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THEMA: Unterschied Faulhaber - Maxon Motoren

THEMA: Unterschied Faulhaber - Maxon Motoren
Startbeitrag
sxbus - 18.03.14 21:02
Hallo N-Gemeinde,

bei einigen meiner Modelle kommen die Motoren (leider) in die Jahre. Besonders Arnold-Modelle sind betroffen.
Ersatzmotoren zu kaufen ist Angesicht der hohen Preise nicht attraktiv.
Nun steht zur Entscheidung ein höherwertiger Ersatzmotor, sprich Faulhaber oder Maxon, an.
Recherchen im Netz brachten mich nicht weiter, auch die Seite von SB-Modellbau ist nicht sonderlich aufschlussreich.
Nun die Frage an die Speziallisten: Worin besteht der Unterschied zwischen den Motoren von Faulhaber und Maxon? Was empfiehlt sich als Austausch?
Wer kann mir mit seinem Erfahrungsschatz bei der Entscheidungsfindung weiterhelfen?
Mein Dank jetzt schon an dieser Stelle.

Mit freundlichen Grüßen
Erich


Hallo

Es gibt keine Unterschiede, einzig das es zwei verschiedene Firmen (einmal Faulhaber GmbH & Co.KG in Schönaich und Maxon Motor in Sachseln, Schweiz) sind. Beide Firmen vertreiben Glockenanker-Maschinen, so heißen diese tollen elektrischen Maschinen die für die Modellbahn ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen.
Als Austausch am besten ein sb Modellbau Bausatz. Das Rundum sorglos Paket halt.
Gruß
Hallo Erich!
Also ich kann dir nur von Faulhaber Motoren berichten, den die Maxon kenne ich leider nicht.
Habe zwei Dampfloks mit Faulhaber bei mir laufen, und Ergebnis ist umwerfend!
Setzt sich lautlos in Bewegung, Habe sie auf digital laufen, und bei schon kleiner Stromzufuhr, setzt sich die Lok in Bewegung. Bis jetzt kein einziges Problem damit gehabt, kann den Faulhaber nur empfehlen!

schöne grüße
Ferdinand
Hallo Erich,

Der Unterschied zwischen Faulhaber und Maxon ist genau genommen Nichts.
Es sind beides sogenannte Glockenanker Motoren. Glockenanker deshalb weil die Form des Rotors an eine Glocke erinnert.
Welches von beiden Herstellern der bessere ist kann ich nicht sagen dazu hab ich noch zu wenig Erfahrung im Modellbau Bereich. Beruflich habe ich schon einige Maxon Motoren verbaut. Allerdings größere und von denen wurden wir nie enttäuscht.

Gruß Markus.
Hallo Erich,

wenn du Arnold-Motore preisgünstig ersetzen möchtest, wird dich mein diesbezüglicher Umbaubericht interessieren: http://www.1zu160.net/umbau/arn-221-remotorisierung.php

Mit modellbauerischen Grüßen
Burkhard
Hallo Erich,
wenn du dich für einen Motorumbausatz von SB-Modellbau entscheidest bekommst die entweder einen Faulhaber oder eine Maxxon. Die verwenden da was für den jeweiligen Satz von den Abmessungen und von der Drehzahlcharakteristik fürs Modell am besten geeignet ist. Prinzipell ist die Funktionsweise der Motoren beider Hersteller gleich. Was die Abmessungen der Motoren die Höchstdrehzahl und auch die Leistung betrifft sind die Motoren allerdings unterschiedlich und zwar sowohl die Motoren der beiden Hersteller wie auch die verwendeten Typen bei SB-Modellbau der jeweiligen Hersteller.
Aber um Welten besser als der jeweilige Originalmotor sind sie in jedem Fall.

Gruß
Mike
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Worin besteht der Unterschied zwischen den Motoren von Faulhaber und Maxon?



Hier empfehle ich die Webseiten der Hersteller zu studieren. Die Konstruktionsmerkmale sind weitgehend gleich, jedoch gibt es Unterschiede im Detail.

