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THEMA: Dampftriebwagen Bauart Thomas

THEMA: Dampftriebwagen Bauart Thomas
Startbeitrag
Markus H. [Gast] - 02.08.04 20:28
Hallo zusammen!
Ich besitze ein Modell eines zweistöckigen Dampftriebwagens Bauart Thomas, wie er um 1880/83 von der Hessischen Ludwigsbahn und der Sächsischen Staatsbahn auf verkehrsschwachen Nebenstrecken eingesetzt wurde.
Dieses Modell habe ich vor einigen Jahren auf einer Börse(für 20 DM) erworben.
Ab und zu setze ich dieses ungewöhnliche Fahrzeug ein. Nun quitscht aber das Fahrzeug. Die Zahnräder habe ich bereits geölt, es hört nicht auf.
Mein Problem:

Es handelt sich bei dem Modell vmtl. um einen Selbstbau!
Das Fahrgestell besteht aus einem ehemals dreiachsigen Antriebseinheit der Fa. Bachmann/Hong Kong, wobei die dritte Achse entfernt wurde und der Hälfte eines Minitrix Schienenbusfahrwerk. Das Führerhaus ist aus Messing(?), daran anschliessend bildet ein Minitrix Cl Bay. 95/21(13312) den Fahrgastraum. Der zweite Stock wurde aus zwei Minitrix Pw Post Li. Bay 00(13311) gebaut! Die Treppe ist aus Draht und Messing(?).
Das Fahrzeug bildet eine Einheit, d.h. man kommt ohne das Fz zu zerstören offenbar nicht an den Motor dran. Oder? Jedenfalls kann ich keine Schrauben erkennen, geklippst istes auch nicht.

Ich habe keine Erfahrung mit Bachmann Loks. Wie werden da denn die Fahrgestelle geöffnet?

Bis auf die abweichende Anzahl der Fenster und dem Dreilichtspitzensignal(!!!) ist der "Thomas" ganz gut getroffen worden.

Gruß
Markus H.  

Hi Markus ,

so einer ? : http://gunther.hoebel.bei.t-online.de/fahrzeuge/dampftriebwagen.jpg

... der sieht ja schon als Vorbild hochinteressant aus. Mach uns doch bitte vom Modell ein paar Bildchen. Vielleicht ist dann ein "Zugang" zum Motor zu finden.

Gruß ; AL,-me
Hmm.. Foto würde mich auch interessieren. Irgendwie muß der Kitbasher das Ding ja auch zusammengesetzt haben - hoffentlich nicht final zugelötet
Das Quietschen deutet m.E. schon auf trockene Motorlager hin.

Gruß - Bernie
Danke N-Frank.

Tja, Markus, die Unteransicht wird aber noch gebraucht; dürfte den einzigen möglichen Wartungs-Zugang bieten.
Wenn da ein "halber" Schienenbus drinne steckt, könnte das vermutlich ein "Einachsantrieb" von MTX sein ? Ich wüßte sonst keinen Grund, dort ein VT98 Unterteil zu verbraten - lassen sich die Achsen bzw. die Antriebsachse herausnehmen ?

Momentan habe ich nock keinen Tip für Dich - von Bachmann kenne ich keinen Dreiachser.
Vielleicht bringt die Unteransicht etwas Klarheit; es ist jedenfalls ein Unikat - eine (heutzutage) sehr seltene Bastelei..

Falls es auf der Unteransicht nicht gut zu erkennen sein sollte : Ist es eine separate Bodengruppe, die evtl. durch die eingeklebte Ms-Hakenkupplung fixiert wird ? Also bitte noch mal an den Knipser ...

Gruß ; AL,-me
Leider war kein Bild vom Fahrwerk dabei.

Die einzigen bekannten Bachmann 3-Achser sind die da (kriegt keinen Schreck wegen der Preise!):

http://www.walthers.com/exec/productinfo/160-51551
http://www.walthers.com/exec/productinfo/160-50552

Die sind normalerweise zusammengesteckt und verschraubt.

Gruss,

Claus
Hi Claus ,

>>(kriegt keinen Schreck wegen der Preise!)<<
Nee, aber jetzt hab ich doch nen großen Schreck gekriegt : wegen Preisen von MTX und ...CO .

