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THEMA: Welches Einbau-Amperemter/Strommessgerät??

THEMA: Welches Einbau-Amperemter/Strommessgerät??
Startbeitrag
DN - 11.05.14 15:43
Liebe Mitforenten,
wenn ich bisher den Strom messen wollte, war das immer ein ziemliches Gewurschtel bis das Multifunktionsgerät im Stromkreis "drin" war und überall hingen Kabel mit Krokodilklemmen rum

Jetzt habe ich mir endlich ein Testoval (auf Platte) mit entsprechenden Buchsen gebaut und würde gerne ein analoges Anzeigeinstrument fest installieren. Bezüglich der Spannungsmessung habe ich mir das kleine Gerät von Arnold Hübsch bestellt, es geht also nur um den Strom.

Ich fahre DCC, also müßte es ein Wechselstrominstrument sein. Anzeigebereich so bis 200 mA.
Für den Fall, dass ich mal DC testen möchte, stelle ich mir vor, das Gerät einfach per Schalter zu überbrücken. Oder gibt es Anzeigeinstrument, die beides können?

Danke und einen schönen Restsonntag
Detlef

Hallo Detlef,

bei den analogen Instrumenten fallen mir nur Dreheisenmessgeräte an, die den Strom als Effektivwert anzeigen und somit sowohl für DC als auch DCC geeignet sind: http://de.wikipedia.org/wiki/Dreheisenmesswerk

Grüße,
Dietmar
(der mal vor eeeeewig langer Zeit mal seine Diplomarbeit in Messtechnik gemacht hat)
Zitat

Anzeigebereich so bis  200 mA



Welche Lok braucht denn bei Dir nur 200mA? OK, die kleinen BR70 von GFN geben sich mit wahrlich nichts zufrieden. Aber alles was ich so habe, allerdings analog, zieht beim Anfahren gut und gerne von 200mA bis 1A. Wenn dann Mehrfachtraktion angesagt ist, entsprechendes. Da Du digital fährst *vermute* ich mal, daß bei Dir mehr als eine lok im Stromkreis fährt und das Reisezüge auch mit Beleuchtung fahren. Also wohl eher im Bereich 2Ampere?

Gruß
Klaus
Hallo Klaus

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

OK, die kleinen BR70 von GFN geben sich mit wahrlich nichts zufrieden.


Meine Soundloks ziehen alle deutlich unter 200 mA, selbst mit aktiviertem Sound. Die haben allerdings Glockenankermotoren. Die Loks mit herkömmlichem Motor und ohne Sound geben sich auch mit höchstens 100 - 150 mA zufrieden. Der "extremste" Fall, den ich bisher zum Umbauen hier hatte war eine V65 von Arnold mit ca. 300 mA. Wenn bei dir bis zu 1 A durchgezogen werden, solltest du vielleicht mal deine Motoren überprüfen. Also Kohlen ausglühen und Kollektor reinigen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Gelöscht, hatte sich überschnitten mit dem Beitrag von Carsten.
Hi Carsten,

die 1 Ampere sehe ich bei der uralten Minitrix 103 mit 2 Motoren. Gute 600 mA zieht sich die Roco Doppel-Lok V188 weg. Das sind aber auch die Ausnahmen. Ansonsten, wie geschrieben, gelten die Ströme für das Anfahren. In "Beharrung" komme ich ebenso auf Deine Werte mit aktuellen Motoren. Die alten Schätzchen ziehen halt mehr, was schon allein durch die viel schwächeren Magnete im Motor nötig ist, um auf die selbe Leistung zu kommen.

Für ein Meßinstrument sollte aber gelten, daß es auch die Spitzenströme zumindest mal überlebt. 200mA halte ich für die Messung des Gleisstroms bei digitalem Betrieb für unpassend.

Gruß
Klaus
Hallo Klaus,

habe gerade einen Gegenversuch gemacht: Alte Arnold BR 150 mit zwei Silberlingen incl. Beleuchtung,
ca 150 bis 160 mA. Gemessen in Fahrt, nicht beim Anfahren.
Bin mir natürlich nicht sicher, inwieweit mein billiges Multifunktionsgerät aussagekräftig ist, daher auch mein Wunsch nach einer exakten Anzeige.

