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THEMA: für welche Decoder ist Platz in N-Spur-Loks

THEMA: für welche Decoder ist Platz in N-Spur-Loks
Startbeitrag
3D-Trak - 12.02.14 12:13
Schönen Tag,

Anläßlich des neuesten Softwareupdates bei D&H:

Ich möchte in Kürze eine Sammelbestellung über eine größere Anzahl D&H Lok-Decoder abgeben. Die Bestellung soll aus DH05, DH10 und DH16 Serien bestehen.

Ich habe einige DH05s im Haus, doch in den ersten geöffneten Loks finde ich deutlich mehr Platz.

Bei mir haben sich viele N-Loks angesammelt (alle Epochen, Größen und Hersteller).
Aber ich möchte nicht alle aufschrauben vor der Decoderbestellung: Daher meine Fragen an die erfahrenen Digitalisierer hier:

1. Wie verteilt sich erfahrungsgemäß bei N-Spur der Bedarf an solchen Dekodern in Prozenten
     (z. B. 10 % DH5 60 % DH10, 30 % & DH16)?

2. Wenn Platz ist, am besten den stärkeren Decoder verbauen?

3. Seit wann verbauen N-Spur Hersteller regelmäßig NEM651-Schnittstellen? Habe dazu wenig gefunden via Google.... (Meine Loks sind zumeist über 10 Jahre alt, der Großteil vermutlich 20, 30, 40  Jahre - vereinzelt noch älter..... )
Wenn ich in meinem Fall so ca. 15 % der Decoder mit NEM-Schnittstelle bestelle und den Rest mit Litze, ist das zu optimistisch?

Danke und VG
Andreas

PS.: wenn sich jemand an meine Bestellung "anhängen" möchte, gerne möglich und Staffelpreis wird weitergegeben (PN)



Hallo Andreas,
keine deiner Fragen lässt sich so beantworten. Dazu hängt das zu sehr von deinem persönlichen Fuhrpark ab.

1. Schau in deine Loks rein und schätze den Platz ab. Nur so kannst du ermitteln, wieviele Decoder du von jeder Sorte brauchst.

2. Für N-Loks reicht der DH10 in jedem Falle aus. Es spricht aber auch nichts dagegen einen DH16 einzubauen, wenn Platz ist.

3. Definiere regelmäßig. Es werden heute noch Modelle ohne Schnittstelle gebaut und verkauft. Auch hier kannst du dir eigentlich nur Klarheit verschaffen, indem du in die Loks schaust.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,,

danke für die rasche Antwort.

zu 1. ich mach mal Stichproben
zu 2. Wenn ich auf N-Spur Sound nicht stehe, was kann ich sinnvolles mit den Zusatzausgängen vom DH16 anstellen? Rücklichter ansteuern?
zu 3. Lass mich das so formulieren: Wenn zwischen 1995 und 2005 ca. jede 2./3. oder nur 4. N-Lok Lok mit NEM 651 ausgeliefert wurde, wäre das für mich schon ein Anhaltspunkt.

VG
Andreas
Hallo,

für N ist ein DH05 absolut ausreichend. 0,5A Motorstrom sind schon reichlich viel. Ein DH16 ist da weit überdimensioniert.

Wenn Du gut löten kannst, ist es kein Problem, wenn Du deinen Kabeldecoder zum Schnittstellendecoder machen musst.

Grüße,
RF
Hi Andreas!

