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THEMA: begrünen, begrasen

THEMA: begrünen, begrasen
Startbeitrag
Böbu - 26.03.14 12:08
Hallo Forengemeinde

Ich steh ein wenig auf dem Schlauch ...

Ich versuche seit einigen Tagen zu begrünen und begrasen. Die mache ich auf Holzplatten und fertige diverse Muster an. erst wenn ich ein gutes brauchbares Feld oder Rasen habe, wage ich mich an die Anlage.

Doch leider bin ich mit jedem Ergebnis nicht zufrieden.
Ich hatte auch mit einem Noch Grasmaster versucht, doch diese funktionierte nicht richtig. habe mir danach eine Fligenklatscheteesiebbegrasungsmaschine gebaut. Diese führt zu mässigem Erfolg.
Einige Fasern stehen, andere weniger. Jedoch besser als mit dem defekten NochGrasmaster

Mein Vorgehen: Holz oder Gibsuntergrund mit Moosgrüner Farbe anstreichen. Holzleim / Weissleim (verdünnt mit Spühliwassergemisch) auftragen (1 Leim : 5 Wasser), Fasern durchs Fliegenklatschensieb mit Nagel eingeschlagen aufstreuen und mit Sieb definitiv aufrichten. Zuerst kurze fasern, danach längere und als drittes dunklere, in den immer noch flüssigen Leim. Trocknen lassen. Absaugen
Habe Fasern von Noch und Heki probiert.

Kann mir jemand einen genauen !!! Vorgang beschreiben. Ev. mit dazugehörigen Bildern.

Auch der Untergrund unter den Fasern interessiert mich

Ich habe mich durch x Foren gelesen, x Youtube Filme dazu angeschaut. SUFU benützt. Die meisten Filme sind Produktevorstellungen.

Ich möchte eine Anleitung wo ich auch sehe dass es so gut kommt, wenn ich es gleich mache.

Ihr seht, es macht sich langsam Verzweiflung breit....

es dankt
Böbu

Servus Böbu,

nicht verzweifeln

andere Fasern nehmen !

Ich hab' erst einigermaßen vernünftige Ergebnisse erzielt als ich mir Material von Silhouette/Mininatur ( http://www.mininatur.de/silhouette_home.php?lang=de )  besorgt hatte.
Bei Noch hatte ich z.B. das Problem, dass sich das lange "Wildgras" nur schlecht statisch aufladen lies. Und die übrigen Noch-Fasern sind überwiegend geringelt -> da wird der Rasen allenfalls "lockig"

Gruß
Derk
Moin Böbu,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Einige Fasern stehen, andere weniger



und wenn Du einfach vor dem Trockenwerden des Leim-/Wassergemisches mit einem aufgeblasenen, statisch aufgeladenen Luftballon knapp über die Halmspitzen wischt? Dann sollten sich die meisten der weniger stehenden Fasern auch aufrichten. Man kennt das, so haben wir als Kinder Papierschnipsel aufgesaugt. Einfach, aber wirkungsvoll, wäre sicher einen Versuch wert.

LG
Heiko
[/quote](1 Leim : 5 Wasser)[/quote]

Ich würde das mal umgekehrt versuchen. Ich jedenfalls nehme Holzleim mit ganz wenig Spüle/Wasser Zusatz. Das klappt sehr ordentlich, wenn ich immer kleine Flächen begrase. Bei Deiner Mischung erwarte ich, daß die Fasern nicht wirklich stehen bleiben, wenn das elektrische Feld weg ist. Zudem dauert das Aushärten wohl sehr lang.

Gruß
Klaus
Servus

Den Untergrund sollte man lieber Erdbraun streichen, so wie es auch in der Natur der Fall ist.

Dann dürfte dein Leimgemisch zu dünn sein, 1:3 mit 1 Tropfen Spüli ist so in etwa das was z.B. ich verwende. Klappt sehr gut damit, bei zuviel Wasser fallen die Fasern um und das Spüli vermindert sowieso die Oberflächenspannung.

