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THEMA: Neue Lok erst einfahren?

THEMA: Neue Lok erst einfahren?
Startbeitrag
herby34 - 08.02.14 15:21
Hallo liebe Fangemeinde!Eine für Euch sicherlich einfache Frage.
Möchte aber zu diesem Thema gern Eure Meinung oder Erfahrung hören.
Bin auf die Antworten neugierig...LG   Herbert

Ja!!!
Hallo,

kurz und knapp: Ich lasse meine neuen Loks in jede Richtung 30 Min einfahren.

Gruß
Marco
Hallo Herbert,
ich sage mal: Jain. Eine Lok, die tatsächlich eingefahren werden muss, braucht eher eine Grundreinigung. Meist sind die Loks ja total überschmiert, teilweise ist das Zeug sogar schon leicht verharzt. Deswegen reinige ich solche Problemfälle erstmal, glühe die Kohlen aus und schmiere danach das Getriebe neu ab. Eine oft vorhandene dunkle Schicht auf den Rädern entferne ich mit einem Glasfaserstift. Danach wird die Lok nicht gleich durch die schlimmsten Steigungen gescheucht und bekommt auch keinen Megazug an den Haken, aber extra einfahren lasse ich sie nicht.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Nein,
niemand muß seine Loks einfahren.

Um sich dann (hier?) hinterher zu beschweren.
Sonst wäre es doch zu langweilig.

Hans-I.
Hm, man definiere einfahren. Ne Stunde auf halbgas Runden drehen lassen? Klares nein. Ne Runde zum testen reicht eigentlich.

Kato und FLM muss man nicht einfahren, und bei Brawa erstmal gewöhnlich ne Stunde basteln.
Mätrix usw. hab ich nichts.

Grüße Horst
Einfahren muss man mit Sicherheit keine neu gekaufte Lok. Wer will, kann:

- bei Brawa Platine und Schleifer von Fett/Öl befreien
- bei Fleischmann Radsätze entölen, speziell die mit Haftreifen
....usw. usw.

Aber Einfahren ist was für Leute, die dran glauben. Und wer es macht, macht auch nichts falsch.

Gruß
Herbert
Dazu hat wohl jeder seine eigene Meinung. Auf alten Waschzetteln von Trix findet man auch den hinweis zum einfahren.
http://www.mtkb.de/Firmen_PDF/Waschzett/Minitrix/12930/1.jpg
gruß Detlev
http://modellbahntechnik-aktuell.de/tipp/einfa...e-optimale-leistung/
Herbert, die neuen Brawa sind geölt? Das ist mir neu!
Hi Herbert!

Ich widerspreche!

Auch in der heutigen modernen Zeit braucht alles, was mechanisch funktioniert, eine Einlaufphase. Wer das ignoriert, hat zwar meistens Glück, aber wer sich dran hält, merkt den Unterschied schnell. Und wenn es nur das Einschleifen der Kohlen auf die Kollektorform ist.
Ganz besonders kommt das einfahren dann zum Tragen, wenn man digital fährt.
Nimm eine neue Maschine, stecke einen Decoder ein und programmiere die Höchstgeschwindigkeit, Anfahrgeschwindigkeit bei Fahrstufe 1 und den Rangiergang und dann noch die Lastregelung und eventuell noch Consist oder einmessen mittels Programm ala Freiwald oder sowas.
Nach einigen Stunden wirst Du feststellen, dass Du fast alle Werte nachjustieren musst, weil sie sich verändert haben.
Wer das nicht bemerkt, dem kann man ja fast unterstellen, dass er an seinem tgl. gefahrenen Auto keinen Unterschied feststellt, wenn sich da was an Kupplung, Bremse oder Zündkerzen verändert hat. Schlimmer noch ist ein Loch im Auspuff!

Aber jeder soll das machen, was er für richtig hält und Spass daran hat!!!