Grüße Michael Peters
Hallo,

hauptsächlich unterscheiden sie sich in der Dimension 10 mm Durchmesser. Die Faulhaber 1016 sind relativ schwach (für größere Loks zu schwach), haben aber eine geringe Eigenreibung und bieten daher mit kleinen Schwungmassen (und sogar auch ohne) einen deutlichen Auslauf. Die stärkeren Maxon RE 10 (sb-Bezeichnung: max1017) laufen mit den von sb üblicherweise verbauten SWM kaum nach - besonders die Version mit geringerer Nenndrehzahl praktisch gar nicht.

Grüße, Peter W.
Hallo,

speziell bei den kleinen Motoren z.B. FH 1016, Maxon 1017 und kleiner sind die Maxon deutlich stärker. Bei den Rennsemmeln können die FH da überfordert sein. Bei den größeren Motoren ist es egal. Ich habe viele mit FH und auch Maxon. M.M.n. sind die Maxon etwas "kerniger" im Geräusch (wir reden hier von minimalen Unterschieden). Evtl. ist auch das Auslaufverhalten der kleinen FH etwas besser. kannst ja mal bei dem User Poetrandy nachfragen. Der rüstet um und verbaut beide.

Viele Grüße
Georg
Hallo Georg,
wie und wo kann ich den User Poetrandy erreichen?
Vielen Dank im voraus.
Gruß
OLU
Hallo,

interessantes Thema. Würde mal gerne wissen, ob ein Glockenankermotor (egal ob nun Maxon oder FH) auch eine bessere Stromabnahme speziell auf Weichenstraßen und DKWs bieten? Also dass diese besser ohne zu ruckeln drübergleiten?

Fabian
Hallo Fabian,
warum sollte er? Die Räder nehmen den Strom ab, nicht der Motor. Durch die geringere rotierende Masse haben die Motoren auch tendenziell weniger Auslauf, weswegen eine möglichst große Schwungmasse Sinn macht.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

die Frage war wohl etwas dusselig gestellt. Meine natürlich nicht unbedingt die Stromabnahme, sondern einfach den besseren Lauf und dadurch ein souveräneres Fahrverhalten über Weichenstraßen. Hätte ja sein können

Fabian
Hallo Fabian,
besseres Fahrverhalten definitiv, aber leider nicht so, dass es beim Unterbrechungen hilft ;) Da bringen nur Schwungmassen und / oder Kondensatoren was. Letztere sind durch den geringeren Strombedarf der Glockenankermotoren etwas effektiver.

Viele Grüße
Carsten
Aber kondensatoren bekommt man so ohne weiteres doch in spur n loks nicht unter oder?die sind ja recht groß....

Fabian
Hallo Fabian,
doch, das geht: http://shop.1001-digital.de/product_info.php?products_id=29

Viele Grüße
Carsten
Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Antworten.
Werde den ersten Umbau wohl mit SB-Modellbau probieren.

Viele Grüße
Erich
Hi Carsten,

genial, kannte ich bisher mit der Nennspannung nicht! Dein Link zur Ladeschaltung ist fehlerhaft

lg Michi
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

warum sollte er? Die Räder nehmen den Strom ab, nicht der Motor. Durch die geringere rotierende Masse haben die Motoren auch tendenziell weniger Auslauf, weswegen eine möglichst große Schwungmasse Sinn macht.



Da sind gleich mehrere Denkfehler drin.
Der Spannungsabfall am Übergangswiderstand Rad-Schiene bzw. Schleifer-Rad ist proportional zur Stromaufnahme. Da Glockenanker Motoren eine erheblich geringere Stromaufnahme haben als konventionelle, sind sie wesentlich weniger anfällig gegen verschmutzte Gleise, Räder und Schleifer. Das hilft natürlich überhaupt nicht auf Kunststoff-Herzstücken. Das ist soweit korrekt
Das mit dem Auslauf ist allerdings kompletter Unsinn. Ein herkömmlicher Gleichstrommotor hat aufgrund des im Permanent-Magnetfeld rotierenden Eisenankers eine extrem wirksame Magnetbremse eingebaut. Wenn der Strom weg ist, steht er praktisch sofort, trotz seines relativ hohen Trägheitsmoments. Der Glockenanker hat hingegen im Leerlauf noch einen beträchtlichen Auslauf. Er hat zwar ein geringes Trägheitsmoment, aber da ist praktisch nichts was ihn bremst. Zwar reicht das nicht zu einem sichtbaren Auslauf, wenn er in eine Modell-Lok eingebaut ist, aber es führt dazu, dass eine zusätzliche Schwungmasse bei einem Glockenanker erheblich wirksamer ist als bei einem konventionellen Motor.

