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THEMA: Roco ASC vers. Heißwolf

THEMA: Roco ASC vers. Heißwolf
Startbeitrag
E&H - 23.03.14 21:33
Hallo 1zu160 KollegInnen,

habe aus Erbmasse meines Vaters eine Roco ASC (1000? 2000?) in meinen Besitz überführen dürfen.
Müsste jetzt 150 mtr Fußmarsch zur Garage und zurück unternehmen um nachzusehen, ob 1000 oder 2000, jedoch wäre die Frage dieselbe. Wo liegt eigentlich der Unterschied für mich als Analogiker zwischen Roco ASC und Heißwolf (wollte mir zuvor schon einen Heißwolf zulegen, frage mich aber jetzt, ob ich nicht Geld für -nur- was "anderes" als das vererbte ausgebe).
Über eure sachdienlichen Infos würde ich mich freuen!

Vielen Dank.


Gruß   E&H

Hallo E&H,


der Heißwolf-Regler läßt sich mit Pulsbreitenmodulation betreiben, bei der sich fast alle Parameter individuell einstellen lassen, als da wären:

- Frequenz der Pulse (16 Hz bis 100 Hz)
- Automatische Anpassung der Pulsfrequenz ( z.B. 16 Hz beim Anfahren bis 100 Hz bei Höchstgeschwindigkeit)
- Amplitude der Pulse (0V bis Maximalspannung)
- Anfahr- und Bremsverzögerung jeweils separat

Die Geschwindigkeitsregelung erfolgt nach wie vor über die Impulsbreite, wahlweise ist auch (für Glockenankermotore) reiner Gleichspannungsbetrieb einstellbar.
Alle Parameter sind im Speicher (ich glaube, er umfaßt 100 Speicherplätze) für jede Lokomotive individuell speicherbar. Selbst die ältesten Lokomotivkonstruktionen werden damit noch recht gute Langsamfahreigenschaften entlockt.

Die ASC-Typen von Roco kenne ich nicht, vermute aber allein schon aufgrund ihres Alters, daß sie nur mit einfacher, nicht einstellbarer "Standard"-Pulsweitenmodulation arbeiten.

Für alle Modellbahner, die sich noch nicht zum Digitalbetrieb entschlossen haben, stellt das Heißwolf-Gerät derzeit wohl die beste und komfortabelste Lösung dar. Für diejenigen, die auf Digitalsteuerung umzusteigen planen, lohnt die Anschaffung m.E. aber nicht - die üblichen Lokdecoder stellen quasi einen in die Lok eingebauten Heißwolfregler dar.


Grüße, Jürgen
Hallo,
ich teste meine Modelle mit einem Heisswolf SFR 2000, seit vielen Jahren.
Die Roco ASC 1000 habe ich schon lange an Heim-Kinder verschenkt.

Er kommt aber nie und nimmer an einen Digitaldecoder heran.
Bestimmt geht über die Leitung und Schiene sehr viel Information verloren.

Roco ASC habe ich in wohlwollender Erinnerung.
Trotz überholter Technik kann jeder die Loks (fast) genauso gut fahren, wie der SFR.

"Wenn eine Lok mit dem ASC nicht fährt, dann fährt sie auch nicht mit dem Heisswolf besser."

L.G.
Hans-I.


Hallo,

zwischen den Roco Fahrpulten ASC 1000 und 2000 bestehen einige Unterschiede. Wirklich interessant für einen Vergleich ist wohl nur das ASC 1000.

ASC 1000
- Trafo integriert (keine Magnetartikelsteuerung)
- einstellbare Maximalgeschwindigkeit
- Anfahrverzögerung
- Bremsverzögerung
- Massenachbildung

ASC 2000
- einstellbare Maximalgeschwindigkeit
- Massenachbildung
- Timer (für verschiedene Schaltungen)
http://www.nsesoftware.nl/vdweerdt_nl/manuals/r...0713_handleiding.pdf

Grüße,
Uwe
Hallo,
Anfahr- und Brems-Verzögerung macht ein echter Analogie doch aus dem Handgelenk.

Für Signalabschaltungen ist es aber super.

Aber er wollte wohl "vs." schreiben.
Das ist die Abkürzung für das lateinische Wort: "versus". Dass heißt "gegen".

Beispiel:  "Cluberer vs. Bayerndussel".


Hans-I.

Die Heisswolf-Steuerungen sind die beste Investition, die ich in Sachen Modellbahn
getätigt habe.
Der Vorteil des Heisswolf zu den ASC...dass die Modelleinstellungen gespeichert werden.

Gruss Stefan
Hallo E&H,
den Roco ASC 1000 habe ich Mitte der 80er Jahre gekauft, nachdem ich in den Sommerferien dafür auf der Baustelle im Unternehmen meines Vaters gejobbt habe.

Ich war damals absolut begeistert. Die Einstellparameter, der große Drehknopf, die Loksteuerung über Tasten und das futuristische Design waren einfach der Zeit voraus.

Ich bin bis zu meinem Umstieg auf Digital mit dem ASC 1000 unterwegs gewesen und war bis zum Schluss zufrieden.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Er kommt aber nie und nimmer an einen Digitaldecoder heran.



