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THEMA: Kontaktprobleme bei FL BR 86 BR Nieten

THEMA: Kontaktprobleme bei FL BR 86 BR Nieten
Startbeitrag
N-wig - 08.02.14 08:57
Guten Morgen N-Gemeinde

ich habe schon seit längerer Zeit eine Fl BR86 (8 7086) aus einem digitalen Startset. Vo anbeginn hat diese Lock beim fahren gestottert, und ist immer wieder (nicht reproduzierbar) stehen geblieben. Anschubsen hat manchmal genholfen es machte aber nic wirklich Spass diese Lock fahren zu lassen.
Nun habe ich versuchsweise den Dekoder abgeklemmt und den Motor direkt an einen Regeltrafo angeschlossen-> Motor läuft prima.
Nach provisorischem einbau eines anderen Dekoders (Tran DCX 76) gleiches Bild.
Dekoder direkt mit der Zentrale verbunden -> läuft prima.
Nun habe ich die Stromwege Schiene - Motor kontrolliert un konnte feststellen daß vermutlich eine Niete zwischen Radschleifer und Dekoderanschluß eine Wackelkontakt hat.
Da man dort nicht löten kann (Kunststoff schmilzt) meine Frage:
Wie kann ich die (Hohl)Niete nacharbeiten bzw elektrisch überbrücken?

Danke im Voraus für Eure konstruktiven Beiträge!

Herwig



Hallo Herwig!

Vor einigen Monaten hatte ich hier mal den Tip veröffentlicht, diese Kontaktnieten, mit denen die Flachbahnen verbunden sind, irgendwie miteinander zu verbinden, weil ich rausgefunden hatte, dass da die Kontaktprobleme herrühren. Bei ziemlich allen Dampfern von Fleischmann ist das so aufgebaut, ich hatte zwar die 65 und 78 im Visier, aber das trifft voll und ganz aiuch auf die 86 zu:
Der Radschleifer kommt von unten an den roten Plastikboden und wird mittles einer Niete nach oben mit der weiterleitenden Bahn verbunden. Wenn die Niete aber keinen richtigen Kontakt hat, zu locker sitzt oder häufig auch oxydiert ist, dann ist der Konatkt zu den beiden Rädern futsch.
Man kann das schon löten, aber das muss aufgrund der Hitzeempfindlichkeit sehr schnell und heiss geschehen, ausserdem muss die Lötstelle rund um und einschliesslich der Niete selbst etwas angeschmirgelt werden, damit das Zinn gleich gut anzieht.
Einen Test wegen Oxyd: inen Tropfen aus einer dieser gelben "Plastikzitronen" auf die Niete wird, da es sich um Zitronenesäure handelt, das Oxyd schnell beseitigen und der kontakt könnte wieder da sein. Aber as ist wenig dauerhaft.

Viele Grüsse
Mathi
Wenn er nicht löten will könnte man noch Silberleitlack benutzen. Bei mir hat es bisher  (4 Jahre) gut gehalten
Gruß Gunter
Hi!

Gute Idee, das wäre mal auszuprobieren, denn das Löten ist schon nicht so einfach!

Viele Grüsse
Mathi
Hollo Ihr alle!

Danke für's erste!
Kesselseitig ging das löten ja;
aber es gibt  noch immer Kontaktprobleme.
Nicht zwischen Rad und Schleifer.
Schienenseitig muß ich mit dem löten noch zuwarten bis ich erstens eine ruhige Hand habe und einen Kolben mit besonders feiner Spitze (wegen Gestänge)

Gruß Herwig
Hi Herwig!

Nimm ein Multimeter, am besten eines das piepst bei Durchgang, und dann stell die Lok ohne Kessel hin.
Klemme eine Messspitze an den Lötpunkt Rot und dann fängst Du an alle Stellen bis zu den jew. Rädern durchzupiepsen. Auf der anderen Seite vom Punkt Schwarz ebenfalls, und bald hast Du die entscheidenden Stellen gefunden.
Ich habe das Problem so eingegrenzt, weil ich merkwürdigerweise vom Radschleifer zur Niete noch Verbindung hatte, ab Niete auf die Leiterbahnen aber nicht. Es gab auch Fälle, wo vom Radschleifer zur Niete schon nichts mehr oder nur durch Wackeln Kontakt da war.
Dann habe ich zuerst versucht, die nieten etwas mehr zu stauchen, aber dazu wollte ich nicht die gesamte Lok zerlegen um an die rote Trägerplatte heranzukommen, und so geht das nicht.
Sicherheit habe ich mir mit der zitronensäure geholt, und dann liefen die Damper plötzlich fehlerfrei.
Das mühsähligste ist sicher das Blankmachen / Anrauhen der Nietenköpfe auf beiden Seiten, damit ein kleiner Lotzinnhauch da auch einen guten Kontakt zum angenieteten Kupfer herstellt, und natürlich das schnelle Löten, bevor sich der Plastikträger verzieht.
Gunter Idee mit dem Silberleitlack ist aber Klasse, das werde ich beim nächsten Probanten auch erstmal versuchen: Kontaktstellen mit Glashaar oder sowas schön saubermachen (blankes Aussehen allein reicht nicht) und dann mit dem Leitlack von oben und unten was auf den Nietenkopf und die anschliessende Bahn pinseln.
Man kann den Erfolg ja mittels Piepser gleich prüfen.