Viele Grüsse
Mathi
Danke an Alle,hat mir geholfen:Ich werde meine Fleischmann-Lok(mit Schwungmasse)
einige Runden mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch Rechts-und Linkskurven
fahren lassen.Ölen werde ich nur bei Bedarf.Nochmal Dank an alle Ratgeber!
                                                                                                LG  Herbert  (herby34)
Hallo,

Mathi hat vollkommen recht. Auch wenn Loks sehr lange in der Vitrine zugebracht haben, sollte man diese erst einmal paar Runden drehen lassen (natürlich vorher prüfen, ob nicht das Fett im Getriebe fest ist).
Wir haben das vor Weihnachten wieder auf der Ausstellung festgestellt, Loks die erst nicht fahren wollten, waren nach dem Einfahren sehr zuverlässig.
Das Problem nach langem stehen sind nämlich die in den Loks verwendeten Bronzeschleifer, welche oxidieren und damit schlecht Strom übertragen. (Ausnahme: Bachmann und Kato, die haben keine)

Gruß
Roland

Hallo,
wenn es schon zu lästig ist, Loks einzufahren,
dann macht eben eine ausgiebige Probefahrt.

Richtige Kerle motzen ihre Maschinen sowieso auf!!

Hans-i.
Hallo,

ich habe noch nie neu angeschaffte Triebfahrzeuge eingefahren, diese waren dann einfach auf meiner Anlage im Einsatzt und haben eigentlich immer zu meiner Zufriedenheit funktioniert,.... wenn nicht, habe ich umgebaut, hat aber nichts mit Einfahren zu tun.... meine Fahrzeuge sind ständig in Betrieb, (wer rastet, der rostet)

Gruß Gabriel
Hallo Gabriel,
das glaube ich Dir nie und nimmer!

Bestimmt haben deine Züge und Strecken keine Länge.

L.G.
Hans-I.



Hallo zusammen,
ich fahre neue Loks immer rund 10 Minuten in jede Richtung bei moderater Geschwindigkeit. Ob es etwas bringt kann ich abschließend nicht beurteilen; geschadet hat es aber sicherlich nicht

Viele Grüße,
Mathias
Hallo,
davon abgesehen, dass ich persönlich Einfahren für Unsinn halte, würde mich mal interessieren, was die Befürworter glauben, was das "Einfahren" überhaupt bewirken soll. Als ich KFZ Mechaniker Lehrling war vor 25 Jahren wurden Neuwagen mit Einlauföl ausgeliefert, welches dann nach einer "Einlaufzeit bzw Einlaufstrecke" von 1500 - 5000 km gegen normales Motoröl getauscht wurde. Heute gibt es das nicht mehr. Und auch damals waren seitens des Herstellers keine zwingenden Vorschriften gegeben was die Beanspruchung des Motors auf den ersten paar tausend km angeht. Lediglich empfohlen war, den Motor nicht "voll" zu beanspruchen. Also Autobahn mit Vmax oder Hängerzug im Gebirge etc. Ein Automotor ist aber im Vergleich zu einem N-Spur Elektromotor technisch viel komplexer würde ich sagen. Die Aussage von Herbert @10 ist sicherlich richtig, dass eine neue Lok ihre Fahreigenschaften noch verändert, aber das tut sie so oder so. Also unabhängig davon ob ich die jetzt mit Last oder ohne, rechtsrum oder linksrum vorwärts oder rückwärts bewege. Ich meine aber auch, das tut jede Lok wenn sie kalt ist und dann warm wird und zwar jedesmal egal wie alt sie ist. Vor allem dann wenn sie länger nicht bewegt wurde. Aber wie auch immer, ich will hier niemanden von seinem Glauben abbringen, aber wie schon in einem anderen Thread geschrieben, ist so eine Lok prinzipell nichts anderes als ein Elektromotor mit einem recht simplen Stirnradgetriebe wie in tausend anderen Elektrogeräten auch.
Fahren dann die Samthandschuhbahner ihre Heckenschere, Akkuschrauber, Zahnbürste, Handkreissäge usw. auch bei mittlerer Drehzahl ohne Last 10min linksrum und 10min rechtsrum
ein?

Gruß
Mike
Hallo Mike,

wie kannst Du nur Deinen Kollegen den Sonntag mit einer Desillusionierung wie dieser madig machen

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ist so eine Lok prinzipell nichts anderes als ein Elektromotor mit einem recht simplen Stirnradgetriebe wie in tausend anderen Elektrogeräten auch.