Da Du Dich ja auf Modelle beziehst, die keine Schnittstelle haben und auch nicht für den Decodereinbau vorgesehen sind, hat Carsten schon alles Wesentliche genannt.
Dem hinzufügen möchte ich noch, dass mittlerweile moderne Decoder deutlich unter 2mm dick sind und darum an Stellen paasen, wo sonst nur mit erheblichem Aufwand Platz geschaffen werden musste, wie zB. durch Fräsarbeiten oder Fenstereinschnitte in Platinen.
Auch sind etliche der Decodereinbauvorschläge hier und einschlägig anderswo schon einige Jahre alt und demensprechend veraltet.
Wenn Du aber mal konkret Modelle nennst, die du decoderisieren möchtest, dann wirs Du hier einoffenes Ohr und entsprechende Hinweise bekommen.
Ich persönlich komme grundsätzlich mit dem DH10 gut klar, es gibt nur wenige Modelle, wo der nicht reinpasst oder wo mir der Umbauaufwand zu gross wäre, da nehme ich dann einen DH05.
Die DH-Decoder mit Steckleiste, vorgesehen für Schnittstellen, kann man aber auch für die freie Verdrahtung ala Litzen verwenden, wenn die Lok nicht zu kompliziert aufgebaut ist. So gesehen machs Du mit Deiner Quotierung nichts falsch, nur würde ich die Anteile des DH16 dem DH10 zuschlagen. Einen DH16 habe ich noch nicht ausprobiert, aber es gibt sicher Modelle, wo auch der reinpasst.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Andreas,
mit den Zusatzausgängen kannst du in Sachen Sound eh nichts anfangen. Das geht höchstens mit dem SUSI-Anschluss, den aber auch die DH05 und 10 haben. Für Rücklichter reichen die beiden kleinen ebenfalls. Du brauchst ja nur 4 Ausgänge dafür und die haben die. Eigentlich sogar 6, da man die Anschlüsse für SUSI Clock und SUSI Data mit dem neuen Update auch als unverstärkte Ausgänge nutzen kann. Du könntest also selbst mit einem DH05 Spitzenlicht, Rücklicht und z.B. eine Führerstandsbeleuchtung an jeder Seite separat schalten. Mit einem DH16 ginge dann zusätzlich noch Maschinenraumbeleuchtung, Fernlicht oder sowas. Wenn du die Loks nicht so extrem aufrüsten willst, reichen die kleinen Decoder also dicke zu.

zu 3.: Das hängt wie gesagt von deinem Fuhrpark ab. Es hilft ja nichts, wenn die Hersteller 90 % der Loks mit Schnittstelle verkauft haben, aber gerade die verbleibenden 10 % dein Interesse geweckt haben. Generell gilt: Je älter und kleiner die Lok, desto unwahrscheinlicher ist eine Schnittstelle.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Andreas,

ich möchte Dir ans Herz legen, beschäftige DIch zuerst mit der Technik Deiner Modelle. Ob eine Schnittstelle vorhanden ist oder nicht, kannst Du in den meisten Fällen durch die online verfügbaren Ersatzteilblätter abklären. Im Zweifelsfall frag hier im Forum unter Angabe der Artikelnummer und der geschätzten Kaufdatums.

Ermittle immer nur den echten Bedarf für ein Baulos das Du Dir vornimmst und auch verwirklichen kannst - bestelle nie große Mengen auf Vorrat, denn bei Decodern ist der Wertverlust auf Grund der schnell fortschreitenden Entwicklung besonders hoch. In nur wenigen Jahren hast Du mit den "uralten Decodern die schon längst nicht mehr hergestellt werden" möglicherweise keine Freude mehr bzw. bekommst die gleiche Funktionalität oder mehr wieder billiger, und vermutlich auch in kleinerer Ausführung.

Als ersten Schritt würde ich einmal alle Loks mit Schnittstelle ermitteln und die dafür benötigte Konfektion (Direktstecker oder Stecker am Kabelbaum, 6-Pin oder Next 18) ermitteln. Dazu vielleicht ein paar Decoder mit Drähten mitbestellen, für alle Fälle, wenn z.B. die Schnittstelle elektrisch/mechanisch nicht funktioniert. Mit den restlichen kannst Du Einbau mit freier Verdrahtung an ausgewählten Modellen üben.

Ziehe auch in Betracht, dass es für einige Lok bereits Tauschplatinen mit Schnittstelle gibt - sowohl vom Originalhersteller als auch von Drittanbietern.

Grüße, Peter W.
Hallo Carsten,
mit der neuen Firmware kann ich die SUSI Schnittstelle als zusätzliche Ausgänge benutzen? Wo kann ich die Anleitung dazu finden?

Tolle Neuigkeiten, vielen Dank für den Hinweis.