Woodland Turf (oder gesiebte Erde - kostenlos!!!) ist gut als Untergrund (erdfarben) und man kann z.B. in einer Wildwiese damit kleine Unebenheiten einbauen. Ist der Untergrund schon uneben kann auch eine Schicht Grasfasern reichen.
Fasermischungen vorbereiten (Mischen bringt noch mehr Farbe hinein)
Leim darf nicht zu dünn sein
Nicht zuviel Fläche auf einmal begrasen
Mehrmals begrasen geht, aber jede Schicht trocknen lassen und absaugen
Zuerst kurze Fasern, dann punkteweise (mit Pinsel) Leim auftragen und kurze/längere Fasern benutzen
Ist natürlich alles abhängig davon was man darstellen will, Vorbildfotos aus dem Internet holen und versuchen diese nachzuahmen.  

Vorsicht: Fliegenklatsche ist nicht gleich Fliegenklatsche. Manche haben mehr Leistung, andere weniger. Meine hat beim Conrad 8 Euro gekostet, war also nicht die billigste, funktioniert allerdings sehr gut. 6mm Wildgras steht super aufrecht, die kürzeren sowieso. Hier also nicht auf den Preis schauen.

Sieh dir mal diese Seite an:
http://modellweltmueller.de/
Frage Elvis um Rat, er kann dir sehr gut weiterhelfen.
Im Spassbahnerforum gibts auch sehr gute Tips mit ganz tollen Bildern dazu.

Ein nachträgliches Einfärben mit Dry-Brush gibt dem Ganzen zum Schluss noch den richtigen Kick, z.B. hellbeige Spitzen (ausgetrocknet) am sonst noch saftigem grünen Gras.

Greetings from Austria
Gerhard


Nachtrag zu 1 :
Auch Gunter W. vom MTKB hat ein Begrasungsgerät selbst gebaut :
http://www.mtkb.de/download/Begrasung/Gras.htm
Dazu hat er ein elektr. Gitter zum Aufstellen der Fasern. Leider ist das auf dem Bild nicht zu sehen.
Schreib ihn vielleicht mal direkt an, er ist ja auch hier im Forum vertreten und hilfsbereit.
mfg ntrail
Ich hab auch dieses Gerät nachgebaut ( Platine habe ich dort bestellt ). Funktioniert sehr sehr gut! Aber die bis zu 1 cm langen Funken sind schon sehr beachtlich. Also Vorsicht

Gruß
Klaus
hallo zusammen
vielen Dank für die raschen Antworten
Diese Seiten hatte ich bereits gelesen.
Aber sie sind sehr informativ.
ich werde mir heute mal verschiedene bzw. andere Fasern besorgen und weiter testen...

Ein versuch mit getrockneter Erde werde ich auch starten.
Streicht ihr die Erde nur punktuell auf den Gips oder vollflächig?

Wie befestigt ihr die Erde? Weissleim? Hält das auf Dauer?

Anschliessend auf die Erde mit Fasern begrasen, wieder mit Weissleim?

Gruss Böbu
Hallo Böbu,

es ist in anderen Threads schon gesagt worden, aber das macht ja nichts. Meine Tipps wären:

1) Untergrund nicht grün anmalen, sondern braun
2) Speziellen Leim zum Begrasen von Noch nehmen. Der glänzt nicht, wenn er trocken ist, sondern ist dann praktisch unsichtbar. Ist etwas teurer als Ponal, aber es lohnt sich wirklich.
3) Ich streue einfach die Grasfasern auf den Leim und sauge nach dem Trocknen den Rest ab. Dann stehen die Grashalme natürlich nicht senkrecht nach oben, aber in unserem Maßstab würde man sowieso keine einzelnen Grashalme erkennen. Daher bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, und die Technik ist super einfach.

LG

  Andreas K.

Zitat

Speziellen Leim zum Begrasen von Noch nehmen


Hab ich eher schlechte Erfahrungen mit gemacht. Klebt nicht so gut wie Ponal, so jedenfalls mal meine Beobachtung. Ich nutze wieder Ponal. Da bleibt nach dem Saugen wirklich mehr Gras auf der Fläche

Gruß
Klaus
Ich mache eine Mischung zwischen 1:1 bis 1:3 (Leim : Wasser). Je nach Neigung am Hügel. Der Leim ist der Holzleim von Casco. Kein Spülmittel sondern so ein Klarreiniger, den man in den letzten Gang der Spülmaschine reintut. Auch nur 1 Tropfen. Der schäumt nicht so wie Spüli, entspannt aber auch das Wasser ungemein. Als Fasern die von Woodlands (auch via NOCH). Dann begrasen wir (*) mit einem Fliegenklatscher-Metallsieb.aufbringen.

Gruß,
Harald.

