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THEMA: DUMMHEITEN der Bahn
Mir geht dieses Thema nun schon sehr lange im Kopfe herum und heute muss es nun sein;
Ich erlaube mir einen Faden zu beginnen:
Ich bitte Euch Eure spontanen Einfälle zum Thema DUMMHEITEN (Fehler) der BAHN stichpunktartig aufzuzählen und nötigenfalss zu kommentieren.
ich mache hier den Anfang, was auch als Beispiel dienen mag....
- Güterzuglokomotive der DB BR E40 / 140 ohne Wiederstandsbremse.
- Einführung der damals verwendeten Farbe Himbeer/Orientrot OHNE Rücksicht auf die Geometrie der Loks (Stichwort Rahmen).
- Schrägfrontdesign der aktuellen Loks (101 145 152 ff).
- Ausweitung des Lazarett-Designs (ICE) auf alle Fernzüge / IC.
- Verschrotten von alten Loks, wenngleich diese Abnehmer fänden.....
- Abschaffung der IR-Züge.
- Aufspaltung des TFZ Pools in "Cargo- / Regio- / Fern- ...".
- Permanenter Namenswechsel: DB AG, DB - Schenker*, ...-Logostics*, ...-Railion*, ...-Cargo* etc etc....
Gruß
W. Eichhorn
- Verkauf / Verschrottung der DR-Loks, obwohl die viel schicker waren ;)
Und noch was ernsteres:
- Preisgestaltung. Nicht nur die Höhe, sondern auch der Tarifdschungel sind kompletter Blödsinn.
- Eigene Konkurrenz auf der Straße. Fernbuslinien, die die gleiche Strecke abdecken wie die Schiene? Hallo?
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Gruß
Markus
mir fällt sofort das "nichtelektrifizieren" von Hauptstrecken (z.B. Buchloe - Lindau) ein.
Aus neuerer Zeit:
Kein Zughalt in Ohlstadt während der Pendlerzeiten.
Untätigkeit wenn Anwohner einen aufgelassenen Bahnhof kaufen und renovieren wollen (Possenhofen).
Weichenwechsel (Turnus) obwohl bekannt ist, dass Gleis stillgelegt wird.
Ausbau einer Weiche obwohl auf dem Abstellgleis fahrtüchtige Wägen stehen (Vereinsheim Modellbahnclub), ohne das die Besitzer informiert werden.
Alles Sachen die dem Image der Bahn schaden.
Gruß
Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Carsten
- Verkauf / Verschrottung der DR-Loks, obwohl die viel schicker waren ;)
@Carsten,
Über Geschmack lässt es sich bekanntlich ja treffend streiten.
Für mich sind die Ostloks so ziemlich das hässlichste auf Schienen.
@Wutz;
Dazu kann ich leider keine Aussage machen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Wutz
- Einführung der damals verwendeten Farbe Himbeer/Orientrot OHNE Rücksicht auf die Geometrie der Loks (Stichwort Rahmen).
So schlimm fand ich die Farbgebung jetzt nicht wirklich.
Was man allerdings bemängeln kann ist das man eine Farbe gewählt hat die überhaupt nicht UV beständig gewesen ist.
Wie schon oben geschrieben, über Geschmack lässt sich streiten. Die BR 152 ist für mich mit eine der schönsten DB Neubauloks.
Eigentlich ein schönes Design, wenn man es pflegt und öfters wäscht.
So weit ich es noch richtig in Erinnerung habe war ursprünglich vorgesehen die Züge und Wagen mindestens einmal die Woche zu waschen.
Die Idee ist für sich nicht schlecht,verhindert es doch Konkurrenz die mit billigen Fahrzeugen einem in die Quere kommen kann.
Kann man geteilter Meinung sein. Rückblickend Mus man sagen das es Betriebswirtschaftlich eine gute Idee gewesen ist.
Dagen spricht meiner Meinung nach eigentlich überhaupt nichts, wobei man die Triebfahrzeuge vielleicht etwas anders aufteilen hätte sollen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Wutz
- Permanenter Namenswechsel: DB AG, DB - Schenker*, …-Logostics*, …-Railion*, ...-Cargo* etc etc...
Da bin ich ganz deiner Meinung.
Gruß Alex
- Nahverkehr, der nicht auf die Fahrgastströme ausgerichtet ist, sondern danach, was das Land bezahlt - deshalb enden Streckenläufe an den Ländergrenzen, selbst wenn das völlig sinnfrei ist. Und aus dem gleichen Grund werden in einigen Ländern Fahrpläne ausgedünnt, woanders dagegen reaktiviert. Erinnert irgendwie an die Länderbahnzeit ...
- Die Kosten zur Reaktivierung oder dem Neubau von Haltepunkten den Kommunen aufdrücken: in unserer Region gäbe es den Bedarf an neuen Stationen, die sich auch gut für Park&Rail eignen würden. Aber die Gemeinde hat dafür kein Geld.
Für mich folgt daraus: im Nahverkehr sind nicht die Fahrgäste die Kunden der Bahn, sondern die Kommunen. Traurige Entwicklung.
Steve
- Verschrotten von alten Loks, wenngleich diese Abnehmer fänden…..
Die Idee ist für sich nicht schlecht,verhindert es doch Konkurrenz die mit billigen Fahrzeugen einem in die Quere kommen kann.
### Nun, da es sich ja de Jure um ein Privatunternehmen handelt, das de Fakto in Staatshand ist und geneu DER eine Liberalisierung fordert verstehe ich die Aktion irgendwie trotzdem nicht so ganz!
- Abschaffung der IR-Züge
Kann man geteilter Meinung sein. Rückblickend Mus man sagen das es Betriebswirtschaftlich eine gute Idee gewesen ist.
### Unter dem Aspekt, dass Züge verlängert wurden um deren Auslastung geringer wirken zu lassen und der tatsache, dass nun der Steuerzahler (Länder) die Ersatzleistungen zahlen müssen passt mir das irgendwie nicht so! (IRE & Co Nahverker ÖPNV Besteller 60% der Kosten.....)
- Aufspaltung des TFZ Pools in "Cargo- / Regio- / Fern- …"
Sagen spricht meiner Meinung eigentlich überhaupt nichts, wobei man die Triebfahrzeuge vielleicht etwas änderst aufteilen hätte sollen.
### Wurden ehedem Güterzugloks tagsüber im nahverkehr genutz ist das heute eher weniger Praxis....
WE
- Klimaanlagen, die nur bis 30° funktionieren
- keine Enteisungsmöglichkeiten für ICE-drehgestelle
- Denglisch "Sänkju for träwellling wis Deutsche bahn"
Gruß Michael
Ich kenne eigentlich nur die Güterzug Loks der BR 140 die tagsüber im Nahverkehr genutzt wurden. Bei den BR 150, BR 151 dürfte es zwar auch vorgekommen sein aber es war mit Sicherheit nicht die Regel.
Durch den Einsatz im Nahverkehr hätte man wahrscheinlich Loks wie die BR 150 & BR 151 schneller verschlissen als es einem lieb sein dürfte.
Zum IR:
Das es IR Linien gegeben hat die mit Gewinn betrieben wurden und auf die von dir beschriebene Art und Weise künstlich defizitär gerechnet wurden ist unbestritten (z.B. IR Linie Karlsruhe-Salzburg).
Aber man hat es geschafft das die Leute zum teureren Produkt im Fernverkehr gewechselt sind.
