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THEMA: Styrodur, richtige Größe der geritzten Steine

THEMA: Styrodur, richtige Größe der geritzten Steine
Startbeitrag
mp - 22.02.14 12:23
Hallo zusammen,

gestern habe ich zum ersten Mal aus Styrodur einen Brückenkopf geschnitten und geritzt. Jetzt frage ich mich, ob die Steine nicht ein wenig zu groß geworden sind? Was meint ihr?

Gruß
Maik

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Auf den ersten Blick wirken die Steine schon sehr groß. Bei Verbundmauerwerk wird man die Steine wohl nicht so groß gemacht haben, denn die müssen ja auch noch von Menschen verbaut werden. Bei Bruchsteinwänden, wo man einfach das Material verwendet, was gerade da ist, zum Beispiel aus Tunnelausbruch oder sonstigen Felsabtragungen, können wohl auch mal dicke Brocken bei sein.

Was mir auch ins Auge springt, sind die sehr tiefen Fugen. Vielleicht beim nächsten mal alles ein wenig filigraner ;)

Wenn aber erst mal die Landschaft drumrum sprießt, dann relativiert sich das alles! Verwenden würde ich die Brückenköpfe trotzdem.

Gruß
Klaus




Hi,

den Gesamteindruck und die Farbe finde ich sehr schön, obwohl die  Steine deutlich zu groß sind. Aber manche Leute stellen kleine Einzelheiten in der Landschaft sogar absichtlich zu groß dar, damit man sie überhaupt sieht. Ist, wie immer, Geschmackssache.

Hattest du Schwierigkeiten, feinere Strukturen ins Styrodur zu ritzen? Es gibt Styrodur in *sehr* unterschiedlicher Konsistenz. Bei uns im Baumarkt hängt das z.B. von der Dicke der Platten ab. Die dickeren Platten sind sehr grob, da kann man keine feinen Strukturen heraus schneiden. In Moba-Läden bekommt man manchmal auch feinere Styrodurplatten, die man besser bearbeiten kann.

LG

  Andreas K.
Hallo!

Ob die Steine zu Groß sind ist eher eine Frage welches Material bei welcher Verbundart.
Den bei Fugenloses Natursteinverbund Mauerwerk braucht es schon große Steine um den entsprechenden Kraftschluß durch das Gewicht zu Erreichen.

Gruß Holger
Hallo mir persönlich erscheine die steine und auch fugen zu gross - wirkt für mich mehr als wenn es für H0 sein soll.
Gruss Frank
... Da hat mein persönlicher Eindruck nicht getäuscht. Womit ritzt ihr?

Gruß
Maik
Moin Maik,

ich hatte kürklich bei einer Unterführung aus Sandsteiquadern mal die Steingrößen nachgemessen,  da waren schon ein paar Eumels bis zu 1m Länge und 0,3 m Höhe dabei, bei Wandstärken von 0,3 m also garantiert keine Leichtgewichte.

Bei Deinen Pfeilern sind die Eckquader m. E. etwas zu üppig ausgefallen.

Zum Ritzen verwende ich die äußerste Spitze eines Skalpells, Ergebnis siehe Foto im Anhang.

Viel Spaß beim Steineritzen!


Mit Grüßen

Bernd

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Hallo,
schöne Arbeit. Interessant ist nicht unbedingt die Größe der Steinquader, sondern eher ihre Anordnung  mit Bezug auf die Statik des gesamten Konstrukts. Ich will damit aussagen, dass Dein Projekt keine Traglasten aufnehmen kann. Am oberen Teil fehlt der "Ringanker", der die Last der Brücke auf den "Pfeiler" verteilt. Du hast zwar einen "Stempel" = gr. Steine Senkrecht geritzt, doch der macht keinen Sinn, weil die Traglasten ganz anders wirken. Eine 90 Grad-Drehung wäre da bildlich gesehen hilfreich ..

Ralf
Hi Maik,

hast Du direkt ins Styrodur geritzt, oder dieses vorher mit Moltofill, Gips oder ähnlichem überzogen und dann ins feuchte Material geritzt?

Am Fuß solltst Du noch mit anderer Farbe z.B. grün für angedeutetes Moos und braun für Erde nacharbeiten. So sehen sie zwar gut aber neu aus.

