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THEMA: Original Mallet gibt es noch eine?

THEMA: Original Mallet gibt es noch eine?
Startbeitrag
Kaufmann* - 11.05.14 22:55
Hallo zusammen,
ich suchte im Netz danach, ob es noch eine Original Mallet BR 96 gibt, doch bisher leider ohne Erfolg.
Hat hier jemand Infos?
Gruß Erwin

Hallo,

aus https://de.wikipedia.org/wiki/Baureihe_96
Zitat

Kein Exemplar blieb erhalten.



Grüße,
RF
Die Steht mit dem Zug des Bernsteinzimmers in einem zugemauerten Alpenstollen!
Ne, Spaß bei Seite! Es gibt Gerüchte, das eine unbekannt verschollen sein soll, aber es ist keine bekannt die erhalten geblieben ist. Die wäre ja auch dann weit bekannt bei so einem unikat.
Hat nicht einer paar Millionen übrig, wieder eine nach Blaupause bauen zu lassen?
Bei der Saxonia hat's ja um 1985 auch geklappt. *grins*
Grüße Horst
Hallo Erwin,

m. E. gibt es nur noch ein 1:10-Modell im Deutschen Museum im München. Wie bei einigen anderen Baureihen auch. Diese Modelle sind dafür aber exakt nach Originalplänen gebaut worden.

Besten Gruß

Stefan
Hallo,

diese Frage habe ich mir vor längerer Zeit auch schon gestellt aber leider ist es anscheinend tatsächlich so dass keine 96'er überlebt hat.

Auch im Forum hier gab es dazu schon mal einen Thread:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=130783&start=981

Die "Gerüchte" zur BR96 dürften in Richtung 96 002 und 96 024 abzielen da diese teilweise wenigstens noch bis 1954 als Heizlok verwendet wurden.
Bis auf einen kurzen Filmschnippsel sind mir auch keine weiteren Aufnahmen bekannt welche die BR96 in Aktion zeigen. Bilder gibt es natürlich, aber anscheinend war das Interesse an dieser Lok damals wirklich nicht allzu gross. Dachte auch immer dass es doch noch mehr Filme z.B. aus der damaligen Zeit geben müsste, auch wenn man natürlich gerade früher aus Kostengründen wahrscheinlich nicht mal so darauf los filmen konnte, aber bis jetzt ist mir keine weitere Quelle bekannt.

Kann natürlich auch daran liegen dass die BR96 eher in Gegenden unterwegs war wo Filmkameras jetzt nicht so zum Alltag gehört haben. Richtig beliebt war diese Baureihe anscheinend auch weder beim Lokpersonal, noch im AW, und zum Schluss hat man sie ähnlich schnell "entsorgt" wie noch früher manche Länderbahnreihen die einfach auch nicht mehr ins Betriebskonzept gepasst haben

Ich hoffe aber auch immer noch dass mal irgendwo noch ein weiterer Filmschnippsel auftaucht, alleine bei den Betriebsgeräuschen allgemein streiten sich die Gelehrten ja schon seit Jahrzehnten...

Gruss
Tobias
Die,
"Bibi römisch Zwo" auch "Südzuckersusi" ist schon ein schöner Lokalbockel gewesen.

Die Aufrisszeichnungen der schweren 96 war noch bis etwa 1973 im alten Gebäude des BW Hof gehangen.
Die Lehrlinge des BW Ingolstadt fertigten eine 1:10 Modell an.
Das dem Verkehrsmuseum in Nürnberg zur Verfügung gestellt wurde.
Ob es noch dort ist, oder sich die Münchener das schöne Ding auch einverleibt haben,
entzieht sich meiner Kenntnis.

Die Loks waren fast ausschließlich im Rampendienst  in Franken, bei uns in Hof; Neuenmark-Wirsberg; Fankenwaldrampe und Spessartrampe sowie kurz in Nordostböhmen (Eger-Asch-Selb) beschäftigt.
Sie wurde noch bei der Reichsbahn in der Amerikanisch-Britischen-Zone ausgemustert.
Die Wartung wurde einfach zu teuer.
Die beiden 96, die die Russen behalten haben, sollen irgendwo im nordeutschen Flachland verschlissen worden sein.

L.G.
Hans-I.

Hallo zusammen,

im Mai bin ich mit dem Öchsle gefahren, hier konnte man das Öchsle Aktuell (kleine Zeitung) erwerben. Dort wird auf der ersten Seite der Wiederaufbau der Original-Mallet Br. 99633 gezeigt,
d.h. bald wird wieder eine Original fahren.
Die ganze Geschichte hier http://oechsle-bahn.de/s9y_neu/pages/lok_99633.html

Gruß Erwin

Die von Kaufmann* zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Steht mit dem Zug des Bernsteinzimmers in einem zugemauerten Alpenstollen!



