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THEMA: Problem mit einem Decoder: selber lösbar?

THEMA: Problem mit einem Decoder: selber lösbar?
Startbeitrag
onlein9 - 04.03.14 19:11
Moin moin, liebes Forum!

Folgendes Problem stellt sich mir:

Ich habe in einer Minitrix V 200.1 (#12450) mit NEM 651 Direktschnittstelle einen Decoder ESU Lokpilot Micro V.4 und fuhr damit die Lok bisher problemlos mit meiner Roco Multimaus. Dann stand sie eine Weile in der Vitrine und als ich sie gestern aufs Gleis setzte, streikte sie. Kein Licht geht und sie fährt nicht.

Ich habe den Decoder herausgenommen und die noch vorhandene Analogplatine in die Schnittstelle gesteckt: Lok läuft analog mit Trafo wunderbar. Die Schnittstelle kann es also wohl nicht sein, die Probleme macht.

Decoder wieder eingesteckt. Es passiert folgendes: Obwohl ich die Lichttaste an der Lokmaus nicht betätigt hatte, geht das Licht. Ich gebe etwas Gas, die Lok bleibt stehen aber das Licht (manchmal beidseits) flackert gelegentlich, wechsele ich die Fahrtrichtung an der Multimaus, blinkt das Licht auch kurz heller auf und dann glimmt es wieder dauerhaft. Die Lok rührt sich dabei nicht vom Fleck.
Was kann da sein und wie behebe ich das?

Danke im Voraus für Eure Ratschläge und freundliche Grüße von
Hans-Jürgen.




Hallo,
erstmal Motor und Getriebe reinigen.

Danach wieder melden.

Hans-I.

Moin Hans-I.!

Die Lok kann nicht verschmutzt sein, die ist erst ganz wenig gelaufen. Daran kann es nicht liegen.

Grüße von
Hans-Jürgen.
Hallo Hans-Jürgen,

Schmutz kann es meiner Meinung nach nicht sein - aber Öl!

Ich hatte erst kürzlich 2 fast neue Loks, die genau deine beschriebenen Macken zeigten. Der Grund waren total verölte Kohlen. Nach Ausglühen und vor allem akribischem Reinigen der Kohlenschächte liefen beide Loks wieder problemlos.

Gruss, Harry.
Hi!

Das Thema Schmutz und Verölung hatten wir in der letzten Zeit ja häufiger abgehandelt.
Der Decoder steckt auch richtig herum in der Schnittstelle, ja?
Vielleicht auch nach Reinigung des Motors etc. mal ein Decoder-Reset machen und dann mit den Grundeinstellungen erneut versuchen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Hans-Jürgen,

die Minitrix-Schnittstelle verursacht häufiger diese Probleme, ich würde sie nicht vorzeitig ausschließen, nur weil die Lok mit Analogstecker funktioniert. Der Decoder hat vielleicht einfach keinen richtigen Kontakt, die Pins sind evtl. anders als die der Analogplatine oder es war einfach nur Glück. Bevor Du jetzt aufwendig die Lok zerlegst und alles mögliche machst, was dann hinterher evtl. doch nicht zum Erfolg führt, probier' erst das Einfache. Versuch' es mal testweise, in dem Du die Lage des Decoders ein bisschen veränderst. Wenn dann alles läuft, entferne die Schnittstelle und löte ihn am besten ein.

In der Forensuche findest Du seeeehr viele Beiträge dazu.

Gruß
Herbert
Moin moin und danke für alle Tips.

Den Decoder hatte ich mehrmals rausgenommen und wieder eingesetzt, richtig herum sicher auch: Er hat an einer Schmallseite eine punktartig erhöhte Markierung; die Seite steckt jetzt auf der Schnittstellenseite, wo die "1" aufgedruckt ist.

Das mit dem Kohlenausglühen hört sich schwierig an; da muss ich mich mal mit der Grafik in der Anleitung zur Lok vertraut machen, um an die ranzukommen. Und wie schon geschrieben: Analog mit Regeltrafo läuft sie seidenweich und problemlos, mechanisch scheint da alles in Ordnung zu sein.

Grüße von
Hans-Jürgen.
Hallo Hans-Jürgen,
analog macht sich ein zugesauter Motor nicht gleich bemerkbar, er zieht nur immer mehr Strom. Ich würde da auch eher von dem üblichen Schnittstellenproblem ausgehen. Die ESU-Decoder haben ja ziemlich starre Stifte, sowas macht bei Trix gerne mal Probleme. Löte dir am besten eine vernünftige Buchse ein, dann funktioniert das wesentlich besser.