Da die DB AG Gewinn erwirtschaften soll und anscheinend der Nahverkehr nicht eigenwirtschaftlich betrieben werden kann, müssen den Nahverkehr die Länder finanzieren.
Jedem dem das nicht gefällt, muss die Privatisierung der Bahn in Frage stellen.
Gruß Alex
Logo stell ich die Privatisierung in Frage!
- Immobilien werden verkauft .... wo bleibt dieses geld?
- Bauvorhaben zahlen wir! (S21; diverse NBS; Leipzig Tunnel; etc etc)
Berlin Hbf zahlen wir und die vergoldeten Immo drumrum verscherbelt die DB-Tochter.....
WE
Zitat
Mir geht dieses Thema nun schon sehr lange im Kopfe herum und heute muss es nun sein
Warum ausgerechnet heute? Kragen geplatzt?
Das ist was höchstens für den Off-Topic Bereich des Forums. Da stellst du manche Entscheidungen in Frage die in einen Zeit getroffen sind, als die Gesellschaft, die Gewohnheiten der Menschen und die Technik teilweise eine andere war, was man heute nicht mehr nachvollziehen kann. Heute durch den Milchglas schauen und meinen, es war "Dummheit" kann jeder Pferdebrillenträger. Ich bezweifle das 1955 du in die selbe Weise über die Wiederstandbremse der E40 oder 1986 über die Produktfarben gedacht hättest...
VG
Horia
(der solche Diskutionen immer begrüsst wenn sie sich auf Fakten und nicht auf den eigenen Bauchgefühl stutzen...)
Das Betrachten eines BLS Films und der 465 hat den Ausschlag gegeben (Form der Lok)
Klar, es gilt oft der Satz "Nachher ist man immer schlauer"; da muss ich Dir auch Recht geben.
WE
Du sprichst von "Fehlentscheidungen der Bahn", so wie wenn "der Bahn" einen und derselben Organ bzw. Wirtschaftkörper wäre. Aber "der Bahn" aus 195x als direkter DRB-Nachfolger und grossenteils mit dieselbe Strukturen hat erstaunlich wenig mit "der Bahn" aus der 1980ern zu tun und noch viel weniger mit die DB AG aus 1994, noch mit die verschiedenen Bahnsparten von heute. Mehr als einen Namen, der auch sehr oft sich geändert hat gibts da nichts gemeinsames...
Aus jedes Thema der du hier im Eröffnungsbeitrag genannt hast kann man eine interessante Diskution machen, aber nicht in Allgemeinen. Sonst wird das leider zu einen sinnlosen Wütbürger-Gegen Alles-Gelabber wie bei jede Linken-Montagsdemo...
VG
Horia
Ich habe kein Problem mit der Bahn. Fehler machen wir alle.
Gruß
Alex (der die 101/145/152 und die IC-Farben sehr schön findet)
Und was genau ist am Leipziger City-Tunnel so schlecht? Das S-Bahn-Herz war eh marode, v.a. im Osten Leipzigs hätte man zig Kilometer Strecke und viele Brücken modernisieren müssen, was auch nicht viel günstiger gegangen wär. So hat man eine gute Lösung gefunden und schneller ist es zudem (zumindest nachdem es nun langsam fertig ist).
Güter- und Fernverkehr ist ja wie bisher.
Eine Dummheit fand ich, dass der Antrag der OSEF bei der Bahn mit Langeweile und weiterschieben aufgenommen wurde, die landschaftlich interessante Strecke Löbau-Großpostwitz (-Bautzen) für Museumsbetrieb u.a. mit 52.80 übernehmen zu dürfen, statt stillzulegen. Inzwischen ist die Strecke durch eine Umgehungsstraße irreversibel unterbrochen. Sehr schade. Die letzte Fahrt bin ich damals mitgefahren.
Weiterhin sind in Sachsen nahezu alle Nord-Süd-Verbindungen unterbrochen worden. Das macht das Reisen umständlich. Besonders schade ist das auch bei der Sächsisch-Böhmischen Semmeringbahn, wo die nördlichen Abschnitte Bautzen-Wilthen und Neukirch/L. (West) - Neustadt(Sa.) als nicht unwichtige Zubringer fehlen. Leider ist da nicht mal mehr eine Sonderfahrt möglich.
Touristisch wurde die Region damit recht unattraktiv. Man muss immer über Dresden kutschen.
Grüße Horst
die größte Dummheit der DB AG kommt eindeutig vom Eigentümer der DB AG ,nämlich der Bund der die Bahn eigentlich in ein ungleiches Rennen gegen Ihre Haupkonkurrenten Strasse, Schiff, Flugzeug schickt obwohl der Bund da durchaus Möglichkeiten hätte der Bahn bessere Grundbedingungen gegen die Konkurrenz zu schaffen.
Die Fehler der DB AG waren bzw. sind:
-Personalabbau und Zerstörung der Infrastruktur unter Mehdorn um an die Börse zu gehen. Personal fehlt z.B in den Stellwerken, Lokführer fehlen.
-Fahrzeugkauf ohne eingehende Erprobung und Prototypen wie es früher üblich war. Alleine der Kampfpreis entscheidet und führt zu Problemen wie ICE Klimaanlagen ,keine Fahrzeugzulassung wegen irgendwelchen Fehlern oder fehlenden Bescheinigungen , Türfehler der neuen S-Bahnreihe 430 in Stuttgart,...Auch die Politik trägt da ihren Teil dazu bei das dies so ist! Keine richtig und schnelle Zulassung durch die Behörden und in jeden Land eine eigene und teure Zulassung für Schienenfahrzeuge. Währenddessen fahren LKWs in bedenklichen technischen Zustand mit Lohndomping- Tarifen durch ganz Europa.
-Tarifsystem das keiner richtig versteht
-völlige Unterschätzung der neuen Fernbus Konkurrenz und ihrer Preise.
Ob nun eine Lok lilablasblau oder Rot ist dürfe den Kunden weniger bewegen. Wichtiger ist doch er wird gut, zuverlässig, bequem und preiswert überhaupt bewegt.
Gruß
Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
- Nahverkehr, der nicht auf die Fahrgastströme ausgerichtet ist, sondern danach, was das Land bezahlt - deshalb enden Streckenläufe an den Ländergrenzen, selbst wenn das völlig sinnfrei ist. Und aus dem gleichen Grund werden in einigen Ländern Fahrpläne ausgedünnt, woanders dagegen reaktiviert. Erinnert irgendwie an die Länderbahnzeit ..
Da sitzt Du einem populären Irrtum auf, denn das ist kein Fehler der Bahn. DB Regio macht ausschließlich bestellten Nahverkehr, weil nicht bestellter Nahverkehr hochdefizitär ist. Den Nahverkehr bestellen die Zweckverbände, und die Bahn gewinnt dann entsprechende Ausschreibungen - oder auch nicht. Was zu so tollen Dingen wie Diesel unter Fahrdraht führt (MRB Leipzig, vor dem Citytunnel).
Grüße,
RF
Die Bahn macht auf Hybridantrieb?
Gruß
Peter
Ich bin ja oefters mit der Bahn unterwegs und im Schnitt kann ich nicht klagen, zu 95% bin ich punktlich am Ziel .Die restlichen 5% teilt sich die DB mit den anderen Bahngesellschaften.
Einzig, die Preise fuer den Fehrnverkehr sind abgehoben, von Basel nach Amsterdam nehme ich, wenn es geht, dass Flugzeug, ist deutlich billiger, auch last minute.
