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THEMA: Längere Schrauben für GFN-Dampfer?

THEMA: Längere Schrauben für GFN-Dampfer?
Startbeitrag
mathi - 24.02.14 19:52
Hallo!

Jeder, der sie hat, kennt sicher das Problem, dass die am Kessel angebrachten Hülsen für die Schrauben platzen. einmal etwas zu fest angezogen, oder einfach aufgrund der Alterung.
So habe ich zB. bei den BR50 noch nie eine gebrauchte Lok gesehen, wo die Schraube noch in der Hülse fasst.
Warum GFN nicht gleich längere Schrauben verwendet, die gleich durch diese Hülse hindurch bis ins Kesselgewicht geschraubt wird, ist mir nicht verständlich.
Wie auch immer, ich habe mir gedacht, diese Loks derartig zu reparieren, dass ich die Hülse aufbohre und gleich etwas weiter hinein ins Gewicht bohre, um dort eine Feste Verbindung zu bekommen.
Leider finde ich so keine passenden Schrauben, ob nun mit Grob- oder Feingewinde, die 1mm (1,2mm) dick sind mindestens 15, besser jedoch 17mm lang sind.
Die "Eisenwarenhändler haben sowas nicht, und der Bastelladen (Robbe RC etc.) hat sie nicht in der gewünschten Länge.
Ihr habt sicher eine Bezugsquelle, wo man nicht gleich Hunderterpacks kaufen muss, nehme ich mal an.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo Mathi,

jede Schraube, die ich bisher mit Spezialmaßen brauchte, habe ich bisher hier http://www.waro-schrauben.at/ besorgt. Hier bekommt man alles, beziehungsweise habe ich bisher alles bekommen :)

LG
Flo
Hi!

Dankesehr für den link, aber auch diese Firma führt die Norm-Artikel und da fällt sowas wie ich brauche nicht drunter.
Es macht natürlich viel mehr Arbeit und ist sicher viermal so teuer, aber dann werde ich irgendwann mal selbst welche bauen.
Das es ja wohl keine Gewindestangen mit Blech- oder Holzgewinde gibt, nehme ich welche in M1 oder 1,2, länge sie passend ab und klebe oder löte eine passende Mutter an ein Ende. Vorher wird in das Stangenende noch ein kleiner Schlitz eingefräst und damit lässt sich dann auch bis in das in das Kesselblei gefräste Feingewinde schrauben.
Vielleicht kommt ja noch der goldene Hinweis und ich spare mir ne Menge Frockelei!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

ich weiß, es ist nicht das was du suchst, sondern nur etwas ähnliches. Aber vielleicht wäre es trotzdem die Lösung deines Problems.
Bei einer der bekannten Moba-Messen hatte ich vor einiger Zeit auf einem Stand, der vielerlei Schrauben usw. im Angebot hatte (weiß leider den genauen Firmennamen nicht mehr) ein Päckchen mit Holzschrauben 1,4 x 15 mm mitgenommen, Diese sind aus Eisen, haben Senkkopf und Kreuzschlitz. Verpackt in einem Tütchen mit 130 Stück, den Preis weiß ich nicht mehr, aber wenn er sehr hoch gewesen wäre, dann hätte ich sie mir damals nicht mitgenommen.

Der Durchmesser ist mit 1,4 mm nun etwas größer als das was du suchst, aber ich vermute, sie lassen sich mit etwas Gefühl trotzdem problemlos in die Kunststoff-Hülse und danach in das Gewicht im Kessel eindrehen. Von der Länge her könnten sie für den gesuchten Zweck gerade so ausreichen. Zumindest einen Versuch wäre das allemal wert. Schaue mal bei nächster Gelegenheit nach diesen Dingern. Notfalls könnte ich dir auch auf Zuruf ein Muster zuschicken.

Gruß
Horst
Hallo Horst,

und vielen Dank für Dein Angebot.
Wenn ich nichts anderes finden sollte, dann melde ich mich bei Dir!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

das Problem ist mir wohlbekannt, ich habe nach deinem Posting schon kräftig im Netz herumgewühlt, konnte aber auf die Schnelle bisher auch keine passenden Schrauben finden, irgendwie ist immer bei 1,2x12 Schluss und etwas Längeres ist nicht aufzutreiben.