VG
Andreas

ich gehe jetzt meine Heckenschere einschneiden.....
Hallo Mike,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Als ich KFZ Mechaniker Lehrling war vor 25 Jahren wurden Neuwagen mit Einlauföl ausgeliefert, welches dann nach einer "Einlaufzeit bzw Einlaufstrecke" von 1500 - 5000 km gegen normales Motoröl getauscht wurde. Heute gibt es das nicht mehr. Und auch damals waren seitens des Herstellers keine zwingenden Vorschriften gegeben was die Beanspruchung des Motors auf den ersten paar tausend km angeht.



Da darf ich Dir widersprechen, sowohl bei meinen bisher gefahrenen Opel, als auch bei meinem, im November neu erworbenen Renault Megane, steht in der Betriebsanleitung, wie der Motor auf den ersten 1000 Km bewegt werden soll, u. a. das man Vollgas vermeiden soll, bei Opel hieß es nicht mehr als 2/3 der Vmax ausfahren, beim Renault nicht schneller als 130 km/h fahren (was auch in etwa 2/3 der Vmax entspricht). Die Zeiten mit dem Einlauföl sind zwar vorbei, aber der Grundaufbau der Otto- und Dieselmotoren ist immer noch derselbe, von daher wird auf das richtige Einfahren verwiesen.

Ich habe mir das mit der Einfahrzeit angewöhnt, weil es bei einzelnen Herstellern in der Betriebsanleitung steht (kann Dir gerade aber nicht sagen, wo ich das gelesen habe - Mtx, Brawa ??? ), ob das jetzt nötig ist oder nicht, schaden tut es jedenfalls nicht.

Gruß
Marco

Gruß
Marco
Hi Marco,

klar darfst du mir widersprechen, tust es aber nicht. Wenn du den nächsten Satz auch noch mit zitiert hättest stünde genau das mit drin was du selber schreibst.
Die Hersteller "empfehlen" den Motor nicht "voll" zu beanspruchen. Bei der Abnahmeprobefahrt hat aber der Meister vor 25 Jahren schon den Motor im 3. Gang in den Drehzahlbegrenzer geschickt. Meinen fragenden Blick auf dem Beifahrersitz quittierte er mit " was guggschn so? Der hält des leicht aus!!".
Der Grundaufbau von Verbrennungsmotoren ist sich noch der selbe, aber das Material aus dem sie bestehen hat sich z.T. doch deutlich gegenüber dem von vor 25 Jahren verändert.
Aber darum gings hier eigentlich nicht.

Gruß
Mike
Moin Mike,

den Satz habe ich nicht zitiert, weil Du geschrieben hast, das empfohlen WAR, heißt für mich soviel wie, "war früher mal, ist heute nicht mehr so".

Gruß
Marco
Hallo
Speziell einfahren muss in meinen Augen nicht sein. Bei neuen Loks mache ich einfach nach ein paar Betriebsstunden die Kohlen und Kolektor sauber (Speziell FLM) und schmiere sie, wenn noetig ab.
Einfahren kenne ich auch von anderen Motoren nicht. Schiffsiesel z.B. werden sofort voll belastet bei der Probefahrt, wir wollen ja den Extremfall ausprobieren und dass sind Motoren von 1000 PS aufwaerts und auch hier gilt, dass erste mal, verfruehter Servics.
Gruss Hubert
@ Mike,
ich denke es geht den Befürwortern nicht um den Motor allein, sondern gerade auch um die Mechanik. Wie übrigens auch Dein Einlauföl der Automobilindustrie Reste vom Herstellungsprozess aufnehmen sollte.

Wenn ich eine fabrikneue Lok aufs Gleis setze und unter Vollast losrasen lasse, tue ich den Zahnrädern oder den Treibstangen bestimmt keinen Gefallen. Wie lange diese mechanischen Teile benötigen um ihr Spiel zu finden muss jeder für sich entscheiden.

Lemkes Dampfer sind bei so manchem Händler auf der Vorführstrecke auseinandergefallen, auch wenn sie gar keine Kurve gesehen haben. Eine schlechte oder empfindliche Konstruktion, der Anfangs alles abverlangt wird, dürfte Schwierigkeiten bekommen. Ich kenne den Herstellungsprozess in den Fabriken nicht. Wer sagt mir, dass sich ein Zahnrad vor Auslieferung überhaupt mal gedreht hat? Ich habe schon Modelle erworben, die sich definitiv nie bewegt haben konnten.