Und ihre mistigen Fahrkartenautomaten koennen sie mal ueberarbeiten, bezahlt man mit Bahrgeld, kann muss man irgendwo wechseln weil die dinger, bei 75 Euro z.B, nicht zwei 50er nehmen und sowiso nur Muenzen rausgeben.
Was die mit ihren Loks machen und wie die angemahlt sind, soll mir Wurst sein, Haubtsache es Funktioniert.
Gruss Hubert
Das ICEs und ICs nicht mehr am Berliner Bahnhof Zoo halten.
Gruß Thomas
- City Tunnel Leipzig
Völlige Fehlplanung !
Wenn dieser Tunnel einen Sinn machen sollte, hätte er viel größer sein müssen. ( = 4 Röhren)
Der Tunnel hätte für Nah- und Fernverkehr zur Verfügung stehen müssen. Vier Röhren wären auch für einen Havariefall besser. Der gesamte Nah- bzw. S-Bahn Verkehr wäre komplett gestört wenn in dem Tunnel irgend was passiert. Wie kann man auch auf die Idee kommen Alle Züge aus allen Richtungen dort durchfahren zulassen? Insgesamt mag der Tummel gut für die Nord- Süd Verbindungen sein, die vorher einen Bogen um die Stadt fahren mussten. Aber jetzt fahren dafür andere Züge extra um die Stadt um in den City Tunnel zu kommen. Auch die neuen Talent 2 Züge die extra für die neue Mitteldeutsche S-Bahn gekauft wurden. Gerade Radfahrern wird hier die vorher unumständliche Mitnahme ihrer Räder schwer gemacht. Statt 2 riesigen Fahrradabteilen pro Doppelstockwagen gibt es jetzt pro zu bloß zwei kleine mit Notsitzen. In Stoßzeiten sind diese natürlich wie auch die insgesamt viel zu klein dimensionierten Triebwagen völlig überlastet. So verliert man ganz schnell Kunden.
Dummheit der Bahn
Ich selbst bin immer gerne mit der Bahn Unterwegs gewesen.
Leider kann ich mir diese Preise nicht mehr leisten.
Gruß Matthias
ehrlich, was ist den "Dumm" bei der Bahn (DBAG)? Hier wird doch politischer Wille umgesetzt.
Der Bürger (Steuerzahler) ist doch nicht gefragt! Wenn die "Deutsche Bahn" in der halben Welt Gelder einsetzt, aber die Bahnhöfe die keinen ICE Halt haben, dem Verfall überlassen, stellt sich die Frage:
Was sagt der Eigentümer dazu?
Genau: nichts!!!
Die Mitarbeiter machen das, was der Besitzer sagt!!
Schon mal in Mainz Hbf eingestiegen? Kleiner Unterschied zu Bebra, Marburg, Worms, Neuwied, Andernach, u.s.w.!
Dann wird auch noch Geld vom Bund gefordert, um diese Verfallenen Bauten zu sanieren?
Eine Firma, die keine Steuergelder mehr wollte, der Bund der das auch nicht wollte: Staatsbahn zu unterstützen.
WIR WERDEN DOCH NUR VERSCHAUKELT!
Lösung: Modellbahn und Schnaps!
Gruß Thomas
Ich find den Tunnel super, im Ernst.
Dumm daran ist nur, dass Stadt Land Bund und EU den totalen Löwenanteil zahlen er aber der DB gehört und die Entgelte kassiert!
Wo sammadenn?
WE
Wie gesagt, so schlecht macht es dei Bahn nicht, fehler passieren ueberall und gerade der Transportsektor ist halt stark umkaempft und dies nicht bei steigenden Preisen. Fair waere es wenn der Staat sich ganz raushalten wuerde, haetten wir endtlich wircklich gleiche Changen fuer alle beteilligten. Flugzeug, Strasse, Schiene und Schifffahrt.
Strecken die nicht gewinnbringend betrieben werden koennen, gehoeren geschlossen, ICE die an jedem Bauernhof halten, erfuehllt auch nicht den Zweck eines Hochgeschwindikeitszuges.
Beispiel Oberhausen dann 5 min spaeter Duisburg
Bonn Siegburg
Montabauer, bevor die ICE strecke nicht gebaut war, wusste ich nicht mal, wo das liegt.
Und He, die boesen Politiker habt Ihr selber gewaehlt, oder? Jetzt nicht sagen ich war es nicht, irgend einer in deutschland muss zumindestens gewahlt haben, sonst waeren sie ja nicht da.
Einzig dass Thema Sicherheit kann man beanstanden: Im Fernreisebus, muss ich angegurtet sein, im ICE der mit 300 Km/h durch die Landschaft faehrt nicht, da stehen Getraenke, Koffer und Leute unsw. friedlich rum, wenn der dann mal von der Schiene huepft, kommt freude auf.
Selbe im Cargobereich, Tankschiffe sind heute zu 80% Doppelwandig,ab 2018 alle, Tankwagons nicht und die fahren dichter durch Wohngebiete als Schiffe.
Aber alles in allem solltet ihr Deutschen mit der Bahn zufrieden sein und nicht immer nach dem Staat rufen, Transport kostet Geld, vorallem sicherer und puenktlicher Transport, irgendjemand muss dass bezahlen, leider bezahlt bei der Bahn der Fernreisekunde die Rechnung, ob dass der Bahn auf die dauer hilft weiss ich nicht. Von mir aus, sollte die Bahn ganz los vom Staat und Laendern, kann nur noch besser werden.
Gruss Hubert
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Einzig dass Thema Sicherheit kann man beanstanden: Im Fernreisebus, muss ich angegurtet sein, im ICE der mit 300 Km/h durch die Landschaft faehrt nicht, da stehen Getraenke, Koffer und Leute unsw. friedlich rum, wenn der dann mal von der Schiene huepft, kommt freude auf.
Da sei mal ganz unbesorgt, wenn der bei Tempo 300 von der Schiene Hüpft, dann merkt man nichts mehr davon, egal ob mit oder ohne Gurt. Gilt für den Flieger übrigens genauso, wenn der gegen nen Berg rumst, hat man mit oder ohne Gurt ausgespielt.
Gruß Lothar
Ach weisste, reicht ja wenn er ne Vollbremsung macht. Ich finde es halt nur witzig, im Fernreisebus bei 80-100 Km/h muss ein Gurt, in der Bahn die deutlich schneller ist nicht.
Glaub mir, im Bus nach Spanien fanden wir das nicht Witzig sondern unbequem, nach 24 Stunden, und nur weil der Chef sparen wollte.
Es wuerde ja reichen, wie in Frankreich, dass man, fuer die Hochgeschwindikeitszuege, eine Sitzplatzreservierung haben muss. Wenn Zug voll, kann man nicht mit muss man den naechsten nehmen oder hoffen, dass in der ersten Klasse noch Platz ist.
Wenn ich 7-8 Stunden stehen muss, wie beim Vulkan ausbruch auf Island, werde ich auch nicht foehlicher und sicher ist dass auch nicht, wenn man eingekeillt im ICE steht.
Ich habe mir damals ein schoenes Hotel in Mainz gegoennt und gewartet bis ein Schiff der Reederei mich mitgenommen hat nach Holland. Mein Kollege nach Berlin hatte das oben erwaehnte vergnuegen, bei vollem Fahrpreis.
Gruss Hubert
Die Bahn macht das, was der Eigentümer von ihr verlangt: Gewinn-Maximierung. Die Bahn sehe ich als Volksvermögen, das von einem Beamten- und Angestellten-Heer betrieben und verwaltet und von der Politik geleitet wird (-nicht umsonst wird Profalla bei der Bahn sofort gebraucht-).