Gruss
Detlef
Paßt schon. Halt die Lok mal kurz fest, bis die Anzeige konstant ist, dann hast Du den Anfahrstrom. Wenn Du Angst hast, daß der Motor dabei Schaden nimmt, dann lieber nicht, weil so richtig gut ist das sicher nicht, zumindest nicht auf Dauer

Gruß
Klaus

Hi Detlef!

Dann nimm doch sowas, da bist Du auf der sicheren Seite und hast trotzdem eine recht gute Ablesung.
http://www.ebay.de/itm/1x-AC-0-1A-Analog-Amperm...;hash=item23299e7e73
Zumindest, um festzustellen, ob eine Lok plötzlich mehr Strom zieht als vorher und das auf ein Problem hindeutet, reicht das allemal.
Nebenbei bemerkt sind für solche Aufgaben, wo die Anzeige andauernd hin- und her springt, Zeigerinstrumente den digitalen deutlich überlegen. Auf Digitalinstrument hast Du ständig eine rumzappelnde Zahlenanzeige, ein Zeiger zuckt viel träger.
Ich weiss, dass Fachleute genau für solche Zwecke immer noch gern mit Analoganzeigen arbeiten, so wurde mir das jedenfalls mal erklärt.

Viele Grüsse
Mathi
Danke Mathi,

für 5,99 kann man nicht viel falsch machen, habe gerade bestellt, Lieferzeit ist wohl etwas länger: Hongkong!

Die Zeigeranzeige schätze ich aus dem gleichen Grunde.

Gruss
Detlef
Hi!

Ja, nach meiner Erfahrung dauert das so ziemlich 3 Wochen, aber dafür kommt sowas direkt nach Hause und wird nicht versteuert und verzollt wegen des geringen Werts.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Klaus,
ok, mit mehreren (schlechten) Motoren und vielleicht sogar noch Glühlampen könnte das passen. Was den Messbereich angeht, bin ich jedenfalls ganz deiner Meinung.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

werde mir auch ein Amperemeter bestellen um mal die Stromaufnahme im Auge zu haben. Mathi hat ein AC Gerät empfohlen. Dietmar schlägt DC vor. Das DCC Signal ist ja etwas speziell. Womit misst man jetzt also den wenigsten Mist?

LG Christoph
Warum denn immer gleich in die Ferne schweifen. Schaut doch auch mal auf der Resterampe nach

http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_T...l&recommend=true
Hi!
Wenn man sowieso bei Pollin was bestellt!
Ich nehme das Wechselspannungsgerät, weil ich digital fahre. Ob da nun die Anzeige genau ist oder der Realität entspricht, ist eher zweitrangig, weil ich ja, wie schon angedeutet, Unterschiede frühzeitig bemerken möchte und keinen Wert aufs mA genau brauche.
Falls ich mal analogen Strom messen möchte, dann hänge ich einfach einen Gleichrichter hinein.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo zusammen,

das Messgerät in Antwort #8 ist ein DrehSPULmesswerk, und misst damit nur Gleichstrom. Bei DCC hat man einen Wechselstrom. Um dessen Effektivwert zu messen, braucht man ein DrehEISENmesswerk. In dem Link in Antwort #13 sieht man den Unterschied auf den ersten Blick. In der linken Spalte das oberste Messwerk hat eine nicht-lineare Skala (typisch für DrehEISEN) und eine Sinuswelle unter dem A, während das Messwerk darunter eine lineare Skala hat und einen Strich unter dem A, d.h. es ist für Gleichstrom geeignet - und sonst für nichts. Es würde bei DDC also den Mittelwert anzeigen, nicht den Effektivwert.


Grüße,
Dietmar
Hallo Dietmar!