(*) Wenn meine Frau das Begrasen übernimmt, wird es viel besser als wenn ich das mache, vielleict auch eine Anregung für andere.


Servus

Ich bevorzuge Ponal Classic, der hält auf fast allem. Ab und zu auch mal den wasserfesten, wenn das Ergebnis absolut nicht mehr verändert werden soll (Vorsicht!!!). Je grösser die Fläche umso besser hält ein Kleber, das gilt für alle. Würde dieser nicht auf Dauer halten dann wären wohl schon viele Holzmöbel einfach auseinander gefallen (oder auch ganze Modellbahnen). Wie bei jedem Kleber gilt: Ihm genug Zeit zum Durchtrocknen geben, erst dann entfaltet er seine ganze Klebekraft. Am besten die Arbeit aufteilen und immer wieder mal 24 bis 48 Stunden Pause einlegen vor dem nächsten Schritt. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut (ein Klischee, aber es stimmt).

Bei Erde oder Woodland Turf als Untergrund braucht man natürlich vorher den Untergrund nicht anmalen. Benutzt wird es überall da wo später Gras, Sträucher und Bäume spriessen, also auch ruhig vollflächig oder im kleinen Gemüsebeet. Ohne Erde kann kaum etwas wachsen, oder?? Notfalls den Untergrund um 1-2mm tiefer legen. Alles eine Frage der Planung. Draufpappen geht leicht, wegnehmen ist schon etwas aufwendiger.

Bei der Verarbeitung gibt es 2 Methoden.
1. Vorher einstreichen und die Erde aufstreuen (eventuell leicht und vorsichtig andrücken). Dabei den Leim nur wenig verdünnen plus 1 Tropfen Spüli (Mehr bringt nix). Vorsicht bei schrägen Flächen, sonst läuft zuviel Leim nach unten. Hier muss man ausprobieren wieviel Wasser man verwendet und die Mischung immer wieder anpassen. Nach dem ersten Grundauftrag noch Unebenheiten einbauen mit Methode 2.

2. Zuerst Erde aufstreuen und dann mit sehr dünnem Leim-Wasser-Spüli Gemisch durchtränken (wie beim Schottern). Der Vorteil hier ist das man die Oberfläche vorher schon schön gestalten kann und dann nur noch einmal fixiert. Bei Schrägen oben beginnen, runter läuft es von alleine. Kleine Unebenheiten (z.B. am Bahndamm, Geröllhalden bei Felsen, Löcher in Wiesen usw.) lassen das Ganze noch echter wirken. Das gilt natürlich nicht bei vom Menschen bearbeitete Flächen, Felder usw. kann man schön gerade machen.

Begrast wird bei mir ebenfalls mit Ponal Classic. Hatte noch nie Probleme mit Fasern verschiedener Hersteller (Noch, Heki, Polak, MiniNatur - gibts noch einen???). MiniNatur und Polak habe ich am liebsten, die Farben sind einfach nur toll-toll.

Gründlich absaugen (oder abklopfen bei Modulen/Segmenten) nach jedem Arbeitsgang nicht vergessen. Sonst gibts kahle Stellen, aber manchmal ist auch das so gewollt (z.B. Magerwiese).

Greetings from Austria
Gerhard

DIe Britten wissen wie man's macht: http://www.youtube.com/watch?v=5nTtOOKan-U
(Wer die Anleitung nicht versteht sollte allerdings die Finger davon lassen, also: Don't try this at home).

Gruß,
Harald.
Hallo Harald,

interessantes Video, Zeit über ein Haustier nachzudenken.

Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo Böbu,
nicht verzweifeln, das wird schon werden. Versuch einfach mal ob es überhaupt einen Funken gibt wenn du dein begrasungsgerät an den gegenpol auf der Platte hälst. Dann sollte es einen kleinen Blitz geben.

Den Grasmaster von Noch solltest du umbauen. Falls du das Gitter von der Fliegenklatsche noch hast dann schneide daraus ein rundes Gitter welches in den Grasmasterdeckel passt. Verbinde die kleine Schraube am Boden des Grasmaster mit einem Kupferdraht mit dem neu gestalteten Gitter im Deckel und der Grasmaster arbeitet plötzlich 3000 mal besser

Ansonsten ist eine Mischung 1-1 Ponal Wasser meines erachtens die beste die ich ausprobiert habe.