Aber irgendwas kann daran nicht stimmen - entweder ists die Bachmann "Qualität" ? oder warum ist Bachmann auf dem deurschsprachigen Markt nicht vertreten ? (kenne jedenfalls nix) Bei diesen. Preisen müßte sich das doch prima verkaufen lassen ? - jedenfalls wenn ich mir so die Preisfüchse hier mal ansehe ...

Gibts zu den Bachmännern auch Waschzettel bzw. Innenansichten der Fahrwerke/Getriebe ?

Gruß ; AL,-me
@ Al,-me: Bachmann baut nach der englischen N-Norm, also ca 1:140. Das rollende Material ist also für den Rest Europas zu groß (obwohl die Spurweite passt). Das dürfte der Grund sein, warum sie bei uns nicht verkaufen.
Außerdem ist die Qualität nicht wirklich toll, z.B. teilweise sehr primitiv ausgeführte Steuerung.

ThomasK
Thomas, es gibt von Bachmann in USA drei verschieden Serien:

- die "normalen"; spottbillig, aber mehr Kinderbahn (das ist die Serie, die Du meinst) .... Ne GP 50 kriegste für 30 Dollar.
- eine Premium Silver Serie, kenne ich allerdings nur von Startersets.
- dann die Spectrum, kommt fast an Atlas Niveau ran, kostet aber dann schon mal 70 Taler für ne Dash 8. Dampfloks sind sogar noch teurer: Die kosten ungefähr 130 Dollar.


Wenn ich mich recht entsinne gab es mal Bachmann/Liliput auf'm deutschen Markt - zumindest in HO. Ich denke, die irgendwo mal bei Quelle oder Neckermann gesehen zu haben.

AL, leider weiss ich nichts von Waschzetteln für die Bachmänner. Müsstest mal auf'm Atlas Forum fragen, aber die sind dicht bis Ende des Monats.

Grüsse,

Claus
@ Claus , @ ThomasK
Warten wir mal die Unteransicht ab - vielleicht ergibt sich da ein "Einstieg"

Ja, ich meinte schon maßstäblich konstruierte Modelle und natürlich nach europäischen Vorbildern. Das wäre doch genau das, was hier immer von "vielen" gewünscht wird : Billig muß es sein (sind die Bachmann's) - und wenn sie in 2 Meter Entfernung fahren sieht man eh nichts von der einfachen "Detaillierung" oder "Sparbeschriftung". Das wären doch die idealen robusten Loks für den Beginner ?
Wenn sich z.B. das : http://www.walthers.com/exec/productinfo/160-50552 für nur 42 US-$ rechnet, würde sich sowas (nach europ. Vorbild) bestimmt auch hierzulande für wenig Euros gut verticken lassen !
Gruß ; AL,-me
AL, dazu bräuchteste nicht mal ne US Firma.Die Amis haben es mit europäischen Vorbildern nicht so ...  

Stell Dir aber mal vor, Kafhof oder Neckermann schicken eine Lok zum Abgiessen in ein Biliglohnland. Die könnten ohne Probleme 'ne simple Diesellok für 30 Euros auf'n Markt bringen. Waggons sollten für nicht mehr als 10 Euros machbar sein (vierachser). Gleismaterial gibts bei billig bei Atlas: 35 US cent pro 5 inch Gerade, Kurve das gleiche, 75cm Flex kommen auf $2,20, Weichen kommen um die $7(10 oder 15 Grad) - in code 80 und 55!

Das billigste Bachmann Starterset mit Diesellok, drei Waggons, Schienenoval und Trafo kriechste in den US bei jedem WalMart für unter 70 Dollar nachgeschmissen.

Warum soll das nicht auch in DE gehen?

Claus
An "Gurken" dieser Machart hat aber keiner wirklich Freude. Die haben miserable fahreigenschaften, eine katastrophale stromabnahme, eiernde räder und eine Transrapidartige höchstgeschwindigkeit. Das ist aber gleichzeitig die "ruckfreie Mindestgeschwindigkeit" Finger weg von dem Gerümpel!


Gruß, V100
Hallo!
Asche auf mein Haupt!
Das Bild mit der Unterseite ist unterwegs!
@4 Der Antrieb steckt definitiv im Bachmann Fahrgestell, das "halbe VT98 Gestell dient der Stabilität des Ganzen.
Der Achsabstand von den beiden Antriebsachsen zur VT98 Achse ist sehr lang, was bewirkt, dass das Fz durch meine Kurven kratzt!