Ich verstehe nicht ganz, was Du meinst. Der Unterschied zw. Drehspul- und Dreheiseninstrument macht dann also den Unterschied aus zw. AC und DC, richtig.
Bei Pollin stimmen dann die Bezeichnungen mit den Abbildungen überein, aber bei dem Gerät aus Hongkong ist auf der Skala doch auch die Schlange für AC drauf.
Was soll da nun verkehrt dran sein?

Viele Grüsse
Mathi

Nachtrag:

Ich habe noch ein wenig gegrübelt und dann begriffen, was Du meinst: Bei dem chinesischen Gerät ist zwar die Schlange drauf, die Skala aber für DC dargestellt, immer gleichbleibender Abstand der Messergebnisse.
Gut, wer weiss schon, ob die einen nicht behumpsen wollen und da einfach nur die Skala gefälscht wurde, um AC-Tauglichkeit vorzutäuschen? Das wäre der schlimmste Fall (ebay-Fall und man bekommt sein Geld zurück). Ob da aber nun wirklich "nur" ein Drehspul- und kein Dreheiseninstrument drin ist, kann man von aussen so nicht erkennen, gehen wir einfach mal von letzterem aus.
Dann hat die Skala im Bereich über 500mA eben eine Missweisung, aber die spielt doch dann auch kaum eine Rolle, einmal, weil wir ganz genaue Werte eh nicht brauchen, und zum anderen liegen wir bei einer zu überwachenden Lok nicht so hoch, dass es sich stark bemerkbar macht. Wenn doch, dann ist die Lok ohnehin reif für eine gründliche Untersuchung, oder?

Mathi

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ob da aber nun wirklich "nur" ein Drehspul- und kein Dreheiseninstrument drin ist, kann man von aussen so nicht erkennen, gehen wir einfach mal von letzterem aus.


Es ist eindeutig als Drehspulinstrument gekennzeichnet.

Jürgen H.
Servus,

hier ein Beitrag aus Österreich, der die Grundlagen und vor allem die Symbole zeigt, die Jürgen H. anspricht:

http://institute.unileoben.ac.at/etechnik/Ger/L...hiv/Messgerate_G.pdf

Viele Grüße

Martin

at#17

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es ist eindeutig als Drehspulinstrument gekennzeichnet.

Nicht, dass ich Deine Aussage anzweifle, aber es wäre doch nett, wenn Du den Dummen dieser Welt Dein Wissen vermitteln könntest. Ein paar einfache Hinweise, die meisten von uns können lesen oder Bilder erkennen, würden schon weiterhelfen.

Gruss
Detlef
Servus Detlef,

in dem von mir verlinkten Dokument sind auf Seite 3 und 7 die Symbole dargestellt.
Ich gehe davon aus, das sich unsere Postings überschnitten haben.

Viele Grüße

Martin
Hi!

Ich habe wieder mal viel dazu gelernt, danke euch soweit!
Nun habe ich den chinesischen Händler mal angeschrieben und um Erklärung gebeten, was er da nun eigentlich und wirklich verkauft.
Mal schauen, ob er antwortet, aber wenn der das macht, dann melde ich mich hier wieder.

Viele Grüsse
Mathi
Einfach Spitze dies Forum!!
Ich lerne gerne mit und bin dankbar für jeden Hinweis.
Gruß
Detlef

PS Bin mal gespannt auf meinem Kauf aus Hongkong
Hallo,
das Instrument im Link in #8 ist gekennzeichnet als Drehspulinstrument mit Gleichrichter. (Symbol Drehspulinstrument = Hufeisen mit Rechteck darin und Dioden-Symbol darunter). Das ist zur Messung von Digitalströmen im Betrieb völlig ungeeignet. Das Instrument muss ja zur Strommessung in den Stromkreis eingebaut werden. Der Gleichrichter macht aber aus dem Wechselstrom des Digital-Signals einen pulsierenden Gleichstrom. Damit laufen die Loks wenn überhaupt, nicht mehr so, wie mit der normalen Digitalspannung.
Also ein Dreheiseninstrument ist schon das geeignete Gerät.
Viele Grüße
Friedhelm
Hi!