Zusammen mit der vierten V188 bzw. D311, deren Verbleib ja auch nicht endgültig geklärt weden konnte. Und wer weiß, was da noch alles steht

Gruß Lothar
Hallo,

Zitat

Die beiden 96, die die Russen behalten haben, sollen irgendwo im nordeutschen Flachland verschlissen worden sein.



IIRC im Rangierbahnhof Stendal. Die Loks leisteten dort wohl an sich gute Dienste, waren sie doch schwer und stark. Als Einzelstücke sind sie dann aber auch dort recht schnell abgestellt worden.

Zitat

Und wer weiß, was da noch alles steht


Die 53 0001 nebst Schwesterlok :-D, die 19 1001, ein Beiwagen zum Zittauer Triebwagen...

Grüße,
RF
Hallo RF,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die 19 1001


welche Geschichte zur 19 1001 kannst du erzählen, die von der Offiziellen
http://de.wikipedia.org/wiki/DR_19_1001#Verbleib
abweicht und in einem Alpenstollen enden könnte?

Den Rest würde ich allerdings auch dort vermuten

Grüße
Philipp
Hallo!
Es gibt noch einige, die auch schon genannt wurden.
Neben 98 727 und 99 633 und 99 637 gibt es auch noch die Harzmallets 99 5901, 5902, 5906 und die ex Zell-Todtnau Mallet 105.
Von BR 96 gibt es nur schöne Modelle, die Originale sind alle verschrottet worden. Die letzten Loks der BR 96 dürften die beiden 96 002 + 30.11.1954 und 96 024 + 3.9.1954, die zuletzt die beim VEB Geol. Bohrungen Heinrich Rau Wildau gestanden  habe sollen, gewesen sein.*
Die Loks wurden schon einige Zeit vorher, nur noch als Hzl verwendet.
Kurze Zeit später dürften sie dann zur Schrottsollerfüllung  ++ zerlegt worden sein.
*Quelle: EK BR 96 u.a. Seite 223 und 252 von 1991
Gruß
thomas.splittgerber, berlin
Hallo,

Zitat

welche Geschichte zur 19 1001 kannst du erzählen, die von der Offiziellen
http://de.wikipedia.org/wiki/DR_19_1001#Verbleib
abweicht und in einem Alpenstollen enden könnte?


Keine - wir reden hier immerhin über das Bernsteinzimmer im zugemauerten Alpenstollen!

Wobei eine Geschichte in der Art "DB lehnt ab, Lok geht zum Schrott, DB besticht Schrotthändler, Schrotthändler lässt die Lok fachgerecht und wiederaufbaubar in handliche Teile zerlegen, diese als 'landwirtschaftliche Ersatzteile' wieder in die BRD geliefert, die DB baut die Lok wieder heimlich im Alpenstollen auf und hat dabei viel Geld gespart" sicher einen großartigen Actionfilm abgeben würde :-D

Grüße,
RF
Hallo,
wißt Ihr denn nicht dass die Alpen viel zu brüchig sind für eine dauerhafte Unterstellung?

Da müßt Ihr nur mal die Höhlenforscher, Tunnelbohrer und Gletschermumien fragen.

Wo wir doch soviele feste uralte Stollen in Mittelgebirgen haben.
Von den Artennen bis weit hinüber zu den Karpatenbögen, vom Böhmerwald bis hoch zum Harz...

Am Blocksberg und Fichtelberg, dort müßt Ihr suchen...
Aber vergeßt Euren Mut nicht.

L.G.
Hans-I.

Hallo,

wer weiß, vielleicht ist der Schacht in der Asse nicht der Einzige, der auf merkwürdige Art verschwindet...

Grüße,
RF
Hallo,

Leider ist durch die Fastkatastrofe in der Riesending Schachthöhle auch keine neue Erkenntnis gekommen, dass da die verschwundenen Teile u.- Fahrzeuge eingegraben sind.

Oder man hat es der Öffentlichkeit noch nicht erzählt.

Grüße
Kurt Hegermann

Hallo
ich glaube man erzählt der Öffentlichkeit sehr vieles nicht,- denn bei manchem könnten ein paar Leute das Gesicht verlieren oder die Geschichte müßte nachträglich umgeschrieben werden

viele Grüße
Nora

ich weiß auch nichts spektakuläres
höchstens der Krieg ist aus,- welcher eigentlich?
Nun,
es sind die beiden Weltkriege ( 1914 bis 9. Mai 1945) gemeint.
Alle bayrischen Mallets haben bis dahin überlebt.