Solange letztere jedoch mehr oder weniger durch Lobbyismus geleitet resp. verleitet wird und sich durch Spenden zumindest partiell finanziell gut sch....en lässt, bleibt unsere Bahn im Bundesautoverkehrsministerium nur ein lästiges Anhängsel. Es ist mit unserer Bahn vergleichsweise so wie der Einbeinige im Wettbewerb "Ar...treten". Der Straßenverkehr ist nachwievor viel zu sehr von der Allgemeinheit subventioniert und ist damit m.E. generell zu billig für die Straßenbenutzer, nicht nur für den Transitverkehr.
Die Ergebnisse dieser Konstellation sind unter anderem - nur als kleine Beispiele:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
In Ulm, wo immerhin 6 Bahnstrecken zusammentreffen, ist neulich mein Interregio ausgefallen. Grund: Eine altersschwache 218 machte gleich nach dem Ankuppeln an den Zug wegen Motorschaden schlapp, und weit und breit keine Reserve-Lok, und das samstagmittags in einem der größten Bahnknoten Baden-Württembergs.
In Stuttgart Hbf bat mich an einem anderen Tag ein IC-Zugführer, doch bitte erst in den 3.Waggon einzusteigen, die Türschließanlagen der ersten beiden Waggons wäre komplett defekt. Normalerweise müssten die zwei Waggons abgehängt werden und durch andere Waggons ersetzt werden. Das würde aber nicht funktionieren, führte der IC-Zugführer aus, weil A.) keine Rangierlok am Samstagabend um 22 Uhr zur Verfügung stünde ("Rangierlok müßte erst in Kornwestheim angefordert werden") B.) keine Ersatzwaggons greifbar wären und C.) mit dem Abhängen der defekten Waggons der IC keine 1.Klasse mehr hätte. Soweit die Ausführungen des IC-Zugführers.
Die überfällige Eletrikfrizierung der württembergischen Südbahn und der Hochrhein-Bahn werde weiter auf die lange Bank geschoben (Südbahn: Baubeginn frühestens 2019). Der Ausbau der Rheintal-Bahn hängt dem Zeitplan mindestens 5 Jahre hinterher. Über die Elektrifizierung der Hochrhein-Bahn, die ja bekanntlich teilweise über schweizerisches Gebiet führt, wurde im vergangenen Jahr der Staatsvertrag mit der Schweiz geschlossen und gefeiert. Die Schweizer werden mit der Elektrizifierung ihres Streckenanteils im Oktober 2013 fertig sein - die Deutschen voraussichtlch 202X.
Die Gäubahn ist zwischen Horb am Neckar und Hattingen (Baden) ist auf 79 km ein eingleisiger Flaschenhals (maximal 5 Züge pro Stunde). In einem Staatsvertrag mit der Schweiz wurde der Ausbau dieses Schreckenabschnitts schon vor Jahren vereinbart - für den internationalen IC-Verkehr und als Zubringer für den NEAT. Gleichzeitig bräuchte der Bahnhof Singen (Hohentwiel) dringend eine Verbindungskurve, damit alle Züge von Stuttgart in die Schweiz nicht mehr in Singen kopfmachen müssen. Voraussichtliche Fertigstellung: 202X. Bis dahin müssen auch S21-Befürworter mit einer völlig indiskutablen IC Fahrzeit von 2 Stunden 59 Minuten für die Strecke Stuttgart - Zürich leben müssen (rechnerische Durchschnittgeschwindigkeit ca. 69 km/h).
Man fahre einmal mit dem RE nach Konstanz und erlebe selbst das Rumgeeiere in diesem Flaschenhals. Wehe, wenn 1 Zug Verspätung hat, dann bricht dort das Chaos los
oder beispielsweise der in 2011 in Müllheim (Baden) entgleiste Gefahrengut-Güterzug http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...üllheim#x563780
, bei dem ein Waggon auf Grund mangelhafter Wartung (Achslagerbruch) entgleiste und sage und schreibe 12 Kilometer weit vom Zug mitgeschleift wurden, bis dann in Müllheim (Baden) an der ersten Weiche fast der gesamte Zug in die Botanik geflogen ist.
Völlig demotivierte Bahnmitarbeiter, politisch motivierte Prestige-Projekte wie z.B. S21 oder das Leipziger Millionengrab (--> Stichwort: "bad-bau" --> http://www.der-postillon.com/search?q=bad+bau ), vergammelnde Bahnanlagen in der Fläche sind weitere Stichpunkte. Auch der Verkauf und die Bebauung von ehemaligen Bahnarealen wird sich in der Zukunft in Hinblick auf den Güterverkehr langfristig rächen. Hauptsache in der Gegenwart kräftig Kasse machen, Bilanzen schönen - sollen doch zukünftige Generationen den heute fabrizierten bullshit ausbaden.
- Hier drückt der Schuh!
Insofern mache ich mir über die langweilige Farbgebung der Züge und die Gestaltung des Fahrzeugparks weniger Sorgen, auch wenn er bezüglich des Trainspottings eher gleichförmig ist. Weißwurst-ICEs und Colgate-Expresse. Viva Epoche VI!
VG
Andreas
Mein Vater würde sich fassungslos im Grab umdrehen, wenn er heute "seine" Bahn sehen würde!
Der war bis 1994 BOAR bei der Bundesbahn-Direktion Stuttgart (zu Zeiten, als "S21" planungsmäßig nur an eine vergleichsweise kleine, ca. 6 km lange, zweigleisige Wendeschleife mit Haltepunkt unter dem Stuttgarter Hbf gedacht war).
wie Horia schon schrieb, sind die einzelnen Themen viel zu umfassend, als das man diese in einem Thread abhandeln kann.
Drum schreibe ich als DB'ler nichts hierzu, sonst bin ich morgen noch dran.
Gruß
Marco
es gibt keine Dummheiten, die die Bahn zu verantworten hätte. Die Deutsche Bahn ist 100%iges Eigentum Deutschlands, eine privatrechtliche Aktiengesellschaft in staatlicher Hand. Ihr Chef ist der Bundesverkehrsminister und dessen oberster Handlanger der Vorstandsvorsitzende, derzeit Rüdiger Grube.
Alles, was dort geschieht, ist politisch gewünscht. Der Fehler liegt im politischen System, nicht der Bahn selbst.
Grüße,
Uwe
Von mir aus, dann nenne es doch anders; da hab` ich kein Problem damit; ich denke aber Du weisst schon was / wie ich das gemeint habe.....
WE
PS:
Zwei Punkte fallen mir och ein:
- Bau von niveaugleichen Ein- + Ausfädelungen, wo anderes sinnvoller wäre (Betriebsablauf)
Bsp.: Rbf Mü-Nord in die Strecke Richtung Petershausen .....
- Bau von Tunneln zu Gunsten von Anwohnern, die sich "erst gestern an die Trasse gesetzt hatten"...
WE
- den Rückzug der Bahn aus der Fläche (bei mittlerweile nachgewiesener hoher Akzeptanz der Bahndienste seitens der Bevölkerung, wenn die Züge im Stundentakt, oder häufiger, fahren)
- Automatisierung und Personalabbau aka Serviceabbau
- schlecht geplante und sinnlose Megaprojekte wie das Immobilienprojekt "Stuttgart 21", NBS Hannover - Würzburg, Stuttgart - Mannheim, Erfurt - Nürnberg - München.