Bei mir ist genau das Problem bei den GFM BR50, BR56.20 und BR94 aufgetreten.

Bisher bin ich bei gerissener aufgeplatzter Kunststoffhülse so vorgegangen:
den Längsriss (bzw. die Längsrisse) in der Hülse habe ich mit Sekundenkleber zusammengeschustert und danach die Hülse mit Zwei-Komponentenkleber gefüllt. Nach dem Aushärten des Klebers mit Stiftenklöbchen und Bohrer ~ 1mm vorgebohrt und danach mit viel Gefühl die Schraube wieder eingedreht - das hält, allerdings weiß ich nicht, wie lange. "Anknallen" darf man diese Schrauben sowieso nicht!
Deine angepeilte Lösung wäre sicherlich besser und würde länger halten. Allerdings ist mir auch schon mehr als eines der genannten Lokgehäuse untergekommen, wo die Kunststoffhülse nicht nur aufgeplatzt war, sondern sogar restlos zerbrochen - dies ist besonders ärgerlich, wenn das Lokgehäuse ansonsten äußerlich noch nahezu ohne Beschädigungen ist...

Ein ähnliches Problem tritt z.B. bei der Mtx V200 (2061 bzw. 12061 und jünger) auf. Die Halteschraube wird dort mittig im Dach des Lokgehäuses in ein Gewinde im Lokchassis eingedreht. Als Anschlag für die Schraube dient ein Plastik"kragen" auf der Innenseite des Gehäuses, der bei geringfügig zu strammen "anknallen" der Halteschraube sofort wegbröselt und dann hält das Lokgehäuse nicht mehr. Erstaunlich wie viele Loks man mit diesem Leiden vorfindet! Bei mir haben sich aus dem Bekanntenkreis, von Börsen und aus ebay-Käufen schon ~ 12 solcher Gehäuse angesammelt und wenn man sich in der Bucht genauer die Preisentwicklung bei Ersatzgehäusen für diese Lok anschaut, dann wird man sehr schnell feststellen, dass intakte Gehäuse recht heftig gehandelt werden.

3 oder 4 Gehäuse habe ich so wieder fit gekriegt: aus einem ungefähr passenden Plastikrundprofil eine Scheibe von 1,5 mm abtrennt, passend geschliffen, durchbohrt und dann von Innen unter das Schraubloch im Gehäuse eingeklebt. Eine elende Pfriemelei, aber es funzt, wenn die Halteschraube nur noch schwach angezogen wird, frei nach dem Motto "nach fest kommt ab!"...

Gruß
Berthold    

Hallo Mathi,
Das Problem bei der ganzen Sache ist der Kerndurchmesser der Schraube. Je länger die wird desto leichter reist sie ab. Daher sollte man aus einer dickeren mit entsprechender Länge durch abdrehen des Kopfes und des oberen Gewinde eine Schraube anfertigen die nach dem Kopf erst mal einen Zylindrischen Teil von ca. 1,2mm hat und nur auf den restlichen 5 mm ein M1,2 oder M1 Gewinde hat. Das kann man dann mit einem entsprechenden Schneideisen anfertigen. Gewinde und Schneideisensatz M1-M2,5 bei Conrad, oder Westfalia erhältlich.
Man kann zur Sicherheit über den Zapfen eine dünnwandige Hülse kleben. Diese hält dann den Bolzen zusammen. Der reist nicht mehr auseinander.
Bezüglich der V200 bzw. V221 Einfach ein 1mm starkes Polystyrolplättchen rechteckig
8*8 mm mit einer entsprechenden Bohrung von unten ins Gehäuse kleben, Fertig ist alles und es hält besser.

Gruß Gerd
und wenn Du die Löcher aufbohrst und dann in das Gewicht ein 2 mm Gewinde schneidest.
2 mm Schrauben gibt es doch  in allen möglichen Längen.