Wenn das Modell zuvor schon beim Händler malträtiert worden ist, hilft behutsames Einfahren daheim auch nicht unbedingt weiter.

Gruß
Frank
Servus Marco,
ob das heute noch empfohlen ist, weiß ich nicht. Ich hab schon lange keine Autobetriebsanleitung mehr gelesen (meine eigene inbegriffen). Was mich aber zu der Annahme bewegt, dass dem  nicht mehr so ist, liegt in der Tatsache, dass heute nach max 5000km Einlaufstrecke kein Ölwechsel mehr stattfindet. Damals war das schon so, dass da in dem dünnflüssigeren Einlauföl beim Ablassen im Satz so graue Schlieren mit rauskamen. Also jetzt keine Späne oder so, aber man hat schon gesehen, dass im Öl mechanischer Abrieb dabei war. Wäre das heute noch so würde der Schmodder bis zu 30 000 km weit mit durch den Motor gepumpt bzw den Ölfilter zusetzten. Von daher gehe ich davon aus, dass da heute nichts mehr schmoddert.

Gruß
Mike
Hi!

Wie auch immer, ich habe zahllose Beispiele dafür, dass Einfahren eine Menge bringt. Natürlich ganz abhängig von Konstruktion und Hersteller laufen manche Modelle von Anfang an gleichmässig und leise und man merkt auch nach vielen Stunden keinen Unterschied, aber
sehr viele Loks werden spürbar leiser und geschmeidiger, einige erst nach vielen Stunden der Einfahrzeit.
Das sind ganz einfach meine Erfahrungswerte und die sagen mir, dass Einfahren sehr wohl nötig ist.
Auf die Problematik brandneuer Loks mit Decoder bin ich ja oben schon eingegangen.
Auch gebraucht erworbene Loks, deren wahren Zustand ich noch nicht kenne, bekommen nach der obligatorischen Grundwartung eine gewisse Einfahrzeit zugebilligt.
Es gibt einfach keine Alternative, finde ich.
Ich könnte mir aber recht gut vorstellen, dass Modelle, die bekannt dafür sind, dass sie immer nach längerer Betriebspause ruckelig oder schlecht fahren und erstmal ein paar Runden Warmlauf brauchen, mit einer entsprechenden Einlaufzeit als sie noch neu waren, besser dran wären.
Wir lesen solche Probleme immer wieder, und immer wieder wird sich der Kopf zerbrochen, was da zu tun ist und woran es liegen könnte.
Ich kenne sowas von meinen Modellen eigentlich gar nicht, aber jeder macht sein Ding und wird damit glücklich, oder auch nicht!

Viele Grüsse
Mathi

Zu Mikes Meinung noch meine eigene:
Ein Automotor ist keineswegs komplexer als eine Spur-N-Maschine, sondern umgekehrt.
Ein automotor hat zwar viel Schickimicki drum herum, aber das betrifft nicht die Mechanik, die sehr robust und grobschlächtig ist. Ein 4Takt-Rasenmäher läuft seit über 20 Jahren schon ohne Öl und mit der selben Kerze, völlig ohne Wartung. Da hat sich alles einschleifen müssen, basta. Ob er bei Pflege leiser, besser, runder leife oder schon beim 1. Ziehen an der Strippe anspringt und nicht erst nach dem 3. ist wurscht.Mein PKW fährt seit 5 Jahren und 120000km mit LPG und trotzdem läuft der Wagenw ie ne Schweizer Uhr ohne jegliche zusätzliche Wartung, aber mit entsprechendem Einfahren.
Trotzdem ist die Spur-N-Maschine deutlich empfindlicher.
Das Einschleifen der Kohlen ist doch nicht mit dem in einer PKW-Lichtmaschine gleichzusetzen.

Hallo,
ich emfehle dem ehemaligen KFZ-Azubi,
mal ein paar Vorlesungen in Maschinenbau.