Gruß
Steffen
Also ich verwende nur den DH05 - der passt überall rein und ist für N Loks allemal ausreichend. Wozu willst du in einen Käfer mit Standardmotor einen 500 Liter Tank einbauen? Auch verwenden viele mehr Volt bei N als nötig.
Das liegt aber sicher daran das die Hersteller immer nur H0 Kriterien in ihre Anleitungen schreiben weil dort der grösste Markt ist.
Und wenn du nur alte Loks besitzt denn brauchst du auch nur Decoder mit Litze.
Gruss Frank
Hallo Steffen,
schau mal auf http://doehler-haass.de/cms/pages/news.php - Bisschen nach unten scrollen, bis zu Firmware-Updates. Wie man es aktiviert hab ich noch nicht geschaut, vermutlich werden / wurden die Anleitungen zu dem Thema aktualisiert. Schau mal nach.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!

Ich erinnere nochmal an meinen Tip mit der Bastelknete!
Einfach ein Kügelchen davon an die Stelle kleben, wo der Decoder mal hin soll, dann das Gehäuse aufsetzen, bis es richtig sitzt und einrastet. Anschliessend das Gehäuse wieder entfernen. Nun kannst Du in Ruhe nachmessen und beurteilen, ob der Platz für den Decoder reicht, denn die Knete lügt nicht (wenn man sie nicht vorher zu sehr verformt hat beim Abbau des Gehäuses).

Viele Grüsse
Mathi
@RF und @Frank

danke, ich hatte mich schon soweit informiert, dass der DH05 im Grund für fast alle N-Loks reicht. Der DH10 verträgt größere Spitzen und ich dachte mir, dass er etwas schwieriger "kaputtbar" wäre....

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn Du gut löten kannst, ist es kein Problem, wenn Du deinen Kabeldecoder zum Schnittstellendecoder machen musst.


Ich habe im ganzen Leben noch nie was gelötet, nicht mal ein Kabel auf eine Schiene. Und mit ziemlicher Sicherheit werden deshalb einige Decoder als Schüttgut für offene Güterbahnen enden und vielleicht auch die eine oder andere Lok zu einem wunderbaren Standmodell bzw. zum Versuchsobjekt für erste Alterungsversuche mutieren. Eben "No Risk, No Fun..."
Allerdings habe ich schon öfter mit einer Beisszange erfolgreich Lötstellen abgezwickt. Im Grunde muss ich es doch jetzt nur verkehrt rum machen?


@Mathi
auch danke, ob ich mich auf Modelle ohne Schnittstelle beziehe, kann ich ja ohne Öffnen nicht sagen ;). Ich habe schon bemerkt dass im Netz viele "Lok-Digitalisier-Anleitungen" herumschwirren, die mittlerweilenwohl im deutschen Museum besser aufgehoben wären .

Der Tip mit der Bastelknete ist genial, wenn man den Decoder für eine bestimmte Lok zukauft. Ich gehe mal davon aus, dass alle bestellten Decoder irgendeine Lok finden, bei der sie reinpassen....

@Carsten
danke nochmal, Sound ist nichts für mich, dass man die Susi-Schnittstellen anderweitig mißbrauchen kann, war mir neu.

@Peter W.
Mit der technischen Weiterentwicklung, den geringer werdenden Decoder-Dimensionen und dem Wertverlust hast Du wohl uneingeschränkt Recht.


Hallo Andreas,

ich bestelle mir immer je 2-3 DH05 und DH10 auf Vorrat, wenn ich merke, daß ich von einer Sorte mehr benötige, bestelle ich immer die neueste Version nach.
So kann ich sicher sein, daß ich nicht irgendwann eine Kiste veralteter Decoder hier liegen habe.
Meine D&H Decoder bestelle ich bei MSL zu einem sehr guten Preis und versandkostenfrei. Lieferung dauert in der Regel max. 3Tage.

(Bin nicht verwandt oder verschwägert mit MSL, sondern nur ein zufriedener Kunde)

Viele Grüße
Herbert
www.herberts-n-projekt.de
Hallo Andreas,
wie gesagt, die DH10 und die DH05 reichen für Spur N dicke aus. Falls du doch mal mehr als 6 Funktionen brauchen solltest, kannst du auch per SUSI weitere Funktionsdecoder anschließen. Ich gehe aber stark davon aus, dass du das nicht brauchen wirst :)

Wenn du noch nie gelötet hast, ein Rat: Fang nicht gerade mit einem Decodereinbau an zu üben. Besorg dir ein paar Platinchen oder irgendein altes Gerät und übe erstmal ein bisschen. Löte einfach ein paar Kabel an und ab, versuch dich ruhig auch mal am Auslöten von Bauteilen und wenn du dich fit genug fühlst, beginnst du mit einer möglichst einfachen Lok, um die es nicht schade ist.

