkolben, wenn es aufhört zu dampfen ist die Kohle sauber, und das mit beiden machen.

Zum Kollektor reinigen gibt es zahlreiche Hinweise, das hat jeder sein eigenes Rezept.
Bei mir hat sich Isopropanol und ein Glasradierer bewährt, für Kollektorzwischenräume nehme ich auch schon mal einen Zahnstocher.

Die Motorkohlen dürften auch in separaten Führungen sein die du herausnehmen kannst, auch diese bitte reinigen.

Eine mögliche Fehlerursache könnte eine ausgeglühte Kohlenfeder sein, aber dafür müßte ich diese sehen - mal wieder mein Wunsch nach einem Bild

Der Motor sieht mir auch so aus das der schon einiges gelaufen hat.

Wir werden das Stück für Stück hinbekommen

Gruß Detlef


So, ich habe jetzt die Kohlen ausgebrannt, wobei da nicht viel passiert ist. Bei der einen hat es ein bisschen gequalmt, aber auch nicht viel. Die andere hat auch kaum geölt.
Der Kollektor war aber schon recht verdreckt. Den habe ich dann gut sauber gemacht und den Motor guter Dinge wieder zusammengesetzt, weil ich dachte es hätte bestimmt am dreckigen Kollektor gelegen. Also alles zusammen gebaut und auf die Gleise gestellt. Leider passiert wieder nichts.

Bild kommt noch...

Achso, wegen den Federn. Habe gelesen und gesehen, dass man die Federn wechseln soll, wenn diese blau angelaufen sind. Meine sind aber nicht blau angelaufen, von daher gehe ich davon aus, dass damit alles in Ordnung ist.
Habe gerade nochmal die Strippen vom Trafo direkt an den Motor gehalten und da hat er kurz gezuckt. Aber jetzt macht er wieder gar nichts mehr.
Ich habe den Fehler gefunden. Aber weiß nicht, wie ich beheben soll. Und zwar ist auf dem Bild die Wiklung zu sehen und da wo ich den Pfeil hingemalt habe, ist ein Draht, also quasi das Ende der Wicklung zu sehen. An diesem Draht ist noch etwas Lot zu erkennen. Nehme also an, dass der Draht irgendwo festgelötet werden muss, aber ich weiß nicht wo. Kann mir da jemand helfen?

Wenn ich den Draht so biege, dass das Drahtende den vorderen Teil des Motors berührt, läuft der Motor. Aber eben nur kurz, bis der Draht die Verbindung verliert.

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Dann ist wohl der Teil, der da fehlt schlichtweg weggebrannt. Ist ja nicht ungewöhnlich, wenn man einen blockierten Motor mal mit voller Betriebsspannung "versorgt". Hatten wir ja oben genauso vermutet.

Wenn Du Glück hast, kannst Du auf der Motorwicklung noch den Rest des Drahtes finden. Diesen Draht dann einfach eine Umdrehung abwickeln und das dann wieder ausreichend lange Ende wieder verlöten, fertig.

ABER: Eigentlich müssen da 2! Drähte weg sein! Also das Ganze dann bitte 2 mal.

Gruß
Klaus
Also wenn da irgendwas weggebrannt wäre, dann wäre es ja wohl irgendwo schwarz oder irgendwas verkohltes zu sehen. Ist es aber nicht.
Außerdem sind auf dem Drahtende Lotreste. Das bedeutet, dass das Teil irgendwo festgelötet gewesen sein muss, sonst wäre ja kein Lot vorhanden. Oder so soll das herkommen?
Und da sind auch nirgends 2 Drähte weg, sondern nur dieser eine.
Hallo Bernhard,

ich habe zwar überhaupt keine Ahnung wo du den Draht anlöten musst, bin aber überzeugt dass du da heute noch Hilfe bekommst und dich ab morgen an deiner Lok erfreust.

Schreiben tue ich dir, weil du wohl aus Hannover kommst, Hannover soeben mit 3:1 gewonnen hat, und Hannover (Steinhuder Meer) auch meine ursprüngliche Heimat ist. Seeehr schön!

Grüße aus Nürnberg, der Stadt der Spielwarenmesse, sendet dir Markus

So, und nun wieder Feld frei diejenigen die dir helfen können bei der Lok
Grüße zurück Markus!

Habe nochmal 2 Bilder angehängt. Hier ist zu sehen, dass es sich nicht um irgendeinen Draht der Wicklung handelt, sondern irgendwie um das Ende. Der Draht ist auch durch einen Schlitz in der Welle gesteckt. Das ist auf den Bildern leider kaum zu erkennen. Irgendwo muss der Draht also hin.

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Hi!

