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THEMA: 3-achsige Umbauwagen

THEMA: 3-achsige Umbauwagen
Startbeitrag
Noidea - 24.07.04 16:44
Ich würde gerne einen Zug aus 3-achsigen Umbauwagen zusammenstellen.

Frage:
1. ist es richtig, dass die Dinger immer nur in Paaren liefen?
2. bis zu etwa welchem Jahr liefen die auf Nebenstrecken?
3. wäre eine V100 zu modern als Zuglok?
4. welche Dampflok könnte eingesetzt werden?

Leider kann ich mich auf der Odenwaldbahn nur an Mitteleinstiegswagen hinter V100 oder 218 erinnnern.

DiV
Claus

Die 3-achsigen Umbauwagen sind meines Wissens immer nur in Paaren gefahren, jedenfalls habe ich nie etwas anderes gesehen. Aber seltene Ausnahmen koennte es vielleicht irgendwo gegeben haben.

Ich kenne die Züge mit Dreiachsern noch aus den siebziger Jahren, u.a. auf der Strecke Weinheim-Fürth/Odenwald ("die andere Odenwaldbahn") fuer Zuege, bei denen die Sitzplatzkapazitaet der sonst dort eingesetzten Schienenbusse nicht ausreichend war. Da hing immer eine 212 (V100) vorne dran. Das war sozusagen die Stammlok für diese Züge dort. Mit der Lok liegst du immer richtig. Kann mich allerdings nicht mehr genau erinnern, wieviele Wagen es waren 6 oder 8.

Woanders habe ich aber die Dreiachser auch mit 216 (V160) in den siebziger Jahren gesehen. Die Dreiachser dürften bei der DB wahrscheinlich noch bis Anfang der  achtziger Jahre gefahren sein. Ich nehme an, dass mit der Beschaffung der damals neuen Nebenbahntriebwagen 628 ein großes Sterben einsetzte.
Reini_H
Die 3yge sind nur paarweise betriebsfähig. Ausnahme sind umgebaute Wagen für Bauzüge.
Die Umbauwagen wurden sowohl sortenrein, als auch mit den 4achsigen Umbauwagen, als auch mit Mitteleinstiegswagen und Silberlingen gefahren.
Ich habe auch schon Bilder gesehen, wo mit einer Dampf- oder Diesellok mit Wendezugeinrichtung (z.B. BR65, V100, etc.) sowie ein oder mehreren Paaren 3yge plus Silberling- oder Mitteleinstiegs-Steuerwagen gefahren wurde.

Grüße, Peter W.
Typische Dampfloks für Umbaudreiachser waren: BR 23, 38, 50, 78 und 94. Das mit dem paarweisen Einsatz hatte folgenden Hintergrund: Die Wagen erreichten nur bei einder Vorspannung der Zwischenkupplung von ca. 2t eine befriedigende Laufruhe (ein Wert, der beim Festziehen der Kupplung von hand nicht erreichbar war), so daß auf den Einsatz einzelener Wagen verzichtet wurde bzw. er betrieblich nicht vorgesehen wurde.

              Gruß Lothar
Kleine Ergänzung: Die Vorspannung war erforderlich, um die Zulassung für 100km/h zu bekommen, andere Lenkachswagen waren nur für 90km/h zugelassen. Einsatz erfolgte bis in die 80er Jahre, zuletzt aber nur noch vereinzelt, hauptsächlich im Berufs- und Schülerverkehr. Die "große Zeit" dieser wagen war spätestens Mitte der 70er Jahre vorbei. Zugloks waren so ziemlich alle je im Personenverkehr eingesetzten Loks, ein Pärchen wurde im Raum Salzgitter sogar planmäßig hinter einer Köf ll eingesetzt.