Das steht mittlerweile ja ausser Frage!
Wer weiss aber schon, was da in Fernost abgekupfert wurde? Vielleicht haben die ja einfach nur eine bekannte Skala nachgemacht, weil die so schön anzuschauen ist. In Wirklichkeit steckt aber ein AC (und DC ebenfalls)-fähiges Dreheisengerät drin, denn der Unterschied ist ja wohl sehr vielen Leuten nicht klar.
Wie auch immer, wenn das nicht das richtige Gerät sein sollte und man bei ebay mit dem Hinweis auf A und Schlange einen Fall öffnet, dann wird da in Hongkong auch drauf reagiert (bisher hatte ich damit noch nie Probleme). Entweder wird passender Ersatz geliefert, oder man bekommt sein Geld zurück, bei dem geringen Wert und der hohen Kosten ohne Rücksendung der Ware.
Mal sehen, was ich als Antwolt bekommel: Dleehspule oder Dleeeisen?

Viele Grüsse
Mathi

Moving coil or moving ilon
@Mathi : Du spinnst dir da ein krauses Zeug zusammen.
Blamierst uns ja bei bei den Chinesen.
Das chinesische Instrument ist ein Drehspulgerät mit eingebauter Gleichrichterdiode.
So ist das Symbol auf der Skala aufgedruckt und wirkt auch sehr glaubwürdig.
Damit misst man also ganz einfach Wechselstrom, indem er zuvor gleichgerichtet wird.
Für Gleichstrom ist es nicht geeignet, da dafür die Skalierung nicht gemacht ist.
Es würde falsche Werte anzeigen.

Du kannst da ja gern einen Fall eröffnen, aber das Gerät ist genau das, was es sein soll.
Dass es für Messungen von Digitalsignalen nicht geeignet ist, ist wohl kaum dem Verkäufer anzulasten.

Übrigens messe ich die Stromaufnahme von digitalen Loks im Gleichstrombetrieb - mit einem simplen analogen Multimeter um einen aussagekräftigen Wert zu erhalten.
99.99% aller Decoder laufen auch analog.

Jürgen H.

Moin Jürgen!

Ja stimmt, ich bin ein Spinner!
Darum habe ich ja auch alles völlig falsch begriffen:
Drehspulinstr. misst nur Gleichspannung, Dreheisen kann beides messen, richtig? Mit Deinen Angaben werde ich aber verwirrt! Warum kann ich denn nun doch keinen Digitalstrom damit messen.
Wie schon gesagt, geht es ja nicht um Genauigkeit, sondern darum Unterschiede heruaszufinden, bevor sie Schaden anrichten können. Die Methode mittels MM analog zu messen ist längst bekannt und wird natürlich praktiziert, aber die war hier nicht gefragt.
Sei Du und auch andere doch bitte gnädig mit jemand wie ich es bin, der mit sowas wie Strom nicht so beschlagen ist, ja!
Nebenbei hat der Chinese prompt geantwortet, ich habe sein Statement hier mal reinkopiert:

Hello,
Please don't worry, this is AC, we sure about that.
Any question,
please contact us,
Best regards
Mike

-uniquebox002

Viele Grüsse
Mathi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ja stimmt, ich bin ein Spinner!


Du nimmst mir die Worte aus dem Mund
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Sei Du und auch andere doch bitte gnädig mit jemand wie ich es bin, der mit sowas wie Strom nicht so beschlagen ist, ja!


Aber nur, wenn du so gnädig mit mir bist, und dich nicht andauern in Themen einschleust, in denen du nur Verwirrung stiftest.
Vielleicht ist das der Grund, warum einige Experten nicht mehr so gern und ausführlich schreiben . weil alles völlig zerpflückt und angezweifelt wird.
Und das auch noch immer wieder aufs neue.
Es war doch bereits bei der Spannungsmessung so, dass festgestellt wurde, dass Digitalspannung eine Frequenz hat.
Muss man das jetzt bei der Strommessung nochmals durchkauen ?
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Darum habe ich ja auch alles völlig falsch begriffen:
Drehspulinstr. misst nur Gleichspannung, Dreheisen kann beides messen, richtig?