Ritzel haben eben stets nur eine ganz geringe Kraftübertragungsfläche.
Die Oberflächenstruktur des Materials paßt sich erst beim Laufen an.
Auch wenn die Fertigungsqualität wesentlich besser geworden ist.
Vor allem wenn es sich um simple Spielzeugantriebe handelt.

In einer Zeit wo fernöstliche Motoren ohne QS ausgeliefert werden.
Natürlich merkt man das die ersten Jahre nicht.

Naja, Ersatzzahnräder kann man ja kaufen.

Jeder kann sich seine Lebensphilosophien zurechtlegen wie er will.

Nur gut das die meißten Loks idiotensicher gebaut sind.

Eine Audi Q7 braucht man nicht einfahren. Das macht die E-Tronic schon bevor das Fahrzeug augeliefert wird.

Hans-I.



In einer Zeit wo fernöstliche Motoren ohne QS ausgeliefert werden.
Natürlich merkt man das die ersten Jahre nicht.

ja ok Hansi - was sollen uns diese Worte sagen? Das fernöstliche Motoren Murks sind?
Und das wird dann durch einfahren besser oder wie?

Und von einer Elektronik die Autos einfährt hab ich auch noch nichts gehört.

Mal schauen was es da für tolle Vorlesungen gibt - scheinbar bin ich doch nicht mehr ganz
"up to date"

Gruß
Mike
Hallo Mike,

da ich ja geschrieben habe, dass es sowohl bei Opel als auch bei Renault noch heute in der Betriebsanleitung steht, darfst du mir das glauben, da ich es selbst gelesen habe,  sonst hätte ich auf deinen ersten Post gar nicht reagiert.

Gruß
Marco
Moin,

... ich finde es reichlich abwegig ein PKW-Thema in einem Modelleisenbahn-Thread zu diskutieren ...

Zurück zum Thema: Normalerweise fahre ich neue Loks ein. Es braucht allerdings nicht unbedingt eine halbe Stunde vor und zurück bei Volldampf. 5-10 Minuten in jede Richtung langt da vollkommen.

Aber bei jeder neuen Lok habe ich in den ersten 1-2 Minuten den Eindruck das sie erst nach einer gewissen Zeit die Endgeschwindigkeit erreichen. Dieses Phenomen habe ich allerdings auch bei Loks, die einige Monate nicht bewegt wurden. Daher fahre ich solche Loks grundsätzlich auch erst einmal ein paar Runden ein, bevor ich sie mit quälend langsamen Rangierarbeiten traktiere.

Ich glaube nicht, daß dieser Effekt etwas mit den Zahnrädern zu tun hat, die erst einmal "eingeschliffen" werden müssen. Ich glaube, das es eher die Schmiermittel sind, die bei längerem Stillstand so eine Art Haftklebefilm ausbilden. Durch die Bewegung wird alles wieder ordentlich durchgewalkt und verteilt.

Grüße Klaus
Hallo Klaus,
da stimme ich dir zu. Mir ging es dabei ja auch nur um ein Beispiel. Wenn Autos heute so gebaut sind, dass ohne große Vorsichtsmaßnahmen bei der Erstinbetriebnahme meist ein langes Leben gegeben ist, müsste doch eine vergleichsweise einfache Konstruktion aus E-Motor und Kunsstoffzahnrad ebenfalls dazu in der Lage sein. Manche fahren ja scheinbar ihr Auto 5 Jahre über 120 000 km ohne Wartung und den Rasenmäher ganz ohne Öl aber ein hochkompliziertes elektromechanisches Wunderwerk wie eine N-Lok bedarf der Behandlung eines rohen Eies um überhaupt einigermassen in die Gänge zu kommen (Ironie aus)
Der Threaderöffner fragte ja ganz allgemein nach Meinungen. Daher habe ich meine hier kundgetan und auch belegt wie ich darauf komme. Von den Befürwortern ist bisher aber auch kein belegbares Argument gekommen, was für ein Einfahren spricht.
Dass eine Lok wenn sie lange stand erst ein paar Runden braucht um wieder richtig zu laufen ist unbestritten, aber das ganze Gehabe mit "ja nichts anhängen und blooooos keine Vollast etc. ist doch nur Wichtigtuerei.
Das ist meine Meinung sorry wenn die manche nicht stehen lassen können.