Steck die Nadel für das Kabel (Gegenpol) mitten in den Klebefleck den du begrasen willst und den Grasmaster einmal wirklich nur ein paar mm darüber. Dann sollten die Grasfasern fast schon wieder hochgesaugt werden. Tut sich da nix stimmt mit deinen Geräen vielleicht auch etwas nicht oder die Fasern sind einfach ungeeignet. Wie alt sind die Grasfasern denn und von welchem Hersteller ?

Grüße
Patrik
Servus

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Steck die Nadel für das Kabel (Gegenpol) mitten in den Klebefleck den du begrasen willst und den Grasmaster einmal wirklich nur ein paar mm darüber. Dann sollten die Grasfasern fast schon wieder hochgesaugt werden.



Als Beispiel kann ich sagen das meine umgebauten Fliegenklatschen die Fasern sogar einige cm weit hochziehen. Habe es noch nie nachgemessen (warum auch??) aber 2-3 cm werden es schon sein. Richtig schöne Fäden sind das, und die wandern auch mit wenn ich das Ding über die Fläche bewege.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Versuch einfach mal ob es überhaupt einen Funken gibt wenn du dein begrasungsgerät an den gegenpol auf der Platte hälst. Dann sollte es einen kleinen Blitz geben.



Schmerzliche Erinnerungen kommen in mir hoch, die Funken sind echt nicht von schlechten Eltern. Meine armen Finger. Dazu sollte es einen schönen, lauten Knall geben. Kein Knall, ist de Gerät zu schwach.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wie alt sind die Grasfasern denn und von welchem Hersteller ?



Das alte Fasern schlechter sind kann ich nicht bestätigen. Meine ersten Versuche mit den Fliegenklatschen waren mit 25 Jahre alten Fasern von Noch (Sommerwiese Grosspackung ungeöffnet), die standen wie eine Eins.
Aber man kann auch unwillige Fasern leicht zum Stehen bringen. Einfach am Abend vorher über die Fasern (die man verwenden möchte) leicht mit einem Zerstäuber Wasser drüber sprühen. Nur ganz wenig, nicht ersäufen!!! Und offen stehen lassen, das Wasser soll verdunsten. Die Luftfeuchtigkeit zwischen den Fasern steigt an und verbessert die elektrostatische Aufladung am nächsten Tag. Den Tip habe ich irgendwo gelesen, musste es allerdings noch nie selbst ausprobieren. Klingt aber logisch.

Das mit dem Umbau des Grasmaster habe ich auch schon öfters gelesen, mit einem Metallgitter soll er viel besser funktionieren.

Greetings from Austria
Gerhard

Hallo zusammen
Vielen dank für eure Aufmunterungsversuche.

Den Noch-Grasmaster habe ich in die Tonne geworfen. Er hatte auch nach dem Umbau nicht wirklich funktioniert. War auch ein ca 6 Jahre altes gerät, welches wohl nie richtig funktionierte.

Mit der Fliegenklatsche geht's so ein bisschen... Wenn ich mit dem Metallsieb / Netz über die begraste Fläche gehe, habe ich eine wie oben beschriebene Schnur. So ca bis 1.5-2 cm, dann fallen sie ab.

Einen Knall gibt es nicht, mehr so ein zischen und funken bilden sich. Ich denke die Fligenklatsche funktioniert schon.

Ich werde diesen Samstag mal zum Händler meines Vertrauens gehen. Er selber baut auch Anlagen. Vielleicht zeigt er mir seine Technik.

Gestern habe ich von meiner Frau seinem Gewürze-Gärtchen Erde gestohlen Ich hatte welche erwischt, welche kleine Holzteilchen und kleine Steinchen erhalten. Ich habe sie mal auf eine Platte geklebt (nicht die Frau) und ich denke, dass sich diese Erde eignen könnte als Waldboden...

Wünsche allen einen schönen und stressfreien Tag
Gruss Böbu
Hallo Böbu

statt Gartenerde verwende ich getrockneten Kaffesatz. Weniger Arbeit und regelmäßiger Nachschub.
Grüße
Enrico
Moin,

also dann werde ich mal meine Erkenntnisse zum Besten geben:
Ich habe mir, wie auch viele andere hier im Forum, eine Fliegenklatsche umgebaut.