Gruß, V100
Die immer paarweise eingesetzten Dreiachsumbauwagen liefen auf der Lahntalbahn bis weit in die achtziger Jahre. Sie waren auch oft zusammen mit den Vierachsumbauwagen Silberlingen und vereinzelt mit Eilzugwaggons Bye 667 im Zugverband eingestellt. Zugloks waren BR 38, BR 23, BR 39, BR 41,BR 50, BR 65, BR 78, BR 86, BR 94, V 100, V 160, BR 211, BR 212, BR 213, BR 216 und vermutlich noch andere Loks aus dem E-Lokbereich.
H-W
Bin mit 3achser Umbauwagen und BR 053 oder 216 immer in die Schule gefahren! Waren immer Pärchen, zumindest in der Reihung AB/B und B/B und B/BD! Je nach Uhrzeit und Fahrgastaufkommen!
Kurt
Hallo Claus!
Es gibt noch mehr Regeln:
Die Pärchen sind immer mit den Toiletten zusammen gefahren (meines Wissens - wenn´s anders herum richtig ist,kommt bestimmt noch der Aufschrei aus´m Forum).
mögliche Kombinationen: 2 x Byg, AB+Byg, BD+Byg.

Die Wägen sind für die Ep. III und IV wirklich universell einsetzbar- natürlich auch mit Elloks (E 32, 41, 44, 52, 18, ....) und fuhren bis in die 80er, zuletzt m. W. südlich von Augsburg (Krumbach).

jetzt aber die Gretchenfrage:
GFN oder Roco???
Roco natürlich, weil die Fleichmänner wie immer um die Puffer herum zu hoch sind, mag die Detaillierung auch besser sein - für mich sind die Hauptmaße das ausschlaggebende Argument - die Rocos gab´s zuletzt auch mit KKK.

Grüße, Andi BP
Also, Toiletten immer außen, also mit dem nicht-WC-Ende zusammengekuppelt, außgenommen die Halbgpäckwagen, hier war das Ende mit dem Gepäckraum "außen". Es liefen übrigens alle Kombinationen außer BD/BD, also auch AB/AB und AB/BD. Mir persönlich gefallen die Fleischmänner besser, aber bei mir fahren die auch "reinrassig".

Gruß, V100
Hi Volker
ich wusste es ... auf das Forum is verlass - und ma lernt wieder was dazu, bis der nächste es noch a bisserl besser weiß.
Die Kombinationen sind aber scho arg "seltsam" - gibt´s dazu Bilder?

Fragt Andi BP
Bin früher vom Studium gelegentlich mit E44 und Dreiachsern nachhause gefahren (ca 1975).  Die Dinger liefen so unruhig, daß man nichts lesen konnte, zumindest wenn man am Ende des Wagens saß.  Außerdem hatten sie 2+3 Sitze, es war also gut eng.
Ich fahre die Roco Dreiachser, die Doppelpackungen mit Kurzkupplung,  dazu habe ivch noch Vierachser mit KK gefunden.  Vielleicht sollte ich in die Mitte der Pärchen GFN-KK einbauen, dann kann ich sie auch wieder trennen.  Paßt die eigentlich?

Gruß Christoph
Eine ganz wichtige Lok für die Dreiachser habt ihr vergessen:Die BR 64!
Sehr bekannt z.B. die Einsätze vom BW Weiden auf der Strecke Weiden-Eslarn.
Auch die V80 paßt sehr gut.
Die wildeste Verhaue, die ich mit Umbaudreiachsern gesehen habe, war ein Wendezug in den 60er Jahren auf der Strecke Würzburg - Schweinfurt - Bamberg :
Vornweg eine BR 78 vom BW Schweinfurt, Kohletender voraus,  dann
ein Umbau-Vierachser BD4y, ein  neuer AB Silberling, ein Dreiachserpaar B3y B3y und schließlich ein Mitteleinstiegsteuerwagen.
Sowas nannte man damals Eilzug.
mfG
Herbert
Die Umbau-Vierachder hatten keine WZ-Leitung. Die Garnitur konnte also nicht als WZ verkehren. Die Lok dürfte am Endbahnhof umgesetzt haben.