Gruß
Markus H.
V100, Deine Bemerkungen sind richtig.

Allerdings sprechen wir hier momentan von Billigmodellen für den Beginner, die sich auch von Aldi vermarkten lassen könnten. Da kann man doch allzuviel erwarten.

Dass billig aber auch beser geht zeigt momentan ja Conrad.

Claus
@Noidea: Nein ich meine nicht die Billiglinie, ich habe Loks um 100-200 Teuro gemeint, die ich in England in den Läden gesehen habe.

ThomasK
Thomas, war das nach US Vorbild?

Claus
Claus, nach meiner Erinnerung (ist 1 Jahr her) waren es Loks nach UK Vorbild.

Thomas
Claus,
ups: Nach einem Blick in englische Webseiten: Es waren eher Modelle von Hornby als von Bachmann. Entschuldigung für die Verwirrung

ThomasK
Das ist des Rätsel's Lösung!

Es gibt nämlich zwei Bachmänner: Die amerikanischen in 1:160, von denen ich faselte, und die britischen, die sich dann sehr wohl an ihre insulare Norm halten dürften.

Gruss von der Insel,

Claus
Für die Freunde der Dampftriebwagen-von-unten-Fraktion hier der
"Missing Link":

http://home.versanet.de/~f-gehrke//Bilder/dtw_5.jpg

Mit besten Grüßen von Markus

(und von mir)
ui ui ui  , also wenn ich den (so wie abgebildet) hätte bauen müssen, dann wäre der Bachmann- Antriebsblock ins Gehäuse passend "geklemmt" und nur mit zwei winzigen Klebestellen fixiert. Dafür bietet sich die Stelle zwischen Fahrwerk- Rahmenwange und dem Gehäuseblech in Höhe der beiden angetriebenen Achsen an. Es sieht so aus, als würde der Fahrwerksblock zur (VT) Laufachse hin nur aufliegen und vorne ( zum Kupplungshaken hin) eventuell auf dem dortigen "Verstärkungsblech" noch zusätzlich aufliegen bzw ist da eingehängt.

Schau Dir das bitte mal genauer an und berichte dann hier.

Kennt jemand das Bachmann Fahrwerk genauer ? Was sind das für "helle Punkte" in der Getriebeabdeckung ? könnten das Schrauben sein ?

Gruß ; AL,-me
Al, das sieht mir nach Nieten aus.

Claus
Für mich schaut das nicht nach dem Dampflokfahrwerk von Bachmann aus. Wohl eher etwas aus dem ehemaligen Liliput Angebot.

Jedenfalls scheint dat Dingens komplett verlötet oder gepappt zu sein. Hilft wohl nur die Flex.  

Claus
Hallo!
Ich habe den Antrieb (ich traue es gar nicht zu schreiben) rausgebrochen.
Er war geklebt. Jedenfalls sind zwei "puderzuckerartige" Stellen auszumachen.

Das Fahrwerk ist geschraubt. Die beiden hellen Punkte sind die Enden der Schrauben.
Wie kann man als Hersteller eigentlich die Schraubköpfe nach innen machen?
Das einzig Gute, ein Tropfen Öl auf die Achse des Motors und nix quitscht mehr.

Wenn man einfach das Gehäuse wieder auf das Fahrwerk setzt, funktioniert es zwar, aber gefallen tut mir das nicht. Ich möchte nix Dauerfestes haben.
Was gäbe es denn da für Möglichkeiten? Fotokleber?

Gruß
Markus
Na gratuliere ! Zur Fixierung empfehle ich einen Kleber auf Gummibasis. Der läßt sich auch wieder lösen, ist ausreichend stabil und macht den DT vermutlich auch noch leiser.
Gruß ; AL,-me
Photokleber (der richtige) ist auf Gummibasis, und so hervorragend geeignet. Zudem wird Deine Lok dadurch sogar archivtauglich

Dass die Schrauben von innen eingeschraubt sind, macht durchaus Sinn wg. Bodenfreiheit/billiger Produktion.

Ich habe mal Loks gesehen, bei denen das Gehäuse von oben verschraubt war. Die Schrauben sassen in den Dampfdomen.

Gratulierew zur erfolgreiche Operation,

Claus
Hallo!

@all
Vielen Dank für Eure Hilfe!

Gruß
Markus H.


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