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THEMA: P 4.2 in Bayern

THEMA: P 4.2 in Bayern
Startbeitrag
woddel - 01.05.14 21:50
Hallo!

Gibt es eine plausible "Ausrede" eine Arnold 2546 auf bayerischen Gleisen fahren zu lassen?

Hallo

Ja

Präsentationsfahrt in bayerischen Ausland um die preußische Technologieführerschaft zu zeigen.

Oder Leihgabe an der Könglichen bayerischen Staatsbahn wegen Lokmangel etc.

Da gibt es genug Ausreden für.
  
gruß
Hallo,
laut wikipedia ist die Lok eine P4.2 Bauart Erfurt?
http://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fische_P_4.2
Da müsste Halle 1901 auf der Lok stehen.

Glaub nicht, dass es noch eine "1901", Normalbauart P4.2, gab. Allerdings wäre es seltsam, wenn Armnold den Sonderling statt die Normalversion nachgebildet hätte.

Halle/Saale ist ja nicht so weit weg von Bayern, wieso soll die nicht mal einen leichten Schnellzug nach Bayern bespannt haben?

Grüße Horst

PS: seh grad, dass die Arnold-Lok rund 17,6 m lang sein müsste, also doch die Normalbauart... na, ob da dann alles korrekt beschriftet ist? Ich wags zu bezweifeln...

Und was häng ich dran???

Vielen dank schon mal!!!
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Horst

Halle/Saale ist ja nicht so weit weg von Bayern



Hallo !

Ist dann die pr.P4.2 eine Lok der sächs.Länderbahn ?

Gruß : Werner S.  
Hallo!

Es gab in Epoche I nicht nur Schnellzüge, sondern auch Personenzüge über die Ländergrenzen hinweg und die Loks sind bis zu den jeweiligen Übergabebahnhöfen gefahren. Manche Fahrpläne der damaligen lassen vermuten, dass die Loks nicht am ersten Bahnhof nach der Grenze gewechselt wurden, sondern bis zur Endstation fuhren.

Beispiel: Hanau Ost <> Aschaffenburg
http://www.deutsches-kursbuch.de/1914/474_hoch.htm


Während des Ersten Weltkriegs gab es ebenfalls preußische Loks auf allen Haupstrecken in Bayern, bei Überführungsfahrten in die südöstlichen Kriegsgebiete (Balkan, Griechenland). Irgendwie mussten die preusischen Loks ja dorthin kommen.

Ob da eine P4.2 dabei war ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber warum nicht, damals waren Loks Mangelware.  


Grüße
BWB
Nö, seit wann war/ist Halle/Saale in Sachsen?
Ist egal, soll ja eh eine normale P4.2 sein, die wäre dann aber eher in Lübeck beheimatet gewesen...
Irgendwas stimmt an dem Modell nicht... Lesbar ist die Direktion auf keinem Bild... An Doppelbelegung der 1901 glaube ich nicht, eher an eine Nachbelegung, weil die 1901 (P4.2 Erfurter Bauart, falls ich wiki richtig deute) vorher ausgemustert wurde...

Ne Lübecker Maschine wäre wohl kaum zum Weißwurstäquator gefahren.

Grüßle Horst

Mit Sicherheit nicht.
In Lübeck gab es nur die LBE und die hatte keine preuss. P 4.2

Gruß Roland
Hallo zusammen,

ein Einsatz der P 4.2 in Bayern wäre überall dort denkbar, wo preußische Eisenbahndirektionen an Bayern angrenzten. Da kommen folgende EDs in Betracht: Erfurt und Frankfurt, in Bezug auch auf (damals bayerische) Pfalz außerdem die ED Mainz und Saarbrücken.
Soweit ich weiß, hatten alle genannten EDs auch P 4.2 im Bestand. Gelegentlich wurden P4.2 auch als Vorspann zusammen mit der P8 eingesetzt.
Auf bayerischer Seite waren die Dirketionen Würzburg und Nürnberg, evtl. auch Regensburg beteiligt, in der Pfalz Ludwigshafen.
Könnte mir aber gut vorstellen, dass bayerische Lokführer die Verbundbauart aus "Preißn" gar nicht mochten, denn diese Naßdampfverbundloks hatten ihre spezifischen Eigenarten.
Wenn aber das Modellbahnthema "Oberbayern" ist, sollte auf einen Einsatz einer preußischen P4.2 verzichtet werden.
Nach dem bayerischen "Aderlass" von Lokomotiven nach 1918, als Ausgleich kamen preußische Loks nach Bayern, da waren hauptsächlich neuere preußische Bauarten (P8, G8.1, G10, G12 u.a.m.) beteiligt.
Beste Grüße
Klaus
Danke an alle!

Das macht Spass!!!

Thema wäre Franken/Nürnberger Land.

Ich könnte mich also "rausreden".

Bleibt noch die Zugkraft - aber das gehört nicht hier her.