- das Verkennen, vor allem, von Großstädten Ihrer (Kopf-)Bahnhöfe als Visitenkarte, Markenzeichen und "Tor zur Welt"
- damit einhergehende dahingestümperte schäbige Renovierungen von Bahnsteigen (Erhöhung der Bahnsteigkanten durch einfaches Aufsetzen der fehlenden Höhe. Der alte, gammelige Teil bleibt weiterhin sichtbar. Teilrenovierte Bahnsteige, bei denen der nicht mehr benötigte Teil abgezäunt brach liegengelassen wird.)
- mangelhafte Wartung und Reinigung von Wagen und Loks (Toiletten, defekte Fahrmotoren, Klimaanlagen)
- unfreundliches, inkompetentes, servicefeindliches und rückgratloses Personal (immer häufiger)
- Preisgestaltung und Zugbenutzung (es macht kostenmäßig keinen Sinn, Fahrgäste länger als nötig über die Schiene zu schubbern und das auch noch aktiv mit Ländertickets zu promoten, die nur in Nahverkehrszügen benutzt werden dürfen. Das wäre kein Gefallen für den Fahrgast, sondern schont die Ausgaben der Bahn)
-etc pp
Aber wie gesagt, das ist politisch so gewollt.
Grüße,
Uwe
Zitat - Antwort-Nr.: 23 | Name:
Fair waere es wenn der Staat sich ganz raushalten wuerde, haetten wir endtlich wircklich gleiche Changen fuer alle beteilligten. Flugzeug, Strasse, Schiene und Schifffahrt.
Ja, endlich. Und endlich kostet das Ticket von Duisburg nach Düsseldorf 63 Euro. Und Nebenstrecken gibt es gar nicht mehr, weil die sich nach den ersten Metern schon nicht mehr rechnen.
Zitat - Antwort-Nr.: 25 | Name:
Es wuerde ja reichen, wie in Frankreich, dass man, fuer die Hochgeschwindikeitszuege, eine Sitzplatzreservierung haben muss. Wenn Zug voll, kann man nicht mit muss man den naechsten nehmen oder hoffen, dass in der ersten Klasse noch Platz ist.
Wenn ich 7-8 Stunden stehen muss, wie beim Vulkan ausbruch auf Island, werde ich auch nicht foehlicher und sicher ist dass auch nicht, wenn man eingekeillt im ICE steht.
Dein Kollege hätte ja auch den nächsten Zug abwarten können. Ah, der war auch voll. Dann den übernächsten. So wie in Frankreich, sind alle Sitze belegt = Pech gehabt. Dass der Vulkanausbruch eine Ausnahmesituation darstellt, ist wohl unerheblich. Hauptsache, die Bahn ist schuld.
Zitat - Antwort-Nr.: 29 | Name:
Bau von niveaugleichen Ein- + Ausfädelungen, wo anderes sinnvoller wäre (Betriebsablauf)
Bsp.: Rbf Mü-Nord in die Strecke Richtung Petershausen .....
- Bau von Tunneln zu Gunsten von Anwohnern, die sich "erst gestern an die Trasse gesetzt hatten"...
Du hast Sorgen, meine Güte....
Gruß
Alex
?!?!
Im Ernst: Die Stellen die ich kenne und meine sind bar jedweder Vernunft niveaugleich ausgeführt.
So viel zu Betriebsablauf / Engpass.....
Jeder kleine Junge mit der Brio* oder Lego* Bahn würde da keine Kreuzung einplanen!
Ein Zug, der 1001% vollgepfropft wird ist latürnich ganz im Sinne der DB: gleiche Kosten/Aufwand und fetter Ertrag (auf Kosten der Kunden)
Wenn ich für eine Fahrt zahle will ich nicht stehen wie die Sardine
(Ausserordentliche Ereignisse für die die Bahn nix kann ausgeschlossen!)
Die SNCF macht es mit dem TGV richtig: Wer zahlt hat Platz und darf sitzen.
Ist kein Platz; anderer Zug. Basta
WE
Nun ich würde sagen wenn sich die Bahn mal endlich um einen ordentlichen Zustand der Bahnhöfe kümmern würde wäre schon einiges gewonnen und auch der Nahverkehr würde davon profitieren.
Gerade die kleineren Bahnhöfe ausserhalb der Ballungzentren.
z.B. der Bahnhof Gerolstein : die Bahnsteig unterführung ist in einem erbärmlichen Zustand- olfaktorisch erinnert die eher an eine Autobahntoilette, und optisch wundert man sich das die wände noch stehen. und das seit Jahren.
Weitere kleinere Landbahnhöfe: Bahsteige voller Grünzeug, keinen vernüftigen Wetterschutz, die Automaten brauche ich da nicht mehr erwähnen. Und nicht zuletzt die Fahrplangestaltung. Ich komme Beispielsweise nicht vor 7:20 aus meinem Dorf nach Gerolstein. Ohne Auto bräuchte ich in Gerolstein keinen Arbeitsplatz suchen.
Im Güterverkehr sieht es nicht besser aus : der grosse Mineralwasser Betrieb in Gerolsten fährt alles nur noch per LKW. Dabei hatten die vor Jahren mal Angefragt wegen Container bzw. Wechselpritschen verladung. Da wurde der Güterbahnhof für einen Reachstaker hergerichtet( von Privat) aber durch die " flexibilität " der Bahn ist das Projekt nach einen Jahr versuchszeit wieder eingestellt worden ( 2 x wöchentlich einen Containerzug Gerolstein-Berlin).
Und das ist nur das was hier auf der Südlichen Eifelstrecke los ist. In der ganzen Repuplik ist das leider der Fall. da machen es die Privaten hier besser. RSE und VEB wollen eine Strecke im Personen und Güterverkehr reaktivieren. Mit der Holzabfuhr von Gerolstein klappt es schon gut und ich traue denen das auch zu mal sehen wie es da weitergeht.
Schönen gruß aus der Vulkaneifel
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: 32 | Name: Wutz
Wenn ich für eine Fahrt zahle will ich nicht stehen wie die Sardine
Ist halt eine Philosophie-Frage: In D hat man die Chance, einen schon gefüllten Zug zu nutzen, in Frankreich z.B. eben nicht. Wer bei der Fahrt in D nicht stehen will, buche bitte eine Platzkarte. Wenn es keine (mehr) für die Wunschverbindung gibt, muss man halt einen anderen Zug nehmen. Oder aber, wenn die andere Verbindung zu spät ankommt, halt in den sauren Apfel beißen und stehen.
So darf in D jeder Fahrgast abwägen: Will ich die Unbequemlichkeit (kein Sitzplatz) in Kauf nehmen, erreiche mein Ziel aber zur gewünschten Zeit? Oder will ich nur mit Sitzplatz reisen, muss dafür aber evtl. Kompromisse mit der Abfahrts-/Ankunftszeit eingehen.
Genau diese Wahl habe ich in F nicht. Da kann ich nur fahren, wenn ein Sitzplatz frei ist. Punkt.
Mir gefällt das System in D besser, weil es mehr Flexibilität bietet. Ist aber natürlich Geschmackssache. Problem beim System in D ist höchstens, dass es einen Tick komplizierter ist, weil es eben nicht wie in F bedeutet Fahrkarte = Sitzplatzanspruch, sondern Fahrkarte + Platzkarte = Sitzplatzanspruch. Ich würde das aber nicht als "DUMMHEIT" des Systembetreibers sehen ...
Viele Grüße,
Udo.