        Gruß Lothar
Wow, Danke für die Information. Schon wieder jede Menge gelernt.

Auf die Roco/GFN Frage: Wenn ich eine Zug nur aus diesen Wagen zusammenstelle, macht es doch (für mich !!!) nicht viel aus, ob die Puffer ein bisserl zu hoch sind. Mich stört es nicht sonderlich, und die Leute, die sich meine Anlage betrachten, wissen nicht mal, wofür DB steht. Ausserdem sind die GFN's einfacher aufzutreiben für mich .... Roco ist in USA mittlerweile nur schwer zu finden - selbst Rocousa.com hat momentan nur noch Restbestände.

Nochmals Danke,

Claus
Grins - Anfang der Achtziger fuhr bei uns ein Schülerzug mit 2 Umbauwagen und einer Köf II. Stand, wenn ich mich richtig erinnere, als Besonderheit sogar mal im Eisenbahn-Magazin.
Thomas, die BR 64 steht auf meiner Wunschliste, doch habe ich bisher nicht herausfinden können, ob die je auf der Odenwaldbahn (Eberbach-Höchst-Frankfurt) liefen.
Im Hamburger Vortverkehr liefen die 3-Achser ebenfalls. Mir sind sie noch in Erinnerung in der Kombination 1 oder 2 Pärchen, dazu ein Silberling - Steuerwagen, das Ganze bespannt zunächst mit BR 78, später dann mit V 100 auf der Strecke HH-Bergedorf - Büchen bzw. Aumühle - Büchen. Die Jahreszahlen weiß ich leider nicht mehr. In dieser Form lasse ich sie bei mir auch laufen, um die Pufferhöhe GFN/MTX kümmere ich mich nicht.

Gruß Bernd Krause
@Noidea: 64-Einsätze aufder Odenwaldbahn sind mir nicht bekannt, dürfte aber auch unwahrscheinlich gewesen sein, da die Odenwaldbahn recht "knackige" steigungen aufweist und die Züge nicht eben kurz waren, da war die 64 (Lokführerspitzname: "Schleuderjule") wohl überfordert. Auch hatte Darmstadt keine 64 und die "Aschebercher" kamen nur im Spessart zum Einsatz. Diie GFN-64 verhält sich, was Zugkraft und Schleuderneigung angeht, übrigens extrem vorbildgerecht

Gruß, V100
Von 1955 bis 1965 fuhren auf der Unterelbebahn Hamburg-Harburg - Cuxhaven 3yg-Wendezüge mit BD4ymf-Steuerwagen und Wendezug-P8 - pefekt mit Fleischmann-Modellen nachzubilden.

@ 18: Die Wendezüge mit 78 und 3yg-Wagen nach Aumühle fuhren bis 1969; statt eines BD4nf wurde oft ein BD4ymf als Steuerwagen verwendet. Es waren die vorletzten Dampf-Wendezüge der DB  

@ 7: Fleischmann-3yg sehen deutlich besser aus als die von Roco, habe zeitweise Mischbetrieb gehabt und jetzt die von Roco ausgemustert.
Hallo,

neben den bekannten Höhenunterschieden zwischen den GFN- und den Roco-Modellen ist mir außerdem aufgefallen, daß inerhalb der Roco-Familie die 3-Achser etwas höher als die 4-achsigen Umbauwagen sind. Ist das vorbildgerecht oder ein Fehler in der Modellnachbildung?

Gruß Jürgen
  
Edit: Fehlerteufel...

Beitrag editiert am 16. 02. 2007 08:52.
Hallo

Wendezugbetrieb mit BR 78 und Umbau3achsern war auch in der BD Essen üblich!

Eine typische BR für diese Wagen wurde aber noch nicht erwähnt: Die BR V 36 /236 und da speziell, mit hochgelegener Führerhauskanzel, wie V 36 108,119, 123, 213 u.a.

