THEMA: Welche Bäume stehen an einer Böschung?

Hi Dirk,

typische Laubwaldbäume sind Buchen Eichen und Eschen. Der Unterschied zwischen diesen Bäumen vom Laub mal abgesehen liegt in der Form der Krone, die sie ausbilden, wenn sie solitär stehen. In Gruppenpflanzungen oder im Wald sind die Kronen aber meist nur im oberen Teil des Baumes ausgebildet, weil weiter unten nicht genug Licht vorhanden ist. Für eine Pflanzung wie du sie da planst wäre demnach Selbstbau eigentlich die richtige Wahl, da Großserienbäume meistens eine komplett ausgebildete Krone haben - wie einzeln stehende Bäume. Das sieht aber m.M. nach etwas komisch aus wenn man die dann als "Wäldchen" zusammenstellt.
Probier doch einfach mal aus Bäume selber zu bauen. Man findet dazu genug Beispiele und sogar Bauanleitungen im Netz - und besser als ein Klobürstenbaum oder ein Kugelschwamm wirds allemal.

Gruß
Mike

Servus

http://www.model-scene.com/
http://mbrmodel.eu/deutsch/lisciaste.html
Die beiden haben recht schöne Laubbäume.

http://www.austromodell.at/
Da gibts Baumrohlinge zum Selbstbelauben.

Kaufe dir einfach von jedem Baum mal 1 Stück und versuche diese selber nachzubauen. Mit einer dreidimensionalen Vorlage gehts gleich viel besser.

Greetings from Austria
Gerhard

Hi Dirk,

aus dem Stehgreif würde ich sagen: Birken, Haselnuss-Sträucher, Hainbuchen, Weiden, Vogelbeerbäume, Holundersträucher, Brombeersträucher ...

VG
Andreas

Der Baum sollte ja schon zum Standort passen Auf einem aufgeschütteten Damm passen Buchen daher eher nicht, die vertragen keine losere Erde, auch die Eichen sind da nicht so gerne. Ohnehin wird man Buchen am Straßenrand meiden, da daß Wurzelwerk problematisch ist und die Krone bei abschüssigen Dämmen am Straßenrand in die Straße ragen würde ich nicht wirklich schnittfest ist ( Rotbuche). Die Hainbuche würde das vertragen, aber ist auch kein Baum für aufgeschüttete Böden.


Die Robinie wird gerne auf Dämmen und Böschungen gepflanzt, weil sie vergleichsweise wenig Laub macht, keine großen Früchte wirft, mit trockenem und losem Boden prima klar kommt und das eigene Wurzelwerk die Dämme und Hänge festhält. Die Rubinie kommt insbesondere mit nährstoffarmen Böden aus. Die  Robinie ist "der" Baum an Bahndämmen und verbreitet sich dort auch wild und ist auch schnittfest. Kurzum: Der ist es

Ansonsten sind auch Feldahorn, Eberesche und andere kleinere Bäume auf Dämmen zu Hause. Birken gehen bekanntlich überall.

Ist der Damm schon Jahrhunderte alt, kann sich natürlich alles auf Dauer ansammeln, was zum PH-Wert paßt. Buchen mögen es aber etwas feuchter, was an einem Damm eher selten vorkommt.

Viel Spaß bei der naturnahen Begrünung.

Gruß
Klaus

Guten abend zusammen,

erstmal Danke für Eure Tipps.
Ihr habt natürlich recht, Selbstbau ist das non plus Ultra, ich wage nur zu bezweifeln, dass ich dazu die Geduld hätte, mich stundenlang hinzusetzen um 50 Drähte zu verdrillen, zu biegen und dabei auch noch eine schöne Form herauskommen zu lassen.
Daher finde ich den Link mit den Baumrohlingen klasse. Die sind ja fast geschenkt, das Begrünen traue ich mir denke ich schon zu.
Aber auch diese Bäume von MBRmodel sehen genial aus. Ich hatte erst gedacht, dass sind Vorbildfotos und ich habe mich erst gewundert, wie man so viele allein stehende Bäume verschiedener Arten vor so einem ähnlichen Hintergrund finden kann. Sicher vom Preis jetzt nicht für eine Böschung geeignet, wo man dann noch die Krone an einen dichteren Stand anpassen muss (dazu sind sie ja viel zu schade), aber wenn mal ein paar Bäume einzeln stehen sollen, könnte ich mir gut vorstellen, die zu nutzen, den eigentlich sind die gar nicht so teuer.

