THEMA: Motor Steuerung

Hallo,

Digitaldekoder steuern Motoren via PulsWeitenModulation (PWM) an. Das bedeutet, dass sie Impulse mit voller Spannung an den Motor liefern. Je langsamer der Motor drehen soll, desto länger sind die Pausen zwischen den Impulsen - daher PulsWeitenModulation. Je nach Motorbauart spielt dann noch die Anzahl der Impulse pro Sekunde -also die Frequenz - eine Rolle. Grob kann man sagen, je älter der Motor, desto niedriger die Frequenz; Glockenankermotoren benötigen eine hohe Frequenz. Die meisten Dekoderhersteller liefern eine grobe Anhaltstabelle mit - der Rest ist ausprobieren.

Jens

Hallo Jens


Sorry, das ist Unsinn. Aktuelle Decoder können auch alte Motoren problemlos hochfrequent ansteuern. Ich hab ja nun schon so einiges umgerüstet, von uralt bis nagelneu, aber niederfrequente Ansteuerung musste ich noch nirgends einstellen.

Alex, um auf deine Frage zurückzukommen: Die Steuerparameter sind leider ne ziemliche Spielwiese. Da kommt man ums Testen und Probieren nicht herum.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Hallo,

man kann die Einstellungen nur der Reihe nach ausprobieren. Das ist AFAIK auch das offizielle Statement der Firma Lenz. Da nahezu alle Hersteller inzwischen unterschiedliche Motortypen und -bauarten einsetzen, kann man es nicht einfach voraussagen, welche Parameter zu welchem Motor passen.

Grüße, Peter W.

Hallo,
am besten man nimmt Decoder die sich, im gewissen Umfang, selber einmessen können.
Z. Bsp.: "softdreif".
Und vermeide Decoder, bei denen man manuell nur zwischen einer handvoll Motorkennlinien wählen kann.
Z.Bsp.. silvergolt.
L,G.
Hans-I.

Hi!

Ich persönlich mag diese Lenz und ebenfalls ESU und noch ein paar Decoder einfach nicht, weil ich da fast immer in diesen Regelparametern rumstellen muss, viel zu viel Gedöns und irgendwie veraltete Technik.
Es gibt da wesentlich einfacher aufgebaute Decoder, wo fast alles schon mit den Werkseinstellungen läuft und man nicht an irgendwelchen PID-Reglern rumstellen muss oder verschiedene Voreinstellungen hat für verschiedene Motortypen.
Ich mag mich ja wiederholen, aber seit einigen Jahren arbeite ich hauptsächlich mit DH-Decodern, meistens im DCC-Betrieb. Gut, die haben die Regelung hardwaremässig umgesetzt, aber das scheint eher ein Vorteil zu sein. Damit laufen so ziemlich alle Modelle der verscheidensten Hersteller, Baujahrzehnte und was noch so relevant ist , astrein vom Fleck weg.
Über die niederfrequente Ansteuerung habe ich mir auch noch nie Gedanken machen müssen. Spasseshalber wähle ich die immer mal zum Test via CV9=2, aber das Ergebnis war bisher immer gleich: Knarrig, laut, ruckelig und viel zu schnell in FS1.
Sowas braucht IMO kein Motor, und ich wüsste auch kein Beispiel, wo das mal für ein Modell nötig gewesen wäre.
Ich rede nicht von Modellen, die heutzutage gebaut wurden/werden, sondern von uralten Möhren, teils 40 Jahre alt und zu einer Zeit gebaut, als man gerade das elektrische Licht erfunden hatte und an Digitales nur denken konnte, wenn man Jules Verne gelesen hatte.
Gerade die ganz alten Motoren laufen mit 16 oder 32khz astrein und sauber.
Wie auch immer, wenn man mit den Werkseinstellungen nicht zufrieden ist, dann sollte man so lange alles durchspielen, bis das Ergebnis nicht mehr besser zu machen ist, aber keinesfalls da irgendwelche Rücksichten nehmen wegen hochfrquenter Ansteuerung oder sowas. Hauptsache, die Lok läuft so langsam, gleichmässig und leise wie möglich.
Bei DH brauche dazu allerhöchstens 2 Parameter zu verstellen, ausser Adresse und Höchstgeschwindigkeit, nicht aber 10 oder noch mehr wie bei anderen.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo,
in der Zeit als Edison die Glühlampe erfand, wurden Gleichstrommaschinen noch nicht so schlecht gebaut, wie die Funkenschleudern von Trix-Mangold; Arnold-Rappido oder ................

Das  elektromagnetische Prinzip hat sich seither nicht geändert.

Draufgänger, Grünschnäbel; Rednacks; Spielkätzchen und Zocker sollten grundsätzlich die Finger von den PIT-Regelparametern lassen.
Das ist eher was für Profis; Cracks; Freaks und Schwyzer.

Hans-I.

Hi!

Dafür machen aber gerade die meisten der uralten Arnoldmotoren mit Decoder einen sehr zufriedenstellenden Job, ohne grossen Heckmeck!!!

Viele Grüsse
Mathi

JA Genau!!

Die alten Arnold laufen sogar mit Problemdecodern (Uhl 73500) obersuperaffengeil.

Hans-I.

Ok, so wie ich das verstehe sind die Erfolgsparameter der langsamste, gleichmaessigste und leiseste Lauf der Lok....?
Kann eine falsche Ansteuerung dem Motor oder Decoder schaden?
Gruss, A

Hallo Alex,
die Lok sollte sich möglichst sanft in Bewegung setzen - optimalerweise kannst du sie dann auf Fahrstufe 1 so langsam laufen lassen, dass sie für einen Millimeter mehrere Sekunden braucht. Dazu müssen natürlich aber auch Motor und Getriebe mitspielen, geht also nicht generell. Sie sollte auch in keinem Geschwindigkeitsbereich ruckeln.

Ja, falsche Ansteuerung kann u.U. dem Motor schaden - wenn es ein Glockenankermotor ist. Die sollten immer mit Frequenzen im kHz-Bereich angesteuert werden, niemals niederfrequent. Den Decoder dürfte eigentlich nichts passieren, zumindest ist mir kein Fall bekannt, wo da was passiert ist.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Hallo Alex,
um welches Modell handelt es sich denn?


Beim nächsten Mal probiere mal einen DH10 aus.
Und vergleiche selber.
Aber wie kommt man da in Minneapolis ran?

L.G.
Hans-I.

Auch einen Decoder von tcsdcc.com kann man ausprobieren. Die sind aus PA. Wenn man schon drüben an der Quelle ist. Digitrax haben ja auch Decoder, aber die sind von der Motorsteuerung bei 3-Polern nich soo der Hit, auch nicht besser als ein Lenz (aber vielleicht billiger). Und wie schon gefragt: Was isses denn für ein Modell?

Gruß,
Harald.

Vielen Dank fuer die bisherigen Kommentare. Mir geht es eigentlich kein spez. Modell. Meine Frage war eher allgemein.
Mein Kommentar zu Digitrax Decodern: they SUCK! (altamerikanisch oder neudeutsch?)
Habe diese nur noch als Funktionsdecoder im Betrieb. Ansonsten beziehe ich meine Sachen immer noch aus D-Land, ein bisschen mehr Porto aber ohne Mwst.