Tja, so richtig erkennen kann ich da nichts, aber wenn da Lötzinn dran ist, dann kann man das auch wieder anlöten. Gut und richtig gereinigt und dann die Wellenlager ein klein wenig geölt, dann die Welle mal von Hand durchdrehen, es muss ganz leicht gehen, dann könnte er wieder laufen.
Den Motor solltest Du aber erstmal jedenfalls nur am Trafo testen, dann sieht man weiter.
Zum Ausglühen der Kohlen: Ich mache immer einen dicken Batzen zinn auf die Spitze und lege da die Kohle rein. So fällt sie nicht runter und hat rundrum schön Kontakt zu Hitze..

Was mit dem Reinigen der Kollektorspalte ist, habe ich überlesen, oder steht da noch was aus?

Viele Grüsse
Mathi
Hi,

also ich seh da noch ein Ende welches scheinbar frei umherfliegt. Siehe Foto!

Aber es kann auch sein, daß da die eigentliche Lötstelle zu den Kollektorfahnen liegt. Kann man so nicht erkennen.

Das Ende, welches Du da gefunden hast, könnte!!!! aber auch der gemeinsame Sternpunkt sein, in den alle 3 Wicklungen enden. Bisher habe ich immer 2 Drähte einer Wicklung direkt am Kollektor gesehen, also 6 Drähte gehen dort ab. Es kann aber durchaus sein, daß nur 3 Drähte vom Kollektor weggehen und sich die Enden in einem gemeinsamen Punkt wiederfinden. Dann wäre der Motor mal anders gewickelt. Ob das überhaupt sein kann, kann ich im Moment nicht mal sagen. Da müßte ich erst mal Herrn Kirchhoff befragen

Wenn Du eine kleine Stecknadel hast und Du kannst den Draht, welchen in eingekreist habe, bewegen, dann ist der Lose und sucht seinen Anschluß

Viel Glück


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Genau so ist es, habe es jetzt nochmal genauer betrachtet. Mist, dass ich keine Lupe da habe.
Am Kollektor sind 3 Drähte und das Ende, das ich da habe besteht wirklich aus 3 Enden. Also insgesamt 6 Enden. 3 am Kollektor und 3 am anderen Ende der Wicklung zusammengeführt zu einem Ende. Kann also so sein, dass das Ende doch nirgends angelötet werden muss, sondern das Lot nur dazu da ist, die 3 Enden besser miteinander zu verbinden...

Habe jetzt immer weiter rumprobiert und der Motor zuckt etwas öfter und eben lief er sogar richtig gut. Warum weiß ich nicht. Habe ihn dann eingebaut und dann ging er nicht mehr...

Wahrscheinlich ist da wirklich ein Anschluss am Kollektor nicht korrekt...
So, das Ding läuft jetzt wieder! Bitte fragt mich nicht warum. Ich habe die Kohlen nochmal wieder rausgeholt und habe sie wieder eingebaut. Habe nichts damit gemacht. Und dann lief der Motor wieder. Kann man die Kohlen evtl. flasch einbauen?

Einziges Problem was ich jetzt noch habe, dass die Lok nicht sofort anläuft. Manchmal klappts aber manchmal muss ich ihr auch noch einen kleinen Schubs geben. Gerade wenn ich die Fahrtrichtung wechsel, also kurz stehen bleibe und in die andere Richtung anfahren will, kommt dieses Phänomen.
Hallo Bernhard,
das liegt daran, dass nun eine Wicklung stromlos ist. Der Draht muss wieder angelötet werden, dann sollte der Motor auch schubslos wieder laufen.

Viele Grüße
Carsten
Achso, sorry. Das muss ich noch richtig stellen. Alle Verbindungen waren richtig. Alle Wicklungen haben Strom. Der Draht, den Teppichbahner meinte ist doch korrekt verlötet. Auf dem Bild sieht das nur so aus, weil er einen kleinen Bogen macht und im Schatten verschwindet. Aber alles ist korrekt angeschlossen.
Lasse die Lok gerade einige Runden drehen und das Problem mit dem Anschubsen wird weniger. Nehme mal an, dass sie erstmal wieder eingefahren werden muss.
Hallo Bernhard,

Deine Annahme, dass die Lok eingefahren werden muss ist richtig. Sie hat zur Stromabnahme hinter den Rädern winzige Schleifer, diese oxidieren wenn die Lok lange steht. Wenn Du sie länger fahren lässt, werden die Schleifer durch die Räder gereinigt.

Gruß
Roland
Da habe ich heute wieder viel gelernt. Meine Fleischmann BR 80 hat auch ordentlich rumgezickt in letzter Zeit. Bzw. zum Schluss fuhr sie gar nicht mehr. Habe jetzt den Motor auch noch gereinigt und die Kohlen durchgeheizt. Jetzt fährt sie wieder!

Vielen vielen Dank an alle die mir hier geholfen haben und denen die es versucht haben!


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