Gruß Engelbert
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn der Strom weg ist, steht er praktisch sofort, trotz seines relativ hohen Trägheitsmoments.


Nicht unbedingt. Durch Tricks wie kleinem Luftspalt und/oder schräg genuteter Ankerbleche kann man das Rastmoment minimieren. Es kommt auch auf das Verhältnis zwischen Trägheitsmoment und Ankermasse an. Z.B. in H0 stehen auch konventionelle Eisenankermotore einfachster Ausführung ohne SWM nicht sofort.

Grüße, Peter W.
Hallo Engelbert

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Spannungsabfall am Übergangswiderstand Rad-Schiene bzw. Schleifer-Rad ist proportional zur Stromaufnahme.


Theorie und Praxis - Man merkt von diesem Effekt im Betrieb nicht wirklich was, außer vielleicht, man will es unbedingt. Spielt also in der gleichen Liga wie der Selbstreinigungseffekt von Arnold-Gleisen oder durch den Digitalstrom.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ein herkömmlicher Gleichstrommotor hat aufgrund des im Permanent-Magnetfeld rotierenden Eisenankers eine extrem wirksame Magnetbremse eingebaut.


Das mag auf die ollen Fleischmann-3-Poler zutreffen, mit einem vernünftigen schräggenuteten 5-Poler merkst du nicht mehr sehr viel vom Rastmoment. Wenn du noch eine etwas ältere Brawa-Lok hast, kannst du es ja gern mal ausprobieren. Leider verbaut Brawa in letzter Zeit vermehrt gerade genutete Motoren :(

Ich verbaue ja auch gern und oft Maxon-Motoren, aber man sollte ihnen keine Leistungen andichten, die sie einfach nicht erbringen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Man merkt von diesem Effekt im Betrieb nicht wirklich was,


Da muss ich massiv widersprechen, das ist in meinen Augen sogar einer der Haupt-Vorteile dieser Motoren. Ich kann das beurteilen, ich habe ca. 120 davon im Einsatz. Erst letzte Woche hatte ich  eine Lok in der Wartung, die seit 17 Jahren mit ungeputzten Rädern und Schleifern unterwegs war(meine Datenbank weiß sowas). Pott-dreckig, aber fuhr immer noch. Das mit den Arnold-Gleisen stimmt im übrigen auch, das mit dem Digitalstrom gehört m.E. allerdings in die Märchenstunde.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das mag auf die ollen Fleischmann-3-Poler zutreffen, mit einem vernünftigen schräggenuteten 5-Poler merkst du nicht mehr sehr viel vom Rastmoment


Ich habe nicht von "Rastmoment" gesprochen. Bei einem Dreipoler kann man es ja praktisch fühlen, wenn man ihn von Hand dreht, "rastet" er quasi in 3 Stellungen ein. Der Effekt wird schwächer je mehr Pole da sind, und verschwindet praktisch ganz, wenn der Anker auch noch schräg genutet ist. Trotzdem dreht man ein Stück Eisen in einem Magnetfeld, und das bremst eben gewaltig. Klassische Motoren, egal ob grade oder schräg, und egal wieviele Pole, haben praktisch keinen Auslauf im Leerlauf, ein Glockenanker sehr wohl. Und die Wirkung ein und derselben Schwungmasse ist am Glockenanker erheblich größer als am klassischen Gleichstrommotor.
Das kann jeder sehen.

Gruß Engelbert

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wenn man ihn von Hand dreht, "rastet" er quasi in 3 Stellungen ein.



Hallo Engbert,

keine Korrektur, wenn man es genau nimmt, sind es pro Umdrehung 6 Stellungen, in denen ein Dreipoler einrastet.

Herzliche Grüße
Thomas
Hallo,

ja stimmt...