Eine Anleitung zum Kohlenausglühen findest du hier:
http://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen/...n/motorreinigung.php
Es ist zwar am Beispiel eines Fleischmann-Motors gezeigt, funktioniert mit anderen aber ebenso. Bei Trix hast du die Kohlen meist unter zwei kleinen Spangen, die man mit einem Schraubenzieher einfach abhebeln kann. Aufpassen, dass die Federn nicht weghopsen!

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Hans-Jürgen
Gehäuse abnehmen und die Lok auf die Schienen stellen. Dann anfahren und dabei mit einem Finger auf die Schnittstellenbuchse drücken. Wenn sich dann was tut den Decoder einlöten.
Gruß Gunter
Also, habe mir mal das Anleitungsheft gründlich angesehen:

Da gibt es  k e i n e  Anleitung zum Kohlen herausnehmen / wechseln, und auch die Ersatzteileliste sowie die Explosionszeichnung der gesamten Lok geben keinen einzigen Hinweis auf Kohlen! Ist das vielleicht sowas Ähnliches wie die "wartungsfreien" Loks bei Fleischmann??

@ Gunter (#8): Die Schnittstellenbuchse ist  u n t e r  der Lok. Da kommst Du nicht ran, wenn die Lok auf dem Gleis steht.

Grüße
Hans-Jürgen.
Hallo,
er soll erst mal mögliche Verharzungen erkennen und beseitigen.
Und sich wieder melden.
Das Argument: "Meine Lok ist sauber!", war (so 80:20) schon klar..
Bin ja schließlich kein Hellseher!
Es können auch mal die Drehgestelle sein...

Und dazu kommt noch diese Wackelschnittstelle.


Erst dann geht's mit dem Kollektor und den Kohlen weiter.
Es wird beim Reinigen schon auffallen wenn am Kollektor sichtbarer Kohleabrieb ist.
Das ist die normale Vorgehensweise.

Ich bin auch lieber ein Chaot und probiere überall ein bisserl herum.
Deswegen müssen andere diese Marotte nicht nachmachen.

Beim ESU-My-Pilot kann man das schnelle Blinken nicht unbedingt
als Überlast oder Kurzschluß deuten.
* Egal welche Händler den Leuten diese Dinger auch immer aufschwatzten!


Bei den Minitirx-Modellen ist auch manchmal eine Polyswith (Multifuse) drin, die sollte
erst überbrückt werden, wenn der Rest des Antriebes OK ist.

Wenn jeder spontan hier was durcheinader schreibt,
dann kommt der Arme doch total ins Chaos ("Kopfkratzen") !

Hans-I.

Hallo Hans-Jürgen,
mach doch bitte mal ein Foto vom Motor und stell es hier rein.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hier sind zwei Fotos, aber ganz bekomme ich den Motor nicht heraus.....
Vielleicht hilft´s ja?

Gruß,
Hans-Jürgen.



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Hallo Hans-Jürgen,

die Halteklammern direkt neben dem Motor von der Gegenseite herausdrücken (dünner Schraubendreher). Dann von oben auf die Plasiklager neben den Schnecken drücken und den Motor herausdrücken, eine Seite nach der anderen, immer nur ein Stückchen.
Ach so, vorher die Drehgestelle ausbauen.

Grüße Michael Peters
Hallo Hans-Jürgen,
ich war mal so frei dein Foto zu bearbeiten. Der Motor wird von kleinen Spangen gehalten (rote Pfeile). Die musst du von der Rückseite her etwas aufhebeln und dann abziehen. An den Wellenenden sitzen meist nochmal eingerastete Lager, die ebenfalls von hinten geöffnet werden müssen. Ich mache es meist so, dass ich zuerst die beiden Motorspangen löse und den Motor ein ganz kleines Stück nach vorn drücke. Wenn ich jetzt nacheinander die Lager löse, rutschen sie auch gleich ein Stück raus und rasten nicht sofort wieder ein.

Wenn der Motor draußen ist, musst du die Spangen über den Kohlen lösen (grüner Pfeil). Die werden einfach an einer der schmalen Seiten (also dort wo sie rasten) aufgehebelt.

Das Ganze ist eine bei Trix ziemlich übliche Konstruktion, das wird dir bestimmt noch öfter begegnen. Mach dir am besten Fotos oder andere Aufzeichnungen, wie du das auf bekommst.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

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