PS: Fehler der Bahn, die mir einfallen, sind Beschaffung der Konstruktionen der 01.10, 05, 06, 45, 61 oder die Deckelung der Untersuchungskosten bei den 01.10 in den 60er Jahren. Um auch mal in die glorreiche Staatsbahn-Vergangenheit zu schauen.
Du hast mich teilweise falsch verstanden, auch weil ich, wie ich beim nochmaligen Durchlesen, festgestllt habe, etwas undeutlich geschrieben habe. Vorher hatte ich ja schon geschrieben, dass ich eigendtlich ganz zufrieden bin mit der Bahn.
Es geht mir nur darum, gleiches recht fuer alle Transporteure. Einen Fernreisebus oder ein Flugzeug, darf ich aus Sicherheitsgruenden auch nicht vollstopfen, wieso soll das dann die Bahn duerfen?
Selbe im Cargo bereich, wenn ich faktisch nicht Pleite gehen kann, kann ich auch billiger Transportieren und dass ist in meinen Augen nicht richtig, darum soll der Staat sich da raushalten. Vorallem sind gerade in diesem Sektor die Preise richtig im Keller. Sorry ich Arbeite halt bei der Konkurenz der Bahn und wir werden genervt mit auflagen und Sicherheitsvorschriften denen unsere Schiffe voltuen muessen, ohne das, dass sich in den Transportkosten bezahlt macht ( Thema Doppelhuelle). Frust eines Tankerkapitaens, denn wir sind wircklich immer die Boesen. Ein Kollege von mir faehrt LKW, der wird dir was aehndliches sagen.
Ich finde halt, ehrliche Konkurenz, belaebt dass Geschaeft. Teurer muss es ja nicht unbedingt werden, fliegen ist die letzten Jahre ja eher billiger geworden, seit es da mehrer neue Fluggeselschaften gibt.
Werden Strecken geschlossen, steht meistens einer bereit, der den Transport uebernimmt.
Gruss Hubert
Dummheiten werden regelmäßig bestraft.
Dummheit kann man nicht bestrafen.
Man kann es versuchen, aber es ist ergebnisloses Streben.
Jedenfalls bei der DBAG.
Hans-i.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Es geht mir nur darum, gleiches recht fuer alle Transporteure. Einen Fernreisebus oder ein Flugzeug, darf ich aus Sicherheitsgruenden auch nicht vollstopfen, wieso soll das dann die Bahn duerfen?
Beim Fernreisebus würden manche Unternehmen sicher auch gerne mehr stopfen, allerdings ist schon aus Gewichtsgründen kaum mehr drin, als jetzt praktiziert wird. Und was den Flugverkehr angeht: Wer weiß schon, was bei den Managern von Ryanair&Co noch alles in der Schublade schlummert....
Gruß Lothar
die größte Dummheit liegt sicher nicht bei der Bahn, sondern bei der Regierung. Angefangen bei der nicht vorhandenen Kerosinsteuer...
Grüße,
RF
Misha
und ob ich genau diese Steuer rein national umsetzen kann. Wenn nämlich die Steuer dort bezahlt wird, wo getankt wird. Das wird natürlich dazu führen, dass internationale Flüge im Ausland betankt werden. Bei rein innerdeutschen Flügen müssten die Flugzeuge aber dann auch irgendwie ins Ausland zum Tanken. Gegen internationale Flüge ist mMn grundsätzlich nichts einzuwenden, manchmal geht es ja gar nicht anders (z.B. nach Irland) oder ist wirklich zu lang (Norwegen-Italien). Aber bei einem gut ausgebauten Streckennetz sollte man auch Relationen wie Berlin-Paris per Bahn und nicht per Flugzeug zurücklegen. Außerdem - da gab es doch eine Richtlinie, dass Flugzeuge nur mit x Litern Kerosin landen dürfen. Damit erübrigt sich das Problem mit deutschen und ausländlischen Fluggesellschaften schon von ganz allein.
Es geht ja aber weiter. Hier in Leipzig wird gerade überlegt, ob die Stadt einen ZOB für die Fernbusse bauen soll. Und diese Busunternehmen müssen in Leipzig noch nicht mal irgendwas bezahlen, damit sie abfahren können und die Haltestellen nutzen. Davon kann die Bahn nur träumen.
Grüße,
RF
Diese ganze Diskussion in diesem Popcorn-Thread bewegt sich hier sehr Praxisfremd auf (äusserst alkoholisiertem) Stammtischniveau.
M
es kommt auf die Auslastung an, ob ein Umweg über LHR sinnvoll ist, oder nicht. Ich habe, und das sage ich hier auch ganz offen, kein Problem damit wenn LH, AirBerlin & Co dicht machen und FRA zum Provinzflughafen wird. Damit einhergehen muss natürlich die Verlagerung des Flugverkehrs auf die Schiene und das rigorose Verbot von Inlandsflügen mit einer ensprechenden Kapazitäts- und Qualitätsanpassung auf der Schiene. Die Fluggessellschaften können gerade die innerdeutschen Flüge nur deshalb so billig anbieten, weil es nur die profitablen Strecken sind. Im selben Zug müsste dann die Schienenkapazität weiter gesteigert werden und entsprechend auch eine Regelung für LKW gefunden werden. Angefangen mit je einem RoLa-Terminal am Anfang und am Ende der "Warschauer Allee", aka. A2.
Grüße,
RF
@36):"Selbe im Cargo bereich, wenn ich faktisch nicht Pleite gehen kann, kann ich auch billiger Transportieren und dass ist in meinen Augen nicht richtig, darum soll der Staat sich da raushalten. Vor allem sind gerade in diesem Sektor die Preise richtig im Keller"
Das Unternehmen im Cargo Bereich nicht Pleite gehen können ist mit Verlaub einfach falsch! Mehrere Private sind schon Pleite gegangen und selbst bei SBB Cargo überlegt man schon den Auslandsmarkt aufzugeben. Die Bahn dürfte auch das einzige Unternehmen sein ,welches sein Transportweg selber finanzieren und unterhalten muss....
Ganz allgemein ist es eben oft viel komplizierter als man es sich als Forumsteilnehmer vorstellt. Wir sind eben alles Leute mit einfachen Lösungen die an der Realität scheitern
Gruß
Thomas
Komm. Du verstehst nichst von diesem Thema. Hast dir nur einen passenden Sündenbock gefunden und reitest drauf rum.
M
du schriebst: "rigorose Verbot von Inlandsflügen mit einer ensprechenden Kapazitäts- und Qualitätsanpassung auf der Schiene"
bitte wie möchtest du die bahn anpassen, dass diese zb von Hamburg nach Basel in unter 2 Stunden ihr ziel erreicht?
sei realistisch und schau erstmal wie die DB aufgebaut ist (international!) und was sie sonst noch so macht (kerngeschäft?) und warum die DB gleisanschlüsse vom netz nimmt weil sie angeblich mit wenigen waggons je monat nicht rentabel genug sind.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Komm. Du verstehst nichst von diesem Thema. Hast dir nur einen passenden Sündenbock gefunden und reitest drauf rum.
Ich finde es interessant, dass Du mich hier als dumm darstellen möchtest. Du scheinst aber, wenn Du das schon so anfängst, auch nicht verstanden zu haben, was ich genau meine - oder führst es bewusst ad absurdum. Du darfst mir ja mal kurz erklären, warum aus einem Verbot innerdeutscher Flüge folgt dass:
- Verkehr an fehlender Schienenverbindung im Ausland scheitert
- Flugpassagiere ins Ausland fahren um nach X zu fliegen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
bitte wie möchtest du die bahn anpassen, dass diese zb von Hamburg nach Basel in unter 2 Stunden ihr ziel erreicht?