Die Alpen als sehr junges Gebirge ( 100 Millonen Jahre) existieren aber schon vor den letzten drei Eiszeiten, und dem Cromer-Warmkomplex. Das ist gerade mal eine Million Jahre her.
http://de.wikipedia.org/wiki/Cromer-Komplex
http://mars.geographie.uni-halle.de/geovlexcms/book/export/html/170

Unsere Mittelgebirge waren aber schon in der Hochzeit der Dinosaurier Hochgebirge, wie die Alpen.
Das wären so 250-100 Millionen Jahre vor den Mallets.

Damals habe sich allerdings Jura, Kalk und Kreide abgelagert, die dann partiell die anderen Gebirge überdecken. Darunder liegt dann noch der Bundsandstein...
Dazwischen die Kohleschichten und Öllager aus uralten Moosen und Farnen

Übrig geblieben sind, auf den Hügeln der Mittelgebirge, nur festen Sedimente, die sich schon vor Jahrmilliarden dort gebildet haben.

Seit dem Ende letzten Eiszeit, so vor 10.000 Jahren, graben sich die Menschen in dieses Gestein.
Bronzezeit seit ~4.000, und Eisenzeit seit ~2.500 Jahren vor der Mallet.
Seit Beginn des Silikonzeitalters, so 50 Jahre nach der Mallet, hat sich der Bergbau immer mehr auf die Meeresvorkommen verschoben.

So daß die, eisenbahntechnisch gut ausgebauten, verschlossenen Förderstollen, in Ruhe vor sich hin dösen können.

L.G:
Hans-I.

PS: Die Zeiten zum besseren Merken etwas großzügig interpoliert.
So hat zum Beispiel der Beginn der Eisenzeit vom Zweistromland, bis er an der oberen Donau ankam, 1600 Jahre gebraucht.



Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: Hans-I

Die Loks waren fast ausschließlich im Rampendienst  in Franken, bei uns in Hof; Neuenmark-Wirsberg; Fankenwaldrampe und Spessartrampe sowie kurz in Nordostböhmen (Eger-Asch-Selb) beschäftigt.


Erwähnenswert sind noch die Einsätze von BR 96 in Belgien auf der Steilrampe Lüttich - Ans im 1. WK.
Ebenso in den 30ern die Einsätze in der Rbd Wuppertal. Da waren 96 001, 003 und 005 durch die DRG dem Bw Brügge/Westf. fest zugeteilt.
Hier sind 96 001 + 003 vor dem Lokschuppen in Brügge zu sehen:
http://www.bahnen-wuppertal.de/html/bw-bruegge.html

Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name: Hans-I

es sind die beiden Weltkriege ( 1914 bis 9. Mai 1945) gemeint.
Alle bayrischen Mallets haben bis dahin überlebt.


Nicht alle. Die zuvor genannte 96 001, 003 u. 005 wurden nach ihrem Einsatz in Brügge im Raw Schwerte schon 1933 verschrottet.

96 015 wurde nach Zerstörung schon 1944 verschrottet. 96 007 gilt auch als Kriegsverlust da sie vor '45 verschollen ist.
Nach Kriegsende wurde die ebenfalls durch Kriegseinflüsse beschädigte 96 006 vom Bw Aschaffenburg 1948 ins Aw Weiden zur Verschrottung geschickt, ist aber dort nie angekommen.
Quelle u. a.:
Eisenbahn-Fahrzeug-Archiv, Baureihe 60-96, Weisbrod/Müller/Petznik, Transpress-Verlag

Viele Grüße ÷ Udo

Nun,
dann ist die 96 006 irgendwo im Fichtelgebirge in einem
Granit Abbaustollen versteckt worden.
Und das Zeugs hält selbst einem Erdbeben der Stärke 12  stand.

Danke Uwe, dass Du Dir die Mühe mit den Daten gemacht hast.

Hans-i.

Hallo Zusammen

Oder sie steht doch in einem der zugemauerten alten Tunneln der Rübelandbahn ( Bismark- oder Bielsteintunnel) und wartet auf ihre Entdeckung. Genau wie die oben schon genannten Prototypen der BR 53 und die D311.
Der Harz ist immer für eine Überraschung gut.
Die 96 war übrigens auch auf der Rübelandbahn eingesetzt worden und sollte, wenn ich mich recht entsinne, gegen Kriegsende als Panzersperre vom Krockstein-Viadukt gekippt werden. Dieses ist dann nicht geschehen. Also möglich ist alles.

Gruß Mike


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