Beim Begrasen gehe ich folgendermaßen vor:

1. Der Untergrund ist natürlich farblich mit Abtönfarben schon korrekt vorbehandelt und vollständig abgetrocknet.
2. Ich benutze Ponal Standard Leim unverdünnt und verteile diesen mit einem Pinsel "saftig" aber nicht zu dick auf der zu begrasenden Fläche.
3. Jetzt schieße ich die Fasern mit der Fliegenklatsche ein. Erst die Kurzen, und falls ich es möchte dann längere. Die Fasern stehen nicht immer gleich senkrecht wie 'ne Eins. Macht aber nichts denn...
4. Nach ca. 10 Minuten gehe ich mit einem Staubsauger "vorsichtig" über die Fläche und richte die Fasern damit auf.

... Ich hatte es erst ohne Nachsaugen versucht und bin schier verzweifelt ob der Schräglage der Fasern. Mit der Saugmichtüchtig machmichgerade Technik funktionierts bei mir gut.

Grüße Klaus
Moin zusammen,

also all diese Versuche mit Grasmaster und Fliegenklatsche wecken zwiespältige Gefühle in mir. Warum soll das Gras stehen und dann auch noch Fasern von 0,5 mm Länge und mehr? Habt Ihr das schon mal umgerechnet? So hoch wächst kein Gras hier bei uns. Da sind die Grashalme größer als die Figuren oder Tiere.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, das sieht einfach besser aus als eine "hingeklatschte" grüne Masse. Aber man liest, nicht nur hier, von gleichen oder ähnlichen Problemen mit teuren und billigen Geräten. Und da frage ich mich, ob sich die Investition für einen Grasmaster bei einer normal großen Heimanlage lohnt. Vor allem, wenn man mit dem Kaffeesieb oder der Fliegenklatsche ähnliche Ergebnisse erzielen kann.

Ich halte es mit Alfred Bernschneider und begrase von Hand mit einem Kaffeesieb. Boden satt mit Kleber eingestrichen, dann erst kurze Fasern und danach die etwas längeren, und zwischendurch noch etwas Turf aufgeworfen. Dann besprühe ich das Ganze mit einem Leim/Wasser/Pril  Gemisch und lasse nochmal Fasern leicht drüber rieseln. Das Ergebnis sind gewollt unregelmäßig bedeckte Böden die durchaus natürlich wirken.

Bin aber ehrlich, habe auch ein elektrisches Kaffeesieb bin aber oft zu faul, die Landschaft Stück für Stück zu begrünen. Mit der anderen Methode schafft man einfach mehr Fläche. Und ich kann zielgerechter einstreuen.

Ansonsten schließe ich mich den anderen Tipgebern an, habe gleiche Erfahrungen gemacht.

LG Brummi
Zitat - Antwort-Nr.: 20 | Name: Brummi

Warum soll das Gras stehen und dann auch noch Fasern von 0,5 mm Länge und mehr? Habt Ihr das schon mal umgerechnet? So hoch wächst kein Gras hier bei uns. Da sind die Grashalme größer als die Figuren oder Tiere.



Hallo Brummi,

ich verstehe nicht ganz. 0,5mm x 160 ergibt 80mm oder 8cm. Die hatte ich sogar locker im Garten, wenn ich mal dienstlich zwei Wochen weg war und nicht mähen konnte. Und auf Wiesen ist Gras deutlich länger, immer wieder mit kleinen Inseln wo es besonders hoch steht, selten gerade denn die Halme biegen sich üblicherweise.

N-Menschen sollten so etwa 1cm groß sein und sind somit größer als 0,5mm.

Viele Grüße
Zwengelmann

Servus

Wenn eine Klatsche zu schwach ist, einfach mehrere.....aber seht selbst.  

http://www.youtube.com/watch?v=UUu5qwCz22Y

Greetings from Austria
Gerhard
Hallo Zwengelmann,

da hat die Altersdemenz wieder zugeschlagen. Beim Fußball sollte die Null stehen, hier natürlich nicht. Ich meinte 5 mm und mehr.

Aber wie ich schon sagte, ob mit oder ohne Grasmaster, es ist Geschmacksache, und vielleicht auch eine Geldfrage. Und daß richtig stehendes Gras besser aussieht als eine hingeklatschte Wiese steht auch außer Frage.

Und auch das "normale" Begrünen sollte sorgfältig gemacht sein. Positiv an diesem Trööt ist aber der Erfahrungsaustausch und Problembehandlung bei den verschiedenen Methoden und Geräten. Und eine Hilfestellung ist es allemal.