Gruß Engelbert
Hallo,
im Preis/Leistungs-Verhältnis, bei Remotorisierung der alten Arnold "Rennsemmeln",
ist der Mashima Fünpoler besser.

Bei den kleinen Arnold-Loks sind die SB-Umbauten mit  Maxon vorzuziehen.

(Güterzug-)Dampfloks kommen mit einem Fauli gut aus.

L.G.
Hans-I.

Hallo
Stimmt die Arnolds Motoren bei den älteren Loks sind nicht das Ware, aber das sie so schlecht fahren liegt vor allen an den Stromabnehmern. Gerade bei der BR 75 die war ja gar nicht zu fahren.
Deshalb habe ich ja alles erneuert und jetzt fährt sie als beste Lock auf meiner Anlage.
Gruß Wolfgang



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Hallo zusammen, hallo Wolfgang@25, hallo Engelbert,

die Aussage in der Tabelle bei Faulhaber
http://www.faulhaber.com/servlet/com.itmr.waw.s.../n167866/i86089.html
macht nicht deutlich, welcher Motor für welche Lok der richtige ist, wie weiß ich welcher der richtige ist was sind euere Auswahlkriterien? Im konkreten Fall suche ich den pasenden motor für die BR39 von GFM.
Gruß Erwin
Hallo Erwin,
das "Know How" muß man sich schon selber aneignen.

Am besten mit einer einfachen Drehgestell-Lok anfangen.
Schiebelehre und Datenblätter...
Eine Proxxon Fräße mit Zuberhör....

Am besten man läßt die erste Lok dieser Bauart bei SB machen.
http://www.sb-modellbau.com/product_info.php?pr...amp;cPath=254_80_198

L.G.
Hans-I.
moinsens,

auf die Frage welcher Motor passt einfach bei SB-Modellbau das entsprechende Fahrzeug raussuchen, da steht alles wissenwertes in deren Artikelbeschreibung.

http://www.sb-modellbau.com/product_info.php?pr...amp;cPath=254_80_198

Motor : Maxon 1017 mit 2 Wellenenden!!!
Getriebe : muß nicht geändert werden
Fräsarbeiten : Ja

Nachteil : bei Selbstbeschaffung des Motors fehlt die Schwungmasse, falls diese erwünscht wird,
ob sie was bringt überlasse ich jedem selbst. ich habe diverse FH's ohne SM eingebaut und es funktioniert auch so.

Anmerkung: bei Analogbetrieb sollte man das Auslaufmodul einbauen, da sonst der Effekt des "Auslaufs" durch die Beleuchtung zunichte gemacht wird (Generatoreffekt).

mfG

Ralf



Hey zusammen,

ich bin mir der Preisgestaltung bei SB Modellbau noch nicht ganz klar. Wenn ich z.b. folgende Lok nehme:

http://www.sb-modellbau.com/product_info.php?pr...e6181a4f07f61f025bfa

Dann steht dort 85 € für Endkunden, das bedeutet Hardware + Arbeitszeit? Hier würde man ja den Originalmotor hinschicken, dieser würde teilweise verwertet werden, sie bauen den um und schicken es mir dann zu. Korrekt? Oder kommen die 72€ Arbeitszeit noch oben drauf?

Danke und Gruß
Hallo,

die 72,-- Arbeitszeit beziehen sich auf den Einbau in die Lok, die 85,- sind der Maxonmotor und die Umrüstung des Maxon mit den Original SW/Schnecken.

VG
Georg

Hallo,

das bedeutet: der Umbausatz zum Selbsteinbau kostet 85 €, Da die Original Schwungmassen weiterverwendet werden, muss man den alten Motor einschicken. Man bekommt den neuen Motor mit montierten Schwungmassen (und ich glaube auch den alten Motor). Die Arbeitszeit fällt nur beim Komplettumbau an, wenn man die Lok einschickt und auch da umbauen lässt. Man bekommt die umgebaute Lok zurück. In diesem Fall (Schwierigkeitsgrad I, keine Fräszeit) ist das ein einfacher Umbau. Man muss nur den neuen Motor einkleben und anschließen.

Gruß Engelbert
Alles klar, danke euch beiden.

Gruß Till


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