Falsch !
Ein Drehspulinstrument kann dann Wechselstrom(!) messen, wenn er zuvor gleichgerichtet wird, im Instrument. Da ist dann das Zeichen mit der Diode drauf.
Ein Dreheisen kann Wechselstrom direkt messen aber (!!!) nur für die Frequenz, für die es gemacht wurde. Üblicherweise 50 oder 60Hz.

Weder Dreheisen, noch Drehspulen sind geeignet, Digitalstrom zu messen, auch wenn das eine oder andere für Wechselstrom angeboten wird.

Die richtige Antwort auf die Frage, wie ich den Digitalstrom messe ist also : gar nicht.
Hilfsweise misst man Loks dann analog.
Zentralen, die messen können, messen vor der Digitalsignalerzeugung, oder müssten ein Messeisen eingebaut haben, was genau auf die Digitalfrequenz eingestellt ist.Glaube ich nicht. Teuer. Oder messen einen kleinen "abgezweigten" Strom, der dann hochgerechnet wird.

Auch könnte man zu hause messen, indem man in die Zuleitung des Netzteils zur Zentrale geht.
Da zieht man dann den Leerlaufstrom der Zentrale vom gemessenen Wert mit Lok ab.
Für einen Testkreis mit nur einer Lok noch halbwegs aussagekräftig.

Jürgen H.


Was wird denn in dem Instrument mit dem Gleichrichtungssymbol schon groß drin sein?
Erstmal ein Shuntwiderstand und dann wird die Spannung über den Shunt gleichgerichtet und damit ein hochohmiges Zeigerinstrument angetrieben. Widerstand, Gleichrichtung  und Skala sind so eingerichtet, dass es für _sinusförmigen_ Wechselstrom von so 50-60Hz stimmt. Die offene Frage ist jetzt ob die Gleichrichterbrücke im Strompfad oder im Spannungsmesspfad hängt. Ich rate mal zweiteres, weil allgemein sind Halbleiter im Leistungspfad nicht erwünscht. Für unsere Zwecke der Messung des DCC-Stroms wär es aber vielleicht andersrum besser, weil dann ist die Genauigkeit im unteren Bereich besser und den Spannungfall im DCC-Pfad kann man ja kompensieren. Meistens ist die DCC-Spannung sowieso eher zu hoch als zu gering. Aber, jeder nach seiner Facon u.s.w.

Gruß,
Harald.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Zentralen, die messen können, messen vor der Digitalsignalerzeugung, oder müssten ein Messeisen eingebaut haben, was genau auf die Digitalfrequenz eingestellt ist.Glaube ich nicht. Teuer.


Natürlich messen die nicht hochfrequenten Wechselstrom. In der Zentrale/Booster ist ein Shunt drin, der sowieso für die Kurzschlusserkennung gebraucht wird. Über den kann man dann eine Spannung abgreifen und wenn nötig - je nachdem wo der im Strompfad sitzt - gleichrichten und dann messen.

Gruß,
Harald.
Hallo Jürgen!

Da liegt ja der Hund begraben:
Ich klinke mich immer wieder gern in Themen ein, von denen ich keine Ahnung habe, aber nicht etwa um zu verwirren, sondern um dazu zu lernen. Wenn das die Fachleute abschrecken sollte, dann ist das ja fast schon ein nützlicher Nebeneffekt, denn aus dem Fachgesimple kann einer, der zu begriefen versucht, nichts lernen, er wird noch mehr verwirrt als vorher. Das sieht man ja an den weiter oben aufgeführten Fachbeiträgen, die nur dazu geführt haben, dass sich mir der Kopf drehte und ich nicht schlauer war als vorher bzw. wieder alles falsch verinnerlicht hatte.
Aus Deiner Darstellung jedoch konnte ich viel mehr lernen, denn Du hast das super mit einfachen Worten und nicht mit zu viel Fachausdrücken gewürzt, danke dafür!
Es wird ja leider immer wieder vergessen, dass hier ne ganze Menge Laien anwesend sind, die das Forum dazu nutzen, Fragen zu stellen und verstehen wollen. Das können "wir" aber nicht aus Fachliteratur, einer Vorlesung oder Zitaten und Kopien!
Wenn ich es verstünde, dann hätte mir die Suche im elektronik-Kompendium sicher schon längst weiter geholfen, aber das ist nur was für diejenigen, die wissen, was sie wissen wollen und das dann auch verstehen.