Mich würde in diesem Zusammenhangnoch interessieren, ob man für die Stromvariante ein besonderes Streumaterial verwenden muß oder ob der Hersteller egal ist.

Brummi
Servus

Wenn die Klatsche zu schwach ist, dann einfach.....

http://www.youtube.com/results?search_query=bug+zapper+mod&sm=12
Meine macht schon lautes Knall, also brauch ich das nicht.

Und hier noch ein paar Videos zu: Wie bringe ich das Gras zum Stehen?

http://www.youtube.com/results?search_query=static+grass&sm=12

@Brummi
Hersteller ist egal meiner Meinung nach. Wenn Fasern störrisch, wie oben beschrieben einfach einen Tag vorher ein wenig befeuchten.

Greetings from Austria
Gerhard

Hallo,

alternativ einen Bodenstaubsauger mit langem Schlauch verwenden. Einfach Damenstrumpf drüberziehen und vorsichtig über die aufgestreuten Fasern halten. Nebeneffekt die nicht haftenden Fasern werden aufgesaugt, bleiben im Strumpf hängen und können wiederverwendet werden.

Ich mache es so:
1. zu begrünende Fläche mit dunkelgrüner Abtönfarbe bemalen - Trocknen lassen
2. Leim unverdünnt auftragen - leicht antrocknen lassen
3. Fasern auftragen, Vorteilhaft in eine Plastikflasche füllen, gut schütteln und aufpusten. - antrocknen lassen
4. mit dem Staubsauger, wie oben beschrieben in ca 1 cm Abstand drübergehen.

Klappt sehr gut wie ich finde.

Grüße
Frank.
Zitat - Antwort-Nr.: 13 | Name: haba

DIe Britten wissen wie man's macht: http://www.youtube.com/watch?v=5nTtOOKan-U



Hallo Harald,

vielen Dank für dieses geniale Video! Eine wahrhaft wissenschaftliche Abhandlung über die Verwendung von Katzenhaaren zur vorbildgetreuen Modellierung verschiedener Grassorten, einschließlich eines Überblicks über frühe Vorarbeiten aus den 30er- und 40-er Jahren.  Unbedingt empfehlenswert!

Interessant auch zu erfahren, dass die Oberfläche der durchschnittlichen britischen und Kontinental-europäischen Moba-Anlage zu 47 % aus Gras besteht. Die Briten nehmen es schon sehr genau.

Leider fehlt ein Hinweis, dass man die Begrasung unbedingt durchführen sollte, *bevor* delikate Dinge wie Gebäude oder Oberleitungen angebracht werden. Wenn man nach Anleitung die frisch gewaschene und grün angemalte Katze über den nassen Leim wälzt, könnte ja doch einiges kaputt gehen. Ansonsten wirklich sehr gelungen!

LG

  A.K.

Moin,

was mich bei den Fasern stört ist, sie glänzen. Wenn das nasses Gras darstellen soll, OK, aber ich mag das nicht. Gibt es nicht-glänzenden Fasern von irgendein Hersteller?

cheers
Norman
Servus,

Einerseits glänzt das in unseren Breiten übliche Gras tatsächlich etwas. Wobei das wohl eher Richtung Seidenmatt geht

Andererseits löst sich das Problem von selbst. Wenn die Anlage nicht gerade in einem Reinraum steht glänzt da nach ein paar Wochen nicht mehr arg viel...

Die Fasern von Polak sind wohl die wo am wenigsten glänzen. Geht auch so Richtung seidenmatt.

Grüßle
Elvis
Danke Elvis,

wenn es hier keine Antwort gegeben hätte, hätte ich den Typ mit den tollen Seiten - Modellweltmueller - angemailt. Den kennst du am allerbesten

cheers,
Norman
Moin,

Jo... den treff ich ab und an...
Der sollt sich langsam auch mal um das ein oder andere Update auf seinen Seiten kümmern... letzter Artikel 2011... pfffff.... fauler Sack!

Ein durchaus ernst gemeinter Tipp...
Nach dem trocknen noch klaren Mattlack mit Airbrush über die Grasflächen nebeln. Es reicht vermutlich an den Stellen wo man seitlich draufkuckt. Wie Jörg Chocholaty mal gezeigt hat kann man da auch ungewöhnliche Farben erzeugen, was man an seinem Indian Summer Diorama schön sehen kann. Hat er leider nicht online...

Grüßle
Elvis



hallo zusammen

Nach einigen Versuchen, habe ich mich nun an die Anlage getraut...
... ich möchte Euch mein Ergebnis nicht vorenthalten.