Gruß
Mike
Ich persönlich fahre meine neu erworbenen Loks immer ein. Pro Richtung 20 Minuten mit 2/3 Geschwindigkeit und anschliessend 15 Minuten pro Richtung mit der für mich akzeptablen Höchstgeschwindigkeit. Habe damit bisher nur positive Erfahrungen gemacht.

Die Modelle, die länger nicht im Einsatz waren, fahre ich auch ca. alle 6 Monate ein paar Runden.

Gruß.

Boris
Hallo Herbert,

einfahren oder nicht einfahren, das ist hier die Frage

Neuerwerbungen, egal ob neu oder gebraucht, kommen erst mal auf das Testgleis.

Fabrikneue Loks lasse ich auch erst mal auf dem Testgleis einfahren, das hat bis heute nicht geschadet.
Loks die längere Zeit nicht bewegt worden sind haben auch schon mal gerne Schwierigkeiten, so das da auch ein "warmfahren" von Vorteil ist. Gründe sind dann entweder zähes Schmiermittel - noch von Erstausrüster - oder Kontaktschwierigkeiten von Schiene - Räder - Schleifer. Bei 3 Kandidaten kommt es auch schon mal vor das die Loks erst auf der MTX Radreinigungsbürste landen müssen.
Eine neue MTX Lok hatte ich nach der Testfahrt längere Zeit auch nicht bewegt, und dann wollte die gar nicht fahren - Grund war eine Überfettung der Drehgestelle welches auch noch ziemlich fest geworden war.
Das "einfahren" hat aber auch den Vorteil; um zu sehen ob das Modell sauber läuft.

@ Mike

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Fahren dann die Samthandschuhbahner ihre Heckenschere, Akkuschrauber, Zahnbürste, Handkreissäge usw. auch bei mittlerer Drehzahl ohne Last 10min linksrum und 10min rechtsrum
ein?


Heckenschere rechts-linkslauf ? wächst das Grünzeug dann wieder
Zahnbürste - ich putze noch mechanisch
Handkreissäge hat nur eine Drehrichtung (die auch bei vertauschen des Steckers bleibt), unterschiedliche Geschwindigkeit aber je nach Material und Sägeblatt

Gruß Detlef


Guten Abend,

ich habe keine fest aufgebaute Anlage, aber alleine wegen der Gewährleistung lasse ich neue Fahrzeuge mindestens einige Runden auf dem Testoval fahren, das bei mir aus ein paar T-Trak-Modulen in einer halben Minute zusammengesteckt ist.

Fährt die Lok überhaupt? Macht sie ungewöhnliche Geräusche? Wenn etwas nicht stimmt, sofort zurück zum Händler und umtauschen. Wäre ich Digitalbahner, würde ich außerdem gleich die Adresse und ggf. weitere Parameter einstellen und notieren sowie alle Funktionen prüfen.

Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo,

meine letzte Neuerwerbung war ein Brekina MAN-Schienenbus.
Ich habe ihn einfach losfahren lassen. Wie merkt die Mechanik des (dummen) Modells, ob das jetzt Einfahren oder "Planbetrieb" ist?

Gruß
Stefan
Hi!

Warum schreiben die Hersteller eigentlih immer in ihre Waschzettel rein, dass man die Lok bei mittlerer Geschwindigkeit und OHNE Anhängelast einfahren soll?

Viele Grüsse
Mathi

aus Haftungsgründen doch wohl nicht!!!
Hallo Mathi,

ich habe diesen Hinweis bis jetzt nur bei Hobbytrain gelesen -bei z.B. MTX bin ich meist zu faul die Einlage aus der Packung zu holen, bei HT hat man sie beim Auspacken von selbst in der Hand. Boshafterweise würde jetzt behaupten, bei den stark streuenden Fahreigenschaften vieler HT Modelle dient dieser Hinweis dazu, dass der Kunde die schlecht fahrende Lok nicht sofort umtauscht! Im Zweifelsfall soll der Kunde denken, er hat die Lok nicht richtig eingefahren bzw. durch die richtige Einfahrmethode würde die Lok gut fahren.

Gruß
Stefan


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