SG

Norbert
... Hi. Du hast dir die Antwort selber schon gegeben da es Dir aufgefallen ist das da was nicht " stimmen könnte ".
Aaaaaber : wenn's Dich nicht weiter stört lass es wie es ist , wenn's Dich wurmt und du ständig darüber nachdenken musst dann änder es.
Ich persönlich wäge immer ab : nervt es mich wenns nicht " perfekt " ist oder kann ich damit leben. Meist mach ich dann erst mal andere Sachen und sehe später ob es mich noch stört oder ich mich drann " gewöhnt " hab. Persönlich finde ich sie auch etwas zu gross für N.
Die Frage sollte lauten : ändern oder nicht ...
Du wirst die richtige Lösung für Dich finden : ganz sicher !
Lg  ...
Hallo,
Mich stören die großen Eckquader. Wenn man das im Vorbild so gebaut hätte, wäre die ganze Eckquadersäule schon längst herausgefallen, weil sie keine Verbindung zum umliegenden Mauerwerk hat. Im Grundriss müssten die einzelnen Eckquader verschieden groß sein, damit es mit dem umliegenden Mauerwerk eine Verzahnung gibt.

Im Burgenbau wurden tatsächlich Eckquader verwendet, die viel größer als das allgemeine Mauerwerk waren, aber die Überdeckung bzw. Verzahnung war trotzdem immer gegeben.
http://www.burgen-adi.at/ruine_kronburg/bild_seitl_re.htm

Bei den Brücken, die ja doch viel später gebaut wurden, war das eher nicht üblich.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/89/EC_562-2.jpg

Grüße   Alfred
Guten Morgen,

gestern habe ich einen 2. Brückenkopf gebastelt. Ist zwar noch nicht ganz fertig, da ich einige Stellen noch etwas nacharbeiten muss und auch die endgültige Farbgebung noch fehlt, dennoch finde ich das Ergebnis besser. Die Steine sind jetzt wesentlich kleiner und auch statisch überzeugt die Konstruktion mehr als die alte.

Gruß
Maik

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Servus

Das sieht schon viel besser aus, Bravo.

Regel Nummer 1 beim Mauerbau:
Niemals durchgehende lotrechte Fugen einbauen.
Und das gilt für jede Art von Mauer, ganz egal aus welchem Material sie gebaut wird.
So ein Brückenkopf oder ein Brückenpfeiler ist ja auch nix anderes als eine "etwas" dickere Mauer.

Das Ganze nennt man Mauerverband. Beispiele, Arten und Regeln gibt es hier:
https://www.google.at/search?q=Br%C3%BCckenkopf...fficial&tbm=isch

Greetings from Austria
Gerhard
Hallo Maik,

kennst Du den Thread http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=622191 ?
Da ritze ich viele Mauersteine in Styrodur
Ich verwende einen spitzen mittelharten Bleistift für meine Steinfugen, für andere Strukturen auch mal einen Messerrücken (Beton).
Auf jeden Fall sind Dir die Steine in #11 viel besser gelungen als vorher. Jetzt fehlen nur noch die Lager für die Brücke auf dem steinernen Brückenlager

Viele Grüße und gutes Gelingen
Michael
Stimmt, es fehlen aber auch noch ein paar andere Details. Was mich interessieren würde, mit was schneidet man am besten die großen Flächen vor? Bei dem Brückenkopf war es ja einfach, das ging trotz 80mm Platte mit dem Cutter ganz gut. Das Gegenstück soll etwas länger werden und zudem noch einen Rundbogen bekommen, das dürfte schwieriger werden.
Auf jeden Fall aber ist Styrodur ein "dankbares" Material, macht Spass damit zu arbeiten.

Gruß Maik
Hallo Maik,

auch beim Schneiden kann ich mit einem Thread hier im Forum dienen :
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=696402
Ansonsten benutze ich ein sehr scharfes dünnes ! Küchenmesser, für feinere Schnitte ein Skalpell mit spitzer Klinge und dieses selbstgebaute Teil:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=622191#aw16
Die Klinge ist nur etwa 2mm breit aber ca. 80mm lang -- für kleine Bögen sehr gut geegnet.
Auch Zahnarztwerkzeug ist mitunter recht nützlich.

Viele Grüße
Michael
Hi Maik,

bei meiner Selbstbaubrücke habe ich den Brückenkörper relativ grob aus Styrodur geschnitten. Die Steine habe ich danach in 3mm Depron geritzt (Bleistift, HB und Lineal) und auf den Brückenkörper geklebt...

Gruß


Michael

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... schöner Rundbogen Michael.

Gruß
Maik
Hallo Michael    #16,

gefällt mir sehr gut,tolle Arbeit.
Aber was zum Teufel ist Depron?
Habe ich noch nie gehört,oder gibt es für dieses Material auch weitere Bezeichnungen die auch mir sagen um was es sich handelt.
Bezugsquelle,erhältliche Stärken(Dicke) und evtl. der Preis wären für mich interessant.
Kannst du dazu was sagen,gerne auch als PN.
Aber es  interessiert bestimmt auch manchen Kollegen.