Die steile Fläche soll mit Bäumen zu einem Wald werden (folgt)
Der Nagel-Zaun ist nur ein Versuch und wird noch angepasst, tiefer versenkt und farblich bearbeitet
der Leim am Baum ist am trocknen und die überall rumliegenden Fasern werden noch abgesaugt.

ich habe erst auf den Fotos gesehen, dass die Lok entgleist ist

Für Kommentare bin ich dankbar.

Freundliche Grüsse und ein schönes kommendes Week
Böbu



Die von Böbu zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Servus

Der Hang über den Tunneln ist schön geworden, dort würden an besonders steilen Teilen ein paar kahle Stellen (Abrutschungen) oder leicht herausguckende Felsenstücke zur Auflockerung reinpassen.

Bei den Kühen (und nach links rüber) allerdings ein typischer Anfängerfehler. Zu scharfe Kanten zwischen den verschiedenen Farben und sehr auffällige Flecken.

Durch Mischen von Fasern vor dem Begrasen, mit nur leichten Veränderungen der grünen Grundfarbe durch hellere Fasern (Beige, Wintergras usw.) bekommt man ein besseres Ergebnis. Zusammenhängende Flächen sollten den gleichen Grundton haben, es ist ziemlich unwarscheindlich das auf einem kleinen Stück verschiedene Gräser wachsen, ausser der Mensch hat in den natürlichen Prozess eingegriffen.

So wie hier kann man es auch machen. Viele Schichten, aber schön verteilt und nicht zuviel auf einmal:
http://www.modell-bahn.ch/index.php?topicname=Begruenung
Es ist immer leichter ewas nachzubegrasen als wenn man gleich zuviel draufpappt.

Das ist nur meine Meinung, und wenn die NSA was dagegen hat können sie mich gern haben.

Greetings from Austria
Gerhard


Hallo Robert (Böbu)

... schöne Anlage! ... an sich ist Dir auch die Begrünung recht ansprechend gelungen, aber .......

Leider sieht man auf den Bildern doch recht deutlich, dass Du den Untergrund grün gestrichen hast.

Ich denke es wurde weiter oben schon erwähnt:
... es ist ein "Denkfehler" den Untergrund von Wiesen grün zu färben. Jede Ungenauigkeit, bzw. spärlicher begrünte Flächen, bzw. nicht 100%ig dichter Bewuchs wirken dadurch doch "unecht".

Die grüne Farbe "sticht" einem fast immer irgendwo ins Auge.
In der Natur ist nun eben mal der Boden nicht grün, sondern Braun/Erdfarben.

Auch beim Begrünen einer Anlage fährt man i.d.R. besser, bzw. das Ergebnis überzeugt meist deutlich mehr, wenn man nicht grün, sondern erdfarben, bzw. mit einem mittleren Braun den zu begrasenden Untergrund versieht.

... versuch's mal ...

Grüssla Manni
Hallo Böbu

Ich schliesse mich der Meinung meiner Vorredner an, wie auch schon in einem anderen Deiner Threads von mir schon mal geschrieben.
Ich male den Untergrund nicht einmal braun an, sondern belasse ihn Felsfarben. Dann bedecke/bestreue ich den Grund mit diversen Produkten von Woodland und anderen Herstellern, so dass ein erdiger, manchmal kiesiger oder auch sandiger Boden entsteht. Man kann da varieren, und erreicht dabei sehr realistische Wald-, Wiesen- oder eher felsige Böden, auf die dann die "finale" Begrünung in Form von Grasfasern und sonstigen Produkten darauf angebracht wird (z.B. mit Elektrostat). Man kann die Fasern dann sogar z.T. ganz weglassen, um Hochgebirgsböden oder sonstige karge Vegetation darzustellen (Manni z.B. macht glaube ich alle seine Oberflächen so, das sieht auch ganz toll aus!).
Der Link von Spockie ist genau das in Bildern, was ich eben beschrieben habe. Ich lehne mich bei meiner Begrünung auch an Tom Waefler an, der diese "Gebrauchsanleitung" geschrieben hat.
Kurz: Ich würde auch von dieser etwas künstlichen grünen Grundierung Abstand nehmen - das Durchscheinen eines braunen, vielleicht kiesig-beigen Untergrunds hat wirklich etwas!

Gruess und e schöns Weekend
Linus


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