So ok, gut soweit, ich bleibe lieber gern ein Spinner!

Allerdings, wenn Du mal was über Kernphysik oder Quanten wissen willst, dann frag mich ruhig

Viele Grüsse
Mathi
Hallo zusammen!

Zum Thema Überlast bei Drehspulinstrumenten. Standardmäßig haben sie bei ca. 1kOhm Inennwiderstand Vollausschlag bei 100mV. Zur Strommessung muss man sie zu einem passenden Widerstand parallel schalten.

Schützen kann man sie leicht, wenn man zusätzlich zwei antiparallele Si-Dioden (z.B. 1N4001 bis 1A oder BY 550-50 bis 5A) parallel zum Meßwerk schaltet. Diese Dioden haben in Durchlassrichtung bis ca. 0,5V sehr hohe Widerstände ("Schwellspannung") und beeinflussen die Messung nicht; bei höheren Strömen werden sie dann leitend.

Viele Grüße

Nimmersatt
Hallo Harald,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was wird denn in dem Instrument mit dem Gleichrichtungssymbol schon groß drin sein?
Erstmal ein Shuntwiderstand und dann wird die Spannung über den Shunt gleichgerichtet und damit ein hochohmiges Zeigerinstrument angetrieben.


So würde man es bei einem Digital-Multimeter machen, denn die haben einen Eingangswiderstand im Bereich von 10 MOhm. Eigentlich macht man da eine Spannungsmessung an einem Shunt, wenn man den Strom misst. Aber bei Zeigerinstrumenten fließt der Strom durch eine Spule, die letztendlich den Zeiger bewegt. Deswegen wird hier der Strom direkt gemessen - ohne Shunt. Einen Shunt kann man dazu benutzen, um einen größeren Strom zu messen, als das Gerät direkt anzeigen kann (siehe Antwort #31).


Grüße,
Dietmar
Hallo Dietmar,
Da liegst du nicht ganz richtig, an einem Shunt wird immer eine Spannung gemessen, denn das ist ein vom Wert her sehr kleiner Widerstand.
Was du meinst ist ein Meßwandler, an dessen Ausgang wird dann wieder ein Strom gemessen

Gruß Gerd

Hallo zusammen,
zum Glück habe ich gestern einmal mein altes Multizett (MEZ) in Reihe
dazwischen gehängt, und siehe da, ich habe ein brauchbares Ergebnis.
Der Strom schwankt zwischen 100 und 300 mA bei einer Fleischmann 217,
je nach Geschwindigkeit und Stirnbeleuchtung.

Zum Glück stand die Antwort schon in #1.

Als Mechaniker und Nichtelektroniker wird es für mich jetzt wirr,
da dieses Thema jetzt schon bei der Herstellung von Messgeräten angekommen ist.

Dank von mir als unbeteiligtem Mitleser.

Gruß Rainer
Hallo,

jetzt habe ich Mal ein paar Messungen mit vieschiedenen Digitalmultimetern durchgeführt und mit einem Oszilloskop verglichen. Zunächst das Fazit MEINER Messungen, die Details folgen:

1. Auch bei fahrender Lok war die Anzeige recht stabil und ich konnte Werte ablesen (die Werte schwankten leicht -> Mittelwert bilden) - einzige Ausnahme: Bei extrem langsamer Fahrt schwankte die Anzeige stark, aber ich vermute da würde auch eine analoge Anzeige schwanken.