Gruß
Dietmar
Hi Dietmar,

Depron ist genauso ein Hartschaum wie Styrodur (was ja auch "nur" ein Markenname ist). Haupteinsatzzweck ist der Flugzeugmodellbau, wo es neben Selitron verwendet wird. Beide Stoffe sind grundsätzlich ähnlich, Depron ist etwas härter als Selitron (gleiche Dicke vorausgesetzt). Ich mochte das Depron sofort, denn die Steine ließen sich prima ritzen ohne dass was ausgerissen/ausgekrümelt wäre. Bei 3mm Dicke kann man schöne Rundungen biegen... Aber nicht übertreiben, sonst KNACK!  
Bezogen habe ich mein Depron in 3mm und 5mm Stärke (es gibt auch 1mm und 2mm) bei architekturbedarf.de .
Die haben auch diese schnuckeligen Treppenplatten (allerdings in 1:200, was aber nicht auffällt), die ich bei meiner Brücke verarbeitet habe (letztes Bild)  

Hoffe ich konnte helfen


Michael
Hallo Michael,

recht herzlichen Dank für die ausführliche Info.
Werde mal die benannte Seite durchforsten und sicherlich einiges ordern,
habe da so verschiedene Vorstellungen wie Bahnsteige,Straßen und Wege, und so weiter.
Ich werde es mal versuchen und bin auf die Ergebnisse gespannt.

Eine Frage habe ich aber noch:
Verträgt Depron auch Lösungsmittel von Farben und Klebstoffen?

Gruß
          Dietmar
Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name:

Bei 3mm Dicke kann man schöne Rundungen biegen... Aber nicht übertreiben, sonst KNACK!  

hi, dein Depron klingt interessant. Lässt es sich durch Erwärmen stärker bruchfrei biegen?

LG, Steffen
Hallo,

warum wollt ihr das Material so stark biegen? Ist es da nicht einfacher, die "Biegung" samt Stützmaterial gleich aus dem "Vollen" (also einer dickeren Styrodurplatte) zu schneiden?
Selbst wenn beim Schneiden kleinere Fehler (Ausrisse, Dellen, Risse) passieren, einfach drüber weg arbeiten/ritzen, auch in der Natur gibt es kleinere Ausbrüche und Unregelmäßigkeiten. Und aus Erfahrung weiß ich, dass gerade diese Fehler beim Bemalen mit dünnflüssiger Farbe oder Wasserfarben aus dem Malkasten die besten Effekte bieten.
Also, nicht zu exakt arbeiten, sonst könnte es steril wirken!

Viele Grüße
Michael
Hi Michael,

guter Einwand, aber bei einer Bogenbrücke möchtest du nicht wirklich "im Bogen" die Steine ritzen.
Ich hatte den Bogen (wie auf dem ersten Bild zu sehen) aus dem Vollen geschnitzt und dann mit dem Dreieckschleifer (nicht zu sehen) nachgearbeitet, doch als es dann an das Ritzen ging, habe ich schnell gemerkt, dass das bei Bögen nicht so trivial ist.
Also habe ich meine 2.000 Steine lieber auf einer geraden Fläche graviert und dann in Form gebogen. Und weil das ganz gut von der Hand ging, hab ich auch den Rest der Brückenverkleidung von der Brücke getrennt "gefugt" und danach angeleimt.

Viele Grüße


Michael
Hallo Michael / michael66 #23,

klar, bei so einer Brücke geht's etwas einfacher, wenn die Ritzfläche waagerecht und flach ist Und bei einem Brückenbogen kann es schon sinnvoll sein, nicht am vollen Material zu arbeiten. Bei einer Brücke wie Deiner ist der Biegeradius ja auch etwas größer...
Ich habe die Frage in #21 eher so verstanden, dass der Biegeradius _deutlich_ unter dem Deiner Brücke liegt, daher mein Einwand. Und ich habe angenommen, es geht um außenliegende Steine. Innenliegende (wie in einem Gewölbe) können da schon schwieriger sein...

Übrigens habe ich eine Brücke aus Vollmaterial in H0 schon mal geritzt -- ohne "Anklebungen". Leider habe ich damals noch keine Fotos gemacht, und jetzt weiß ich garnicht, ob das zugehörige Diorama (war ein Geschenk) überhaupt noch existiert. Sonst könnte ich noch Fotos machen. War viel Arbeit, sollte in eine geplante Anlage eingebaut werden (zu der es nie einen Baubeginn gab) und wurde garnicht geschätzt Vermutlich entsorgt -- hat kaum was gekostet, ist also nichts wert Aber die Loks mußten auch unbedingt aus Metall sein...

Viele Grüße
Michael (einer der anderen )


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