Zwei Stunden von HH nach Basel wird sich nicht erreichen lassen. Was sich erreichen lässt ist, die Antwort auf die Frage "Muss ich in zwei Studen vonn HH nach Basel reisen können?" von "ja" zu "nein" zu ändern. Außerdem sprach ich zunächst von inländischen Flugen. Und wie genau kommen die zwei Stunden denn zusammen? Reine Flugzeit? Die darfst Du nicht als Vergleich nehmen, sondern die Zeit die Du vom Betreten des Flughafens HH bis zum Verlassen des Flughafens Zürich brauchst. Oder gleich die Zeit von Stadtzentrum zu Stadtzentrum. Dann sieht das nämlich anders aus, mit CheckIn, Fahrt zum Flughafen und ähnlichem kommst Du da nie und nimmer auf zwei Stunden.
Wie die DB aufgebaut ist weiß ich sehr wohl, und ich sage ja gerade nicht, dass die DB mit ihrem derzeitigen Netz das was ich fordere leisten könnte. Da muss natürlich ausgebaut werden und auch neu gebaut werden. Und ja, ich weiß dass die Bahn Fracht per Luft transportiert...
Grüße,
RF
OT:
Na, da muss ich mal doch auch FÜR die Bahn in die Bresche springen:
1.
! Versteuere Kerosin! und Schiffsdiesel !
! Oder befreie die Bahn von diesen belastungen !
2. Lass dich nicht darauf ein für 200 km SFS 5 Unterwegs Bhf zu bauen = toltaler Unfug
Schon würde es gehen; siehe Frankreich
WE
für mich ist dieses ständige Bahn gegen Flugzeug die größte Dummheit überhaupt. Es werden Milliarden in teure Neubaustrecken getreckt, damit die Bahn mit dem Flugzeug konkurrieren kann. Dann muss man sich über Flugzeugpreise (Billigflieger ausgenommen) bei der Bahn nicht wundern.
Für mich ist die Bahn ein Massentranportmittel. Und Masse erreicht man mit günstigen Fahrpreisen. Was ist daran schlimm wenn jemand, der meint für eine Besprechung an einem Tag von München nach Hamburg und zurück reisen zu müssen mit dem Flugzeug fliegt (umweltfreundlich wird dies eh nie sein, auch nicht mit dem HGV Zug).
Eine stark verkürzte Reisezeit kann zwar neue Nachfrage erzeugen, ABER: wenn zwei Großstädte nur noch in S-Bahn Enfernung (Fahrzeit) liegen, ensteht diese Nachfrage aber auch nur zum S-Bahn Preis! Die Preise für die schnellen Verbindungen müssen aber teurer sein, da hierfür teure Strecken, teure Fahrzeuge und viel Energie benötigt werden.
Der Konkurrent der Bahn sollte die Straße sein und nicht das Flugzeug. Und hier wäre die Bahn meist auch auf dem bestehenden Netz von der Fahrzeit her konkurrenzfähig, wenn es in einen guten Zustand mit ausreichender Kapazität ausgebaut würde. Sie muss aber vor allem günstiger und zuverlässiger sein sein als das Auto, um neue Fahrgäste anzulocken.
Aber die Bahn scheint hier jetzt endlich umzudenken, vgl. die Begründungen für die relativ niegrige Vmax beim ICx.
Gruß
Stefan
Ich denke eher ICX Speed ist im Behinderungsamt begründet! =Unterschwellengeschwindigkeiten 199 249 ff.....
Die Bahn ist für Güter und nahverkehr da ..... :-o
Auch ich als absoluter Bahnfan nutze lieber den PKW .....
WE
Zitat - Antwort-Nr.: 50 | Name: Wutz
Ich denke eher ICX Speed ist im Behinderungsamt begründet!
Welches Amt meinst Du damit?
Die Fahrzeugklassen nach Geschwindigkeit sind in der TSI geregelt, und die kommen nicht von einem "Amt".
Der ICX spielt in der Klasse 190 km/h <= v_max < 250 km/h. Da er nicht als Ersatz für ICE3 gemeint ist, wäre der einzige Grund, sich die Kosten für v_max >= 250 km/h an's Bein zu binden, um einen vollwertigen Ersatz für ICE1 + 2 zu bekommen. Die fahren ihre 280 km/h HG aber planmäßig nicht aus, soweit ich weiß.
Viele Grüße,
Udo.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Du darfst mir ja mal kurz erklären, warum aus einem Verbot innerdeutscher Flüge folgt dass:
- Verkehr an fehlender Schienenverbindung im Ausland scheitert
- Flugpassagiere ins Ausland fahren um nach X zu fliegen.
Du liest irgendwie nicht ganz mit... ersteres habe ich gar nicht behauptet. Du denkst immer noch Inlandsflug=Inlandsflug und der Passagier steigt da am Ende aus und gut ist's, wenn ich die ganze Zeit hier versuche dir zu erklären, dass dein "Inlandsflug" ein Bestandteil eines Netzwerkes einer Airline ist. Dieses Netzwerk und damit auch die Airline sind nur profitabel, wenn ich die dicken Langstreckenflieger an den Kontenpunkten mit vielen Umsteigepassgieren von überall her vollpacken kann. Wenn du mir jetzt "Inlandsflüge" verbietest, dann entfällt für mich der inländische Umsteigeverkehr. Ich muss dann entweder viel mehr Direktflüge mit kleineren Fliegern anbieten, was wesentlich weniger rentabel ist, da die kleineren Märkte weniger hergeben und kleinere Flieger mehr Betriebskosten pro Passagier verursachen. Oder ich gebe diese Märkte einfach auf, denn mir geht dann ein Großteil meiner wichtigsten Premium-Kundschaft verloren, die eben auf gute Verbindungen wertlegt, bzw. die dann günstiger bspw. mit Air France über CDG oder British über LHR oder Emirates über DXB in alle Welt weiterreisen kann, da sie ja jetzt nicht mehr meine "Inlandsflüge" nach MUC oder FRA nutzen darf, von wo aus der Rest der Welt dann eigentlich viel schneller zu erreichen gewesen wäre.
M
lese ich aus
Zitat
Dieser Verkehr wird sich nicht auf die Schiene verlagern, sofern im Ausland die Anbindung an die weiterführenden Flughäfen nicht gegeben ist
Ich habe schon verstanden, was Du meinst. Du verstehst aber mich nicht: Ein Flughafen wie Frankfurt soll ja gerne Flugverbindungen in alle Welt haben. Aber: Eben keine innerdeutschen Verbindungen. Vielleicht mache ich mal ein Beispiel. Urlaubsflieger, fliegt momentan von z.B. Leipzig nach Frankfurt und dann nach Mallorca, auf dem Rückflug dann erst Frankfurt, dann Leipzig. Somit ergeben sich:
1) Leipzig-Mallorca (und zurück)
2) Leipzig-Frankfurt (und zurück)
3) Frankfurt-Mallorca (und zurück)
Was ich nun verbieten möchte ist genau diese Strecke Leipzig-Frankfurt. Denn außer "es ist bequem schon in Leipzig einzusteigen" gibt es ohne den betriebswirtschaftlichen Aspekt _kein_ Argument, diese Relation zu bedienen. Der Betriebswirtschaftliche Aspekt ergibt sich erst, dass zum Einen Kontingente auf 2) frei sind (nicht jeder fliegt ab Leipzig) und zum Anderen dass eben sowohl 1) als auch 3) als Flüge angeboten werden können. ABER: Wenn es Verbot innerdeutscher Flugrelationen gibt bleibt immer noch entweder 1) oder 3) übrig, und 2) wandert vom Flugzeug auf die wesentlich umweltschonendere und günstigere Schiene.