Besorg dir außerdem ein Multimeter und teste alle Verbindungen, damit niemals ein Gleis Kontakt zu Motor oder Licht hat. Isoliere die Decoder auch immer schön gegen leitende Teile, dann kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen.

Ältere Einbauberichte sind übrigens trotzdem nützlich, da das Grundprinzip ja gleich bleibt. Lediglich um den Einbauraum musst du dir weniger Gedanken machen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
merci beaucoup

nur eine Frage wurde zwar mehrfach beantwortet aber restlos "gscheit" bin ich noch nicht:

DH05 => 0,5 A
     Vorteile ? (belastet Zentrale weniger ?, bessere Langsamfahreigenschaften?)
     Nachteile ? (Lok leistet weniger ? geringeres Endtempo ?)

DH10 => 1 A
     Vorteile ? (Steigungen ? lange Züge ?)
     Nachteile ? (Lok auf Fahrstufe 1 bzw. 2 schneller ?)

DH 05 => 18 V
     Vorteile ?
     Nachteile ? (leichter kaputtbar?)

DH 10 => 30 V
     Vorteile ? (hält mehr "Saft" aus?)
     Nachteile ?

VG
Andreas
Hallo Andreas,
der DH05 ist deutlich kleiner als der DH10, er passt daher auch in kleinere Loks. Da er kompakter gebaut ist, mussten allerdings "schwächere" Bauteile verwendet werden. Er verträgt daher nur 18 V und kann insgesamt maximal 500 mA für Licht und Motor bereitstellen. Technisch sind beide ansonsten gleich.

Für Spur N sind 14 V spezifiziert, viele Hersteller haben sich aber daran nicht gehalten und Trafos beigelegt, die erheblich mehr Saft geben. Das geht so weit, dass mit einer MS1 z.B. um die 23 V anliegen können, mit Spitzen, die da noch deutlich drüber gehen. Der DH10 trägt diesem Umstand Rechnung und hält bis 30 V ab, braucht dafür aber eben robustere (= größere) Bauteile. Wenn du deine Zentrale entsprechend einstellst, kannst du also beide bedenkenlos verwenden.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!

Das ist nicht ganz so, wie Du vermutest. Gut und aufschlussreich ist es, sich mal die hp von D&H genauer durchzulesen, denn da steht jede Menge Wissenswertes drin. Kurz gesagt:

Der DH05 kann bis max. 500mA belastet werden. Das bedeutet, wenn er nur 300mA Last bekommt, dann verbraucht er auch nur soviel. Das gilt adäquat auch für den DH10 oder jeden anderen Decoder.
Bei der Spannung ist es etwas anders. Der DH05 ist bautechnisch kleiner als der DH10 und das dürfte in der Baugrösse einiger Teile begründet sein. Kleiner geht aber meistns nur noch mit geringerer Belastung einher, darum diese 18V max.
In praxi sollte die Digitalanlage mit einer solchen Stromversorgung betrieben werden, die dann am Gleis nur max. 18 digital erreichen kann. Tatsächlich genügt aber schon deutlich weniger und ei Gefahr ist eliminiert.
Terchnisch sind die beiden Decoder völlig gleich hiunsichtlich der Sofware und den Funktionen. Das weiss ich, weil ich kürzlich mal rausfinden wollte, wie ein falsches Update auf einen Decoder wirkt. So habe ich mit der "Zwangsoption" einem DH10 eine DH05-Software aufgenötigt und nicht die Selbsterkennung laufen lassen. Danach fuhr die Lok mit dieser falschen Software genau so wie vorher.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

einen Punkt sollte man bei dem Vergleich DH05 - DH10 nicht vernachlässigen: den Preis.
Daher baue ich soweit ausreichend Platz vorhanden den DH10 ein, der mit etwa 2 € weniger zu Buche schlägt als ein DH05. Bisher habe ich bei 13 Lokomotiven aus den Jahren 1980-2013  9 DH10, 3 DH05 und einen MTX66840 eingebaut, dabei sind 5 mit Schnittstelle.

Viele Grüße

Peter


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