2. Strommessung im Wechselstrombereich (oberes Bild): Der Zahlenwert wich bei einem Messgerät deutlich vom tatsächlichen Wert ab (etwa 30 % zu wenig). Bei doppeltem Strom war aber die Anzeige bei allen nahezu doppelt so groß -> für Vergleichsmessungen geeignet, der absolute Wert müsste zuerst mit einem korrekt arbeitenden Messgerät kontolliert werden. Der Spannungsabfall ist hier am geringsten (bis zu ein paar hundert mV). [Bei Analogmessgeräten vermutlich mit DrehEISEN vergleichbar]

3. Strommessung mit Hilfe eines Brückengleichrichters im Gleichstrombereich (mittleres Bild): Alle Messgeräte haben korrekt gemessen. Es genügt ein einfacher Gleichrichter für die normale 50 Hz-Wechselspannung bzw. Standartdioden (auf ausreichenden Strom achten). Der Spannungsbafall ist recht hoch (je nach Gleichrichter und Messgerät 1 V bis 2 V), spielt aber für die meisten Messingen keine Rolle (für Vergleichsmessungen spielt es keine Rolle; wenn es auf den exakten Wert ankommt, dann spielt es eine Rolle). [Bei Analog sowohl mit DrehSPUL als auch DrehEISEN, jeweils mit Brückengleichrichter, vergleichbar]

4. Strommessung mit zwei Dioden und Gleichstrombereich (unteres Bild): Alle Messgeräte haben die gleiche Anzeige. Der Wert ist jedoch nur halb so hoch wie tatsächlich, da nur eine Halbwelle des Wechselstromes gemessen wird (-> Wert verdoppeln). Der Spannungsabfall beträgt je nach Diode und Messgerät zwischen 0,5 V und 1 V. Vorsicht: Häufig ist die Lokbeleuchtung zwischen einem Dekoderausgang und einer Schiene angeschlossen -> dann gilt: Bei eingeschaltenem Licht sind die Werte leicht verschieden, je nach dem wie herum die Lok auf dem Gleis steht. [Bei Analog mit DrehSPUL vergleichbar - DrehEISEN liefert nochmals andere Werte]


Die Werte im Detail von 4 verschiedenen Messgeräten (einige beleuchtete Wagen auf dem Gleis, keine fahrende Lok - damit die Anzeige ruhig bleibt):

zu (2) Wechselstrommessung (oberes Bild):

Oszi: 0,34 A DMM1: 0,34 A, DMM2: 0,35 A, DMM3: 0,30 A, DMM4: 0,24 A

zu (3) Gleichstrommessung mit Brückengleichrichter (mittleres Bild):

Oszi und alle DMM: 0,30 A
Durch den Spannungsabfall an den Dioden ist die Spannung am Gleis kleiner -> Strom kleiner.

zu (4) Gleichstrommessung mit zwei Dioden (unteres Bild):

Oszi: 0,32 A alle DMM: 0,16 A
Spannungsabfall an den Dioden halb so groß wie bei (3) -> Strom in der Mitte zwischen (2) und (4). Beim Vertauschen der Gleisanschlüsse bzw. der Durchlassrichtung beider Dioden betrug die Anzeige aller DMM 0,14 A. Grund: Einige Wagen hatten über Dekoder schaltbares Licht; siehe Bemerkung oben zu Loklicht.

Viele Grüße
Joni

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Folks!
Bin grad über den Thread gestolpert. Wenn Ihr Euch etwas geduldet dann könnte eine kleine aber sehr innovative Firma aus Wien sowas bald anbieten so die Dinge so laufen wie ich mir das vorstelle. Also ähnlich dem DVM siehe http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=777149, einfach hinter den Booster oder Zentralenausgang und losmessen. Also den tatsächlichen digitalen Gleisstrom. Bin noch am tüfteln mit den Bauteilen um einen attraktiven Preis machen zu können. Weiß aber noch nicht ob das gelingt...
-AH-


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