Bernd
Hallo,

ich bezweifel, dass in dem weichen Blei?-Material ein Gewinde besser hält, das wird sich noch leichter überdrehen.
Ich habe die Kunststoffhülse geklebt und mit feinem Spulendraht stramm umwickelt, das hält nun schon seit Jahren!

Gruß
Gabriel
Hi!

Die von euch genannten Tips habe ich alle schon hinter mir, mit mehr oder weniger gutem Erfolg.
Das Grundproblem ist ja schon, dass die Schrauben mit zuviel Kraft in den spröden Kunststoff eingedreht wurden.
Es muss ja gar nicht so fest sein, es soll ja nur den Kessel auf dem Fahrgestell halten, mehr nicht. Nicht, dass mal jemand die Lok am Kessel hochhebt und der Rest unten abfällt.
Darum ist das mit dem Gewinde im Blei auch nicht kritisch, das hält schon, da bin ich sicher!
Da die Schrauben von unten durch die Lok gehen und die im Inneren verlaufenden Leiterbahnen sehr dicht dran sind, möchte ich ungern diese Löcher auf 2mm aufbohren, denn die Idee hatte ich auch schon mal.
Das Ding ist ja letztlich auch, dass Loks aus den 70ern, die noch nie auseinandergeschraubt waren, trotzdem gesplitterte Hülsen haben. Das fällt aber erst dann auf, wenn sie nun doch mal aufgeschraubt werden müssen. Muss das mehrfach geschehen, weil bsplsw. die Schleifer nachgerichtet werden müssen, weil die Stromabnahme schlecht ist oder die Räder nicht mehr mitdrehen, dann wird das zum Problem. Kleben, nachbohren und all das geht irgendwann nicht mehr!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

mir fällt gerade ein, dass ich das Problem mal bei einer Lok so gelöst hatte:

In ein Stück 2,0mm MS-Rohr passender Länge hatte ich innen ein Gewinde M1,4 geschnitten (hierzu am einfachsten in einen Bohrerhalter mit Spannhülse einspannen), danach dieses Rohr mit einer passenden Schraube an der erforderlichen Stelle auf das Fahrgestell aufgeschraubt. Die zerbröselte Kunststoff-Hülse wurde vollends weg geschnitten und das obere Ende des MS-Rohrs mit etwas Stabilit an die Unterseite des Kessels angeheftet. Dadurch konnte das MS-Rohr anstelle der alten Hülse seine genaue Position finden. Nach dem Aushärten wurde die Schraube vorsichtig herausgedreht und die zunächst noch schwache Klebestelle am Kessel mit einer weiteren Ladung Stabilit verstärkt.

Natürlich kann man auch jeden anderen 2-Komponenten-Kleber nehmen, aber ich habe für derartige dauerhafte Verklebungen, wo es um eine genaue Positionierung und hinreichende Altersbeständigkeit angeht, noch nichts besseres als eben jenes altbekannte Stabilit gefunden.

Gruß
Horst
Hallo Mathi,

das Problem kenne ich bisher Gott sei Dank noch nicht...
Eine Idee hierzu:
Wenn Du ein Röhrhen, in das die vorhandene M1,2-Schraube eingeschraubt werden kann, mit dem ungefähren Außendurchmesser der Plastikhülse nimmst und am Ende ein Außengewinde schneidest, kann man das dann in das Kesselgewicht schrauben?
Dann hättest Du ein gröberes Gewinde im Kesselgewicht für das dort eingeschraubte Röhrchen (wahrscheinlich M3, oder?) und ein feineres im Röhrchen für die M1,2-Schraube. Das Plastikteil muss dann komplett raus und wird nicht mehr gebraucht.
Oder das Röhrchen direkt ins Kesselgewicht einkleben -- ich weiß aber nicht, ob das sonst beim Zerlegen Probleme macht.
Ist nur ein Ansatz, vielleicht läßt sich das so reparieren?

Viele Grüße
Michael

Oh, Horst hat das schon so gelöst, sehe ich gerade. Scheint also so zu funktionieren....


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