Stimmt. Mit dem Umstieg auf Selectrix kam dann 1993 das Ende für den ASC 1000. Die Selectrix Regelgeräte sahen zwar viel biederer und langweiliger aus, boten aber eben trotzdem eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten.

Ich habe den Roco ASC 1000 daher auch nicht vermisst. Zumal ich ihn an einen Freund verschenkt habe, wo er noch heute auf dem Dachboden seiner Eltern steht.

Das Heißwolf System kenne ich nicht wirklich; ich mutmaße aber, dass es dem Roco ASC 1000 überlegen sein wird. Schließlich ist die Entwicklung des ASC 1000 etwa 30 Jahre her.

Trotzdem: ich würde gerne mal wieder einen Zug über die beiden gelben Tasten oder den großen, griffigen Drehknopf steuern...

Viele Grüße,
Mathias
Hallo!
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Kerner

Er kommt aber nie und nimmer an einen Digitaldecoder heran.


habe ich eigendlich geschrieben damit man mir ordentlich mal widerspricht!

Und nicht noch unterstützt...

Vor allem was den Heisswolf SFR 2000 angeht.
JA, sich richtig aufregt!!

Ich habe in den 80er Jahren so ein elektronisches Doppel-Fahrpult von Conrad zusammengebaut.
Das lief auch ganz gut. Die Reglerknöpfe konnte man tauschen.


L.G.
Hans-I.



Hallo Hans,
ich konnte dir ja nicht widersprechen weil ich den Heisswolf nicht wirklich kenne.

Und gegenüber dem ASC 1000 stimmt deine Aussage nun mal

Viele Grüsse,
Mathias
Nun dann...

Hans-I.

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Moin Hans-I.,

Und wenn ich nun lieber einen Apfel esse als eine Orange, muß ich dann einen anderen Heißwolf kaufen?  Von Kirsche mal ganz zu schweigen...

Gruß,

Andy
Hmmm,
das war zur Unterscheidung der verschiedenen Steuerungskreise auf der Clubanlage.
In der Zwischenzeit geht´s da auch digital zu.

Geräte mit angebissenen Äpfel gibt´s zuhauf.

Ich schreibe das Wichtigste oftmals auf die Gehäuse.
Damit man nicht jedesmal , die "wo liegt die jetzt wieder herum" Bedienungsanleitung heranziehen muß.
Das spart nicht nur Zeit sondern vorallem Nerven.

Normschrift ist das nunmal nicht so ganz...
Kirsche mag ich auch ganz gerne!

Hans-I.

Moinsen,

bevor ich meine Anlage mit insgesamt vier SFR 2000 ausgestattet habe, stand auch der Gedanke im Raum, Roco ASC via Ebay zu besorgen. Allerdings fiel das sofort flach, als ich las, dass man damit keine Fahrzeuge mit Glockenankermotor steuern sollte/darf.

Gruß
Marco
Also wenn man analog fährt, dann ist der Heißwolf sicherlich eine der besten Investitionen die es gibt, Ich habe nach dem Kauf meines 1000ers damals ein kleines Video gedreht um das zu verdeutlichen:
https://www.youtube.com/watch?v=Ss47-YfRNrs
Dieses Fahrverhalten übertraf natürlich alles, was ich vorher mit meinen FLM und Arnold Trafos so gewohnt war. Dass ich nun dennoch auf digitale Steuerung umsteige liegt eigentlich eher an den etwas erweiterten Möglichkeiten bei der Steuerung (Lichtsteuerung unabhängig vom Fahren, etc.) und an meinem grundsätzlichen Interesse technischer Möglichkeiten gegenüber. Aber wenn man sich fürs analoge Fahren entscheidet, sollte man einen Heißwolf auf jeden Fall mal ausgiebig antesten.

Gruß
Thomas
Hallo Marco,
ist das so, dass man mit dem ASC 1000 keine Loks mit Glockenankermotor steuern darf?

Ich fahre meine Loks seit vielen Jahren mit Selectrix, dass ja auch auf dem Impulsbreitenprinzip basiert. Darüber steuere ich auch mehrere Loks mit Glockenankermotor und habe bisher keine Probleme.

Das muss allerdings natürlich nicht heißen, dass es beim ASC 1000 zwingend genauso wäre. Wundert mich trotzdem etwas.

Viele Grüße,
Mathias  
Moin Mathias,

frage mich nicht wo ich das damals gelesen habe, aber ich weiß noch, dass das der Grund war, mich gegen die ASC´s zu entscheiden.
Beim SFR2000 steuere ich die Loks mit Glocke auch mit normalem Gleichstrom, weil die unter Impulsbreitensteuerung laufen wie eine Schüppe Würmer. Steht auch so in der Beschreibung des SFR2000: http://www.modellbahn.heisswolf.net/Produkte/F...ler_sfr2000_h-g.html

Gruß
Marco
Glockenankermotore,
haben im Rotor keine Eisenbleche ("Luftspule").
Deshalb fällt das Ummagnetisieren und die damit verbundenen "Eisenverluste" weg.

Normale Gleichstommotore haben Eisenblech-Pakete die mit Lackdraht umwickelt sind.
Das ergibt ein Rastmoment.
Das versucht man mit schnell wechselnden steilen Spannungsflanken auszunutzen.


L.G.
Hans-I.






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