Viele Grüsse
Mathi
Ergänzug / Berichtigung:

Nicht, dass Verwirrung entsteht.
Manche, besonders die älteren Modelle hatte da Leiterbahnen aus Messing ode sowas, später war das ein "wesses" Metall, das sich aber auch gut löten lässt.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Ihr lieben "Helferlein",

ich nochmals mit meiner Problem BR 86.

Ich habe (außer Leitlack) alles getan und zusätzlich noch je eine Dekoderlitze von den blanken Blechstreifen zu den Lotpunkten geführt. Ist oben  im vorderen Teil relativ leicht durchzuführen!

Wenn ich nun Fahrstrom an die Räder gebe (Lok noch ohne Aufbauten) so funktioniert alles bestens!
Wenn ich die Lok auf die Radreinigungsbürste stelle läuft der Motor problemlos  ohne den geringsten Druck auszuüben.
Wenn ich dann die Lok (noch immer ohne Aufbauten) auf die Schiene stelle dann stottert sie wir bisher.
Es sieht so aus als würde die Lok über der Antriebsachse mit den Haftreifen wippen und daher nicht ausreichend mit Fahrstrom versorgt werden.

Kennt jemand das Problem und wie könnte man das beheben?

Danke
Herwig
Bild zeigt die "Metallstreifen noch ohne angelötete Litzen)

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Hi!

Was heisst ohne Aufbauten? Ohne das Gewicht? Das Gewicht muss schn da sein, denn sonst liegen die leichten Fahrgestelle nicht richtig auf. Auf der Bürste oder mit direkt angeschlossenen Drähten geht das, aber nicht auf dem Gleis, da muss schon alles gut runtergedrückt werden. Was ist, wenn Du während Deines Versuchs die Lok mit nem Finger runterdrückst, geht es dann?

Da geht mir auch noch was anderes durch den Sinn.
Wie siehts denn mit den Haftis aus, sind die vielleicht schon älter oder aufgequollen? Das sieht man so nicht mit dem auge, aber es wäre einen Versuch wert, die mal ganz abzunehmen und dann erneute Laufversuche durchzuführen. Es könnte sein, dass die Lok dann willig ist, und dann mit neuen Haftis nochmal versuchen.
Man soll ja nichts ausschliessen, und dumm genug denken kann man auch fast nie!

viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

Der Tip mit den Haftreifen war gut, jetzt läuft sie mal ohne diese schon eine kleine weile, wenn auch noch immer ohne das Gehäuse (Kessel und Führerstand)

Wenn ich die drauf gegeben habe war`s aus mit fahren!
Das dürfte aber ein rein mechanisches Problem sein !
Mit aufgesetztem Gehäuse brummt der Motor aber es tut sich nichts!
Es bedarf wohl noch vieler versuche bis daß alles so läuft wie ich mir das Vorstelle.
Das Nächste Problem ist "neue Haftis" da schweigt sich die Beschreibung verschämt aus!
Die alten habe ich beim entfernen leider getötet!

Aber Schritt für schritt glaube ich schon daß is ch das Ding zum laufen bekomme!

Danke jedenfalls für die bisherige Unterstützung!

Gruß
Herwig

PS Waschzettel von MZKB habe ich schon durchgeledsen.
Hi!

Die passenden Haftreifen haben die Fleischmann-Nummer 54 7002, aber du kannst es auch mit anderen versuchen, die in etwa die selbe Grösse haben.
Wenn du nicht so weit weg leben würdest, dann hätte ich Dir vorgeschlagen, dass Du mir den Kandidaten mal her schickst, ich glaube ich würde dem Vogel schon Beine machen (das hat bisher schon bei so vielen geklappt).

Viele Grüsse
Mathi
Danke
dann gehe ich mal weiter testen!
wenn alles läuft kommt noch eine
"Jetzt geht`s" Meldung

Gruß Herwig


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