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THEMA: Wie viele Kabel für eine Blockstelle?

THEMA: Wie viele Kabel für eine Blockstelle?
Startbeitrag
Prune - 22.03.14 13:40
Hallo,
Ich habe mal wieder eine (wahrscheinlich peinliche) digital Einsteigerfrage. Aber ich habe Foren durchsucht und sogar beim Modellbahndealer Beschreibungen mit denen zusammen durchgelesen... :)
Die Frage ist: wenn ich an einer Blockstelle im Digitalbetrieb einen Rückmelder/Besetztmelder verwenden will (so dass später eine Steuerung via PC möglich ist), wie viele Kabel müssen dann von dem Gleisstück insgesamt weggehen? Brauche ich 1/2 für den Melder UND 1/2 für den Strom? Müssen die dann von der selben Schiene weggehen? Oder kann der Besetztmelder die Stromzufuhr mit erledigen. So dass ich von jeder Schienenseite nur ein Kabel (also insgesamt 2) benötige?
Ich hatte das so gedacht: an beiden Enden der Blockstelle beide Gleisstränge mit Plastikverbindern isolieren und in der Blockstelle ein Kabel von jeder Seite weggehend.

Vielen Dank für den entscheidenden Tipp :)
Mark


Hallo,
ich benutze für die Belegtmeldung Komponenten von Lenz. Eine Gleisseite erhält die Trennstellen. Das Gleis wird über den Besetztmelder (LB 101) angeschlossen. Dieser wird dann an den Rückmelder LR 101 angeschlossen. Vom Rückmelder geht die Verbindung zum LZV 100/200 auf Klemme K. Die andere Gleisseite wird normal mit Klemme J des LZV 100 verkabelt.
Viele Grüße
B.Kluth
Hallo,

ich benutze den Besetzt/Rückmelder von MTTM. Zur Verkabelung habe ich parallel zur Schiene die beiden Versorgungskabel (1,5-2mm²) liegen. Jeder Abschnitt ist einseitig isoliert. Die Spannungseinspeisung erfolgt möglichst an jedem Schienenverbinder mit dünneren Kabeln.
Der Abstand vom Versorgungskabel zur Schiene ist immer unter 10 cm. Somit habe ich eine saubere und stabile Versorgung der Schienen und wenig Spannungsabfall auf den Zuleitungen.


Gruß
Wilhelm
Hallo Mark,

Du brauchst im einfachsten Fall nur EIN Kabel auf der Meldeseite.

Grüße Michael Peters

Hallo zusammen,

auch wenn meistens nur eine einseitige Isolierung empfohlen wird, habe ich konsequent beidseitig isoliert. Damit möchte ich Masseschleifen vermeiden, die das Signal durch Einstrahlung theoretisch verändern können.

Meine Frage an die Experten: bin ich zu vorsichtig oder gibt es auch praktische Erfahrungen, die eine beidseitige Isolierung (und daraus resultierend auch eine beidseitige Stromversorgung) befürworten?

Gruß
Burkhard
Hallo Burkhard,

ich weis nicht wie das bei anderen Systemen ist, bei meinem ist es so:
Eine Leitung geht vom Steuergerät (bei mir FCC) an eine Schienenseite, die andere Leitung geht über die Belegt/Rückmelder an die andere Schienenseite.
Aus meiner Sicht macht es also bei mir keinen Sinn beide Seiten zu unterbrechen.
Etwas anderes sind die Weichen. Die haben aber auch eine Ansteuerung.

Gruß
Wilhelm
Hallo,
doppelseitige Trennung ist nur in besonderen Situationen (Herzstück von Weichen, Kehrschleifen usw.) nötig. Sonst reicht eine Seite. Es reicht auch ein Kabel pro Schienenseite vom Belegtmelder zum Gleis. Ich fahre mit Lenz und nutze Rückmelder von Lenz und LDT.
Viele Grüße
Friedhelm
Um Störstrahlung zu vermeiden ist es besser, die mit beiden Kabeln vom Belegtmelder zum Gleis zu fahren. Die Kabel sollten verdrillt sein.

Grüße
Stephan
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Um Störstrahlung zu vermeiden ist es besser, die mit beiden Kabeln vom Belegtmelder zum Gleis zu fahren. Die Kabel sollten verdrillt sein.



Das sehe ich nämlich genauso - das Verdrillen der Kabel verhindert das Einstreuen von elektromagnetischen Wellen. Die beiseitige Isolierung verhindert eine Masseschleife, in die ebenfalls eingestreut wird.

Das ist Physik und eigentlich unstriittig. Meine Frage zielte mehr in die Richtung, ob dieses Einstreuen auch bei größeren Anlagen toleriert werden kann (da die Dekoder fehlertolerant genug sind, um mit diesen Störungen auf dem Signal umgehen zu können) oder ob jemand schon positive Erfahrungen gemacht hat, als das es auf beidseitige Isolierung und beidseitige Stromzuführung umgestiegen ist.

Gruß
Burkhard
Hallo,
eine beidseitige Einspeisung ist ja sinnvoll, auch wenn die Schienen nicht beidseitig getrennt sind. Man hätte sonst ja unsinnig lange Stromführungen nur durch die Schienen auf einer Seite. Außerdem haben die Belegtmelder immer beide Anschlüsse. So liegt es nahe, sie auch zu benutzen.
Bei größeren Anlagen ergeben sich ja immer auch ungewollt beidseitige Trennungen, sei es durch Kehrschleifen, Herzstücke von Weichen, die zu beschalten sind oder einfach Modulgrenzen. Ansonsten ist die relativ hohe Pegelspannung des Digitalsignals schon eine gute Absicherung gegen Einstreuungen.
Das Problem trat bei mir allerdings bei der Rückmeldung auf (Lenz RS-Bus), wo mit ca. 5 V eine deutlich geringere Spannung anliegt. Hier hatte ich ab einer bestimmten Ausbaugröße Probleme, die auch durch das werkseitig empfohlene Verdrillen nicht in den Griff zu bekommen war. Hier half nur der Umstieg auf geschirmte Leitungen, R außen, S innen.
Viele Grüße
Friedhelm
Schau mal bei ZIMO unter MX9. Auf den ersten Blick schaut ist das ganze zwar teuer aus. Wenn Du es aber genauer analysierst wirst Du merken, dass das gar nicht so ist, da Du vieles mit sehr geringem Aufwand im Stück bekommst...
Hallo,

dieses Bild ist selbsterklärend:

http://mttm.de/System-Anschlussschema.pdf

Ich habe keine Probleme mit Störstrahlung oder ähnlichem.
Meine Anlage ist auf einer Fläche von 5x4 m verteilt.

Gruß
Wilhelm
Hallo. Vielen Dank an alle Antworten. Ich denke, dass ich erst mal so weiter machen kann wie bisher :)


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