Beste Grüße aus Franken
Hi,

eine preussische P 4.2 mitten in Bayern ist zumindest vor dem ersten Weltkrieg nicht vorstellbar. Bis auf eine einzelne Ausnahme ab 1912 (Langlauf mit bay. S 3/6 bzw. pr. S10.1 vor dem Berliner Schnellzug) gingen die Lokumläufe grundsätzlich nur bis zu den bayerischen Übergabebahnhöfen. Die finden sich vollständig aufgelistet hier:
   http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=2&am...%C3%BCrnberg#p780310

Wie so etwas in der Praxis aussah steht in folgendem Artikel aus dem Jahr 1904, wo ein Ingenieur namens Richter seine Reise von Bingen nach Basel beschreibt:
   http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?ai...page=178&size=45

Die Verbundlok P 4.2 kommt hier auf dem Abschnitt Mainz-Mannheim zum Einsatz, und zieht "5 vierachsige Abteilwagen und 1 dreiachsigen Packwagen". In Mannheim wird auf bad. IId gewechselt; bei linksrheinischem Lauf über Ludwigshafen und Elsass wäre es dort eine Lok der bayerischen Pfalzbahn geworden.

LG, Andreas

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nö, seit wann war/ist Halle/Saale in Sachsen?



Naja, Halle ist eine Stadt der ehemaligen Provinz Sachsen.

Gruß aus Halle
Stefan T.
Hallo,

zur Nummernfrage des Arnold-Modells:
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Horst

An Doppelbelegung der 1901 glaube ich nicht, eher an eine Nachbelegung, weil die 1901 (P4.2 Erfurter Bauart, falls ich wiki richtig deute) vorher ausgemustert wurde...



Nummern-Doppelbelegungen waren bei der preußischen Staatsbahn gang und gäbe, weil die Direktionen unabhängig voneinander die Nummern vergaben. Für das Arnold-Modell der P4.2 mit Nummer 1901 kämen damit gut ein Dutzend Direktionen bzw. konkrete Loks in Frage. Die "Halle 1901" ist da nur die eine Möglichkeit, die zum Modell nicht passt.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo Andreas #10,

bist Du Dir sicher, dass zwischen MZ und MA (Artikel von Ing. Richter) eine P4.2 im Einsatz war?
Vom Geschwindikeitsprofil kommt auch eine S3 in Betracht, ebenfalls eine 2/4 gekuppelte Verbundlok, die aber noch Reserven wegen der Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h hatte. Die P4.2 schaffte grade 90 km/h, konnte das aber nicht lange durchhalten.
Fakt ist auch, dass die Bauart S3 doppelt so häufig in Preußen vertreten war, als die hier diskutierte P4.2.

Beste Grüße
Klaus

Tag,

wenn sich 2 irren ?!
Andreas: "Die Lokomotive" September Seite 121 = Lok mit Treibräder 1.980mm ==> S3
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?ai...page=121&size=45 .
Klaus: die Höchstgeschwindigkeit = 90 km/h http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?ai...page=179&size=45 .

LG aus NL,
StaNi
Hallo StaNi,

wieso irren?
Aus meinem Beitrag geht hervor, dass die
S3 für 100km/h zugelassen war und die
P4.2 für 90km/h.
Im Text gibt es noch einen wichtigen Hinweis, das die Lok seit 10 Jahren in mehreren 100 Stück gebaut worden sind.
Die ersten S3 erschienen 1893, die P4.2 waren jünger, die erste wurde 1898 gebaut.

Das kannst Du auch im "Obermeyer" nachlesen.
Groetjes
Klaus  
Hallo N-bahner1, Klaus,

http://666kb.com/i/co9fxhru5iwhomarw.jpg .

Liebe Grüße aus NL,
StaNi

EDIT:
PS >sich irren<  nicht "irren".
Hallo Stani,

der 2. der irrt bist Du?

Zugelassene HG einer BR i.Allg. <> gefahrene HG bei Zugbeförderung.

Grüße,

Udo.

PS: Für die, die eher Beiträge mit ganzen Sätzen zuneigen: Nur weil die protokolierte Zugfahrt über 90 km/h nicht hinausgekommen ist, heißt das nicht, dass die Zuglok nicht für mehr zugelassen war.
Hallo Udo,

nein, dann wäre ich der 3. der sich irrt.
Und ja, wir sind uns einig. (Eigentlich wollte ich nur "eben" schreiben.)

Das Protokoll zeigt, das max. 90 km/h gefahren wurde.
Es besagt 0,nix über die zulässige (örtliche) Streckengeschwindigkeit oder irgendeiner Lokomotive Höchstgeschwindigkeit ( g e s t a t t e t  o d e r  n i c h t ). Auch ist es nicht einen Hinweis auf eine Baureihe.

Die Protokollierte Höchstgeschwindigkeit konnte von mehrere preußische Baureihen der P- sowie S-Gattungen gefahren worden sein.

Jetzt zu dem, was ich noch mit "sich irren" umschrieben habe zu (alphabetisch) Andreas und Klaus. Im Artikel selber steht schon einen Verweis auf einen Vorab Artikel und da-und-dort ist eindeutig die Rede von einem pr. S3. Fertig.
Andreas hätte nicht verweisen müssen und Klaus bräuchte nicht-mal etwas »in Betracht« zu nehmen. Denn es war schon geschrieben worden dass es sich um eine S3 handelt. Wenn man lesen will.

So gut? (Rhetorisch.)

LG aus NL,
StaNi
Hallo StaNi,

ahh, verstehe. Danke für die ausführliche Erläuterung!

Viele Grüße,

Udo.


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