Kennt jemand den Hersteller? Habe ich heute noch entdeckt.
http://www.modellbaum-manufaktur.de/Produkte.htm
Die Standartbäume sind schon recht teuer, aber es gibt noch diese "Naturbäume", offenbar begrünte Äste. Auf den Fotos sehen die aber auch nicht schlecht aus, wenn man bedenkt, dass einer 3,50 kostet. Hat die schon mal jemand genutzt und kann Erfahrungen schildern?
http://www.modellbaum-manufaktur.de/Naturbaum.htm

Viele Grüße

Dirk

Hallo Dirk,
Birken passen notfalls immer, die wuchern ja wie Unkraut ;)

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Hallo Dirk,

ganz neu im Web: http://www.modellbaukunst-uli-strauch.de/

Ich kenne die Bäume und die Anlage von Uli persönlich, kann ich besten Gewissens empfehlen, sich auch dort mal umzuschauen.

LG aus P, Jörch

Hallo zusammen,

ich möchte das Thema noch mal hochholen. Eigentlich ist mittlerweile die Frage weniger nach der Art der Bäume sondern wie ich das mache, spricht: Wie gestallte ich eine mit überwiegend Laubbäumen bewachsene Böschung.

Es soll halt schön krautig sein, wo die Bösche irgendwie in die Bäume übergehen:

https://www.google.de/maps/@51.4111547,6.665739...Q!2e0!7i13312!8i6656

https://www.google.de/maps/@51.4115838,6.666034...w!2e0!7i13312!8i6656

Ich habe mittlerweile viel mit den Filigranbüschen von Mininatur gearbeitet, und sie mal probehalber hin gelegt. Von der Größe kommt das schon gut hin, aber für echte Bäume sehen sie zu unförmig und zu wenig dicht aus. daher bin ich weiterhin auf der Suche nach Alternativen und Beispielen. Es gibt eben viel, aber das sind alles eher Solitärbäume und nicht so krumm und ineinander verwachsen wie ich echt.

Es ähnelt eher einem wilden Laubwald, vielleicht hat da jemand Anregungen:

Das Heki Lauwaldset sieht zwar relativ wild und verwachsen aus, aber das Schaumstoffmaterial entspricht nun eher weniger meinen Ansprüchen und pass wohl kaum zu den Filigranbüschen, mit denen ich dann das Unterholz aufforsten würde.

https://www.google.de/search?q=laubwald+spur+n&...&bih=934#imgrc=_

Eines Vorab: Für das Drahtbiegen fehlt mir irgendwie die Geduld. Ich weiß, dass das gehen vermutlich gehen würde, aber dafür habe ich auch zu wenig Blick für Bäume.

Würde mich über Erfahrungen und Bilder freuen, vielleicht kann ja auch jemand mehr zu den bereits in dem Faden verlinken Produkten sagen.

Schon einmal vielen Dank

Dirk

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Moin,

@Jörch und auch Dirk.
Wie hier zu lesen ist baut Uli keine einzelnen Bäume mehr sondern nur noch im Zusammenhang mit kompletten Anlagen.
https://www.modellbaukunst-uli-strauch.de/modellb%C3%A4ume/

Leider

Gruß Kai

Hallo Dirk,

da ich viele Bäume für meine Anlage baue und wenig Zeit zum Basteln habe, mache ich meine einfach aus Watte. Diese forme ich zu einzelnen Bällchen. Sorühe sie braun an und beflocke sie mit grünem Turf.
Anschließend klebe ich mehrere Bällchen zu einem Wald zusammen. Der abgebildete Wald hat jetzt maximal 3€ gekostet und ging relativ flott zu bauen.

Gruß Tjorben

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Moinsen,
ich benutze für meine Baume und Büsche Meerschaum. Teils hat der Meerschaum schon Baumform, ansonsten lässt er sich mit einer kleinen Schere zurechtschneiden. Zum Beflocken nehme ich Material von Noch und Sprühkleber.
Geht schnell und sieht ziemlich natürlich aus.

Gruß aus dem echten Norden

Michael

Längst nebenbahn Strecken gibt es oft Äpfel Bäume, weil viele ihren Apfel Abfall aus den Fenster geschmissen haben.  Hier in DK hat mann seltene Äpfel Arten an ehemaligen stillgelegen nebenbahn Strecken gefunden.

Mfg Jörg

Moin,
die Filigranbüsche sind ja auch "nur" beflocktes Seemoos / Meerschaum. Gibt es z. B. von Heki oder Architekturbedarf. Anleitungen zur Beflockung müsste es genug geben (Noch/Heki-Laub, zusätzlich mit mit Faser, etc.). Wenn die nicht dicht genug gewachsen sind, kann man auch Äste zusätzlich rein kleben.
Ansonsten bleibt denk ich nur Draht, den du exakt nach deinen Vorstellungen formen kannst. Bei Austromodell gibt es auch fertige Rohlinge, wie weiter oben schon gesagt wurde: https://www.austromodell.at/index.php?site=webshop&kategorie=60

Gruß
Markus