Selbstverständlich werden Passagiere dann auf internationale Zwischenstopps (so wie du es schreibst) ausweichen. Aber das ist hier ja irrelevant. Wenn die Bahn eine konkurrenzfähige Infrastruktur hat, dann erübrigt sich der Flug nach MUC oder FRA. FRA ist an den Fernverkehr angebunden, MUC auch, Leipzig-Halle beispielsweise auch.
Es wäre nur logisch, dass Flugzeugnetz wieder auszudünnen, und von einigen wenigen Flughäfen die Verbindungen anzubieten - und diese Flughäfen wiederum gut an die weiterführende Infrastruktur anzubinden. Das Zauberwort heißt "Transportkette" und die muss nur richtig aufgebaut und auch forciert werden. Dazu sind eben drei Dinge notwendig:
a) Ausbau der regionalen Infrastruktur: Oft scheitert der öffentliche Verkehr an der letzten Meile. Und wenn es ein Bus am Zielort ist, der nur alle zwei Stunden fährt. Dann bin ich gezwungen, mit dem Auto zu fahren, obwohl ich 99% der Strecke mit Bus&Bahn zurücklegen könnte.
b) Ausbau der (inter)nationalen Schienen-Infrastruktur: Diese muss leistungsfäig genug sein, auch Stoßzeiten aufzufangen. Sardinenzüge sind ein Unding, und es ist eigentlich Aufgabe des Staates dafür zu sorgen, dass der Nah&Fernverkehr für alle zu guten Bedingungen verfügbar ist und zwar ganz bewusst zu Lasten des Profits! (Nein, das soll nicht heißen, dass die Bahn jetzt unendlich große rote Zahlen schreiben darf, aber es muss den Verantwortlichen in Staat und Unternehmen klar werden, dass eine stillgelegte Nebenstrecke auch Verkehr auf anderen Strecken entfernt)
c) Entschleunigung der Gesellschaft: In der heutigen Zeit muss alles schnell-schnell gehen. Menschen nehmen enge Sitze und Ganzkörperbefummelungen in Kauf nur um eine halbe Stunde schneller zu sein. Das kann doch nicht Sinn des Reisens sein...
Grüße,
RF
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: topspinn
Ich kenne eigentlich nur die Güterzug Loks der BR 140 die tagsüber im Nahverkehr genutzt wurden. Bei den BR 150, BR 151 dürfte es zwar auch vorgekommen sein aber es war mit Sicherheit nicht die Regel.
Durch den Einsatz im Nahverkehr hätte man wahrscheinlich Loks wie die BR 150 & BR 151 schneller verschlissen als es einem lieb sein dürfte
Hallo,
im Großraum Stuttgart lief jahrelang die 150, 151 und 155 im Nahverkehr mit Silberlingen. Und das ganze war jahrlang planmäßig.
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,1172859
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4795828,4796242#msg-4796242
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,6757077
Zwischen Freiburg (Breisgau) und Seebrug kam die 151 mit einem sechsteiligen Silberlingenwendezug zum Einsatz - keine andere DB-Lok konnte ohne Schublok über die Höllentalbahn (Steilstrecke) diesen Zug befördern.
Grüße
Markus
Sorry, wir verstehen uns immer noch nicht. Hab jetzt auch nicht die Zeit das großartig zu erklären, daher sorry wenn das nicht ganz rüberkommt. Mal mit deinem Beispiel gearbeitet:
Gesetzt, dass Kerosin in D besteuert wird und anderswo nicht, obendrein sind Inlandsflüge verboten. Jetzt hat der Kunde die Wahl:
A) Ich fahre von LEJ nach FRA mit der Bahn und steige dort in den Flieger der LH/AB/DE/wieauchimmer und fliege von dort nach PMI
oder
B) Ich fliege mit einem ausländischen Konkurrenten über deren nicht-deutsches Drehkreuz, z.B. Air France LEJ-CDG-PMI
Rat mal was jetzt billiger ist, wenn Kerosin in D besteuert wird aber nicht in F oder E? Bei Variante 2. wird nur das Kerosin für einen kurzen Flug (LEJ-CDG) besteuert. Das ist so eine geringe Menge, das Kerosin könnte die AF auch aus CDG unbesteuert mitbringen. Bei Variante A wird das Kerosin für den wesentlich längeren Flug FRA-PMI besteuert. Wenn ich dieses Beispiel mit einem richtigen Langstreckenflug ersetze (z.B. dein Passagier will von LEJ nach HKG), dann wird das noch krasser, denn bei so einer Langstrecke muss ich die gesamte Kerosinmenge beim Abflughafen tanken und dann steht FRA als Abflughafen nochmal wesentlich weniger attraktiv da, weil die Kerosinbesteuerung dann einen noch erheblich größeren Anteil am Ticketpreis hat. Wenn ich also z.B. von LEJ nach HKG will, dann kann ich FRA und die Bahnverbindung dorthin vergessen, die kann dann auch umsonst sein, denn der Flug von FRA nach HKG wird um ein vielfaches teurer sein, als eine Umsteigeverbindung über meinetwegen LHR, CDG, ZRH. CPH oder sonstwas. Nur mit rein nationaler Kerosinbesteuerung kannst du die Leute nicht zwingen, mit der Bahn zu fahren, egal wie toll und billig die ist. Das einzige, was du damit erreichst ist, die deutschen Airlines zu vernichten.
Kurzum, wie ich oben (wohl nicht ganz klar) sagen wollte: der Verkehr verlagert sich eben nicht auf die Scheine sondern auf die Airlines und Drehkreuze der konkurrierenden Nachbarländer. Du hilfst also nicht der Bahn, sondern den anderen europäischen Airlines dadurch, dass du die deutschen Airlines faktisch konkurrenzunfähig machst. Du must schon konsequenterweise auch gleich alle deutschen Provinzflüghäfen schließen, wenn du den Verkehr von den ehemals "innerdeutschen" Flügen komplett auf die Schiene verlagern willst.
Oder mindestens Europaweit das machen mit der Kerosinbesteuerung, sonst bringt das überhaupt nichts.
Misha
Ich frage mich warum soll das Kerosin versteuert werden ? Wie wäre denn der umgekehrte Weg : Befreien wir die Bahn doch mal von der Steuer auf Strom und Diesel.
So kann dann auch ein fairer Wetbewerb mit dem Flieger aussehen.
Und die Preise bei der Bahn werden purzeln wenn der Diesel für die Lok auf einmal nicht mehr 1,39€/l kostet sondern nur noch 0,51€/l.
Nein keine Angst das wird nicht passieren weil man müsste dann ja auch die Autofahrer von dieser Steuer befreien.............
schönene Gruß aus der Vulkaneifel
Mathias
Das die Bahn Dieselsteuer Bezahlt ist klar aber die Strom Umlage dürfte sie wohl aus verschiedenen Gründen kaum in voller höhe bezahlen.
1. Die Bahn Produziert eigenen Strom.
(Wenn man nicht zu dumm zum beantagen ist wie Vattenfall)
2.Ihr Verbrauch an Strom ist so hoch das die Bahn ohnehin davon Teil befreit sein dürfte.
Gruß Holger
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