Dietmar
Hallo,

in den 60ger Jahren wurden 3-Achser, kombiniert mit 4-Achser Umbauwagen oder Silberlinge, auf der Strecke Karlsruhe - Mannheim als Nahverkehrszüge von E 40 b.z.w. E 41 gezogen.

Gruß
Ingo
Hab gerade vor ein paar tagen noch in einer alten Mobazeitung
was darüber gelesen.
Dort stand das die BR 78 immer mit Schlot zum Zug gefahren wurde,
natürlich die Wendezug 78.
es waren Bilder dabei mit 2-3 Umbau-3-Achsern und 4-Achser
Steuerwagen, welche genau sind auf den Bildern nicht zu erkennen.
Ist auch ein paar Tage her.

Gruß Micha
wer es noch nicht gemerkt hat....
dies ist ein uralt-Thread

Hat schon jemand Jürgens' Frage (#21) gelesen???? *lach*

amüsiert sich
Roger
(der aber nicht sachdienlich antworten kann)
*** SEUFZ ***

Da will man mal alles richtig machen und durchforstet das Forum kreuz und quer nach einem passenden (Alt-)thread, und  -- wieder nichts, aber immerhin wurde das Thema dankbar wieder aufgegriffen, wenn auch nicht ganz im Sinne des Fragenden    :o)

Also: Für sachdienliche Hinweise (siehe # 21) dankt

Jürgen

PS.: @25: Immerhin einer, der's gemerkt hat...    
Zu@21, 26

ich habe die alten (ohne KKK) Roco 3 Achser  und 4 Achser, von letzteren auch schon welche mit KKK, bei allen damit zusammen gekuppelten Kombinationen kann ich absolut keine Höhendifferenz erkennen, die sind wirklich alle höhengleich! Zu den neuerern 3 Achsern mit KKK kann ich leider nichts sagen, die habe ich nicht.

Gruß
Gabriel
Hallo ,

... achtet mal auf den Raddurchmesser - ich habe letztens von zwei ebay- Anbietern "neue" Roco- Kbs erhalten : beide hatten nur 5mm Räder ! - vielleicht ist das ein häufigeres "Problem" ?

MfG alfred
Wer hat denn diese olle Kamelle ausgegraben? Ich werde mir die Doppelsts von Roco zulegen http://www.fleischmann.com/roco/temp.asp?item=24018 , aber suche immer noch eine entsprechende Damflok (späte Ep.III, frühe Ep.iV).

entsprechende Grüsse,
Claus
Hallo Claus,

>>>Wer hat denn diese olle Kamelle ausgegraben?<<<
ich war das - aber wir beide haben darin ja schon eine gewisse Übung ...  
@29
Hallo Claus,
mit den Roco-Pärchen solltest du dich aber ran halten!
Ich hatte auch zusehends mehr Beschaffungsprobleme mit B+BD und erst recht mit AB+B (siehe anderen Thread "Roco 24016", der hat jetzt aber anscheinend auch keine AB+B mehr). Die B+B findet man als Ladenhüter wohl noch problemlos.
Als Dampflok dazu hat mich die GFN 023 mal im Vorbeigehen angegrinst (in Epoche IV Ausführung, neu, 129,- Teuronen) da konnte ich nicht nein sagen obwohl ich die Wagen eigentlich zur 280 gekauft hatte.

Gruß,
Roger
Nö, Reynaulds hat jede Menge auf Lager .... Roco verkauft sich seit ihrer Pleite nicht mehr so gut bei uns im Dollarland.
... na dann, aber die Preise bei dem Link sind ja auch vom feinsten...
Roger
Eine Neuauflage der Wage wäre eventuell doch auch etwas für die nächste Roco-Aktion, oder was meint ihr?
Hol ich durch's Porto wieder rein. Reynaulds verlangt 7 Taler, während der Versand von Teutschland (Lokshop) mich genausoviel kosten würde wie ein Dreiachser Set, obwohl Chicago genausoweit weg ist von hier wie Karlsruhe.....

weite Grüsse,
Claus


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